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Theorie der Marktwirtschaft PDF

264 Pages·1992·5.298 MB·German
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WemerGiith Theorie der Marktwirtschaft Mit 59 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Professor Dr. WERNER GOTH Professur flir wirtschaftliche Staatswissenschaften I, insbesondere Wirtschaftstheorie Johann Wolfgang Goethe-Universitat Mertonstr. 17 D-6000 Frankfurt am Main 11 ISBN-13: 978-3-540-55176-8 e-ISBN-13 :978-3-642-97396-3 DOl: 10.1007/978-3-642-97396-3 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme. Giith, Werner: Theorie der MarktwirtschaftI Wemer Giith.- Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo; Hong Kong; Barcelona; Budapest: Springer, 1992 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begrundeten Rechte, insbeson dere die der Ubersetzung, des Nachdruckes, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendungen, der Mikroverfilmung oder der VervielfaItigung aufa n deren Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine VervielfaItigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestim mungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der Fassung yom 24. Juni 1985 zuliissig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1992 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. 214217130-543210 -Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort Dieses Lehrbuch soIl den Leser in die Theorie der Marktwirtschaft einfiihren. Zunachst wird die Haushaltstheorie dargestellt. Danach werden die wichtigsten konzeptionellen Probleme der Marktwirtschaftstheorie fiir den einfachen Fall einer Tauschwirtschaft diskutiert. Die meisten Aspekte werden im Kapitel iiber Produktionsokonomien noch einmal aufgegriffen, das sich an die Darstellung der Theorie der Unternehmung anschlieBt. Didaktisches Ziel dieser Einfiihrung in die Marktwirtschaftstheorie ist es, den aktiven Gebrauch der marktwirtschaftlichen Konzepte zu vermitte1n. Wir begniigen uns daher nicht mit einer abstrakten Diskussion der Konzepte und ihrer Implikationen, sondern zeigen auch auf, wie man mit ihrer Hilfe die okonomischen Resultate determiniert. Diese Anwendungen erfordern einige Berechnungen, die jedoch nur element are Mathematik kenntnisse voraussetzen. Frau Waltraud Kraft hat das Manuskript geschrieben, und Frau Heike Dreyer hat bei der Erstellung der Grafiken mitgewirkt. Herr Diplom-Physiker Markus Wendel, M.A., hat dafiir gesorgt, daB das reproduktionsreife Manuskript sehr ziigig erstellt wurde, und mir auch inhaltliche und stilistische Verbesserungen empfohlen. Ich mochte meinen MitarbeiterInnen sehr herzlich fiir ihre Hilfe danken, insbesondere Herrn Wendel, der die Erstellung des Manuskripts souveran iiberwacht hat. Frankfurt am Main, im Dezember 1991 Werner Giith Inhaltsiibersicht o EiDleitUDg 1 0.1 Die Einordnung der Mikrookonomik 2 0.2 Der normative Charakter der MikrOOkonomik 3 0.3 Uberblick iiber die Marktwirtschaftstheorie 5 1 Priferenzrelationen und NutzeDfonktionen 9 1.1 Priferenzrelationen 9 1.2 Wie entstehen Priferenzrelationen? - Eine evolutionstheoretische Erklirung 18 1.3 Nutzemunktionen 25 2 BaushaUstheorie 31 2.1 Der Bereich realisierbarer Konsumvektoren bei vorgegebenen Preisen (Budgetmenge) 32 2.2 Der optimale Konsumvektor in der Budgetmenge 34 3 Das marktwirtschaftliche G1eichgewicht in TauschOkonomien 51 3.1 Tauschokonomien 52 3.2 Allokationen 55 3.3 Konkurrenzallokationen 59 3.4 Zur Existenz von Konkurrenzallokationen 11 3.5 Die Effizienz von Konkurrenzallokationen 77 3.6 Zur fehlenden Anreizmonotonie von Konkurrenz- allokationen 91 VIII 3.7 Wann ist mit Konkurrenzallokationen zu rechnen'! 