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Technologie Geographischer Informationssysteme: Kongreß und Ausstellung KAGIS ’91 PDF

331 Pages·1992·15.26 MB·German
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Andre Kilchenrnann (Hrsg.) Technologie Geographischer Informationssysteme KongreB und Ausstellung KAGIS '91 Mit 104 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Professor Dr. phil. II ANDRE KILCHENMANN Waldring 10 W-7517 Waldbronn 2 (Busenbach) Springer-Verlag nnd Umweit AIs intemationaler wissenschaftlicher Verlag sind wir uns unserer besonderen VerpfIichtung der U mwelt gegenuber bewuBt und beziehen umweltorientierte Grundsatze in Untemehmensentscheidungen mit ein. Von unseren Geschaftspartnem (Druckereien, Papierfabriken, Verpackungsherstellem usw.) verlangen wir, daB sie sowohl beim HerstellungsprozeB selbst als auch beim Einsatz der zur Verwendung kommenden Materialien iikologische Gesichtspunkte beriicksichtigen. Das flir dieses Buch verwendete Papier ist aus chlorfrei hergestelltem Zellstoff gefertigt und im ph-Wert neutral. ISBN-13: 978-3-540-54889-8 e-ISBN-13: 978-3-642-77143-9 DOl: 10.1007/978-3-642-77143-9 Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Technologie geographischer Informationssysteme Kongress und Ausstellung KAGIS '9\. Andre Kilchenmann (Hrsg.).- Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo; Hong Kong; Barcelona; Budapest: Springer, 1992 NE: Kilchenmann, Andre [Hrsg.]; KAGIS <1991, Karlsruhe> Dieses Werkist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks,. des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oderder Vervielf81tigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsan lagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfliltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zUlassig. Sie ist grundsatzlich vergutungspfIichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Straf bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1992 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solehe Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Satz: Reproduktionsfertige Vorlage yom Autor 30/3145-5432 10-Gedruckt aufsiiurefreiem Papier VORWORT Vor ziemlich genau einem Ja hr kam ich von der EGIS '90 in Amsterdam zuriick nach Karlsruhe und war als Mitglied des EGIS Steering Komittees ziemlich enttauscht darUber, daB von insgesamt fast 1000 Teilnehmem nur ca. 20 aus Deutschland an diesem europaischen KongreB tiber Geographische Informationssysteme teilgenommen hatten. Mir schien es damals notwendig, ffir den deutschsprachigen Raum eine Veranstaltung zu organisieren, die moglichst vielen Interessenten den Einstieg in die Technologie der geographischen Informationsverarbeitung erleichtem sollte, urn den intemationalen AnschluB nicht zu verpassen. Ich freue mich, daB recht viele diese Idee angenommen haben und nach Karlsruhe gekommen sind. Damals bin ich im Telephonbuch bei der Suche nach der Nummer des Karlsruher KongreB- und Ausstellungszentrums ganz zufaIlig auf die REGA gestossen. Nach Gesprachen zwischen Frau Backel, der Geschaftsfiihrerin, und mir, entschloB sich Frau Backel, das groBe Wagnis der Organisation eines GIS-Kongresses mit Ausstellung in Karlsruhe zu wagen. Sie hat heute einen groBen Drahtseilakt ohne Netz hinter sich. Ich meine, daB sie fUr ihren Wagemut unsere Anerkennung und Dank verdient. Mein Dank richtet sich auch an alle Aussteller. Obwohl in diesem Bereich europaweit unterdessen sehr viele GIS-Ausstellungen organisiert werden, haben insgesamt 25 Firmen ihre Produkte in Karlsruhe vorgestellt. Sie sind das Salz in der Suppe jeder GIS-Veranstaltung und ich bin glticklich dariiber, daB in Karlsruhe das ganze Angebot an Hard-und Software prasentiert wurde. Ich mochte einen weiteren Dank aussprechen, und zwar an meine Kollegen im Programmkomittee. Herr Dr. Bill, Herr Dr. Fritsch und Herr Dr. Strobl haben mit ihren Anregungen viel zur Programmgestaltung beigetragen. Statt in Konkurrenz zu treten, was oft der Fall ist, haben wir zu einer engen Kooperation gefunden und ich hoffe sehr, daB diese nicht nur weitergefUhrt, sondem noch ausgebaut werden kann. Karlsruhe, im Oktober 1991 Andre Kilchenmann INHALT SVERZEICHNIS Einfiihrung 1 GIS: Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft ............................ 1 A. Kilchenmann. Universitat Karlsruhe GIS Grundlagen 2 Zur Erfassung raumbezogener Daten ....................................... 13 R. Bill, Universitat Stuttgart 3 Hybride Datenstrukturen in Geo-Informationssystemen ........ 