ebook img

Temperaturausgleich in einfachen Körpern: Ebene Platte, Zylinder, Kugel, halbunendlicher Körper PDF

56 Pages·1964·6.05 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Temperaturausgleich in einfachen Körpern: Ebene Platte, Zylinder, Kugel, halbunendlicher Körper

Tem peraturausgleich in einfachen Karpern Ebene Platte, Zylinder, Kugel, halbunendlicher Korper Von Dr.-Ing. Ulrich Grigull o. Professor fiir Technische Thermodynamik an der Technischen Hochschule Miinchen Mit 9 Abbildungen und II Tafeln in einer Tasche Springer- Ve rl ag Berlin Heidelberg GmbH 1964 Alle Reehte, insbesondere das der Dbersetzung in fremde Spraehen, vorbeha1ten Ohne ausdriiekliehe Genehmigung des Ver1ages ist es aueh nieht gestattet, dieses Bueh oder Teile daraus auf photomeehanisehem Wege (Photokopie, Mikrokopie) oder auf andere Art zu vervielfăltigen © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1964 Urspriinglich erschienen bei Springer-Verlag OHG., Berlin/Gattingen/Heidelberg 1964 Library of Congress Catalog Card Number: 64-15144 ISBN 978-3-540-03136-9 ISBN 978-3-642-88379-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-88379-8 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamcn, Warenbezeichnungcn llSW. in diesem Buche berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der An· nahme, daU solche Namen im Sinne der \Varenzeichen- nnd Markenschutz-Gesetz gebung als frei zu betrachten waren nnd daher von jedermann benutzt werden diirften. Vorwort Dieses Buch enthält vollständig neu berechnete Tafeln, Abbildungen und Zahlentafeln der nichtstationären eindimensionalen Wärmeleitung ohne innere Wärmequellen in der ebenen Platte, dem Zylinder, der Kugel und dem halbunendlichen Körper. Die anfängliche Temperaturverteilung ist gleichförmig angenommen, an den Oberflächen wird Wärme bei konstanter Umgebungstemperatur und konstantem Wärmeübergangskoeffizienten übertragen. Auch die Stoffgrößen sollen konstant sein. Diese Lösungen der FouRIERsehen Differentialgleichung lassen sich überwiegend nur als unendliche Reihen darstellen, deren numerische Berechnung mühsam ist, wenn man von Hand rechnen muß. Da die bisher bekannt gewordenen Ergebnisse untereinander nicht völlig übereinstimmten, schien es zweckmäßig, diese Grundprobleme der nicht stationären Wärmeleitung erneut mittels elektronischer Rechenautomaten zu berechnen. Die Ergebnisse dieser Berechnung für die Temperaturen der Oberflächen und der Mitten sowie der übertragenen Wärmemengen sind in diesem Buche unter Benützung der für das betreffende Problem maßgebenden Kenngrößen zusammengestellt. In gewissen Bereichen der Kenngrößen genügt es oft, nur den ersten Term der Reihen zu verwenden, so daß man geschlossene, bequem zu handhabende Ausdrücke erhält. Aber es war bisher nicht genau bekannt, welcher Fehler dadurch entsteht. Diese Fehler berechnung ist in den nachfolgenden Abbildungen wiedergegeben. Es zeigt sich, daß der Bereich kleiner Fehler, die in vielen Fällen in Kauf genommen werden können, weiter reicht als bisher angenommen. Das dürfte gerade für die Berechnung von Aufheiz- und Abkühlvorgängen in der Praxis von Bedeutung sein. Die notwendigen Konstanten sind