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Techniken der Datensammlung 1: Interview PDF

118 Pages·1972·1.902 MB·German
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Studienskripten zur Soziologie 20 Scheuch/Kutsch, Grundbegriffe der Soziologie Bd. I Grundlegung und Elementare phänomene ca. 200 Seiten 21 Scheuch/Kutsch, Grundbegriffe der Soziologie Bd. 2 Komplexe Phänomene und Systemtheoretische Konzeptionen ca. 160 Seiten. In Vorbereitung 23 H.Sahner, Schließende Statistik (Statistik für Soziologen, Bd. 2) 188 Seiten, DM 6,80 26 K.Allerbeck, Datenverarbeitung in der empirischen Sozialforschung Eine Einführung für Nichtprogrammi.erer 187 Sei.ten, DM 7,80 31 E.Erbslöh, Interview (Techniken der Datensammlung, Bd. I) 119 Seiten, DM 5,80 37 E.Zimmermann, Das Experiment in den Sozialwissenschaften 308 Seiten, DM 11,80 39 H.J.Hummell, Probleme der Mehrebenenanalyse 160 Seiten, DM 6,80 Weitere Bände in Vorbereitung Zu diesem Buch 'Techniken der Datensammlung' wird in drei Studienskripten behandelt: 1. Interview - 2. Inhaltsanalyse - 3. Beobachtung. Jeder Band bietet eine geschlossene Dar stellung. Das Interview wird im allgemeinen in den Lehrveranstaltungen zur Methodik der empirischen Sozialforschung behandelt. Der Stoff wird so dargestellt, daß keine besonderen Voraussetzungen erforderlich sind. Das Skriptum kann die Lehrveran staltung ergänzen, aber auch um Selbst studium herangezogen werden. Das Skriptum ist aus Ubungen für Studenten der soziologie hervorgegangen. Es dürfte aber auch für Pädagogen, Mediziner, Politologen und Psychologen geeignet sein. 1 Techniken der Datensammlung Interview Von Dipl.-Kfm. E. Erbslöh Seminar für Soziologie der Universität zu Köln 1972 B.G.Teubner Stuttgart Dipl.-Kfm. Eberhard Erbslöh 1942 in BerEn geboren. 1964 bis 1969 Studium an der Universität Köln: Betriebswirtschaftslehre, Soziologie und Sozialpsychologie. Seit 1970 Assistent am Soziologischen Seminar der Universität zu Köln. ISBN 978-3-519-00031-0 ISBN 978-3-663-01111-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-01111-8 Alle Rechte, auch die der Ubersetzung, des auszugsweisen Nachdruckes und der fotomechanischen Wiedergabe, vorbehalten ©B.G.Teubner, Stuttgart 1972 Umschlaggestaltung: W.Koch, Stuttgart -5- Vorbemerkungen Das Forschungsinterview ist trotz seiner verbreiteten An wendung theoretisch bisher nicht zufriedenstellend entwik kelt worden. Seine äußerliche Verwandtschaft mit alltägli cher Konversation verlockt eher zum Gebrauch als andere For sChungsinstrumente, die weniger Ähnlichkeiten mit eingeübten Verhaltensweisen haben. Andere Erhebungsverfahren, wie z.B. Beobachtungsverfahren, haben darüberhinaus den Nachteil, daß sie nur begrenzte Ausschnitte des aktuellen Verhaltens aufdecken, während im Forschungsinterview zumindest prinzipiell beliebige Rück griffe auf vergangene Ereignisse sowie zukünftig zu erwar tenden Verhaltensweisen ermittelt werden können. Allerdings darf an dieser Stelle auch nicht verschwiegen werden, daß gerade die Verhaltensrelevanz von verbalen Äus serungen nicht unumstritten ist. Verfasser von Handbuchartikeln machen zwar immer