33 D. Fritsch. Technische Universitat MOOchen 4 Datenmanipulation und Datenanalyse ... ....... ...... ....... ......... ..... 47 J. Strobl. Universitat Salzburg 5 GIS-Forschungsthemen heute ...... ...... ...................................... 57 W. Kainz. Universitat Wien Ausgewahite aktuelle Forschungsthemen 6 Objekt-orientierte Datenbanken 65 P. Freckmann. Universitat Karlsruhe 7 Automatisierung der kartographischen Datenerfassung und Generalisierung ... .......... ....... ...... ..... .... ...... ....... .......... .... ... 75 A. Illert. B. M. Powitz. Universitat Hannover 8 EXIN - Ein GIS-Werkzeug zur raumlichen Interpolation punktbezogener Me8daten ..................... ......... ............. ............. 87 M. Rufeger. U. Streit. Westfiilische Wilhelms Universitat, Munster VIII Hard- und Software I Firmenprasentationen 9 GIS - Entwicklungen im Bereich der Datenverarbeitung 99 I. Wiesel, Universitat Karlsruhe 10 ADALYN .................................................................................. 119 P. Biinninger, ADASYS, Zurich 11 Atlas GIS - das Geographische Informationssystem fUr den Personal Computer ....................... ..................................... 125 Th. F. Faber, Geospace Satellitenbilddaten GmbH, Bonn 12 Das Softwaresystem ARC/INFOTM .......................................... 141 I. Schaller, C.-D. Werner, ESRI, Kranzberg 13 SPANS - Integration, Analyse und Modellierung in einem innovativen geographischen Informationssystem ................... 155 F.-I. Behr, L. Tschapke, TYDAC, Karlsruhe 14 Vom Landschaftsplan zum Umweltkataster mit Hitfe eines geographischen Informationssystems ...................................... 167 Chr. Kapfer, OKOplan GmbH, Sindelfingen-Berlin 15 Das System ERDAS ................................................................. 181 L. Abele, Geosystems GmbH, Germering 16 ILW IS - Integrated Land and Water Information System ....... 189 N. Riether, Eurosense-GmbH, Aachen 17 GIS fur Planung und Optimierung in der Logistik .......... ...... 203 D. Vollmar, PTV Planungsbiiro Transport und Verkehr GmbH, Karlsruhe 18 Bildspektrometeraufnahmen als Datenquelle fur Geogr. Informationssysteme ................................................................ 215 S. Blattner, M. Muksch, G. Pilawa IX Anwendungen von GIS in verschiedenen Bereichen 19 Anforderungen und Zielsetzungen an ein GIS in den verschiedenen Bereichen ........................................................... 223 J. Leykauf, Universitat Halle 20 Einsatz Geographischer Informationssysteme in den Geowissenschaften : Am Beispiel des GIS-Konzeptes eines Hochschulinstitutes ........................................................ 229 P. Ludiischer, Universitiit Karlsruhe 2 1 Beitrage von Photogrammetrie und Fernerkundung fUr Geo-Informationssysteme .......... .............................................. 241 H.-P. Biihr, Universitiit Karlsruhe 22 Anwendungsmoglichkeiten von Geo-Informationssystemen in der Raumplanung .,. .......... .............................. ....... .... ........... 253 H. Junius, Dortmund 23 GIS als Arbeitsinstrument in der Landschafts- und Umweltplanung .,. .......... .................................................... 283 U. Kias, Fachhochschule Weihenstephan, Freising 24 GIS im Technischen Rathaus .................................................. 301 P. Menzel, Kommunalentwicklung Baden-Wiirttemberg GmbH, Stuttgart Ausbildung / Schulung 25 GIS: Lehre an Hochschulen ..................................................... 313 A. Kilchenmann, Universitiit Karlsruhe 26 Zukunftsorientierte Weiterbildung in der Graphischen Datenverarbeitung (GDV) ........................................................ 319 S. Geisler, Fachzentrum fiir GDV und EDV GmbH, Paderborn 27 OSU MAP-for-the-PC Ein Low-Cost-GIS fUr die Ausbildung ......... ................. ......... 327 M. Lenz, H.-G. Schwarz-von Raumer, Universitiit Karlsruhe GIS: Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft Andre Kilchenmann GeoInformatikZentrum Institut fiir Geographie und Geookologie II, Universitiit Karlsruhe Kaiserstr. 