ebenfalls in diesem Buche angegeben. Im Bereich sehr kleiner Zeiten nach einer sprunghaften Temperaturänderung versagt jede Berechnung mittels Reihen. Man kann aber jeden Körper endlicher Abmessungen als halbunendlichen Körper ansehen, solange die thermische Einwirkung wesentlich auf den Oberflächenbereich beschränkt bleibt. Daher sind in diesem Buche auch die Lösungen für den halbunendlichen Körper mitgeteilt und mit jenen für die Körper endlicher Ab messungen verglichen. Die Lösungen für die vier "einfachen" Körper lassen sich für sehr viel mehr Fälle anwenden, als es auf den ersten Blick scheint. Häufig kann man die Wärmeleitung in komplizierten Körpern mit ausreichender Genauigkeit durch die in einfachen Körpern annähern. Da die FouRIERsehe Differentialgleichung linear ist, lassen sich durch Kombi- IV Vorwort nation verschiedener Anfangs- und Randbedingungen ganze Familien neuer Lösungen aufstellen, darunter auch solche für zwei- und dreidimensionale Probleme. Damit diese Möglichkeiten für die Berechnung praktischer Fälle nutzbar gemacht werden können, müssen die einfachen Lösungen in genügender Genauigkeit vorliegen und bequem zu gänglich sein. Diesem Zwecke soll das vorliegende Buch dienen, in dem besonderer Wert auf übersichtliche Darstellung und einheitliche Bezeichnungsweise nach dem heutigen Stand der Normung gelegt wurde. Die hier mitgeteilten Zahlenwerte wurden auf den Digitalrechnern IBM 650, Zuse Z22 und Siemens 2002 berechnet. An der Programmierung waren die Herren Dr. W. LoDE, Dr. H. K. DETTMAR und Ing. E. MARRE, sämtlich Leverkusen, sowie meine Mitarbeiter, die Herren Dr. F. MAYINGER und Dipl.-Ing. H. TRATZ, beteiligt. Herr cand. ing. J. BACH besorgte die Zeichenarbeit. Der Verfasser dankt allen Genannten für ihre Unterstützu~g, ferner den Farbenfabriken Bayer, Leverkusen, und den Siemens-Schuckertwerken, Erlangen, für die zur Verfügung gestellte Rechenzeit. München, im Dezember 1963 U. Grigull Inhaltsübersiebt Seite Einleitung . 1 Ebene Platte 1 Zylinder 5 Kugel 8 Halbunendlicher Körper 11 Beispiele zur Auswertung 13 Schrifttum . . . . . . . 16 Ve rzeicbnis der Tafeln 1 Ebene Platte, Temperatur in der Mitte 2 Ebene Platte, Wandtemperatur 3 Ebene Platte, Wärmemenge 4 Zylinder, Temperatur in der Mitte 5 Zylinder, Wandtemperatur 6 Zylinder, Wärmemenge 7 Kugel, Temperatur in der Mitte 8 Kugel, Wandtemperatur 9 Kugel, Wärmemenge 10 Halbunendlicher Körper, Temperatur im Innem, Fo < 30 11 Halbunendlicher Körper, Temperatur im Innern, Fo < 0,3 Grigull, Temperaturausgleich in einfachen Körpern Formelzeichen a Temperaturleitfähigkeit, a = A.f(cp e) spezifische Wärmekapazität bei konstantem Druck Cp Cm, Cw, Cq Konstanten E Konstante Q in der Zeit t übergegangene Wärmemenge Qc Enthalpie zur Zeit t = 0, bezogen auf Umgebungstemperatur r radiale Koordinate R Radius Zeit Too Umgebungstemperatur X Wandabstand X halbe Plattendicke Wärmeübergangskoeffizient (X b, fl• V Eigenwerte L1 relativer Fehler {} Temperaturdifferenz zur Umgebungstemperatur {}c konstante Anfangstemperatur {}m Temperatur in der Mitte {}w Wandtemperatur A. Wärmeleitfähigkeit e Dichte Bi= 1XX/A.; 1X xfA.; 1X RfA BIOT-Zahll Fo = a tfX2; a tfx2; a tfR2 FouRIER-Zahl 