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Terminhandel: Entstehung, Entwicklung und Praxis PDF

222 Pages·1994·16.144 MB·German
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Dreesbach . Terminhandel Stefan Dreesbach Terminhandel Entstehung, Entwicklung und Praxis GABLER Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Dreesbach, Stefan: Terminhandel : die Welt der Futures und Options / Stefan Dreesbach. - Wiesbaden : Gabler, 1994 ISBN 978-3-322-82634-3 Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1994 Lektorat: Silke StrauB und Monika L. Doge Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuliis sig und strafbar. Das gilt insbesondere filr VervielfaItigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. H5chste inhaltliche und technische Qualitiit ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bucher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf siiurefreiem und chIorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EinschweiBfolie besteht aus Polyiithylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schad stoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Satz: LibroSatz, Kriftel ISBN-13: 978-3-322-82634-3 e-ISBN-13: 978-3-322-82633-6 DO I: 10.1 007/ 978-3-322-82633-6 5 Vorwort Immer ofter hort man von Finanzinnovationen, derivativen Finanz instrumenten, ~urssicherung, Termingeschliften, Futures und Optio nen. Doch was das genau ist, wissen leider nur sehr wenige. Meist sind es Profis oderversierte Spekulanten, die um die Verwendung von Futures und Optionen wissen. Der Terminhandel gehort, richtig betrieben, wahrscheinlich zu den faszinierendsten Borsengeschliften tiberhaupt. Er bietet mannigfaltige Moglichkeiten zur Spekulation, Arbitrage und zum Risikomanagement. Das vorliegende Buch macht Sie wederzu einem ausgebufften Borsen profi, noch hilft es Ihnen bei Ihrer Dissertation im Bereich der Finanz wissenschaft. Dieses Buch bietet Ihnen eine kompakte Einfiihrung in die Welt der Futures und Optionen und solI Ihnen bei der Entdeckung der "Faszination des Terminhandels" helfen. Es richtet sich an den interessierten Privatanleger und den institutionellen Anwender von Terminmarktprodukten, der einen ersten griindlichen Uberblick tiber die verschiedenen Moglichkeiten am Terminmarkt bekommen mochte. Ich habe'versucht, ein moglichst breites Spektrum des standardisierten Terminhandels darzustellen. Jedoch liegen die Schwerpunkte ganz ein deutig im amerikanischen und deutschen Terminhandel, da diese Markte die groBte Bedeutung fiir den deutschen Investor haben. Meine Absicht ist es auch, die Sensibilitat des Anlegers fiir unseriose Untemehmen in diesem Markt zu scharfen. Wichtige Hinweise sollen Ihnen den Umgang mit Beratem, Brokem und Bankem erleichtem und transparenter machen. Sollten Sie sich fiir den einen oder anderen Themenkomplex besonders interessieren und ein Investment "auf ei gene Faust" in Erwagung ziehen, so miissen Sie sich vorher mit der ein schlagigen Fachliteratur zu diesem Gebiet befassen. Ohne die direkte und indirekte Untersttitzung einer Vielzahl von Per sonen ware es mir sicherlich nicht moglich gewesen, dieses Buch zu schreiben. In den vergangenen Jahren haben mich eine Vielzahl von Menschen unterstiitzt und mir auch an schwierigen Punkten geholfen. 6 Vorwort An erster Stelle mochte ich mich bei Norbert Schmidt bedanken, der mir in den letzten Jahren sehr viel Uber den Handel in Futures, Optio nen und amerikanischen Wertpapieren beigebracht hat und in dem ich einen hervorragenden Mentor und Partner gefunden habe. Bedanken mochte ich mich auch bei meiner Familie und Ursula Schwend, die mich auch in unausstehlichen Phasen ertragen haben. Des weiteren gilt mein Dank den Brokem der Firmengruppe ISC . BVB, Koln, Manfred Rohrig, JUrgen Doding, UIi Schacht und Udo GUnkel, bei denen ich ebenfalls eine Menge lemen konnte. AuBerdem danke ich den Brokem Robert Skibyund Daniel Donzelli von Rodman \& Renshaw, Inc., Chicago, die mich in die "Geheimnisse des Handels" an der Chicago Board of Trade und der Chicago Mercantile Exchange eingeflihrt haben und stets faire Geschaftspartner waren. Mein Dank geht ebenfalls an Herm Ebert von der Richard Ebert AG, der mir freundIicherweise die ausgezeichneten Charts zur Verfiigung gestellt hat. Vielen Dank auch an Annette Baumann und Gregor Wurm flir ihre UnterstUtzung bei einzelnen Vorarbeiten (KorrekturleseniVertrage) .. Last but not least, danke ich allen meinen Lehrem, Ausbildem, Kolle gen und allen, die mich unterstiitzt, gef6rdert und gefordert haben und dies in Zukunft noch tun werden. Koln, im November 1993 Stefan Dreesbach 7 Inhaltsverzeichnis Vorwort........................................................ 5 1. Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.1 Motive im Terminhandel ................................ 11 1.2 Das Sicherungsmotiv .................................... 11 1.2.1 Risikoarten, Modem Portfolio Theory .................... 14 1.3 Das Spekulationsmotiv .................................. 19 2. Die Terminmärkte ........................................ 21 2.1 Chicago im 19. Jahrhundert .............................. 22 2.2 Die Entstehung der Chicago Board of Trade ............. 22 3. Grundlagen des Terminhandels ........................... 25 3.1 Futures und Forwards ................................... 25 3.2 Organisation des Börsenhandels ......................... 28 4. Grundlagen des Futures .................................. 33 4.1 Basisinstrumente ........................................ 34 4.1.1 Commodity Futures ..................................... 34 4.1.2 Financial Futures. . . . .. . . . . . . . . . . . .. . . . . . .. . .. .. . . . . . . . .. 35 4.2 Long Futures und Short Futures ........................ 39 4.2.1 Rechtsstellung der Marktteilnehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 4.2.2 Abrechnungsusancen .................................... 43 4.3 Margin, Leverage ........................................ 44 4.4 Der Preis eines Futures. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49 4.4.1 Exkurs Devisenkurse .................................... 53 4.4.2 Futurespreisangaben, Umsatz, Open Interest ............. 54 8 Inhaltsverzeichnis 4.5 Preislimits. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 56 4.6 Kontraktspezifikationen und Kalkulationen .............. 57 4.7 Hedging. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 65 4.7.1 Long Hedge............................................. 65 4.7.2 Short Hedge ............................................ 65 4.7.3 Cross-Hedge ............................................ 66 4.8 Spreading. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 66 4.9 Sonstiges. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 .6 5. Grundlagen der Option ................................... 79 ! 5.1 Terminologie............................................ 80 5.1.1 Kaufoption .............................................. 80 5.1.2 Verkaufsoption .......................................... 80 5.1.3 Basiswert ........................... ...................... 80 5.1.4 Optionslaufzeit .......................................... 80 5.1.5 Optionspramie/Optionspreis ............................. 81 5.1.6 Basispreis ............................................... 81 5.1.7 Stillhalter................................................ 81 5.1.8 Optionstyp, Optionsklasse, Optionsserie .................. 81 5.1.9 Kontraktgegenstand ..................................... 82 5.2 Kaufoption. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 82 5.3 Verkaufsoption. . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . 83 5.4 Er5ffnung und Glattstellung einer Optionsposition ....... 84 5.5 Basiswerte einer Option ................................. 85 5.6 Die Optionsgeschaftsarten ............................... 86 5.6.1 Long Call ............................................... 86 5.6.2 Long Put ................................................ 88 5.6.3 Short Call ............................................... 90 5.6.4 Short Put ............................................... 92 5.7 Margin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 93 5.8 Out-of-the-money, at-the-money, in-the-money . . . . . . . . . .. 94 5.8.1 Call - Kaufoption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 95 5.8.2 Put - Verkaufsoption .................................... , 95 Inhaltsverzeichnis 9 5.9 Optionspreis/Optionspranue ........ :................... 96 5.9.1 Definition des Optionspreises ........................... 96 5.9.2 Optionspreisindikationen ............................... 99 5.10 Optionsstrategien ....................................... 102 5.10.1 Hedge.: ................................................ 102 5.10.2 Spreads ................................................ 