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Technische Zuverlässigkeit: Problematik · Mathematische Grundlagen Untersuchungsmethoden · Anwendungen PDF

337 Pages·1986·8.97 MB·German
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Technische Zuverlässigkeit Problematik· Mathematische Grundlagen Untersuchungsmethoden . Anwendungen Herausgegeben von der Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, München Dritte, neubearbeitete und erweiterte Auflage Mit 89 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg NewYork London Paris Tokyo 1986 Bearbeitet von: Peter Bitter' Dr. Helmut Groß, Harald Hillebrand . Dr. Ernst Trötsch . Artfried Weihe Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, München unter Mitwirkung von Franz J. Wittmann, Rechtsanwalt, München ISBN 978-3-540-16705-1 ISBN 978-3-642-88364-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-88364-4 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek. Technische Zuverlässigkeit: Problematik, math. Grund lagen, Untersuchungsmethoden, Anwendungen 1h rsg. von d. Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, München. (Bearb. von Peter Bitter ... unter Mitw. von Franz J.Wittmann). -3., neubearb. u. erw. Auf!. -Berlin; Heidelberg; New York; Tokyo . Springer, 1986. ISBN 978-3-540-16705-1 NE: Bitter, Peter (Mitverf.); Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, Ottobrunn. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Über setzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photo mechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die Vergütungsansprüche des §54, Abs. 2 UrhG werden durch die »Verwertungsgesellschaft Wort«, München, wahrgenommen. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1971, 1977 and 1986. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und MarkenSChutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. 2362/3020 543210 Vorwort zur dritten Auflage In den etwa eineinhalb Jahrzehnten seit dem Erscheinen der 1. Auflage dieses Buchs hat das Interesse der Fachwelt nicht spürbar nachgelassen. Dies mag einerseits als Bestätigung des zugrundeliegenden Konzepts ei ner Mischung aus abstrakter Wissenschaftlichkeit und Allgemeinverständ lichkeit aufgefaßt werden; andererseits kann es aber auch als Hinweis auf die wachsende Bedeutung und zunehmende Anerkennung der Zuverlässig keitsarbeit nicht allein in der technischen Fachwelt, sondern in steigendem Maße auch auf rechtlichem Gebiet gelten. Dem Springer-Verlag ist dafür zu danken, daß die Autoren mit der vorlie genden 3. Auflage dieses Buchs ihre Absicht verwirklichen konnten, der sich damit abzeichnenden Entwicklung Rechnung zu tragen. Als Einstieg in das noch weithin unbestellte, zwischen Technik und Recht angesiedelte Arbeitsfeld wurde das 8. Kapitel völlig überarbeitet und stellt die Zuver lässigkeit erkennbar in das Spannungsfeld technisch-rechtlicher Zusammen hänge. Es bringt damit dem Ingenieur das gern vernachlässigte rechtliche Umfeld der Technik näher und weist andererseits den Juristen auf die durch die Zuverlässigkeitstechnik ausgelösten und immer stärker hervortretenden Rechtsfragen hin. Erinnert sei beispielsweise an vertragliche Probleme, die durch Zuverlässigkeitsvereinbarungen im Zusammenhang großer, ins besondere grenzüberschreitender Projekte aufgeworfen werden. Es ist zu hoffen, daß es im vorliegenden Buch