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Technologie der Werkstoffe: für Studenten des Maschinenbaus und der Verfahrenstechnik ab 1. Semester PDF

244 Pages·1989·12.61 MB·German
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Jurgen Ruge Technologie der Werkstoffe fur Studenten des Maschinenbaus und der Verfahrenstechnik ab 1. Semester Mit 272 Bildern und 56 Tabellen 5., verbesserte Auflage Friedr. Vieweg & Sohn Braunschweig/Wiesbaden CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliathek Ruge, Jiirgen: Technologie der Werkstoffe: flir Studenten des Maschinenbaus und der Verfahrenstechnik ab 1. Semester / Jiirgen Ruge. - 5., verb. Aufl. - Braunschweig; Wiesbaden: Vieweg, 1989 ISBN-13: 978-3-528-43021-4 e-ISBN-13: 978-3-322-84025-7 DOl: 1O.l007/978-3-322-84025-7 Prof. Dr .-Ing. Jiirgen Ruge ist Inhaber des Lehrstuhls fUr SchweiBtechnik und Werkstofftechnologie der Technischen Universitat Braunschweig 1. Auflage 1972 2. Auflage 1979 3., durchgesehene Auflage 1983 Nachdruck 1984 (Bis zur 4. Auflage erschien das Buch in der Reihe uni-text.) 4., iiberarbeitete Auflage 1987 5., verbesserte Auflage 1989 Der Verlag Vieweg ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. Alle Rechte vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sahn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1989 Das Werk einschliel1lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung au11erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere flir Vervielfiiltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig ISBN -13: 978-3-528-43021-4 III Vorwort Die Werkstofftechnologie ist ein Teilgebiet der Werkstoffwissenschaften. Der Ausdruck "Technologie" als Begriff bedarf dabei einer neuen Definition, da er z.Z. in unterschiedlicher Bedeutung verwendet wird. Hier soll unter Werkstoff technologie die Lehre von der Erzeugung und Verarbeitung der Werkstoffe zu Halb- und Fertigfabrikaten verstanden werden. Das Buch wendet sich in erster Linie an Studenten der Ingenieurwissenschaften und lehnt sich an eine entsprechende Vorlesung an, die yom Verfasser am Institut flir Schwei~technik und Werkstofftechnologie der TV Braunschweig gehalten wird. Der Zwang zur Stoffbegrenzung flihrt dazu, da~ die Nichteisenmetalle trotz ihrer Bedeutung nur gestreift werden konnen. Da die Maschinenbaustudenten in den ersten Semestern vorwiegend mit naturwissenschaftlichen Grundlagen konfron tiert werden, hinter denen die Ingenieurwissenschaften zunachst zurucktreten mussen, wurde besonderer Wert darauf gelegt, die Fragen der Werkstofftechnologie moglichst praxisnah zu gestalten. Dies kommt insbesondere zum Ausdruck in der Behandlung der flir die Massenfertigung bedeutsamen spanlosen Vmformverfahren, der Gie~ereitechnik und der Materialprufung. Dagegen konnten die spangebenden Vrnformverfahren und die Schwei~technik nicht berucksichtigt werden. Das au~er­ gewohnlich umfangreiche Bildmaterial solI das Verstandnis flir den dargebotenen Stoff erleichtern und dem Studenten unnotige Zeichenarbeit ersparen. Herrn Dr.-Ing. W. Hermkind sowie meinen Mitarbeitern, den Herren Dipl.-Phys. H.-D. Wallheinke und H. Wasle sei flir ihre Vntersttitzung bei Abfassung und Korrektur des Manuskriptes herzlich gedankt, desgleichen Frau G. Kater flir die Anfertigung der Gefligeaufnahmen und Herrn P. Schindler flir die Herstellung der zahlreichen Zeichnungen. Dem Verlag schlie~lich, insbesondere Herrn A. Schubert, gilt mein besonderer Dank flir sorgfaltige Drucklegung und angenehme Zusammen arbeit. Braunschweig, im Juli 1971 Jiirgen Ruge IV Vorwort zur 2. Auflage Fiir die zweite Auflage wurde eine veranderte Gliederung gewahlt, urn den ,,roten Faden" deutlich werden zu lassen, der von den wichtigsten werkstoffkundlichen Grundlagen tiber die Werkstoffherstellung und Werkstoffpriifung sowie die Weiterverarbeitung zu Halbzeugen und Fertigfabrikaten bis zur Anwendung fiihrt. Nicht verandert dagegen hat sich der Zweck des Buches als vorlesungsbegleitende Unterlage fUr Studenten der Ingenieurwissenschaften. Alle Kapitel wurden auf den neuesten Stand gebracht und teils gestrafft, teils erganzt, wo bei darauf geachtet wurde, den Gesamtumfang nicht zu vergrafilern. Erganzungen find en sich bei der Stahlherstellung (Gasreduktionsverfahren, OBM-Konverter, AOD-Verfahren, Vakuumgufil), bei der Behandlung der NE-Metalle (Leichtmetalle, Hartmetalle), der nicht metallischen Werkstoffe (keramische Werkstoffe, Kunststoffe: Verformungsverhalten bei Erwarmung, elektrostatische Aufladung, neue Fluorkunststoffe, Schaumstoffe, Metallisie ren von Kunststoffen). 