93 3.7.1 Strategische Erklirungen von Konkurrenz verhalten 95 3.7.2 Kem-Allokationen 109 3.7.3 ~plika-Tauschokonomien 113 3.7.4 Die Ubereinstimmung von Kern-q}ld Konkurrenzallokationen fiir groBe Okonomien 120 3.8 Partialanalyse einzelner Tauschaktivitaten 125 4 Die Theorie der Unternehmung 129 4.1 Die Technologiemenge 129 4.2 Der optimale Produktionsplan 139 4.3 Die Beschreibung der Technologiemenge durch Produktionsfunktionen 148 4.4 Die Einproduktuntemehmung 153 4.4.1 Der gewinnmaximale Inputvektor 154 4.4.2 Minimalkostenkombination und Kostenfunktion 159 4.4.3 Die gewinnmaximale Outputmenge 165 4.4.4 Typen von Produktionsfuktionen 185 4.4.5 Stochastische Produktionsfunktionen 194 4.5 Die betriebliche Organisationsproblematik 200 4.5.1 Ein Beispiel 201 4.5.2 Die strategische Interaktion von Prinzipal und Agent 205 4.5.3 Typenverheimlichende und typenoffenbarende Gleichgewichte 209 4.5.4 Zur Bestimmung optimaler Entlohnungssysteme 214 IX 5 ProduktiolUlOkonomien 225 5.1 Die Beschreibung von Produktionsokonomien 226 5.2 Konkurrenzallokationen 228 5.3 Effiziente Allokationen 239 5.4 Der Kern von Produktionsokonomien 244 6 AbschlieJSende Bemerkungen 249 Literaturverzeichnis 251 Index 255 o Einleitung In dieser Einleitung soll zunichst das Gebiet der MiktoOkonomie in den Gesamtbereich der Wirtschaftstheorie eingeordnet werden. Danach werden wir kurz die Methodik der MiktoOkonomie diskutieren, so wie sie in dieser Einfiihrung dargestel1t wird. Der wesentliche Aspekt dieser Methodik ist die streng normative Ausrichtung, d.h. wir . werden nur rationales Wirtschaften untersuchen. Miktookonomische Studien, die sich nicht mit dem rationalen, sondern mit dem tatsichlichen wirtschaftlichen Verhalten beschiftigen (zum Beispiel die empirisch ausgerichtete Literatur zur Industrieokonomik oder die experimentel1e Wirtschaftsforschung), werden im Rahmen dieser Einfiihrung iiberhaupt nicht aufgegriffen. Der abschliefiende Abschnitt der Einleitung informied kurz iiber den Inhalt der anderen Kapitel. Generell geben wir nur sehr wenige Literaturhinweise und diese nur gezielt beziiglich besonderer Kapitel oder sogar nur kleinerer Abschnitte. Unserer Meinung nach ist MikroOkonomie im wesentlichen ein Instrumentarium, das man sich am besten aneignet, indem man es zur Analyse konkreter okonomischer Entscheidungsprobleme anzuwenden versucht. Da dieses Instrumentarium im Prinzip auf unendlich viele derartige Probleme anwendbar ist, sehen wir wenig Sinn darin, moglichst umfassend alle Anwendungen der MiktoOkonomie zu beschreiben. Wir wollen daher den Leser nicht veranlassen, weitere Biicher mit anderen Anwendungen/Schwerpunkten usw. zu studieren, sondern selbst Beispiele zu entwickeln und mit Hilfe des dargestellten Instrumentariums bzw. naheliegenden Erweiterungen desselben selbst MikroOkonomie zu betreiben. Wir empfehlen jedoch, den wenigen Literaturverweisen nachzugehen, da es oft hilfreich ist, denselben Sachverhalt einmal anders dargestel1t zu sehen, 2 weitergehende Literatur zu konsultieren und auch andere Ansichten iiber bestimmte konzeptioneUe Sachverhalte zu erfahren. 