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Terrorismusabwehr: Zur aktuellen Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus in Deutschland und Europa PDF

208 Pages·2019·1.811 MB·German
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Stefan Goertz Terrorismusabwehr Zur aktuellen Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus in Deutschland und Europa 2. Auflage Terrorismusabwehr Stefan Goertz Terrorismusabwehr Zur aktuellen Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus in Deutschland und Europa 2., überarbeitete Auflage Stefan Goertz Bundespolizei Hochschule des Bundes Lübeck, Deutschland ISBN 978-3-658-23368-6 ISBN 978-3-658-23369-3 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-23369-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018, 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Gewidmet den Toten und Verletzten terroristischer Anschläge und Attentate sowie ihren Angehörigen. V Vorwort zur 2. Auflage Die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus, Islamismus und Salafismus sind „die“ existenziellen sicherheitspolitischen Bedrohungen unserer Zeit und der nächsten Jahrzehnte. Nicht erst die zahlreichen geplanten und durchgeführten islamistisch-terroristischen Anschläge und Attentate innerhalb der letzten drei Jahre in Europa und Deutschland verdeutlichen den Grad der Bedrohung, die aktuell und zukünftig von islamistischen Terroristen, Islamisten und Salafisten für demokratische, westlich-freiheitliche Staaten wie Deutschland ausgeht. Die Eindrücke der verheerenden islamistisch-terroristischen Anschläge in u. a. Paris, Brüssel, London, Berlin und Barcelona sind Ihnen – wehrte Leserinnen und Leser – womöglich noch vor Augen. Der islamistische Terrorismus zielt in seiner terroristischen Logik darauf ab, Angst und Schrecken in der Bevölkerung zu verbreiten, um politische Entscheidungen zu beeinflussen. Daher ist es aus der Perspektive einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft von entscheidender Bedeutung, diese historische sicherheitspolitische Herausforderung, die der isla- mistische Terrorismus für unsere demokratische, freiheitliche Staatsform darstellt, richtig und auf verschiedenen Ebenen zu analysieren, um dann die richtigen Schlussfolgerungen für die Terrorismusabwehr zu treffen. Diese überarbeitete zweite Auflage konzentriert sich in den Kapiteln eins und zwei einerseits noch ausführlicher und intensiver auf die Analyse der Phänomen- bereiche islamistischer Terrorismus, Islamismus und Salafismus. Andererseits werden in diesen beiden Kapiteln aktuelle islamistisch-terroristische Anschläge wie z. B. in Hamburg sowie Barcelona und Cambrils noch intensiver und umfas- sender auf den Ebenen Radikalisierungshintergründe und taktisches Vorgehen der Terroristen untersucht. Weitere neue Analyseebenen des Kapitels eins sind (1) Ziele des islamistischen Terrorismus/Jihadismus, (2) Ziele von Islamismus und (3) Ziele von Salafismus sowie eine politikwissenschaftliche und rechtliche Bewertung (1) des islamistischen Terrorismus/Jihadismus, von (2) Islamismus und (3) Salafismus. VII VIII Vorwort zur 2. Auflage In Kapitel zwei, Analyse der aktuellen Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus in Deutschland und Europa, wurde die Aufzählung durchgeführter islamistisch-terroristischer Anschläge durch geplante, aber von Sicherheitsbehörden vereitelte islamistisch-terroristische Anschläge ergänzt. Sowohl dem Unterkapitel 2.2., Großanschläge und multiple taktische Szenarien von internationalen islamistisch-terroristischen Organisationen, als auch dem Un- terkapitel 2.3., Low level-Terrorismus: Jihadistische Einzeltäter und Zellen, wurden weitere Fallbeispiele von islamistisch-terroristischen Anschlägen hinzugefügt, um die unterschiedliche Qualität von islamistisch-terroristischen Anschlägen bzw. deren Planung besser darzustellen. Dass der Phänomenbereich Bedrohung durch islamistischen Terrorismus, Isla- mismus und Salafismus einerseits höchst komplex ist und andererseits zahlreicher Änderungen innerhalb kürzester Zeit unterliegt, zeigt sich in dieser Neuauflage darin, dass sich viele Zahlen zur quantitativen Erfassung von Phänomenen und Faktoren verändert, hier: erhöht haben. Der Aktualität Rechnung tragend wurden all diese Zahlen in allen Kapitel angepasst. Unterschiedliche präventive und repressive Mittel (Kapitel zwei bis sechs) der Terrorismusabwehr wurden hier noch intensiver analysiert und sind verbunden mit der Feststellung, dass sich Theorien, Konzepte und Mittel der Terrorismusab- wehr innerhalb kurzer Zeit verändern können, weswegen dieses Buch eine zweite Auflage erfährt. Lübeck, im Oktober 2018 Dr. Stefan Goertz Inhalt 1 Einleitung ........................................................ 1 1.1 Theorie: Islamistischer Terrorismus und Terrorismusabwehr ....... 3 1.2 Empirie ..................................................... 10 2 Analyse der aktuellen Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus in Deutschland und Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.1 Der islamistische Terrorismus internationaler Großorganisationen: Asymmetrische Strategie und Taktiken ......................... 18 2.2 Großanschläge und multiple taktische Szenarien von internationalen islamistisch-terroristischen Organisationen ....... 19 2.3 Low level-Terrorismus: Jihadistische Einzeltäter und Zellen ........ 23 2.4 Mögliche islamistisch-terroristische Angriffs- bzw. Anschlagsziele: worst case-Szenarien und mögliche Abwehrmittel .. 