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Theoretische Physik auf der Grundlage einer allgemeinen Dynamik: Band I Elementare Punktmechanik PDF

161 Pages·1966·6.361 MB·German
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Berichtigungen zu G. Falk, Theoretische Physik, Band I Belts 9 Zelle 5 v. u. (2.2) statt (2.1) 17 Formel3 v. u. 2rq,+rq,=0 19 Zelle 13 v. o. (5.2) statt (5.1) 30 Formel2 v. o. bfa = V2 Af2fy2 1 1 38 Formel5 v. o. grad, (l) = - - L LYkYj grads = .•• 2 hi ITj - Tkl 51 Formel(1l.10a) - rIa jP(T')r'2P2(COSEJ)dT' drittes Glied 3 (-I)n2(nI2n)2 51 FuJlnote 2n+ 1 62 Zeile 13 u. 16 v. o. (13.2) statt (12.2) 69 Formel (15.4) 81 - 810 ~ 820 + ~ 99 Formel (18.10) 82 - 820 810 2810 W-'/i,ro Eo - 810 W 99 Formel (18.12) W 2Eo 2Eo 102 Formell v. u. tlo XLmk(Tk - R) = 110 X {LmkTk-LmkTk}= 0 k k k 105 Formel W = 80n - 80p - 80e = 2.51·105eV 105 Zeile 9 v. u. 2,5 ·105eV 123 Zelle 14 8*= _1_p*2 + 8* 2m 0 Heidelberger Taschenbiicher Band 7 Theoretische Physik auf der Grundlage einer allgemeinen Dynamik Band I Elementare Punktmechanik G. Falk Mit 29 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1966 ISBN-13: 978-3-540-03556-5 e-ISBN-13: 978-3-642-94958-6 DOl: 10.1007/978-3-642-94958-6 Aile Redne, insbesondere das der Obersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne aus driiddiche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfiltigen. © by Springer Verlag Berlin • Heidelberg 1966. Library of Congress Catalog Card Number 65-26056 Titel-Nr. 7289 Vorwort Dieses Bum ist ein Lehrbuch . .AuBerer AniaB seines Entstehens war, wie iiblich, eine Vorlesung, in diesem Fall eine Einfiihrungsvorlesung in die theoretische Physik. Der Plan zu vorliegender Darstellung der Physik ist jedoch alter und hat seine Wurzeln nicht zuletzt in dem Wunsch, das Resultat langjahriger eigener Bemiihungen urn ein Ver standnis der Grundlagen der Physik in einer Form zu prasentieren, die einerseits elementar genug ist, urn auch demjenigen, der nicht iiber kom plizierte mathematische Hilfsmittel verfiigt, d. h. also dem Anfanger, zuganglim zu sein, die andererseits aber nicht von Vereinfachungen Gebraum mamt, die auf Kosten der begrifflichen Strenge gehen. Den Leser erwartet daher keine Lektiire, die ihm eigenes, of\; miihevolles Mit- und Nachdenken erspart. Dazu kommt fiir den Ungeiibten die Miihe, mit dem Handwerkszeug der theoretischen Physik umgehen zu lernen. Diesem Zweck dienen Aufgaben und Erganzungen, die jeweils einem Kapitel zugeordnet sind. Sie sind (mit einigen mathematischen Anhangen) in einem gesonderten Band 1a zusammengefaBt, der somit als Obungsbum zu vorliegendem "Textteil" zu betrachten ist. An mathematischen Kenntnissen wird Vertrautheit mit der Differential und 1ntegralrechnung vorausgesetzt, also etwa das Pensum Mathematik, das mit dem zweiten Semester absolviert ist. Die weiteren in der Physik gebrauchten Rechenmethoden lernt der Anfanger zweckmaBigerweise an Hand von Aufgaben. Auch diesem Ziel tragt der Band 1a Rechnung. 1ch habe mich bemiiht, dem Leser, sozusagen als Entgelt fUr seine Miihe, eine klare Einsicht in die, wie ich sie nenne, dynamische Beschreibungsweise zu bieten. Diese ist einerseits so universell, daB anscheinend aIle bisher erfolgreichen theoretischen Behandlungen physi kalischer Tatbestande (einschlieBlich Quantenmechanik und Relativitats theorie) sim ihr unterordnen, gleichzeitig ist sie aber so einfach und iibersichtlich, daB sie sich bei einiger Obung leicht handhaben HiBt. Eine Einschrankung muB ich allerdings machen. Was den eben erwahnten