wieder auf die Mängel des Instrumentes aufmerksam, aber der Hinweis ist kein Ersatz für fehlende Grundlagen. Ungeachtet des Mangels an übergreifenden Einsichten gibt es eine umfangreiche Li teratur, die sich mit Problemen des Forschungsinterviews be schäftigt. Hier setzt dieses Buch ein. Der notwendige knappe, hinwei sende Charakter von Handbuchartikeln wird zugunsten einer detaillierten Klassifikation von Interviewliteratur verlas sen. Soweit Interviewprobleme bereits analytisch erfaßbar sind, sollen sie in dieser Form angesprochen werden. Um dem Anfänger entgegenzukommen, wird die Literaturliste nicht zu umfangreich gehalten, sondern es werden vorwiegend Schlüsseldarstellungen besprochen, die weitere Hinweise ent halten. Rezeptliteratur wird nach Möglichkeit nur in ihrer typisChen Ausprägung vorgestellt. Wir wollen mit unserem Beitrag nicht ein weiteres "Kochbuch" hinzufügen, andererseits aber eine MittlersteIlung zwischen kritikarmer Kunstlehre und mosaik- -6- artiger theoretischer Teilarbeit einnehmen. Ausführlich sollen anhand eines geschlossenen Forschungs designs die im Ablauf des Buches gewonnenen Einsichten dis kutiert werden, wobei insbesondere das Entscheidungsverhal ten im Forschungsprozeß herausgestellt wird. Schließlich soll ein Glossar das weitere Studium der Fach literatur erleichtern, die nach wie vor weitgehend nur in englischer Sprache zugänglich ist. Das Buch wendet sich zwar in erster Linie an Studenten der Sozialwissenschaften, dürfte aber auch für alle diejenigen, die mit sozialwissen schaftlicher Umfrageforschung in irgendeiner Weise in Be rührung kommen, eine nützliche Lektüre sein. Für die Durchsicht des Manuskriptes und wertvolle Anregun gen danke ich Herrn Hartmut Esser und Herrn Heinz Sahner. Außerdem bin ich den Herren Dr. Wilhelm Godde und Wolfgang Ringe von der Volkshochschule der Stadt Essen zu besonderem Dank dafür verpflichtet, daß mir gestattet wurde, Material aus einem Forschungsprojekt an dieser Stelle abzudrucken. KÖln, im April 1972 E. Erbslöh -7- Inhaltsverzeichnis 1. Das Forschungsinterview: eine Einführung 11 1.1. Quellen des Forschungsinterview 11 1.2. Anwendungsmöglicbkeiten 13 1.3. Terminologie 14 2. Verschiedene Formen des Interviews 18 2.1. Forschungsbereich 23 2.1.1. klinisch-therapeutisches Interview 23 2.1.2. sozial-therapeutisches Interview 25 2.1.3. Berufsinterview 25 2.1.4. Survey-Research-Interview 26 2.2. Anzahl der Partner 27 2.2.1. Gruppendiskussion 28 2.2.2. Gruppenbefragung 30 2.2.3. Einzelbefragung 31 2.3. Anzahl der Kontakte 34 2.3.1. Einmalige Befragung 35 2.3.2. Panelbefragung 35 3. Aufbau eines Fragebogens 38 3.1. Frageformulierung 39 3.2. Frageformen 43 3.3. Fragetypen 46 3.4. Fragenfolge 49 4. Interviewpartner 51 4.1. Der Interviewer 51 4.1.1. Der Interviewer als Forschungsinstrument 51 4.1.2. Interviewerschulung 52 4.1.3. Interviewerfehler 55 4.1.4. Interviewereinsatz 60 -8- 4.2. Der Befragte 61 4.2.1. Der Befragte als Datenträger 61 4.2.2. Verhalten bei der Kontaktaufnahme 62 4.2.2.1. Erreichbarkeit 63 4.2.2.2. Verweigerung 64 4.2.3. Antwortverhalten 65 4.2.3.1. Nichtbeantworten von Fragen 65 