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Teamarbeit in innovativen Projekten: Einflußgrößen und Wirkungen PDF

267 Pages·1998·4.711 MB·German
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Högl Teamarbeit in innovativen Projekten GABLER EDITION WISSENSCHAFT Martin Högl Teamarbeit in innovativen Projekten Einflußgrößen und Wirkungen Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Hans Georg Gemünden Die Deutsche Bibliothek -ClP-Einheitsaufnahme Högl, Martin: Teamarbeit in innovativen Projekten : EinAußgrößen und Wirkungen / Martin Högl. Mit einem Geleitw. von Hans Georg GemÜnden. -Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl.; Wiesbaden: Gabler, 1998 (Gabler Edition Wissenschaft) Zugl.: Karlsruhe, Techn. Univ., Diss., 1998 ISBN 978-3-8244-6757-0 ISBN 978-3-663-09027-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-09027-4 D90 Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden 1998 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1998 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlage.~ unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson dere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler-online.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Auslieferung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorFrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Lektorat: Ute Wrasmann / Annegret Heckmann -V- Geleitwort Eine gute Teamarbeit stellt eine entscheidende Voraussetzung für die Hervorbringung, Entwicklung und Durchsetzung von Innovationen im Unternehmen und im Markt dar. Für diese Basishypothese der Innovationsforschung sprechen nicht nur theoretische Überlegun gen, sondern auch empirische Belege und Stellungnahmen erfahrener Führungskräfte. Bei näherer Betrachtung erweisen sich viele Aussagen jedoch rasch als sehr allgemein und unpräzise. Es fehlt an theoretischen Begründungen und empirischen Befunden, welche spezifischen Merkmale eine qualitativ hochwertige Teamarbeit auszeichnen, wie diese den Innovationserfolg beeinflussen und was getan werden kann, um eine solche Teamarbeit systematisch zu fördern. Genau dies ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Im theoretischen Teil erfolgt eine Klärung und Einordnung der Begriffe Team und Innovationsteam sowie eine weitreichende Bestandsaufnahme der Erklärungsmodelle und Befunde zu den Themengebieten der Teamarbeit, der Teameffektivität und der dysfunktiona len Teamphänomene wie Groupthink und Social Loafing. Mir ist kein derartig vollständiger und dennoch so knapp formulierter Überblick bekannt. Wer den Theorieteil dieser Arbeit gelesen hat ist über den 'state-of-the-art' der Forschung über Teams bis zum Jahre 1997 hervorragend informiert. Auf der Basis bestehender Erkenntnisse und neuer eigener Überlegungen formuliert der Autor sein Modell der Teamarbeit. Das innovative Kernstück dieses Modells stellt die sehr ausführliche und gut begründete Konzeptionalisierung des Konstrukts Teamarbeit dar. Vorbildlich ist die theoretische Begründung des positiven Zusammenhangs von Teamarbeit und Projekterfolg auf der Basis von sechs unterschiedlichen Erklärungsansätzen. Seine hohe praktische Relevanz erhält dieses Modell durch die Spezifizierung von gestaltbaren Einflußgrößen der Teamarbeit aus den Aktionsbereichen der Teambesetzung und der Teamführung. Im Unterschied zu den meisten bisherigen Modellen der Teameffektivität unterzieht der Autor die Zusammenhänge seines Modells einem quantitativen Test basierend auf einer Stichprobe von 145 Software-Teams und 575 persönlichen Interviews. Die dadurch erhaltenen empirischen Befunde bestätigen die Wirkungsstruktur des Modells. -VI- Die Implikationen dieser Untersuchung für die Praxis und die zukünftige Forschung werden mit einer Teamdesign-Checkliste abgerundet (siehe Anhang B). Dieses Management-Tool, in dessen Entwicklung auch prozeßbegleitende Fallstudien einflossen, stellt einen guten Beitrag zur Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis dar. Die vorliegende Arbeit ist somit für Wissenschaft und Praxis eine gleichermaßen wertvolle Lektüre. Hans Georg Gemünden -VII- Vorwort Aus der Zusammenarbeit von Menschen in Teams kann vom grandiosen Triumph bis zum völligen Desaster jedes Ergebnis resultieren. Die Mitglieder von Teams erleben Motivation, Anerkennung und Zusammenhalt ebenso wie zwischenmenschliche Konflikte und Frustration. Dies macht das Gestalten und Führen von Teams in Unternehmen zu einer schwierigen und riskanten Managementaufgabe. Diese, auch auf persönliche Erfahrungen gestützte Erkenntnis war für mich Grund genug, mich in dieser wissenschaftlichen Arbeit mit der Zusammenarbeit von Menschen in Teams zu beschäftigen. Dieses Buch richtet sich insbesondere an Führungskräfte in der Industrie, die mehr über Teamarbeit, ihre Determinanten und ihre Wirkungen erfahren wollen. Ebenso richtet sich diese Arbeit an die Wissenschaft. Die enthaltenen theoretischen Überlegungen und empirischen Befunde sind als Beitrag zur angewandten Innovations- und Organisations forschung zu verstehen. Bei der Durchführung dieser Studie wurde mir die Unterstützung von einer Reihe von Personen zuteil. Dadurch war es möglich, den hohen inhaltlichen Anspruch mit dem straffen Zeitplan zu verbinden. An erster Stelle danke ich meinem Doktorvater, Prof. Dr. Hans Georg Gemünden, für die stets hervorragende Zusammenarbeit und sein vorbildliches Engagement für diese Untersuchung. Danken möchte ich auch Herrn Prof. Dr. Peter Knauth für das Korreferat und die wertvollen Ratschläge. Ferner danke ich meinen Kollegen am Institut, die mir stets für fachliche Diskussionen zur Verfügung