Theorie des kommunalen Finanzausgleichs Wirtschaftswissenschaftliehe Beiträge Band 1: eh. Aignesberger, Die Innovationsbörse als Instrument Band 28: I. Heinz, R. Klaaßen-Mie1ke, Krankheitskosten durch zur Risikokapitalversorgung innovativer mittelständischer Unter Luftverschmutzung, XVlf147 Seiten, 1990 nehmen, XVIIlf308 Seiten, 1987 Band 29: B. Kalkofen, Gleichgewichtsauswahl in strategischen Band 2: U. Neuerburg, Werbung im Privatfernsehen, XIIl/302 Sei Spielen, XIII/214 Seiten, 1990 ten,I988 Band 30: K. G. Grunert, Kognitive Strukturen in der Konsumfor Band 3: J. Peters. Entwicklungsländerorientierte Internationali schung, X/290 Seiten, 1990 sierung von Industrieunternehmen, IXfI55 Seiten, 1988 Band 31: S. Felder, Eine nco-österrcichische Theorie des Vermö gens, Xf118 Seiten, 1990 Band 4: G. Chaloupek, J. LameI. J. Richter (Hrsg.), Bevölkerungs rückgang und Wirtschaft, VIIl/470 Seiten, 1988 Band 32: G. Uebe (Hrsg.J, Zwei Festreden Joseph Langs, VIIf116 Seiten, 1990 Band 5: P. J. J. Welfens, L. Balcerowicz (Hrsg.J, Innovationsdyna mik im Systemvergleich, XIX/446 Seiten, 1988 Band 33: U. Cantner, Technischer Fortschritt neue Güter und in ternationaler Handel, XVlf289 Seiten, 1990 Band 6: K. Fischer, Oligopol ist ische Marktprozesse, XIf169 Seiten, Band 34: W. Rosenthai, Der cr.vciterte Maskengenerator eines 1988 Software-Entwicklungs-Systems, XIV 1275 Seiten, 1990 Band 7: M. Laker, Das Mehrproduktunternehmen in einer sich än Band 35: U. Nessmayr, Die Kapitalsituation im Handwerk, XII/l77 dernden unsicheren Umwelt, IX/209 Seiten, 1988 Seiten, 1990 Band 8: I. von Bü!ow. Systemgrenzen im Management von Institu Band 36: H. Wüster, Die sektorale Allokation von Arbeitskräften tionen, XIlf278 Seiten, 1989 bei strukturellem Wandel, IV 1148 Seiten, 1990 Band 9: H. Neubauer, Lebenswegorientierte Planung technischer Band 37: R. Hammerschmid, Entwicklung technisch-wirtschaft Systeme XII1I71 Seiten, 1989 lich optimierter regionaler Entsorgungsalternativen, X/239 Sei ten,1990 Band 10: P. M. Sälter, Externe Effekte: "Marktversagen" oder Sy stemmerkmal? VIIII88 Seiten, 1989 Band 38: P. Mitter, A. Wörgötter(Hrsg.), Austro-Keynesianismus, V 1102 Seiten, 1990 Band 11: P. Ockenfe1s, Informationsbeschaffung auf homogenen Band 39: A. Katterl, K. Kratena, Reale Input-Output Tabelle und Oligopolmärkten, XII63 Seiten, 1989 ökologischer Kreislauf, VIIIfl14 Seiten, 1990 Band 12: O. Jacob, Aufgabenintegrierte Büroinformationssy Band 40: A. Gehrig, Strategischer Handel und seine Implikationen steme, VlIfI77 Seiten, 1989 flir Zollunionen, XIIf174 Seiten, 1990 Band 13: J. Walter, Innovationsorientierte Umweltpolitik bei kom Band 41: G. Nakhaeizadeh, K.-H. Vollmer (Hrsg.J, Anwendungs plexen Umweltproblemen, IX/208 Seiten, 1989 aspekte von Prognoseverfahren, IXf169 Seiten, 1991 Band 14: D. Bonneval, Kostenoptimale Verfahren in der statisti Band 42: C. Fantapie Altobelli, Die Diffusion neuer Kommunika schen Prozeßkontrolle, V1 180 Seiten, 1989 tionstechniken in der Bundesrepublik Deutschland, XXIV/319 Seiten, 1991 Band 15: T. Rüdel, Kointegration und Fehlerkorrekturmodelle, VIIl/138 Seiten, 1989 Band 43: J. Richter. Aktualisierung und Prognose technischer Koeffizienten in gesamtwirtschaftlichen Input-Output Modellen, Band 16: K. Rentrup, Heinrich von Storch, das "Handbuch der Na VIIf376 Seiten, 1991 tionalwirthschafts1ehre" und die Konzeption der "inneren Güter", XfI46 Seiten, 1989 Band 44: E. Spranger, Expertensystem rur Bilanzpolitik, VIII/228 Seiten, 1991 Band 17: M. A. Schöner: Überbetriebliche Vermögensbeteiligung, XVIf417 Seiten, 1989 Band 45: F. Schneider, Corporate-Identity-orientierte Unterneh menspolitik. XXlf295 Seiten, 1991 Band 18: P. Haufs, DV-Controlling, IX/166 Seiten, 1989 Band 46: B. Gygi, Internationale Organisationen aus der Sicht der Band 19: R. Völker, Innovationsentscheidungen und Marktstruk Neuen Politischen Ökonomie, Xlf258 Seiten, 1991 tur, XIf221 Seiten, 1990 Band 47: L Hcnnicke. Wissensbasierte Erweiterung der Netzplan Band 20: P. Bollmann, Technischer Fortschritt und wirtschaftli technik, VII/194 Seiten, 1991 cher Wandel, VIIlfI84 Seiten, 1990 Band 48: T. Knappe, DY-Konzepte operativer Früherkennungssy Band21: F. Hörmann, Das Automatisierte. Integrierte Rechnungs steme, VIlfl76 Seiten, 1991 wesen, Xlf408 Seiten, 1990 Band 49: P. Welzel, Strategische Handelspolitik, XIII/207 Seiten, Band 22: W. Böing, Interne Budgetierung im Krankenhaus, 1991 XIVf274 Seiten, 1990 Band 50: H. Wiethoff, Risk Management auf spekulativen Märk Band 23: G. Nakhaeizadeh, K.