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Telemachs Reise: Väter und Söhne in Ilias und Odyssee oder ein Beitrag zur Erforschung der Männlichkeitsideologie in der homerischen Welt PDF

170 Pages·1999·3.317 MB·German
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HYPOMNEMATA 124 V&R HYPOMNEMATA UNTERSUCHUNGEN ZUR ANTIKE UND ZU IHREM NACHLEBEN Herausgegeben von Albrecht Dihle / Siegmar Döpp / Dorothea Frede / Hans-Joachim Gehrke/Hugh Lloyd-Jones/Günther Patzig/ Christoph Riedweg/Gisela Striker HEFT 124 VANDENHOECK & RUPRECHT IN GÖTTINGEN GEORG WÖHRLE Telemachs Reise Väter und Söhne in Ilias und Odyssee oder ein Beitrag zur Erforschung der Männlichkeitsideologie in der homerischen Welt VANDENHOECK & RUPRECHT IN GÖTTINGEN Verantwortlicher Herausgeber: Christoph Riedweg Die Deutsche Bibliothek- CIP-Einheitsaufnahme W öhrle, Georg: Telemachs Reise : Väter und Söhne in Ilias und Odyssee oder ein Beitrag zur Erforschung der Männlichkeitsideologie in der homerischen Welt/ Georg Wöhrle. - Göttingen : Vandenhoeck und Ruprecht, 1999 (Hypomnemata; H. 124) ISBN 3-525-25221-8 © 1999, Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen. Printed in Germany. - Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Druck: Hubert & Co., Göttingen Im langsamen Dahingehen dachte Siddhartha nach. Er stellte fest, daß er kein Jüngling mehr, sondern ein Mann geworden sei. Er stellte fest, daß eines ihn verlassen hatte, wie die Schlange von ihrer alten Haut verlassen wird, daß eines nicht mehr in ihm vorhanden war, das durch seine ganze Jugend ihn begleitet und zu ihm gehört hatte: der Wunsch, Lehrer zu ha ben und Lehren zu hören. (Hermann Hesse, Siddhartha. Eine indische Dichtung) Inhalt Vorl>emerkung. ...............................................................................................9.. I Einleitung: Väter und Söhne in den homerischen Epen ..........................1 1 1. Eine historische Welt? .............................................................................1. 1 2. Eine Welt aus der Sicht der Väter ...........................................................1 8 3. ... und im Blick auf die Frauen ...............................................................2. 3 4. Strukturen von Vater-Sohn-Beziehungen ..............................................3 2 II Achill als Sohn und als Vater ....................................................................4. 9 1. Achill als Sohn .........................................................................................4. 9 2. Achill als Vater ........................................................................................6. 2 3. Polemos pantön pa~r .............................................................................6. 7 ill Priamos und seine 50 Söhne .....................................................................7. 3 1. Gute Söhne - schlechte Söhne ................................................................7. 3 2. Paris, die Provokation der Väter ...........................................................7. 8 N Hektor, der ideale Vater-Sohn .................................................................8. 5 1. »freundlich wie ein Vater« .....................................................................8. 5 2. aneres es-te.. ............................................................................................... 88 3. pro pama mori? ........................................................................................ 93 V Göttlicher Vater - sterblicher Sohn: Zeus und Sarpedon .......................9 9 1. Der »Vater der Menschen und Götter« ..................................................9 9 2. Blutige Tränen ........................................................................................ 104 VI Odysseus und Laertes ...........................................................................1. 11 8 Te lemachs Reise VII T elemachs Reise. Eine Annäherung ...................................................... 117 1. Anfängliches Fragen und Erweckung .................................................. 117 2. Aufbruch und Bestätigung .................................................................... 126 3. Mannwerdung ........................................................................................ 129 4. Vater und Sohn ....................................................................................... 131 5. Den Bogen zu spannen .......................................................................... 137 6. Vat:er mitSohn ........................................................................................ 140 Vill N achbemerkung: Das Dilemma zu lösen? .......................................... 145 IX Literaturverzeichnis ................................................................................. 151 X Index ........................................................................................................... 167 Vorbemerkung Diese Studie ist aus einem Seminar zu Homers Odyssee hervorgegangen, in dessen Verlauf auch die Frage nach dem Verhältnis zwischen Odysseus und Telemach erörtert wurde. Schnell hat sich gezeigt, daß darüber an gemessen nur vor dem Hintergrund der anderen von Homer geschilderten Vater-Sohn- bzw. Vater-Sohn ähnlichen Beziehungen zu ur teilen wäre. Und dann tritt auch sofort die Frage nach dem Realitätsbezug hinzu, die aus verschiedenen, in der Einleitung noch näher zu bezeich nenden Gründen im Falle der homerischen Epen besonders knifflig ist Immer gilt es jedenfalls, mindestens drei Bezugsebenen zu unterscheiden: die der (wenigstens im modernen Sinne) >fiktiven<h eroischen Vergangen heit, die der in ihr geronnenen Gegenwart des Dichters und die der Autor-Intention schließlich. In der mittlerweile schon generationenlangen Diskussion um die homerische Ethik stellt die durchdringende Komplexi tät dieser drei Bezugsebenen die jeweiligen, zusätzlich von ihren eigenen Wertvorstellungen geprägten Interpreten vor nicht eben geringe Schwie rigkeiten bei der Suche nach einem Archimedischen Punkt, von dem aus etwa eine homerische >Adelsethik< mit Bestimmtheit zu zeichnen wäre. Wie sollte es anders sein bei einem großen Kunstwerk? Wenn wir in einer Untersuchung nun die Kategorie >Geschlecht<z ur Analyse der von Homer geschilderten Gesellschaft heranziehen, so tritt auch hier natürlich die Frage auf, inwieweit der Dichter eine bestimmte Ideologie anbietet und inwieweit Rückschlüsse auf ein je historisches Geschlechterverhältnis zur Zeit des Dichters möglich sind. Es schien mir nicht sinnvoll oder noch ver früht, dies sauber voneinander trennen zu wollen. Wenn es mit dieser Untersuchung gelingt, das Vater-Sohn-Verhältnis in seiner gesamten Spannweite als ein bedeutsames kulturelles Konstrukt herauszuarbeiten, das auch die Handlung der homerischen Epen motiviert, scheint mir schon ein Ziel erreicht Wenn darüber hinaus noch, wenigstens in Ansät zen, die Stellung des Dichters dazu Kontur gewinnt, ein weiteres. 10 Vorbemerkung Mein Dank gilt allen, mit denen ich über meine Fragestellung diskutie ren konnte. Immerhin bewegt sich diese Studie nicht gerade auf den ganz traditionellen Bahnen jedenfalls der deutschsprachigen Homerphilologie (die ich andererseits nicht völlig verlassen zu haben hoffe). Wichtige Hin weise und Verbesserungsvorschläge verdanke ich Dr. Paul Dräger (Trier), Dr. Bernhard Herzhoff (Trier), Prof. Dr. Wolfgang Kullmann (Freiburg i. Brsg.) und vor allem Prof. Dr. Walter Nicolai (Mainz). Heidi Hein danke ich für die Hilfe bei der Erstellung der Druckvorlage und den Heraus gebern der Hypomnemata, insbesondere Prof. Dr. Christoph Riedweg, für die Aufnahme der Arbeit in ihre Reihe. Trier, im August 1998

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