4.2.3.2. Antwortstile 67 5. Das Interview als soziale Beziehung 69 5.1. Theoriestücke zur Deutung des Interaktions- 70 prozesses 5.2. Das Interview als Lernprozeß 73 6. Beispiel eines Forschungsdesigns 76 6.1. Untersuchungsproblem 76 6.1.1. Erwachsenenbildung 76 6.1.2. Bildungsbegriff 77 6.1.3. Berufsbild des Erwachsenenbildners 79 6.2. Anlage der Untersuchung 79 6.2.1. Programmpunkte für die Dozentenbefra- 80 gung 6.2.2. Auswahlverfahren 82 6.2.3. Voruntersuchung 82 6.2.4. Schaubild der Untersuchungsanlage 82 6.2.5. Anschreiben 83 6.2.6. Der endgültige Fragebogen 85 6.2.7. Randauszählung 92 6.3. Aufgaben 95 6.3.1. Kritik am Forschungsdesign 95 6.3.2. Entwickeln eines eigenen Forschungs- 96 designs -9- 6.3.3. Literaturhinweise zum Forschungsdesign 96 6.3.3.1. Literaturverzrichnis zur Erwachsenenbildung 96 6.3.3.2. Literaturhinweise zum Thema: Umweltschutz 97 6.3.3.3. Literaturhinweise zum Thema: Berufschancen von Soziologen 97 7. Glossar 99 7.1. Befrager 99 7.2. Befragter 100 7.3. Befragung 101 7.3.1. Anwendungsbereiche 102 7.3.2. Anzahl der Kontakte 103 7.3.3. Anzahl der Partner 103 7.3.4. Art des Kontaktes 103 7.3.5. Intensität des Kontaktes 104 7.3.6. Standardisierungsgrad 104 7.4. Fragebogen 105 7.5. Fragearten 106 Literaturverzeichnis Sachregister -11- 1. Das Forschungsinterview: eine Einführung Das Forschungsinterview hat innerhalb der Markt- und So zialforschung nach dem zweiten Weltkrieg auch in der Bun desrepublik Deutschland zunehmend an Bedeutung gewonnen. Für alle sichtbar kommt es mittels repräsentativer Umfragen vor allem in der Wahlforschung zu mehr oder weniger erfolg reichen Prognosen. Neben vorwiegend kommerzieller Nutzung dringt die Umfrageforschung aber auch in staatliche Berei che ein und nicht selten haben Umfrageergebnisse bereits beachtliche sozialpolitische Konsequenzen. Immer mehr Menschen spüren deshalb die Auswirkungen dieses Forschungsinstrumentes oder werden doch zumindest mit Er gebnissen der Umfrageforschung konfrontiert, deren Zustan dekommen sie aber meistens kaum beurteilen können, weil es an "Hintergrundinformationen" fehlt. So wird z.B. sehr leichtfertig mit dem Begriff "repräsentative Bevölkerungs umfrage" operiert - Ausfälle werden verschwiegen oder sug gestive Frageformulierungen unkontrolliert verwendet. 1.1. Quellen des Forschungsinterviews Bevor die heute typische Ausprägung des Forschungsinter views zum Durchbruch kam, hatten sich bereits einige Diszi plinen, methodisch allerdings weniger auf Sorgfalt bedacht, dieses Instrumentes bedient. E. S ehe u c h 1967 a, S. 138 - 140 befaßt sich recht ausführlich mit den Vorläufern des Forschungsinterviews, die jeweils aus unterschiedlichen Gründen nur einzelne brauchbare Komponenten enthielten. In der Ethnologie und der Volkskunde bot sich die verbale Mitteilung zum Gewinnen von Primärmaterial auf grund ihrer scheinbar leichten Handhabung ganz besonders an. Zumal eine Vielzahl von Verhaltensweisen der direkten Beobachtung häu fig nur schwer zugänglich ist. Dem Willen, Informationen zu sammeln, wurde dabei allerdings das Bemühen um metho-

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