1m Bereich Werkstoffpriifung wurde DIN 50 145 beriicksichtigt und bei der Weiterverarbeitung die thermomechanische Behandlung erwahnt. Kurze Abschnitte tiber Pulvermetallurgie, Bandgiefilen und Giefilwalzen wurden eingeftigt. Neu sind Obersich ten tiber das Schweifilen, Laten und Kleben von Metallen sowie die entsprechenden Ftige verfahren fiir Kunststoffe. 1m tibrigen wurden bei der Oberarbeitung neue Normen ebenso berticksichtigt wie die konsequente Anwendung der physikalisch-technischen Mafileinheiten des SI-Systems (Systeme International d'Unites) gemiifil dem Gesetz tiber Einheiten im Mefilwesen yom 2. Juli 1969. Jilrgen Ruge Vorwort zur 5. Auflage Da die dritte Auflage als nahezu unveranderter Nachdruck erschienen ist, war fUr die vierte eine griindliche Oberarbeitung und Erganzung erforderlich. Sie bezieht sich auf geanderte Normen fUr Stahl, Eisengufilwerkstoffe und Nichteisenmetalle, die Stahlher steHung einschliefillich Sekundarmetallurgie und Sonderverfahren, aber auch auf ver starkte Kunststoffe und auf die Weiterverarbeitung durch Umformen. Ftir die nunmehr vorliegende 5. Auflage waren lediglich einige kleinere Erganzungen und Korrekturen not wen dig. Urn den Charakter des einflihrenden Lehrbuchs zu wahren, liegt wie bisher, bei Beschrankung des Umfangs auf das Notwendige, das Schwergewicht nicht auf Vollstan digkeit, sondern auf der Vermittlung wichtiger Grundlagen. Braunschweig, im Juli 1989 Jilrgen Ruge v I nhaltsverzeichnis 1 Der Begriff "Werkstofftechnologie" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2 Einflihrung in die Werkstoffkunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1 Kristallisationsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2.2 Entstehung von Kristallen ............................... 3 2.3 Bindekrafte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2.4 Platzwechsel, Leerstellen, Diffusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2.s Legierungen.... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.s.1 Zustandsschaubilder fUr Zweistofflegierungen ............. 9 2.5.2 Zustandsschaubilder flir Dreistoffsysteme ................ 20 3 Das Eisen-Kohlenstoff- Schaubild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25 3.1 Erstarrungs-und Umwandlungsvorgange bei Stahl . . . . . . . . . . . . . . .. 26 3.2 Erstarrungs-und Umwandlungsvorgange bei weiliem Gu~eisen ....... 27 3.3 Erstarrungs-und Umwandlungsvorgange bei grauem Gu~eisen . . . . . . .. 28 4 Gefuge und Warmebehandlung von Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 30 4.1 Geflige ............................................ 30 4.2 Warmebehandlung .................................... 31 4.3 Kennzeichnung der Werkstoffe ............................ 39 5 1m Maschinenbau iibliche Stahle ............................... 46 5.1 Unlegierte Baustahle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 46 5.2 Legierte Stahle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 48 5.3 Stah1gu~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 55 6 Gefiige, Warmebehandlung und Eigenschaften von G~eisen . . . . . . . . . . . .. 56 6.1 Gu~eisen mit Lamellengraphit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 56 6.2 Tempergu~ ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 57 6.3 Gu~eisen mit Kugelgraphit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 58 VI In haltsverzeichnis 7 Herstellung von Eisen und Stahl 62 7.1 Erzeugung von Roheisen ............................... . 62 7.1.1 Eisenerz...................................... 62 7.1.2 Koks ....................................... . 64 7.1.3 ZuschUige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 65 7.1.4 Hochofen .