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Technische Informatik 1: Grundlagen der digitalen Elektronik PDF

297 Pages·1996·8.261 MB·German
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Springer -Lehrbuch Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris SantaCiara Singapur Tokio Wolfram Schiffmann Robert Schmitz Technische Informatik 1 Grundlagen cler cligitalen Elektronik Dritte Auflage mit 244 Abbildungen , Springer Dr.-Ing. Wolfram Schiffm ann Dipl.-Phys. Robert Schmitz Un iversitat Koblenz-Landau Institut fUr Physik Rheinau 1 56075 Koblenz ISBN-13: 978-3-540-60710-6 e-ISBN-13: 978-3-642-97667-4 DOl: 10.1007/978-3-642-97667-4 Die Deutsche Bibliothek - Cip-Einheitsaufnahme Technische Informatik I W. Schiffmann ; R. Schmitz; J. Weiland. - Berlin; Heidelberg ;New York; Barcelona; Budapest; Hongkong ; London; Mailand ; Paris; Santa Clara; Singapur ; Tokio: Springer (Springer-Lehrbuch) Bd. 1 und 2. verf. von W. Schiffmann ; R. Schmitt NE: Schiffmann, Wolfram; Schmitz, Robert; Weiland, Jilrgen 1. Grundlagen der digitalen Elektronik. -3. Aufl. -1996 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, desVortrags,der Entnahmevon Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder Verviel fliltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch beinur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten.Eine Vervielfliltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesre publikDeutschland vOmJ. Septemben965 in derjeweils geltenden Fassungzulassig. Sie istgrundsiitzlich vergiitungspftichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Straf bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. @ Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1992, 1993 and 1996 Die Wiedergabevon Gebrauchsnanlen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz Gesetzgebungalsfreizubetrachten waren unddahervon jedermann benutztwerden diirften. Sollte in diesem Werk direktoder indirekt aufGesetze, Vorschriften oder Richtlini en (2o.B. DIN, VDI, VDE) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Gewiihr fUr die Richtigkeit, Vollstiindigkeit oder Aktualitiit Ubemehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls fUr die eigenen Arbeiten die voll stiindigen Vorschrlften oder Richtlinienin derjeweilsgiiltigen Fassung hinzuzuziehen. Satz: Reproduktionsfertige Vorlage der Autoren SPIN: 1052.7]11 62./302.0 -5 43 2.1 0 - Gedruckt auf siiurefreiem Papier Vorwort Der vorliegende Band 1 des Buches Technische Informatik entstand aus Skrip ten zu Vorlesungen, die wir an der Universitat Koblenz fUr Informatikstuden ten gehalten haben. Es ist unser Anliegen zu zeigen, wie man elektronische Bauelemente nutzt, um Rechnersysteme zu realisieren. Mit dem dargebotenen Stoff solI der Leser in die Lage versetzt werden, die technischen Moglichkeiten und Grenzen solcher Systeme zu erkennen. Dieses Wissen hilft ihm einerseits, die Leistungsmerkmale heutiger Rechnersysteme zu beurteilen und andererseits kiinftige Entwicklungen richtig einzuordnen. Jeder, der heute Computer einsetzt, mull aus einem breiten Angebot von Rechnerkomponenten eine Konfiguration auswahien, die seine personlichen An forderungen erfUIlt und gleichzeitig kostengiinstig ist. Die richtige Auswahl an hand der Kenngrollen von Complltern und Peripheriegeraten setzt ein solides Grundwissen iiber deren technische Realisierung voraus. Dieses Grundwissen wird hier vermittelt. Del' Stoff ist vom Konzept her auf das Informatikstudium ausgerichtet - aber auch fUr aIle diejenigen geeignet, die Computer einsetzen und sich intensiver mit der Hardware auseinanderetzen mochten. Somit konnen z.B. auch Elektrotechniker oder Maschinenbauer von dem vorliegenden Text profitieren. Fiir die Lektiire geniigen Grundkenntnisse in Physik und Mathematik. Die DarsteIlung des Stoffes erfolgt bottom up, d.h. wir beginnen mit den grund legenden physikalischen Gesetzen und beschreiben schlief3lich aIle wesentlichen Funktionseinheiten, die man in einem Rechnersystem vorfindet. Del' Stoff wurde auf zwei Bande aufgeteilt: Del' vorliegende Band 1 Grund lagen der digitalen Elektronik fUhrt zunachst in die fUr die Elektronik wesent lichen Gesetze del' Physik und Elektrotechnik ein. 1m ersten Kapitel Grundlagen der Elektrotechnik werden Begriffe zur Be schreibung elektrischer und magnetischer Vorgange eingefUhrt und durch Ex perimente veranschaulicht. Diese Begriffe sind notwendig fUr das Verstandnis der Gesetze del' Elektrotechnik, del' Funktionsprinzipien von Halbleiterbauele menten und Datentragern auf ferromagnetischer und magneto-optischer Ba sis. Auch physikalische EinfHisse bei der Dateniibertragung werden mit die sen Begriffen erlautert; z.B. Rcflcxionserscheinungen auf lang en Leitungen und Moden-Ausbildung bei LichtwcIlenleitern. Halbleiterbauelemente bilden die tech· Vorwort vi nisehe Voraussetzung fiir den Bau von Computern. In diesem Kapitel werden Aufbau und Funktion der gebrauchlichsten Bauelemente beschrieben: Bipolar und Unipolartransistoren (MOS-FETs), optoelektronische- und Gallium-Ar senid Halbleiterbauelemente. Die Grundverkniipfungen der Schaltalgebra werden mit Verknupfungsglie dern realisiert. Es werden die elektronischen Konzepte zur Realisierung der Verkniipfungsglieder beschrieben, die zu den verschiedenen Schaltkreisfamilien fiihrten: TTL, ECL, NMOS, PMOS und CMOS. Mit Verkniipfungsgliedern werden Schaltnetze realisiert. Theoretische Grund lage dafiir ist die Schaltalgebra. Das Kapitel beginnt mit einer Einfiihrung der Begriffe der Schaltalgebra. Dann werden Funktionseinheiten von Rechenwer ken - Codierer, Addierer, Multiplexer - in Analyse und Synthese beschrieben. Verschiedene Realisierungsformen von Schaltnetzen ROM, PROM, EPROM und PAL-Bausteine werden vorgestellt. Zum SchluB wird die Entstehung von Hazards erlautert. Speichergliedersind Voraussetzung fiir den Aufbau von Schaltwerken. In die sem Kapitel wird das Funktionsprinzip von SpeichergIiedern beschrieben. Nach Wirkung der Eingangsvariablen auf die Ausgangsvariablen und Wirkungsweise des Taktsignales gibt es unterschiedIiche Arten von FIipflops, deren Eigenschaf ten erlautert werden. 1m letzten Kapitel werden einfache Schaltwerke behandelt. In Analyse und Synthese werden die Komponenten und die Funktion von Schaltwerken exem plarisch an Beispielen dargestellt. Jedes Schaltwerk ist ein Datenverarbeitungs system. Auf der Grundlage einfacher Schaltwerke hat sich die Rechnerarchitek tur entwickelt. Bei der Einfiihrung von Begriffen, der Beschreibung der Bauelemente und der Bauglieder wird die Bedeutung und der EinfluB auf die Eigenschaften der Rechnerkomponenten aufgezeigt. Begriffe und Definitionen wurden mogIichst nach DIN verwendet; z.B. VerkniipfungsgIieder statt Gatter. Der Band 2 Grundlagen der Computertechnik schIieBt mit den komplexen Schaltwerken an Band 1 an. Ausgehend vom Operationsprinzip des von-Neu mann-Rechners werden sowohl CISC-als auch RISC-Architekturen, Kommu nikationskanale, Speicherorganisation und Peripheriegerate behandelt. 1m wesentlichen wurde Band 1 von Robert Schmitz und Band 2 von Wolfram Schiffmann verfaBt. Wir haben uns bemiiht, zu den einzelnen Themen nur die grundlegenden Prinzipien auszuwahlen und durch einige Beispiele zu belegen. Wir hoffen, daB es uns gelungen ist, den Stoff klar und verstandlich darzustellen. Thotzdem mochten wir die Leser auffordern, uns ihre Erganzungs- und Verbesserungs vorschlage oder Anmerkungen mitzuteilen. 1m Text werden immer dann eng lischsprachige Begriffe benutzt, wenn uns eine Ubersetzung ins Deutsche nicht sinnvoll erschien. Wir denken, daB diese Losung fiir den Leser hilfreich ist, da die Literatur iiber Computertechnik iiberwiegend in Englisch abgefaBt ist. Vorwort vii Bei der miihevollen Arbeit, das Manuskript mit dem IJ.TEX-Formatiersystem zu set zen, zu korrigieren und Bilder zu zeichnen, wurden wir von Frau Sabine Doring, Frau Christa Paul, Herrn Jiirgen Weiland und Herrn Dirk Beerbohm unterstiitzt. Unsere Kollegen Dr. Alois Schiitte und Prof. Dr. Dieter Zobel ermunterten uns zum Schreiben dieses Textes und gaben uns wert volle Hinweise und