1 Bedeutet in dem Quotienten cx Xj). das Zeichen ). die Wärmeleitfähigkeit des strömenden Mediums, so ist die Abkürzung Nu (NussELT-Zahl) üblich (vgl. [6]). Dieser Fallliegt hier nicht vor. Einleitung Numerische Lösungen für die nichtstationäre eindimensionale Wärmeleitung mit der Randbedingung dritter Art scheinen erstmals von GRÖBER [1, 2] sowie von GuRNEY und LURIE [3] veröffentlicht worden zu sein. Die Werte von GRÖBER wurden später durch BACHMANN [4] erweitert. In der amerikanischen Literatur werden meist die Werte von HEISLER [5] verwendet. Die genannten Ergebnisse wurden durch Handrechnung oder mit Hilfe elektrischer Analogieverfahren erhalten. Da es sich um Elementarprobleme der nichtstationären Wärmeleitung handelt, schien eine Neuberechnung mittel's elek trischer Rechenautomaten sinnvoll, zumal die bisherigen Ergebnisse untereinander nicht vollständig übereinstimmten. Es handelt sich um Lösungen der Differentialgleichung a& ae=aL1if, (1) m der LI d.en LAPLACEschen Differentialoperator bedeutet, mit der Anfangsbedingung if = ifc für t = 0 (2) und der Randbedingung (3) wenn x die Längenkoordinate bedeutet und der Index w für die Wand gilt. Die Größen a, IX, A. und die Umgebungstemperatur sind konstant angenommen. Die nachfolgenden Berechnungen beziehen sich auf die ebene Platte, den Zylinder, die Kugel und den halb unendlichen Körper. Ebene Platte Die Lösung von Gl. (1) für die ebene Platte der Dicke 2X mit beidseitigem Wärme übergang [6] lautet -{{}} = k~ = oo <'l + 2 .s in<'l <'lk <'l exp( -ok2F o) cos(ok xfX). (4) • k = l k Sill k COS k In dieser Gleichung zählt die Längenkoordinate x von der Mittelebene aus, die FouRIER Zahl ist durch Fa = a tfX2 definiert, und die Eigenwerte ok sind die Lösungen der trans zendenten Gleichung cot o = ofBi (5) und sind damit Funktionen allein von Bi = IX X ( A., der Kenngröße des Wärmeübergangs. Man kann daher Gl. (4) in der allgemeinen Form ; =/(Fo,Bi,xjX) (6) • 2* 2 Ebene Platte schreiben, die man auch aus den Gln. (1) bis (3) unmittelbar durch Ähnlichkeitsbetrach tungen hätte erhalten können. Die Temperatur der Mittelebene {}m erhält man aus Gl. (4) mit x = 0: -{{} m} -_ k~="o" o 15 + 2 .S .l l6lu ..,k 15 exp (-ok2 F 0) = j (F 0, Bz.) (7) c k = 1 k Sill k COS k und die Wandtemperatur {}w mit x = X: _{{_}} _!-!..k.-~=""o o .. +.2. S .l l..l u..,k .. exp(-ok2 F o)coso.~;= j (Fo, Bz.) . (8) c k = 1 uk Sllluk COSuk Die in der Zeit t zwischen Platte und Umgebung übertragene Wärmemenge Q erhält man aus der Gleichung (9) in der Qc die Enthalpie der Platte zur Zeit t = 0, bezogen auf die Umgebungstemperatur, bedeutet. Die Gin. (7) bis (9) wurden mittels des Digitalrechners Siemens 2002 mit 8 Gliedern der Reihen (k = 8) für 44 Werte der FouRIER-Zahl berechnet, und zwar bei jeweils fest gehaltenem Parameter Bi, für den 40 Werte gewählt wurden. Der Wert Bi= oo ent spricht der konstanten Wandtemperatur {}w, also der Randbedingung erster Art. Für jeden Wert Bi wurde entweder mit allen 44 Fa-Werten gerechnet oder die Rechnung dann abgebrochen, wenn die Summe der 3 Werte iL) ~ + ~ + (' 1 - < 10-3 {}, {}. Q. geworden war, weil kleinere Werte in technischen Fällen nicht mehr interessant sind. Die