gelingt, den interdiSZiplinären Dialog zwischen Technikern und Juristen nachhaltig in Gang zu setzen. Weiterfüh rende Arbeiten zu dieser Thematik sind vorgesehen. Obwohl im übrigen das Gesamtkonzept des Buchs beibehalten wurde, erga ben sich in fast allen Kapiteln Änderungen durch Beseitigung erkannter Mängel der 2. Auflage und, besonders im 1. und 6. Kapitel, durch Aufnahme neuerer Arbeitsergebnisse und Anpassung an die zwischenzeitlich modifizier- v te offizielle Terminologie. An der Überarbeitung der einzelnen Kapitel ha ben folgende Autoren mitgewirkt: Peter Bitter (Kap. 2 und 6), Helmut Groß (Kap. 1), Harald Hillebrand (Kap. 5), Ernst Trötsch (Kap. 4) und Art fried Weihe (Kap. 3 und 7). Kap. 8 wurde unter Mitwirkung von Franz Josef Wittmann neu geschrieben. München, im März 1986 Der Herausgeber VI Aus dem Vorwort zur ersten Auflage Im Sommer 1967 begannen in der Abteilung Zuverlässigkeit der Entwick lungsring Süd GmbH die Arbeiten im Rahmen des sog. Informationspro gramms Zuverlässigkeit: Im Auftrag des Bundesverteidigungsministeri ums wurden im Laufe von eineinhalb Jahren etwa 60 "Zuverlässigkeits Lehrbriefe" von je 5 bis 10 Seiten Umfang verfaßt und in unregelmäßiger Folge an Dienststellen des Auftraggebers und an die Industrie verschickt. Die einzelnen Serien behandelten die Gebiete Mathematische Grundlagen, Methoden der Zuverlässigkeitsanalysen, Experimentelle Zuverlässigkeits untersuchungen, Datenerfassung und -auswertung sowie Wartbarkeit. Die Resonanz auf diese erste deutschsprachige Darstellung der Zuverläs sigkeitsgrundlagen war überraschend groß. Die kleine Erstauflage war rasch vergriffen, und viele spätere Anfragen konnten nicht mehr befriedigt werden. Von vielen Seiten wurde der Wunsch nach einer Neuauflage laut. Nachdem die Zustimmung des Auftraggebers zu einer Buchveröffentlichung vorlag, stand der Verwirklichung dieses Vorhabens nichts mehr im Wege. Allerdings mußten die ursprünglich auf eine zwanglose Aufeinanderfolge abgestimmten Texte zuvor noch einer gründlichen Bearbeitung unterworfen werden. Teile wurden gestrichen, andere ergänzt, geändert oder neu zu sam mengefaßt • An dieser Stelle sei dem Bundesverteidigungsministerium für die Freigabe des Manuskripts zur Veröffentlichung ebenso gedankt wie dem Springer Verlag für die sorgfältige und solide Drucklegung. Das Erscheinen des Buches fällt in eine Zeit, in der den Zuverlässigkeits problemen zunehmendes Interesse entgegengebracht wird. Spektakuläre Raumfahrterfolge wurden durch die Entwicklung neuer hochzuverlässiger VII Systeme ermöglicht. Das Gebiet der technischen Zuverlässigkeit, vor nicht allzu langer Zeit noch Domäne einige weniger Idealisten, ist heute eine weithin anerkannte Fachdisziplin, die auch an Hochschulen und Universi täten Eingang zu finden beginnt. Wir hoffen und wünschen, mit diesem Buch einen Beitrag zur weiteren Verbreitung dieses Arbeitsgebiets leisten zu können. München, im Frühjahr 1971 Der Herausgeber Aus dem Vorwort zur zweiten Auflage Seit dem Erscheinen der ersten Auflage dieses Buches sind sechs Jahre vergangen. IndiesemZeitraum haben sich, zum Teil durch äußere Impulse ausgelöst, auf dem noch jungen Arbeitsgebiet der Zuverlässigkeit spürbare Entwicklungen vollzogen. Die Neuauflage bot die Gelegenheit, die daraus ab geleiteten Erkenntnisse einzuarbeiten und gleichzeitig Mängel der ersten Auflage zu beseitigen, ohne die