Allgemeinheitsansprum der dynamischen Auffassung der Physik angeht, ist der vorliegende Band als Vorbereitung einer noch folgenden "All gemeinen Dynamik" anzusehen. Die Methode der dynamischen Beschrei bung physikalischer Vorgange ist in ihren wesentlichen Ziigen jedoch schon im Kapitel "Dynamik" des vorliegenden Bumes klar erkennbar. Hier ist das Vorwort eigentlich zu Ende. Es folgen einige Bemerkun gen, die mehr an Kollegen und Kritiker als an den unbefangenen Anfanger gerichtet sind. VI Vorwort Seit der Begriindung der theoretischen Physik durch Newtons "Philo sophia naturalis principia mathematica" (1687) erfahrt die elementare Punktmechanik in den Lehrbiichern der Physik praktisch dieselbe un veranderte Darstellung - bis auf den heutigen Tag. Das spricht zwar fiir Newton, gibt aber doch zu denken. Sind die Fortschritte der Physik wirklich nur faktischer Natur, methodisch aber so gering, daB wir Newtons Aufbau der klassischen Mechanik nicht verbessern konnen? In anderen exakten Wissenschaften, ja in anderen Gebieten der Physik sind die methodischen Fortschritte offensichtlich groBer. Und was noch merkwiirdiger ist: 1m vorigen Jahrhundert empfanden viele Physiker Newtons Aufbau der Mechanik als logisch unbefriedigend, und es fehlte nicht an Versuchen, die Mangel des Newtonschen Weges zu vermeiden. Noch Heinrich Hertz hatte ja einen Teil seines Lebenswerkes dieser Aufgabe gewidmet, und Ernst Mach hatte in einer auBerordentlich scharfsinnigen Analyse die Newtonsche Mechanik logisch zu klaren versucht und eine Reihe von Inkonsistenzen aufgezeigt. Diese Bemiihun gen sind heute eingeschlafen, ohne je zu einem Ziel gefiihrt zu haben. Fragt man nach dem Grund, so liegt die Antwort auf der Hand: Weil die Physiker heute der Meinung sind, daB es nicht lohnt, sich urn jene alte, iiberholte - denn dies ist die ehrliche Bedeutung des Wortes "klassisch" im Sprachgebrauch der Physik - Mechanik zu bemiihen, die im Grunde dom "falsm" ist. Die beiden groBen Revolutionen, Relativi tatstheorie und Quantenmechanik, haben ein neues Fundament geschaf fen, das unvergleichlich sicherer und zuverlassiger ist als das der klassischen Physik. Die phanomenalen Erfolge dieser Theorien haben das zur GewiBheit gemacht. Aber muB das bedeuten, daB sich die neuen Fundamente auch tatsachlich in allen wesentlichen Punkten von denen der klassischen Physik unterscheiden? Die Tatsache schon, daB Relativi tatstheorie wie Quantenmechanik auf dem Boden der klassischen Physik entstanden sind, macht es zweifelhaft, ob die neuen Fundamente wirk lich aIle neu sind. Natiirlich kommt es darauf an, was man als funda mental in einer Theorie ansieht, und wenn man die Gewichte geeignet verteilt, so kann man klassische und moderne Theorien sicher beliebig "verschieden" erscheinen lassen. Das Problem ist aber doch offenbar, gerade umgekehrt moglichst viele Gemeinsamkeiten hervorzuheben. DaB dies moglich sein muB, weiB eigentlich jeder Physiker, denn es gibt eine ganze Anzahl von Aussagen, die in der klassischen und der modernen Physik gleich lauten. (Daher sollte man auch, wenn man von den beiden Theorien, die die moderne Physik begriindet haben, als von "Re volutionen" spricht, dies nicht alIzu wortlich nehmen - zumal beide Revolutionen sich weitgehend in Deutschland abspielten.) Daneben besitzt das Problem des Verhaltnisses von klassischer und moderner Physik einen zweiten Aspekt, namlich im Hinblidt auf die Art und Weise wie die Physik gelehrt werden solI. Man ist sich einig dar iiber, daB jedes Lehren der Physik mit der klassischen Physik und damit Vorwort