-H. Vollmer (Hrsg.J, Neuerc Ent ten, XIV 1202 Seiten, 1991 wicklungen in der Angewandten Ökonometrie, X/248 Seiten, 1990 Band 51: R. Riedl, Strategische Planung von Informationssyste Band 24: T. Braun, Hedging mit fixen Termingeschäften und Op men, XIIf227 Seiten, 1991 tionen, Vllf167 Seiten, 1990 Band 52: K. Sandmann. Arbitrage und die Bewertung von Zins Band 25: G. Inderst, P. Mooslechner, B. Unger, Das System der satzoptionen, VIIIf172 Seiten, 1991 Sparförderung in Österreich, VIIIf126 Seiten, 1990 Band 53: P. Engelke, Integration von Forschung und Entwicklung Band 26: Th. Apo1te, M. Kessler (Hrsg.), Regulierung und Deregu in die unternehmerische Planung und Steuerung, XVIIf352 Sei lierung im Systemvergleich, XIII/313 Seiten, 1990 ten,1991 Band 27: J. Lamel, M. Mesch, J. Skolka (Hrsg.), Österreichs Au Band 54: F. Blumberg, Wissensbasierte Systeme in Produktions ßenhandel mit Dienstleistungen, X/335 Seiten, 1990 planung und -steuerung, XYlIf268 Seiten, 1991 ThomasKuhn Theorie des kommunalen Finanzausgleichs A110kative und distributive Aspekte Mit 25 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Reihenherausgeber Wemer A. Müller Autor Professor Dr. Thomas Kuhn Lehrstuhl für VWL IV Finanzwissenschaft TU Chemnitz-Zwickau D-09107 Chemnitz ISBN 978-3-7908-0828-5 CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Kuhn, Thomas: Theorie des kommunalen Finanzausgleichs: allokative und distributive Aspekte / Thomas Kuhn. (Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge; Bd. 109) ISBN 978-3-7908-0828-5 ISBN 978-3-662-13193-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-13193-0 NE:GT Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendungen, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung. vor behalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepu blik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulässig. Sie ist grund sätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urhe berrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1995 Ursprünglich erschienen bei Physica-Verlag Heidelberg 1995 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme. daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. 8812202-543210 -Gedruckt auf säurefreiem Papier Inhaltsverzeichnis Einführung . • . . . . • . . . . . . . . . • • . . . . . . . . . . . • . . . . . • . • . . . • . • . . .. 1 1. Theoretische Grundlagen •.•.•.••••••..••...••.•.•.••••. 12 1.1 Definitionen und Begriffe ••.....•••...••••.....• 13 1.2 Präzisierung distributiver Ziele ...•..•••••••... 21 1.3 Wohlfahrtstheoretische Fundierung •.•••••.•••••.. 32 1.4 Typische Muster des Finanzausgleichs •.•....••••• 39 1.5 Allokative Effizienz .........•.•.••..•....•..••• 49 2. Das Modell •...•••..•...••..•..•••...•.....••..••.•.•.. 69 2.1 Der institutionelle Rahmen •..•.•.•..•.••••••••.• 71 2.2 Die grundlegenden Gleichungen ...•.••....•.•.••.. 78 2.3 Existenz und Eindeutigkeit ..•.•.........•••..•.. 83 2.4 Bestimmung der Verteilung •..•.•....•.•.•••...•.. 87 2.5 Die Funktion des Bedarfsniveaus .•....•.•••..•..• 90 2.6 Komplexität und Intransparenz •..•.........•..... 93 3. Theorie des Bedarfsindex ...••••.••.•••••.•••...•••.... 97 3.1 Verteilungseffekte von Bedarfsänderungen •..•.... 99 3.2 Der veredelte Einwohner als Bedarfsindex .•.•... 104 3.3 Axiomatische Charakterisierung von Bedarfsindices .....•.••.....