Ergebnisse dieser Rechnung sind in den Tafeln 1 bis 3 in halblogarithmischer Dar stellung über Fo mit dem Parameter 1/Bi und wechselndem Abszissenmaßstab auf getragen. Eine ähnliche Form wählte auch HEISLER [5] für einen Teil seiner Diagramme. Die zur Berechnung notwendigen 8 Eigenwerte ok wurden nach Gl. (5) durch Iteration nach dem NEWTONsehen Näherungsverfahren berechnet; die Iteration wurde abgebrochen, wenn die Verbesserung durch den nächsten Schritt kleiner als 10-6 wurde. Das Ergebnis ist in Zahlentafelt zusammengestellt. Zahlentafel1. Lösungen der Gleichung cot 15 = 15fBi 1/Bi 0 1,570 796 4,712389 7,853982 10,99557 14,13717 17,27876 20,420 35 23,56195 0,1 1,428 870 4,305801 7,228110 10,20026 13,21419 16,25936 19,32703 22,41085 0,2 1,313 838 4,033568 6,909 596 9,892753 12,93522 16,01066 19,10552 22,212 56 0,5 1,076874 3,643 597 6,578334 9,629 561 12,72230 15,83361 18,95468 22,08148 0,8 0,930 757 3,485 897 6,473921 9,554 863 12,664 75 15,78698 18,91554 22,047 78 1 0,860 334 3,425 618 6,437 298 9,529 335 12,645 29 15,77129 18,90241 22,03650 2 0,653271 3,292310 6,361620 9,477 486 12,606 01 15,73972 18,87604 22,013 86 5 0,432 841 3,203 935 6,314846 9,445949 12,582 27 15,720 69 18,86016 22,00024 8 0,346354 3,180 870 6,303 015 9,438022 12,576 31 15,715 92 18,85619 21,996 83 10 0,311053 3,173097 6,299 059 9,435377 12,574 32 15,71433 18,854 86 21,99570 20 0,221 760 3,157427 6,291133 9,430 081 12,570 35 15,71115 18,852 21 21,99342 50 0,140952 3,147946 6,286367 9,426900 12,567 96 15,70924 18,850 62 21,99206 80 0,111571 3,145567 6,285174 9,426105 12,567 37 15,70876 18,85022 21,991 72 100 0,099834 3,144 773 6,284 776 9,425840 12,56717 15,70860 18,85009 21,99160 Ebene Platte 3 Die Kurven in Tafel1 bis 3 verlaufen größtenteils fast geradlinig. Das bedeutet, daß der erste Term der Reihe in Gl. (7), (8) oder (9) für den Kurvenverlauf bestimmend ist. Um diese Erscheinung bei praktischen Rechnungen ausnutzen zu können, muß man I ' 5 ' Ebene Platte ' ' ' ' Fa~ at/X2 LI relativer Fehler ~ ' ' des 1. Terms - Bi=ocX/2 '·~' tl'---. '',, ' ' Am ' ~ ~ ' ' ' ' ------ .&n; ~' '..'.. , ' \ ' ' ' ' 2~ ~~ ' ' 0:''~, ~ "" "~~ .... , '~ ''. 5 ~ ~~~ ~ \ ' ,', ' -- ' 3~ ~'~. ~ ',~ ' .... , ......... "'-.... ~~ '>',, ~ ' ' ' ' ~ ~~ ~ ' ~ ,.... ' 2 '\, ' ~ ~ ', ~ 4 " ' ~ ~ ~' <?o "-.. ~~ 1/Bi~ ~ ~ ' 5 ~ II I ~ I I I 6 i 0,1 0,2 0,3 o,;,. 0,5 0,6 Fo---- Abb. 1. Ebene Platte. Relativer Fehler des ersten Terms den Fehler kennen, der bei alleiniger Verwendung des ersten Terms entsteht. Hierzu wurde bei allen gerechneten Werten der Quotient aus dem ersten Term -& und der Summe 1 der 8 Glieder 1: -& gebildet. Der Ausdruck :D - LI= 1 (10) stellt den Betrag des relativen Fehlers dar. Für Mittel- und Wandtemperatur unter scheiden wir Llm und Lfw, die in Abb. 1 über Fo mit 1/Bi als Parameter aufgetragen sind.

Description:
Dieses Buch enthält vollständig neu berechnete Tafeln, Abbildungen und Zahlentafeln der nichtstationären eindimensionalen Wärmeleitung ohne innere Wärmequellen in der ebenen Platte, dem Zylinder, der Kugel und dem halbunendlichen Körper. Die anfängliche Temperaturverteilung ist gleichförmig
See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.