Anregungen. Prof. Dr. Herbert Druxes, Leiter des Instituts fUr Physik, fOrderte unser Vorhaben. Fiir ihre Mitarbeit und Unterstiitzung mochten wir allen herzlich danken. Auch unseren Familien sei an dieser Stelle fUr Ihre Geduld und Ihr Verstand nis fUr unsere Arbeit gedankt. Koblenz, im November 1991 Wolfram Schiffmann Robert Schmitz Vorwort zur zweiten und dritten Auflage Die freundliche Aufnahme der ersten Auflage gibt uns die Moglichkeit, das Buch in iiberarbeiteter Form herauszugeben. Das Konzept wurde im wesentlichen beibehalten. In dem neuen Kapitel 7 wurde der Entwurf und die Herstellung von integrierten Schaltungen in Grundziigen dargestellt. Wegen der wachsenden Bedeutung von PLDs und ASICs wurde eine Beschreibung dieser Bausteine mit aufgenommen. Der Abschnitt Integrationstechnik aus der erst en Auftage wurde in das neue Kapitel eingearbeitet. Fiir die zahlreichen Hinweise aus dem Leserkreis danken wir herzlich. Wir haben uns bemiiht, diese Anregungen in die neue Auftage aufzunehmen. Koblenz, im Dezember 1995 Wolfram Schiffmann Robert Schmitz Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen der Elektrotechnik 1 1.1 Historischer Uberblick .. ... . 1 1.2 Elektrische Ladungen und elektrisches Feld 3 1.2.1 Elektrische Ladungen 3 1.2.2 Das Coulombsche Gesetz 5 1.2.3 Das elektrische Feld .. 6 1.2.4 Das elektrostatische Potential und die Spannung 7 1.2.5 Elektl'ische Ladungen auf Leitern 9 1.2.6 Elektrische Fluf3dichte 10 1.2.7 Del' Kondensator 12 1.3 Gleichstromkreis .. .. 13 1.3.1 StromsUirke . .. 14 1.3.2 Das Ohmsche Gesetz . 14 1.3.3 Arbeit und Leistung des elektrischen Stromes 17 1.3.4 Kirchhoffsche Siitze . .. ..... .. 18 1.3.5 Quellenspannung und Klemmenspannung 27 1.4 Elektromagnetisches Feld . . 29 1.4.1 Magnetisches Feld elektrischer Strome 29 1.4.2 Das Durchflutungsgesetz .. . . 31 1.4.3 Kraftwirkung magnetischer Felder auf stromdurchflossene Leiter 32 1.4.4 Lorentzkraft und Halleffekt . . 35 1.4.5 Materie im Magnetfeld.. .. 37 1.4.6 Elektromagnetische Induktion . 43 1.5 Wechselstromkreis .... .. .. 48 1.5.1 Wechselspannung und Wechselstrom 48 1.5.2 Kennwerte von Wechselgrof3en 49 1.6 Schaltvorgange . . . . . . .. .... 51 1.6.1 Schaltverhalten an einem Widerstand 52 x Inhaltsverzeichnis 1.6.2 Schaltverhalten an einer Kapazitat .. 52 1.6.3 Schaltverhalten an einer Induktivitat . 55 1.7 Dateniibertragung ... . . . . . 57 1.7.1 Physikalische Darstellung 57 1.7.2 Ubertragungsmedien. 59 2 Halbleiterbauelemente 72 2.1 Halbleiterphysik ...... . 73 2.1.1 Aufbau der Materie . 73 2.1.2 Energiebandermodell. 74 2.1.3 Kristallstruktur von Germanium und Silizium . 76 2.1.4 Eigenleitrahigkeit............... 77 2.1.5 StOrstellenleiWihigkeit (Dotierte Halbleiter) 78 2.1.6 pn-Ubergang ............ . 81 2.2 Halbleiterdioden ...... . . . . . . . . . 83 2.2.1 pn-Ubergang mit auBerer Spannung 83 2.2.2 Kennlinie des pn-Ubergangs .... 85 2.2.3 Halbleiterdioden mit besonderen Eigenschaften 86 2.3 Bipolar-'Transistoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 2.3.1 Der'Transistoreffekt ............. . 94 2.3.2 Spannungen und Strome im Betriebszustand 95 2.3.3 Kennlinienfelder und Arbeitspunkt . . . 96 2.4 U nipolare 'Transistoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 2.4.1 Sperrschicht-Feldeffekttransistor (FET). . . 99 2.4.2 Isolierschicht-Feldeffekt-'Transistor (MOS-FET) 101 2.5 Gallium-Arsenid-Halbleiterbauelemente . . . . . . . . . 104 3 Elektronische Verkniipfungsglieder 110 3.1 Elektronische Schalter ...... . 110 3.1.1 Der ideale Schalter .... . 111 3.1.2 Modell eines realen Schalters 112 3.1.3 Bipolartransistor als Schalter 112 3.1.4 Unipolartransistor als Schalter 114 3.1.5 KenngroBen .......... . 115 3.2 Verkniipfungsglieder mit bipolaren 'Transistoren . 120 3.2.1 TIL-Schaltkreise. 120 3.2.2 ECL-Schaltkreise.............. 128 3.2.3 FL-Schaltkreise ............. . 130 3.3 Verkniipfungsglieder mit unipolaren 'Transistoren 131 3.3.1 PMOS Schaltkreise . 131 3.3.2 NMOS Schaltkreise . 133 3.3.3 CMOS Schaltkreise . 133

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