35 2.4.1 Mögliche islamistische Angriffe bzw. Anschläge auf Schiffe, Fähren und Tanker .............................. 35 2.4.2 Islamistische Angriffe bzw. Anschläge auf Kindergärten und Schulen ........................................... 40 2.4.3 Weitere Szenarien von islamistisch-terroristischen Anschlägen ............................................ 43 2.5 Vereitelte islamistisch-terroristische Anschlagsvorhaben in Deutschland ................................................. 44 2.6 Das von Jihad-Rückkehrern ausgehende Bedrohungspotenzial ..... 47 2.6.1 Internationale Jihadisten des IS und seine Jihad-Rückkehrer ...................................... 47 2.6.2 Der psychologische Hintergrund der Kämpfer und Unterstützer des IS: Jihadistische Radikalisierung und Motivation zu exzessiver terroristischer Gewalt ............ 49 IX X Inhalt 2.6.3 Zwischenfazit: Das Gefahrenpotenzial von Jihad-Rückkehrern ..................................... 52 2.7 Fazit ........................................................ 53 3 Ausgewählte besondere Bedrohungen durch den islamistischen Terrorismus und institutionelle Antworten ......................... 61 3.1 Islamistische Gefährder, islamistisch-terroristisches Personenpotenzial ............................................ 61 3.1.1 Polizeiliche Definition der Begriffe „Gefährder“ und „Relevante Person“ ..................................... 61 3.1.2 Operative Reaktionen auf Gefährder ...................... 64 3.1.3 Aktuelle Rechtslage: Abschiebungsanordnung gegen ausländische Gefährder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 3.2 Ein Massenanfall von Verletzten durch islamistischen Terrorismus und der institutionelle Stand der Vorbereitungen ..... 73 3.2.1 Unterschiede des TerrorMANV zum MANV .............. 74 3.2.2 Verletzungsmuster eines TerrorMANV ................... 75 3.2.3 Die zeitliche, räumliche und dynamische Variabilität eines TerrorMANV ..................................... 76 3.2.4 Der TerrorMANV aus medizinischer Sicht: Weg von der Individualmedizin, Verletzungsmuster von Kriegsverletzungen ................................. 79 3.2.5 Operative Szenarien, mögliche Wirkmittel von jihadistischen Anschlägen: Konsequenzen eines TerrorMANV .......................................... 79 3.2.6 Der TerrorMANV stellt Polizei und Rettungskräfte vor neue Herausforderungen: Die Ausbildungs- und Trainingsinhalte müssen an die besonderen Herausforderungen eines TerrorMANV angepasst werden .. 81 3.3 Fazit ........................................................ 84 4 Technische Mittel zur Terrorismusabwehr .......................... 91 4.1 Flächendeckende Videoüberwachung des öffentlichen Raumes als wirksames Mittel gegen islamistischen Terrorismus? .......... 91 4.1.1 Videoüberwachung als taktisch-operatives Mittel für die Aufklärung terroristischer Taten ...................... 92 4.1.2 Flächendeckende Videoüberwachung als präventives Mittel gegen den islamistischen Terrorismus? Nein und Ja! ........................................... 93 Inhalt XI 4.1.3 Flächendeckende Videoüberwachung als repressives Mittel gegen den islamistischen Terrorismus? Ja! . . . . . . . . . . . 95 4.1.4 Zwischenfazit .......................................... 95 4.2 Technische Abwehrmittel gegen islamistischen Terrorismus ....... 96 4.2.1 Betonpoller, Sandsäcke und Stahlseile, Wassertanks und Metallstelen ....................................... 96 4.3 Fazit ........................................................ 98 5 Institutionelle Bekämpfung des islamistischen Terrorismus in Deutschland und Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 5.1 Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung ..................... 103 5.1.1 Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche ................ 104 5.1.2 Finanzbedarf terroristischer Organisationen .............. 105 5.1.3 Finanzierungsquellen .................................. 106 5.1.4 Finanz- und Vermögenstransfer ......................... 107 5.1.5 Internationale Regelungen .............................. 109 5.1.6 Gesetzgebung und Lage in Deutschland .................. 110 5.1.7 Zwischenfazit ......................................... 111 5.2 Deutsche Sicherheitsinstitutionen und Terrorismusabwehr ....... 112 5.2.1 Gemeinsames Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ): Aufbau ............................................... 112 5.2.2 Informations- und Analysestellen – NIAS und PIAS ....... 114 5.2.3 Mögliche institutionelle Änderungen .................... 115 5.2.4 Das Trennungsgebot als zeitgemäßes Prinzip einer Sicherheitspolitik zur Abwehr von islamistischem Terrorismus? ......................................... 117 5.2.5 Zwischenfazit ......................................... 125 5.3 Der Einsatz der Bundeswehr im Inneren zur Terrorismusabwehr .. 126 5.3.1 Die aktuelle Rechtslage ................................. 126 5.3.2 Analyse der Bedrohung durch den internationalen Terrorismus in Bezug auf einen Einsatz der Bundeswehr ... 130 5.3.3 Nutzen eines Einsatzes der Bundeswehr im Inneren für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus . . . . . . 132 5.4 Europäische Terrorismusabwehr .............................. 134 5.4.1 Informationsaustausch ................................. 135 5.4.2 „Smarte“ Grenzen gegen den Terrorismus ................ 137 5.4.3 Nachrichtendienstliche Zusammenarbeit ................. 138 5.4.4 Mögliche institutionelle Änderungen .................... 142 XI

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