Gesamtkonzeption des Buches und das be währte Gliederungsschema zu ändern. Im Zuge der Überarbeitung wurden einige Abschnitte zusätzlich aufgenom men, so unter anderem im Einführungskapitel eine Übersicht über vorhan dene Institutionen, Richtlinien und Normen auf dem Zuverlässigkeitsgebiet, im analytischen Teil je ein Abschnitt über Näherungsformeln, verborgene Fehler, Fehlerbaumanalysen und Computerprogramme sowie im statisti schen Teil eine Darstellung der Bayesschen Methode und eine ausführliche Ableitung sequentieller Prüfverfahren während der Produktion. Völlig über arbeitet wurden die Abschnitte über Wartbarkeit und Materialerhaltung im 6. Kapitel. Ein zusätzlich angefügtes Ka,pitel über die Zuverlässigkeit in Beschaffungsverträgen spiegelt die bei Großprojekten gewonnenen Erfah rungen der jüngsten Zeit wieder. München, im September 1977 Der Herausgeber VIII Inhaltsverzeichnis 1. Einführung • • • • • • • • . . • • . • • . • • • • • . • • • • • • • • • • • • • • 1 1.1. Zuverlässigkeits begriff und Zuverlässigkeitsarbeit. . . • • • 1 1.2. Das Zuverlässigkeitsprogramm • . • • • • . . • • • • • • • • • • • 6 1. 3. Festlegung und Optimierung von Zuverlässigkeits- forderungen • • . . • • • • • • • . . • • • • • • • • . • • • • • • • • • • 9 1.4. Realisierung von Zuverlässigkeitsforderungen . • • . . • . . • 15 1. 5. Zuverlässigkeitsprüfungen und Zuverlässigkeitsnachweis. • 26 1. 6. Die Zuverlässigkeitsorganisation. . • • . • . • • . • . • . • • .• 31 1.7. Institutionen, Normen und Richtlinien auf dem Zuver- lässigkeitsgebiet •.••.••.•••••••••••••••.•••• 35 Anhang 1. Definition einiger wichtiger Zuverlässigkeits- begriffe •••••.••.••••••••••••••••.•••••.•• 40 2. Mathematische Wahrscheinlichkeit und Boolesches Modell. • . .. 45 2.1. Der Wahrscheinlichkeitsbegriff • • • • • • • • • • . • • . • • . •• 45 2.2. Boolesche Grundstrukturen. • • • • • • • • • . • • . • • • • • • • • 51 2.3. Verallgemeinerte Boolesche Strukturen. • • • • • • • • • • •• 62 2.4. Bestimmung der Zuverlässigkeitsfunktion mit Hilfe des Tafel verfahrens • • . . • • • • • • • • • • • • . • • • • • • . • • . •• 66 Anhang 2. Mathematische Ergänzungen. • • • • • . • • . • • . • • •• 73 3. Die Z uver lässigkeitsfunktion • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • . • •• 81 3.1. Allgemeine Betrachtungen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• 81 3.2. Zufallsausfälle und Exponentialverteilung • • • • • • • • . • •• 88 3.3. Früh- und Verschleißausfälle • • . • • • • • • • • • • • • • • • •. 92 Anhang 3. Mathematische Ergänzungen. • • • • • • • • • • • . • • •• 103 4. Zuverlässigkeit von Systemen. • • • • . • • • • • • • • • • • • . • • . •• 106 4.1. Besonderheiten bei Systemanalysen. • • • • • • • • • • • • • •. 106 4.2. Anordnungen von Einheiten mit konstanter Ausfallrate. • •• 108 4.3. Partielle Redundanz 115 4.4. Stand-by-Redundanz 121 IX 4.5. Näherungsformeln zur Berechnung der Zuverlässigkeit eines Systems . . • • • . • • • . . • • • • • 127 4.6. Verborgene Fehler 131 4.7. Grenzen der Redundanz 135 4.8. Die Markow-Methode 137 4.9. Fehlerbaumanalysen 156 4.10.Computerprogramme 157 Anhang 4. Mathematische Ergänzungen 159 5. Statistische Verfahren . • • . • . . • . . . 166 5.1. Empirische Ermittlung von Zuverlässigkeitskenngrößen 166 5.2. Bestimmung von Vertrauensgrenzen für die Parameter von Verteilungsfunktionen . . . . • . . 178 5. 