•...••.••....•..•.. 109 3.4 Faz i t ••.....•.•••••...•......•..••....•.•.••••. 115 4. Distributive Effekte •••••••••...•.•.••....•.••.•••••. 118 4.1 Progressive Verteilungen .••.•..•.••....•••••.•. 120 4.2 Fiskalische Gleichheit •.•.•.•.••.•.......•...•• 126 4.3 Regulierung der ungleichheit •..•.•.......•...•. 130 4.4 Regressive Effekte ..•.......••.•.•.....•.•••... 138 4.5 Realisierbarer Ausgleichsgrad •••.•..•..••••.•.. 142 4.6 Fazit ••.....•..•...••...............•••..••.... 148 5. Allokativ e Effekte ..............••...•.•..•...•...... 151 5.1 Incentive- und Disincentive-Effekte .•...••..••. 154 5.2 Verteilungswirkungen von Einheitssteuersätzen .. 158 5.3 optimale steuersätze und Güterstruktur •••.••... 164 5.4 Effizienz und verteilung •.••...•..•....•.•.•... 169 VI 5.5 Internalisierung externer Effekte .............. 171 5.6 Fazit .......................................... 175 6. Axiomatische Charakterisierung alternativer Verteilungsverfahren ...............................•. 177 6.1 Funktionaler Rahmen und Axiome ................. 178 6.2 Die Verteilungsfunktion 182 6.3 Äquivalenzen und Inkonsistenzen ................ 189 6 . 4 Faz i t .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 Schlußfolgerungen ....................................... 193 Anhang zu Kap. 1 204 Kap. 2 208 Kap. 3 212 Kap. 4 ......•...................................... 214 Literaturverzeichnis .................................... 225 Einführung- Eine Arbeit über die "Theorie des kommunalen Finanzaus gleichs" vorzulegen, mag dem mit der Materie vertrauten Leser fürs erste müßig erscheinen, schließlich hat der Finanzaus gleich als wissenschaftliche Disziplin ebenso wie in der praktischen Anwendung gerade in Deutschland eine lange Tradi tion. So beruht ein Großteil der neueren Literatur auf diesem Gebiet immer noch auf Vorarbeiten aus den 30er Jahren, insbe sondere dem bahnbrechenden Werk von J. Popitz (1932), das schon dem Preußischen Finanzausgleich als Vorbild diente und nach dem Krieg auch die Finanzausgleichsgesetze der alten Bundesländer entscheidend geprägt hat. Auch wenn von Zeit zu Zeit versucht wurde, die geltenden Regelungen den sich wan delnden Verhältnissen anzupassen, gingen die angestrengten Reformen über oberflächliche Modifikationen des traditionel len Systems kaum hinaus und ließen dessen Grundstruktur weit gehend unangetastet. Dieses Ritual scheint sich selbst unter den veränderten Vor zeichen der deutschen Vereinigung fortzusetzen. obgleich sich die Integration der neuen Bundesländer und deren Kommunen als äußerst schwierig und auch politisch brisant erweist, ist in den neuen Ländern wieder die nahezu vollständige Übernahme des althergebrachten Verfahrens zu beobachten. Offenbar glaubt man auch heute noch, darin einen idealen Ausgleichsme chanismus gefunden zu haben, dem seine Befürworter vor allem bescheinigen, horizontale und vertikale Verteilungsziele si multan erfüllen zu können, was im Vergleich zu anderen Mecha nismen seine besondere Qualität auszumachen scheint und auch seine lange Akzeptanz erklären mag. Diese positive Beurteilung wird in der vorliegenden Arbeit jedoch grundsätzlich revidiert. Wir vertreten vielmehr die These, daß der Finanzausgleich in seiner bekannten Form fun damentalen Anforderungen nicht genügt. Dafür ist noch nicht einmal die im Zuge der deutschen Vereinigung und der Europäi schen Integration entstandene situation verantwortlich zu ma chen, auch wenn der Finanzausgleich hinsichtlich dieser Ent- 2 wicklungen vor ganz neue Probleme gestellt worden ist, bzw. die herkömmlichen Probleme ganz neue Dimensionen angenommen haben. Eher sind, wie im Verlauf der Arbeit noch im einzelnen belegt wird, eine Reihe gravierender, rein konzeptionell be dingter Schwächen und Mängel im system selbst zu kritisieren, die die Realisierung der mit dem Finanzausgleich verfolgten Ziele prinzipiell in Frage stellen, wenn nicht gar unmöglich machen. Daß sie bislang relativ gut verborgen geblieben sind, ist nur der vielbeklagten Intransparenz und Komplexität des Systems zuzuschreiben, auf die sich die Kritik in der Litera tur hauptsächlich bezieht. Aus unserer sicht ist diese Kritik aber vor allem ein Indiz dafür, daß eine Theorie, mit der sämtliche inhärenten Fehler offengelegt und geeignete Alter nativen entwickelt werden könnten, noch weitgehend fehlt. Und darin wiederum liegt seit jeher das entscheidende Manko der herrschenden Finanzausgleichspraxis. In den letzten Jahren und Jahrzehnten sahen sich die Kommunen überdies mit einer zunehmenden Vielfalt an Aufgaben konfron tiert, eine EntwiCklung, die sich nicht zuletzt in den kommu nalen Haushalten in Form steigender Finanzbedarfe niederge schlagen und zu erheblichen finanziellen Engpässen geführt hat. Damit wiederum ging eine zunehmende Abhängigkeit der Kommunen von Transferzahlungen aus dem Steuerverbund bzw. aus Bundes- und Landesmitteln einher, da die eigenen Einnahmen bei weitem nicht den Ausgaben entsprachen und interkommunal stark streuten. Dies betrifft angesichts eines erheblichen Nachholbedarfs im Bereich der Infrastruktur, der Stadtsanie rung oder der Beseitigung von Altlasten im Umweltbereich nicht nur die Kommunen in den neuen Ländern, sondern ebenso die in den alten Ländern. Verwiesen sei in diesem Kontext nur auf die außerordentlich stark gestiegenen Aufwendungen für die Sozialhilfe oder die Defizite im öffentlichen Personen nahverkehr. Die grundsätzlich an den kommunalen Finanzausgleich gestell ten Erwartungen bestehen nun darin, zum einen gravierende fiskalische Disparitäten zu überwinden, nicht nur zwischen ärmeren und reicheren Kommunen innerhalb eines Bundeslandes, 3 sondern auch über Ländergrenzen hinweg, gegenwärtig insbeson dere im Verhältnis zwischen den Kommunen in den alten und neuen Ländern. Zum anderen stellt der Ausgleich zwischen Kom munen ein wesentliches Element der bundesstaatlichen Finanz beziehungen dar und ist somit stets in die vertikale vertei lung der Gemeinschaftssteuern zwischen den Gebietskörper schaften, Bund, Länder und Kommunen, eingebunden, woraus er hebliche Konflikte zwischen vertikalen und horizontalen Ver teilungszielen resultieren können. Erschwerend kommt hinzu, daß der kommunale Finanzausgleich neben den distributiven Zielen auch allokative Ziele zu berücksichtigen hat. Die gängige Vorstellung geht hierbei von einem trade-off zwischen Effizienz und Verteilung aus, wonach ein hoher Ausgleichsgrad stets mit Effizienzverlusten verbun den wäre und umgekehrt. Erklärt wird dies mit möglichen Dis incentive-Effekten, die von Transfers auf das kommunale steu eraufkommen ausgehen können. In diesem Kontext ist auch die Diskussion darüber zu sehen, ob allokative Effizienz eher mit einer Steuerharmonisierung, wie es im kommunalen Finanzaus gleich bislang der Fall ist, oder eher mit der Implementie rung eines steuerwettbewerbs unter den Kommunen zu realisie ren sei. Zudem ist auch die Existenz externer Effekte, die hier die Form von Nutzen-spillover generierenden öffentlichen Gütern annehmen und in der Landesplanung schließlich zur be kannten zentralörtlichen Gliederung der Kommunen geführt ha ben, in die Überlegungen einzubeziehen. Ein effizientes Fi nanzausgleichsverfahren würde in diesem Falle eine Kompensa tion für Leistungen, die ein zentraler Ort in der Regel un entgeltlich für das Umland erbringt, erforderlich machen. Die mit den regelgebundenen Zuweisungen im Finanzausgleich, den "Schlüsselzuweisungen", verfolgte Idee, einen vertei lungsmechanismus zu konzipieren, der alle wünschenswerten Ei genschaften in einer einfachen Formel vereinigt, mußte ganz entgegen der eigentlichen Intention zu einem höchst komplexen Konstrukt führen. Wie schon erwähnt, sind erhebliche Zweifel darüber angebracht, ob jenes die Finanzausgleichsziele erfül len kann, ja, es ist noch nicht einmal gesagt, ob überhaupt
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