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 66 7.1.5 Erzeugnisse des Hochofens ......................... 71 7.1.6 Entwicklungstendenzen im Hochofenbau ................ 74 7.1.7 Andere Verfahren zur Erzreduktion und Herstellung von Roheisen .................................. 74 7.2 Stahlherstellung...................................... 76 7.2.1 Chemische Vorgange beim Frischen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 76 7.2.2 Frischverfahren ................................. 76 7.2.3 VergieBen von Stahl .............................. 81 7.3 Sekundarmetallurgie................................... 86 7.3.1 Pfannenmetallurgie .............................. 86 7.3.2 Vakuummetallurgie .............................. 86 7.3.3 Umschmelzverfahren ............................. 87 7.3.4 Sonderverfahren zur Herstellung hochlegierter Stahle ........ 88 7.4 Energiertickgewinnung und Umweltschutz .................... 89 8 1m Maschinenbau tibliche Nichteisenmetalle (NE-Metalle) .............. 90 8.1 NE-Leichtmetalle..................................... 90 8.2 NE-Schwermetalle .................................... 91 8.3 Hartmetalle ........................................ 93 9 Nichtmetallische Werkstoffe 94 9.1 Reine und abgewandelte Naturstoffe ........................ 94 9.1.1 Keramik...................................... 94 9.2 Synthetische Kunststoffe - Plaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 95 9.2.1 Kunststoftherstellung ............................. 95 9.2.2 Der innere Aufbau der Kunststoffe .................... 98 9.2.3 Eigenschaften der Kunststoffe ........................ 102 9.2.4 Die wichtigsten Kunststoffe und ihre Anwendung .......... 108 9.2.5 Weichmacher, Gleitmittel, Fillistoffe, Antistatika . . . . . . . . . .. 122 9.2.6 Schaumstoffe .................................. 123 9.2.7 Faserverstarkte Kunststoffe ......................... 123 9.2.8 Metallisieren von Kunststoffen ....................... 126 10 Werkstoffprtifung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 127 10.1 Prtifverfahren ohne ZerstOrung des Werksttickes .. . . . . . . . . . . . . . .. 127 10.2 Prtifverfahren mit ZerstOrung des Werkstiickes . . . . . . . . . . . . . . . . .. 127 10.2.1 Priifung der physikalischen Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . .. 127 10.2.2 Prtifung der mechanisch-technologischen Eigenschaften . . . . . .. 127 Inhaltsverzeichnis VII 10.2.2.1 Der Zugversuch ........................... 127 10.2.2.2 Der Druckversuch ......................... 134 10.2.2.3 Der Biegeversuch .......................... 136 10.2.2.4 Die Harteprtifung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 137 10.2.2.5 Der Kerbschlagbiegeversuch .......... . . . . . . . .. 140 10.2.2.6 Der Dauerschwingversuch .................... 142 10.2.2.7 Der Zeitstandfestigkeitsversuch ................ 151 11 Verarbeitung metallischer Werkstoffe ........................... 154 11.1 Warmfonngebung .................................... 154 11.1.1 Werkstoffverhalten beim Umformen ................... 154 11.1.2 Verfahren zu~ Wannformgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 157 11.1.2.1 Schmieden .............................. 157 11.1.2.2 Warmwalzen ............................. 166 11.1.2.3 Herstellung von nahtlosen Rohren . . . . . . . . . . . . . .. 172 11.1.2.4 Herstellung von geschweiBten Rohren ............ 174 11.1.2.5 Strangpressen ............................ 175 11.2 Kaltformgebung ..................................... 177 11.2.1 Biegeumformen ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 177 11.2.2 Tiefziehen .................................... 180 11.2.3 Streckziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 181 11.2.4 Drticken ...................................... 181 11.2.5 Draht-, Stangen-und Rohrziehen ..................... 182 11.2.6 FlieBpressen ................................... 184 11.2.7 Kaltwalzen .................................... 185 11.2.8 Hochgeschwindigkeitsumformen (Hochenergieumformen) ... .. 186 11.3 GieBereitechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 187 11.3.1 Werkstofffragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 187 11.3.1.1 GuBeisen ............................... 