12, D-7S00 Karlsruhe 1 Vergangenheit Geographische Informationssysteme (GIS) sind heute ungeflihr 30 Jahre alt. Roger F. Tomlinson berichtet in seinem historischen Rtickblick (Tomlinson 1984 und 1990), daB er im Jahre 1960 die Grundideen fUr ein GIS entwickelte, 1962 seine Vorschlage der Kanadischen Regierung unterbreitete und 1964 das erste polygonorientierte GIS, das Canadian Geographical Information System (CGIS), ffir das "Agricultural Rehabi litation and Development Program" in Betrieb nahm. So wie heute noch in den mei sten FaIlen ging es darum, alle Informationen tiber die Landnutzung, die in Karten form bereits existierten, im Computer digital zu speichern und ffir anschlieBende Ubersichten und Analysen bereit zu halten. Mit zunachst etwas anderer Zielsetzung entwickelte sich fast gleichzeitig die raster orientierte Computerkartographie, insbesondere am "Harvard Laboratory for Computer Graphics and Spatial Analysis" (mit dem Pionierprodukt SYMAP). Diese neue Tech nik der Kartenspeicherung und Kartenproduktion mtindete aber bald in die allgemeine Entwicklung Geographischer Informationssysteme, oft im Zusammenhang mit der Neuorientierung der amerikanischen Geographie ("quantitative Revolution", "Spatial Analysis"). Bereits 1968 wurde innerhalb der "International Geographical Union" (IGU) eine wissenschaftliche Kommission eingerichtet, die sich mit dieser neuen Technologie auseinandersetzte ("Commission on Geographical Data Sensing and Pro cessing"). 1970 organisierte die IGU (auf Anregung von R. F. Tomlinson) in Ottawa mit Untersttitzung der Unesco die erste GIS-Konferenz, an der 40 Geographen und verwandte Wissenschaftler teilnahmen. 1972 folgte dann die zweite Konferenz mit nun bereits 300 Teilnehmern. 1m selben Jahr wurde durch die IGU die erste GIS Pu blikation herausgegeben (zwei Bande mit dem Titel "Geographical Data Handling"). 2 Bald darauf begannen sich die Themen "GIS" und "Computerkartographie" in Lehre und Forschung an einigen amerikanischen Universitaten zu etablieren. Als bekann testes Beispiel sei das "Geographic Information Systems Laboratory" an der SUNY in Buffalo genannt. Ais Folge von Studienaufenthalten und -kontakten von Dieter Steiner mit der GIS/Computerkartographie-Szene in den USA und Kanada kam es bereits 1966 (also vor 25 Jahren) am Geographischen Institut der Universitat ZUrich zur Entwicklung ei nes eigenen Computerkartographieprogrammes. Ich hatte damals das Gliick, unter An leitung von Dieter Steiner an der Entwicklung von GEOMAP arbeiten zu konnen. In meiner Dissertation (Kilchenmann 1968) finden sich die ersten mit GEOMAP produ zierten Computerkarten und 1971 publizierten wir den ersten Atlas mit Computerkar ten, den "Computeratlas der Schweiz" (Kilchenmann et. al., 1971). Ich mOchte nun kurz darstellen (siehe dazu Abb. 1), wie GEOMAP damals konzi piert wurde, weil dadurch die heute noch giiltigen Grundziige der GIS-Technologie deutlich werden. Zu jener Zeit war der Printer, der auch die Protokolle des Rechners ausdruckte, das einzig verfiigbare Ausgabe-Gerat fiir Karten. Dies bedeutete, daB man den Kartenaus druck auf dem Rastemetz der Printerzellen aufbauen muBte. Auf diesem Raster wurden zuerst die FIachen definiert, d. h. es wurden die Koordina ten der Knoten aller Polygone von Hand festgelegt und auf Lochkarten iibertragen. Desweiteren wurden fiir alle Flachen Polygonzentren festgelegt und deren Koordina ten wiederum auf Lochkarten iibertragen. Dann folgten im Lochkartenpaket die Werte der zu kartierenden Variablen. Diese Geometrie- und Sachdaten wurden nun vom Programm eingelesen und mit diesen Daten wurde ein Raumfiillungsalgorithmus gerechnet, der im Ergebnis zur thematischen Karte fiihrte, welche auf Magnetbandern oder Festplatten gespeichert oder ausgedruckt wurde. Die Wirkung dieser einfachen SchwarzIWeiB-Karten (Abb. 2) war natiirlich beschei den. Wir haben die Wirkung in der Publikation durch Uberdruck von farbigen Linien, Grenzen, FluBnetz zu verbessem versucht. Die Entwicklung der Computertechnik, insbesondere der graphischen Darstellungs moglichkeiten, der interaktiven Graphik, der Rechnerleistung und der Speicherarten haben von diesen Anfangen zur modemen GIS-Technologie gefiihrt. Grundsatzlich funktionieren die heutigen GIS-Systeme indessen nicht viel anders. 3 GEOMAP System ab 1964 Rasterfeld auf der Basis der "Printer-Zellen" Linienuberdruck (Farbe) (Grenzen, Flussnetz) Transparentfol ie Farbdruck '.,I l RaumfOliungsalgorithmus Lochk@,len xly Koordinaten der Knoten der Polygons Koordinaten der Polygon zentren Variablen wert der Poly gone Abb. 1 Konzept der Kartenspeicherung

Description:
Mit Hilfe Geographischer Informationssysteme (GIS) k|nnen die in gro~en Mengen anfallenden raumbezogenen (geographi- schen) Daten optimal genutzt werden. W{hrend heute GIS noch vorwiegend f}r die Herstellung von thematischen Karten und r{umliche Netzwerke verwendet werden bzw. lediglich der digitale
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