3. B ayessche Methode ... • . • . • . 194 5.4. Statistische Prüfplanung 197 Anhang 5. Mathematische Ergänzungen 216 6. Instandhaltung •••••••••.••• 238 6 • 1. Grundlagen • • • • . • . • • • • . 238 6.2. Bereitstellung gut instandhaltbaren Gerätes ••••. 243 6.3. Instandhaltungsverfahren 249 6.4. Zuverlässigkeit instandsetzbarer Systeme •.. 255 Anhang 6. Mathematische Ergänzungen •.•..••••. 265 7. Datenerfassung •••••••••..•..•.•••.• 268 7.1. Grundlagen und Voraussetzungen •. 268 7.2. Erfassung der Rohdaten .••.•••. 268 7.3. Datenaufbereitung und Auswertung . 276 Anhang 7. Zuverlässigkeitskenngrößen und die zu ihrer Ermittlung erforderlichen Angaben ..••••. 279 8. Zuverlässigkeit in Beschaffungsverträgen ••. 282 8. 1. Vertragsrecht im Überblick ••..••.•. 282 8.2. Zuverlässigkeit im Vertragsrecht 291 8.3. Zuverlässigkeitsvereinbarungen . • • • . • • . . . • . • • • • 297 8.4. Die Ermittlung von Parametern für Zuverlässigkeits- vereinbarungen •••••• . • • . • . • . . . . • . . . . . • . • . 305 8.5. Unterstützende Maßnahmen in Zuverlässigkeitsverein- barungen •.•••••..•••••••.••••.•••.•••••••• 308 Anhang 8. Beispiel einer Zuverlässigkeitsspezifikation für Systeme oder Geräte • • • • • • • . . . • • • • . • • • • • • • • • • • 317 Literaturverzeichnis 321 Sachverzeichnis 325 x 1. Einführung 1.1. Zuverlässigkeitsbegriff und Zuverlässigkeitsarbeit Der Begriff Qualität ist jedermann aus dem täglichen Leben geläufig. Jeder weiß, daß sich gleichartige Gegenstände von verschiedenen Herstellern hin sichtlich ihrer Qualität unterscheiden. Qualitätsunterschiede entstehen auf grund unterschiedlicher Ausgangsmaterialien, Herstellungsverfahren, Sorg falt während der Herstellung usw. Der Qualitätsbegriff ist bei einfachen Ge genständen ausreichend, um die Güte eines Produktes zu beschreiben. Bei komplizierten technischen Geräten genügt er allein jedoch nicht mehr. Das folgende Beispiel soll dies erläutern. Bei der Entwicklung und Erprobung der ersten Raketen ergaben sich immer wieder Rückschläge, obwohl die Einzelteile sorgfältigen Qualitätsprüfungen unterworfen wurden. Die Schwierigkeiten beruhten weniger auf systemati schen Fehlern, als auf der Vielzahl von Fehlermöglichkeiten, die sich aus dem Zusammenwirken der zahlreichen Einzelteile ergaben. Die ersten Ra keten besaßen in diesem Stadium, wie man heute sagt, keine große Zuver lässigkeit. In den letzten Jahren hat das Zuverlässigkeitsprinzip wegen des immer kom plexer gewordenen Charakters technischer Systeme eine zunehmende Bedeu tung gewonnen. Dies gilt insbesondere für Gebiete wie Luft- und Raumfahrt technik oder Kerntechnik, in denen die Fragen der Zuverlässigkeit im Blick punkt der Öffentlichkeit stehen, und wo, für jeden erkennbar, Menschenle ben oder zumindest hohe materielle und ideelle Werte auf dem Spiel stehen. Mehrere Vorfälle der jüngsten Zeit gerade in diesen bei den Bereichen - man denke beispielsweise an die Challenger-Katastrophe im Januar 1986 oder an den Reaktorunfall im amerikanischen Harrisburg 1979 - stellten sich als Zu verlässigkeitsprobleme heraus. Aber auch in weniger spektakulären Berei chen, bei der Nachrichtenübermittlung , beim Elektronenrechner oder etwa bei der Werkzeugmaschinensteuerung, wo die Bedeutung zuverlässigen Funk tionierens zunächst nur den unmittelbar Beteiligten vertraut ist, erreichen

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