0.1 Die Einordnung der Mikrookonomik Mikrountersuchungen zeichnen sich im allgemeinen dadurch aus, dafl das Verhalten des Gesamtsystems (zum Beispiel das wirtschaftliche Geschehen in einer Volkswirtschaft) auf Veriinderungstendenzen seiner Bestandteile (zum Beispiel auf die Entscheidungen der einzelnen Agenten in der VolkswiItschaft) zuriickgefiihrt wird. Mikrookonomik ist also die Form der Wirtschaftstheorie, die ausgehend von individuellen wirtschaftlichen Entscheidungen das wirtschaftliche Geschehen einer Volkswirtschaft ableitet. 1m Vergleich dazu basiert die Makrookonomik auf Verhaltenshypothesen iiber Gruppenverhalten (zum Beispiel iiber das Arbeitsangebot insgesamt bzw. die Gesamt nachfrage nach bestimmten Giitern), d.h. hier wird in der Regel nicht individuelles, sondern aggregiertes Entscheidungsverhalten erklart. Die Mikrookonomik zeichnet sich damit durch ein ehrgeizigeres Erklarungsziel als die Makrookonomik aus, was vielleicht den Anspruch mancher Wirtschaftstheoretiker erklart, dafl letztlich nur mikrookonomische Analysen iiberzeugen konnen. Dem steht jedoch oft eine kaum handhabbare Komplexitat realistischer Mikromodelle gegeniiber, die es verstiindlich erscheinen lafit, sich zunachst mit makrookonomischen Modellen zu begniigen. Mikrookonomik ist damit eine allgemeine Methodik der Wirtschaftstheorie, d.h. wir konnen die mikrookonomische Methodik zur Analyse aller wirtschaftlichen Entscheidungen anwenden. Es soli hier nicht einmal versucht werden, die Teilgebiete 3 der Mikrookonomik aufzuzahlen, die sich durch die vielialtigen Anwendungsgebiete unterscheiden lassen (zu einigen uniiblichen Anwendungen vgl. FREY, 1990). Mikrookonomik wie Makrookonomik konnen verbal, aber auch mittels mathematischer Methoden dargelegt werden. Obwohl wir keine Einfiihrung im Sinne der mathematischen Wirtschaftstheorie anstreben, werden wir uns fast ausschlief3lich auf eine mathematisch formale Abbildung wirtschaftlicher Entscheidungssituationen beschrii.nken. Der Vorteil dieser prazisen Problemformulierung wird sein, daf3 bestimmte Sachverhalte logisch stringent nachgewiesen werden konnen, was fiir eine rein verbale Problemformulierung nur sehr selten moglich ist. Allerdings werden wir nur relativ einfache Aussagen mathematisch streng beweisen. Viel starker gewichtet wird die praktische Anwendung der okonomischen Konzepte auf einfache Beispiele. 0.2 Der normative Charakter der Mikrookonomie Die traditionelle Mikrookonomik geht generell yom Rationalverhalten aller explizit in die Analyse einbezogenen Agenten aus. Welches Verhalten konkret individuell rational ist, kann haufig aus grundlegenden Rationalitatsanforderungen, d.h. entscheidungs theoretischen Axiomen abgeleitet werden, die als solche nur rein intuitiv begriindbar sind. Obwohl es uns in der Regel schwerfa.nt und manchmal sogar praktisch unmoglich ist, das Optimalverhalten der individuellen Agenten abzuleiten, werden wir stets davon ausgehen, daf3 fiiI die okonomischen Agenten derartige Schwierigkeiten nicht existieren, d.h. wir unterstellen den okonomischen Agenten unbeschrankte analytische Fahigkeiten und Kapazitaten zur Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung. Dieser grundlegende Mangel kann nicht dadurch behoben werden, daf3 die Kosten der Informationssuche, AUfnahme und Analyse sowie die Miihen, das optimale Verhalten

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