108 5.10.3 Straddles ............................................... 112 5.10.4 Strangles ............................................... 114 5.10.5 Exkurs: Weitere Optionsstrategien ...................... 116 5.10.6 Kurziibersicht Optionsstrategien ........................ 118 6. Die Deutsche Tenninborse ............................... 121 6.1 Tragergesellschaft ....................................... 121 6.2 Zulassung zum Borsenterminhandel .................... .124 6.3 Market Maker .......................................... 125 6.4 Borsenhandel. . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 126 6.5 Clearing ................................................ 128 6.6 Sicherheiten, Marginsystem .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 130 6.7 Informationsquellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 131 7. Anwendungsbeispiele Futures und Options ............... 133 7.1 Long Trading-Position im Bund-Futures-Markt ......... 133 7.2 Cash-and-Carry Arbitrage mit Bund-Futures ............ 134 7.3 Trading im Standard & Poors Index Futures-Markt ...... 138 7.4 Hedging von Fremdwahrungspositionen ................ 143 7.5 Futures Funds / Managed Accounts .................... 145 8. Institutionen und Geschaftsusancen im Tenninmarkt ...... 153 8.1 Organisation der US-Terminbranche .................... 153 8.2 Das Brokerkonto ....................................... 155 8.2.1 Das Brokerkonto im Detail ............................. 159 10 Inhaltsverzeichnis 8.3 Borsentermingeschafte mit einem deutschen Kreditinstitut 163 8.4 Borsenorders. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 164 8.5 Plan10ses und geplantes Spekulieren ..................... 170 8.6 Ubersicht Terminborsen ................................. 173 Anhang ........................................................ 175 Verlustrisiken bei Borsentermingeschaften ............... 176 Sonderbedingungen bei Borsentermingeschaften ......... 181 FUskI>isclosure Statement ............................... 187 Terminhandelsrecht ..................................... 189 Adressen ................................................ 193 Kontraktspezifikationen der I>eutschen Terminborse ..... 197 I>ie wichtigsten US-Futures-Kontrakte ................... 201 I>ie wichtigsten US-Futures Options ..................... 208 Glossar ........................................................ 211 Literaturverzeichnis ............................................ 223 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 225 11 1. Einleitung 1.1 Motive im Terminhandel Will man die-Bedeutung des Terminhandels im betriebswirtschaft lichen und volkswirtschaftlichen Sinne darstellen, so erscheint es sinn voll, dies aus der Sicht der verschiedenen Marktteilnehmer an den in temationalen Terminmarkten zu tun. An den intemationalenBarsen gibt es grundsatzlich zwei verschiedene Arten von Teilnehmem mit unterschiedlichen Handelsmotiven. \ Zum einen ist der Terminhandel ein Instrument, urn Risiko fungibel1 zu machen. Ein Handler ist gewillt (oder gezwungen), Risiko "abzuge ben", das heiBt, erversucht, sich gegen gewisse Tatsachen (Kursanstieg bzw. -verlust) zu versichem (Sicherungsmotiv). Ein anderer Marktteil nehmer ist in der Lage, das Risiko zu iibemehmen. Er erhofft sich aus dem Risiko einen Profit (Spekulationsmotiv). 1.2 Das Sicherungsmotiv Preise flir Rohstoffe und Handelswaren andem sich fast taglich. Die EinfluQfaktoren, welche sowohl das allgemeine Preisniveau als auch nur die Preise spezieller Wrrtschaftsgiiter beeinflussen, sind mannigfal tig. Bezogen auf einen Rohstoffw ie Getreide kannen dies zum Beispiel die allgemeine Wetterlage, die LOhne, der Diingereinsatz, die Boden qualitat und vieles mehr sein. Urn speziell bei stark schwankenden Preisen oder sehr groBen Mengen betriebswirtschaftlich erfolgreich zu sein, ist eine Kalkulation mit festen Preisen unbedingt notwendig. Auf grund der vielen EinfluBfaktoren ist dies jedoch nicht immer maglich. Viele sind nicht kalkulier-und vorhersehbar (z. B. Wetter). Urn bereits Tage, Wochen oder Monate im voraus bestimmte Preise als Kalkula tionsgrundlage nutzen zu kannen, bedienen sich viele - in der Regel nur groBe - Untemehmen der Instrumente des Terminhandels. Bei spiel hierfiir ist der Wahrungsterminhandel. Wabrungen verandem 1 fungibel: (lat.-nlat) austauschbar, ersetzbar oder auch transferierbar.

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