188 11.3.1 .2 NE-Metalle .............................. 190 11.3.2 Das Modell .................................... 190 11.3.3 Die Form ..................................... 190 11.3.4 Nachbehandlung ................................ 198 11.3.5 Regeln flir den Konstrukteur und GieBerei-Ingenieur ........ 199 11.3.5.1 Stoffgerechter Entwurf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 199 11.3.5.2 GieBgerechter Entwurf ...................... 201 11.3.5.3 Fonngerechter Entwurf ..................... 205 11.4 Herstellung von Oberzligen auf Stahl ....................... . 207 11.5 Pulvennetallurgie .................................... . 209 11.6 SchweiBen, Laten und Kleben von Metallen .................. . 211 11.6.1 Schweilien von Metallen .......................... . 211 11.6.2 Laten von Metallen 215 11.6.3 Kleben von Metallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 215 VIII Inhaltsverzeichnis 12 Verarbeitung der Kunststoffe 216 12.1 Umformen ........................................ . 216 12.2 Spanen .......................................... . 221 12.3 SchweiBen und Kleben von Kunststoffen .................... . 221 12.3.1 SchweiBen von Kunststoffen ........................ 221 12.3.2 Kleben von Kunststoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 222 Literatur 223 Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 225 1 1 Der 8egriff "Werkstofftechnologie" Vnter Werkstofftechnologie sol1 die Lehre von der Erzeugung der Werkstoffe und ihrer Verarbeitung zu Halb-und Fertigprodukten verstanden werden. Man unterscheidet: a) Chemische Technologie (= chemische Vmwandlung der Rohstoffe in Werkstoffe). b) Mechanische Technologie (= mechanische Verarbeitung der Werkstoffe; Forrngebung). 2 Einflihrung in die Werkstoffkunde Je nach Anordnung der Atome sind feste Korper amorph (z.B. Glas) oder kristallin (z.B. Metalle) aufgebaut. Der Nachweis der kristallinen Struktur der Metalle gelang 1912 Max von Laue und seinen Mitarbeitern durch Rontgenstrahlinterferenzen. Dies war moglich, weil die Wellenlange der Rontgenstrahlen urn 10-8 cm liegt und die Atomabstande einige 10-8 ern betragen. Bei bekannter We11enlange A der Rontgenstrahlen lassen sich Abstand und Anordnung der Atome im Gitter errnitteln. Die kleinste Einheit, die den Aufbau bestirnmt, ist die Elementarzelle (El). Fogt man an eine solche Elementarzelle in den drei Richtungen des Raumes weitere hinzu, so erhalt man das Raumgitter. Die Kantenlange der Elementarzelle nennt man die Gitterkonstante, Ebenen, die in gleichmaBigen Abstanden mit Atomen besetzt sind, Netzebenen. 2.1 Kristallisationsformen Die meisten Metalle erstarren im kubischen oder im hexagonalen System. Kubisch primitives Gitter (kommt in der Natur nicht vorl), Bild 1 lahl der Atome je El: 1 Koordinationszahl (lahl der nachsten Nachbarn, d.h. labl der Atome, die von einem Atom den ktirzesten, gleich groBen Abstand aufweisen): 6 Raumerftillung RE: 52 % VEZ = a3 . a. ?Ta3 ="2 = ""6 mIt r wud V Kugel VKugel 1T Bild 1 Kubisch RE = --·100 =-'100= 52% primitives Gitter VEZ 6 Dabei wird angenommen, daB die Atome kugelfOrmige Gestalt besitzen und sich im Git terverband gegenseitig beriihren. 2 2 Einfijhrung in die Werkstoffkunde Kubisch raumzentriertes Gitter (krz), Bild 2 Zahl der Atome je EZ 2 Koordinationszahl 8 Raumerftillung 68 % Bild 2 Kubisch raumzentriertes Gitter Beispiele: Metall OI-Eisen Chrom Wolfram Tantal Molybdiin Gitterkonstante in 10-8 cm 2,87 2,87 3,15 3,29 3,14 Kubisch flachenzentriertes Gitter (kfz), Bild 3 Zahl der Atome je EZ 4 Koordinationszahl 12 Raumerftillung 74 % Bild 3 Kubisch fliichenzentriertes Gitter Die hohe Koordinationszahl und die dichte Kugelpackung sind Voraussetzung fUr grof.)e Kristallplastizita t. Beispiele: Metall Aluminium -y-Eisen Nickel Kupfer Silber Gold Blei Gitterkonstante in 10-8 cm 4,04 3,65 3,52 3,61 4,08 4,07 4,90 Hexagonales Gitter, Bild 4 Zahl der Atome je EZ 6 bzw. 2 (grof.)e bzw. kleine EZ) Koordinationszahl 12 Raumerftillung 74 % Bild 4 Hexagonales Gitter (grol.\e und kleine EZ)

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