VII mit der Newtonschen Mechanik beginnen muB; denn Quantenmechanik und Relativitatstheorie sind begrifflich wie mathematisch viel zu schwie rig, urn in der Anfangervorlesung geboten werden zu konnen. Das Dilemma liegt damit aber auf der Hand. Urn die "richtige" Theorie lehren zu konnen, muB man mit der "falschen" beginnen. Man ist an den Klapperstorch erinnert, mit dem Unterschied allerdings, daB man Menschen dieser Situation aussetzt, denen man gleichzeitig den selb standigen Gebrauch ihrer Urteilskraft zumutet. Der "erwachsene" Phy siker mag das als Schwarz-WeiB-Malerei empfinden und die Nuancen (der Erfahrung) vermissen, aber der Anfanger, vor allem der anspruchs vollere Anfanger, sieht weniger die Nuancen als das Schwarz-WeiB des Widerspruchs. Jedes moderne Lehrbuch der theoretischen Physik hat es mit diesem Problem zu tun. Ich schlage hier eine Losung vor, die aufs engste mit der oben erwahnten logischen Seite des Problems zusammen hangt. Die Idee, die dieser Losung zugrunde liegt, ist kurz (und etwas ungenau) die, beide Revolutionen als Kriterien zu benutzen, mit denen die Begriffe und GroBen der klassischen Physik in fundamentale und nicht- oder weniger fundamentale geschieden werden. Fundamental sollen dabei alle diejenigen heiBen, die die Revolutionen unangefochten oder kaum angefochten iiberstanden haben, also die "Opportunisten" unter den Begriffen. Axiomatische Untersuchungen zeigten, daB es im mer eine Sorte GroBen war, die sich in dem erklarten Sinn als oppor tunis tisch erwies; sie besitzen die gemeinsame Eigenschaft, physikalische Prozesse durch ihren Austausch zu beschreiben. Ich nenne sie dynamische Begriffe und GroBen. 1m Gegensatz dazu gehoren die Begriffe der Kinematik zu denen, die durch die Revolutionen gefallt wurden. Wichtig ist nun, daB es tatsachlich gelingt, mit den dynamischen Be griffen ein in sich konsistentes und in einem noch naher zu definierenden Sinn "vollstandiges" Beschreibungsverfahren physikalischer Prozesse aufzubauen. DaB dies iiberhaupt moglich ist und wie es im einzelnen geschieht, werde ich in voller Allgemeinheit erst in einem nachfolgenden Band auseinandersetzen. Das Kapitel "Dynamik" des vorliegenden Buches demonstriert jedoch das Verfahren an einem elementaren Einzel fall und gibt geniigend Einblick, urn eine Verallgemeinerung plausibel erscheinen zu lassen. Auffallend ist schlieBlich, daB jede der beiden Theorien, Relativitlitstheorie und Quantenmechanik. im erklarten Sinn als Kriterien benutzt, praktisch dieselbe Auftrennung der physikalischen GroBen und Begriffe in fundamentale und nicht-fundamentale liefert, obwohl sie direkt nichts miteinander zu tun haben und ihre Auswirkun gen auf die abgeanderten Begriffe auch ganz verschieden sind. Dies scheint mir AniaB zu der Hoffnung zu geben, daB die Dynamik, wie sie hier verstanden wird, eine Basis der Physik bietet, die zuverlassig und generell genug ist, urn auch fiir die zukiinftige Entwicklung als Weg weiser und einigermaBen sicherer Anhalt zu dienen. VIII Vorwort Wenn es also - und das sogar mit einer sonst in der Physik nicht iiblichen Strenge - moglich ist, die Physik so aufzubauen, daB man ihre dynamischen und kinematischen Ziige weitgehend voneinander trennt, was liegt dann naher als der Versuch, dem Lernenden die Physik in dieser Weise zu prasentieren und von vornherein das zu betonen, was auch spater uneingeschrankt Bestand hat? Wenn das Buch trotzdem mit einem kurzen Kapitel "Kinematik" beginnt, so deshalb, urn die mathematische Beschreibung von Punkt bewegungen kennenzulernen und zu