standen. Desweiteren bedanke ich mich bei Philipp Kehrer, Gerhard Bader, Patrick Beitel. Andreas Späne, Andreas Bär, Klaus Langner und Dominik Würz, die mir insbesondere durch ihren tatkräftigen Einsatz bei den Datenerhebungen sehr geholfen haben. In diesem Zusammenhang danke ich auch den Führungskräften und Mitarbeitern der Unternehmen, die sich an dieser Studie beteiligt haben, für ihr Vertrauen und ihre Auskunftsbereitschaft. Ganz besonders danken möchte ich meiner Familie und meiner Freundin, Ines Kinzel, die mich durch Zuspruch, Ablenkung, sachliche Kritik und einem gehörigen Maß an Entgegen kommen und Verständnis während meiner Arbeit unterstützt haben. Martin Högl -IX- Abstract Die wachsende Erkenntnis, daß gut funktionierende Teamarbeit eine entscheidende Voraussetzung für erfolgreiche Innovationen ist, wirft in Theorie und Praxis tiefergehende Fragen auf: Was bedeutet Teamarbeit konkret? Welche Verhaltensweisen kennzeichnen gut zusammenarbeitende Teams? Wie besetzt und führt man gut funktionierende Innova tionsteams? Die empirische Forschung hinkt an dieser Stelle der Praxis noch erheblich hinterher. Sie kann Führungskräften, die sich bemühen, erfolgreiche Teamarbeit zu verwirklichen, noch wenig gesicherte Erkenntnisse anbieten. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Sie beschäftigt sich mit folgenden Fragen: I. Welche Merkmale zeichnen eine 'gute' Teamarbeit aus und wie kann man diese Merkmale bei vertretbarem Aufwand zuverlässig und gültig bestimmen? 2. Wie stark wirkt die Teamarbeit auf verschiedene Dimensionen des Innovationserfolgs? Hier wird zwischen den leistungsbezogenen Erfolgsdimensionen Effektivität und Effizi enz und den personen bezogenen Erfolgsdimensionen Arbeitszufriedenheit und Lernerfolg unterschieden. 3. Welche Merkmale der Teambesetzung und der Teamführung beeinflussen die Qualität der Zusammenarbeit in Innovationsteams? Dabei werden solche Merkmale betrachtet, die vom mittleren Management kurzfristig beeinflußt werden können. Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein neuer Vorschlag entwickelt, in dem die Dimen sionen des Konstrukts Teamarbeit - Kommunikation, Koordination, Kohäsion, Arbeitsnor men, gegenseitige Unterstützung und Ausgewogenheit der Beiträge - spezifiziert werden. Außerdem werden prüfbare Hypothesen zu den Determinanten und Wirkungen der Teamarbeit abgeleitet. Die im Modell postulierten Einflüsse werden anhand der Daten aus 575 persönlichen Interviews mit Teammitgliedern, Projektleitern und Managern von 145 Software-Entwick lungsteams empirisch überprüft. 80% der Varianz der Teamarbeit können durch die betrachteten Faktoren der Teambesetzung und Teamführung erklärt werden. Die Teamarbeit übt einen maßgeblichen Einfluß auf alle betrachteten Dimensionen des Erfolgs von Software Entwicklungsprojekten aus. Die Arbeit schließt mit Leitsätzen zur Gestaltung von Teams mit innovativen Aufgaben, die sich aus den vorliegenden Befunden sowie zusätzlichen Fallstudien des Autors ableiten lassen. -XI- Inhaltsübersicht Geleitwort .................................................................................................................................. V Vorwort .................................................................................................................................... VII Abstract ..................................................................................................................................... IX Inhaltsübersicht ......................................................................................................................... XI Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................. XIII Darstellungsverzeichnis ........................................................................................................ XVII Abkürzungsverzeichnis ......................................................................................................... XXI Theorie: Teamarbeit in innovativen Projekten ..................................................................... 1 A. Ausgangslage und Problemstellung ................................................................................ 1 B. Theoretische Grundlagen .............................................................................................. 10 C. Teamarbeit: Der Stand der empirischen Forschung ..................................................... 50 D. Modell der Teamarbeit: Der Bezugsrahmen dieser Untersuchung .............................. 68 Empirie: Teamarbeit in der Software-Entwicklung ......................................................... 109 E. Methodische Grundlagen der Untersuchung .............................................................. 109 F. Empirische Befunde zum Bezugsrahmen ................................................................... 140 G. Weitere Analysen: Teamarbeit und Groupthink ......................................................... 160 H. Konsequenzen der Untersuchung und Ausblick.. ....................................................... 164 Literaturverzeichnis ................................................................................................................ 173 Anhang .................................................................................................................................... 205 Anhang A: Interview-Fragebogen .......................................................................................... 207 Anhang B: Teamdesign-Checkliste ........................................................................................ 227

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