iiben. Vor das eigentliche Anliegen des Buches, die "Dynamik", habe ich dann noch das Kapitel "Newton sche Gravitationstheorie" gestellt. Dies scheint mir deshalb gerecht fertigt, weil diese Theorie einmal historisch die erste Theorie physikali scher Vorgange und daher von einzigartiger Bedeutung war, vor allem aber, weil sie eine Theorie einer wohldefinierten Klasse von Vorgangen (namlich der Gravitationsbewegungen) ist, deren Formulierung keines dynamischen Begriffes bedarf. Eine derartige Theorie stellt, da die von ihr beschriebenen Vorgange sich natiirlich auch dynamisch beschreiben lassen miissen, stets ein Verbindungsglied dar zwischen Dynamik und Kinematik und damit zwischen Dynamik und Raum-Zeit Struktur. Die Newtonsche Gravitationstheorie erzwingt so die Newton sche Dynamik (§ 15) und teilt daher mit der Erkenntnis, daB letztere nur eine Approximation ist, deren Schi~sa1. Was aber ist nach dieser Einsicht naherliegend, als umgekehrt unter Festlegung der Dynamik (namlich der Einsteinschen) und unter Benutzung einiger fundamentaler Eigenschafl:en der Gravitationsbewegungen nach der Raum-Zeit-Struktur der physikalischen Welt zu fragen? Diese Problemstellung, die letztlich zur Einsteinschen Gravitationstheorie fiihrt, liegt den orientierenden Betrachtungen des § 21 zugrunde. 1ch schlieBe mit meinem Dank an viele Freunde und unermiidliche Diskussionspartner, die bewuBt und unbewuBt zur Klarung der hier vorgebrachten Ansichten und Anschauungen sowie zu ihrer Formulierung beigetragen haben. Karlsruhe, im April 1965 G. FALK Inhaltsverzeichnis A. Kinematik . . . . . . . . . . . . 1 § 1. Ort, Geschwindigkeit, Beschleunigung eines Korpers 1 § 2. Einteilung der Bahnen in Scharen mittels Differentialgleichungen, Bewegungstypen . . . . . • . 7 § 3. Beispiele von Bewegungstypen 10 a) Die geradlinig-gleichformige Bewegung 10 b) Die gleichmaBig beschleunigte Bewegung 11 c) Die lineare harmonische Schwingung (linearer harmonischer Oszillator) 12 d) Der 2-dimensionale harmonische Oszillator 14 § 4. Zentralbeschleunigung 15 § 5. Integrale der Bewegung . . . . . . 18 B. Grundziige der Newtonsmen Gravitationstheorie 23 § 6. Der Bewegungstyp "Kepler-Bewegung" . . . . 24 § 7. Die Integration der Bewegungsgleichungen des Kepler-Problems 26 a) Die Ellipse 28 b) Die Hyperbel . . . . . . . . . . . . 29 c) Die Parabel . . • . . . . • . . . . . 30 § 8. Newtons Gesetz der allgemeinen Gravitation 31 § 9. Integrale der Bewegung der Gravitations-Gleichungen . 36 § 10. Das Zweikorper-Problem • . . . . . . • . . 41 § 11. Das von ausgedehnten Korpern erzeugte Gravitationsfeld 47 § 12. Die Bewegung ausgedehnter Korper in einem Gravitationsfeld (orientierende Betrachtungen zum Phanomen der Gezeiten) 55 § 13. Die Bestimmung der Gravitationsfeld-erzeugenden Ladung eines Korpers . • • • • . . • . . . . . . . . . .• 60 C. Elementare Dynamik . . . . . . . . . . . . 63 § 14. Austauschbare GroBen, Erhaltungssatze, der Hauptsatz 64 § 15. Die Newtonsche Dynamik • • . • . 68 § 16. Dynamische Grundlagen der Mechanik • 77 § 17. Grundziige der Einsteinschen Mechanik 82 § 18. Beispiele zur Einsteinschen Medtanik 91 a) Der total inelastische StoB • . . . . . 95 x Inhaltsverzeichnis b) Teildtenzerfall und Umwandlungsprozesse 97 c) Bindungsenergie (Massendefekt) . . . . 100 § 19. Der Drehimpuls . . . . . . . . 101 § 20. Relativ zueinander bewegte Bezugssysteme 115 § 21. Bemerkungen zum Problem der Gravitation 133 § 22. Bemerkungen zur Dynamik raumlidt ausgedehnter Systeme . 140 Samverzeimnis 147

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