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Taten.Drang.Kultur: Kulturmanagement in Deutschland 1990–2030 PDF

334 Pages·2012·4.949 MB·German
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Armin Klein (Hrsg.) Taten.Drang.Kultur Armin Klein (Hrsg.) Taten.Drang.Kultur Kulturmanagement in Deutschland 1990–2030 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. . . 1. Auflage 2011 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 Lektorat: Frank Engelhardt | Cori Mackrodt VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werkeinschließlichallerseiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohneZustimmungdes Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesond ere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-531-17760-1 Inhalt Armin Klein Taten.Drang.Kultur – 20 Jahre Kulturmanagement in Deutschland 1990 – 2030 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 PLENUMSVORTRÄGE Albrecht Göschel 20 Jahre Kulturmanagement in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Dieter Haselbach Hilfe, die Berater kommen ! Über Beratung in der Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Oliver Scheytt Personalrecruiting – Wie fi nde und führe ich gutes Personal für den Kulturbetrieb ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Peter Vermeulen Konzept und Realität in der Kulturpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Albrecht Steinecke Kultur und Tourismus: Spätere Heirat nicht ausgeschlossen ? Wege zu einer erfolgreichen Partnerschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Michael Drautz Privat fi nanzierte Kultureinrichtungen als Herausforderung für den öff entlichen Kulturbetrieb am Beispiel des Festspielhaus Baden-Baden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 6 Inhalt Pius Knüsel Der Bauchnabel als Rettung und Verhängnis Über Mikromanagement und Makropolitik. Elf Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 FACHFOREN CHANGE MANAGEMENT Hans-Georg Kaiser Das Freiburger Barockorchester als Beispiel für einen andersartigen Musikbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 Sven-Oliver Bemmé Managing Change – Die Kunst gezielten Wandels in der Kulturorganisation Erfolgsfaktoren der Kultur-Organisationsentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 Sabrina Keller Zusammenfassung der Diskussion im Fachforum Change Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 KULTURMARKETING ONLINE Armin Klein Online-Kulturmarketing und Social Media Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 Christian Henner-Fehr Social-Media-Marketing: Vom Monolog zum Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 Daniela Bamberger Städel Museum. (cid:31) Like . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Harald Krämer „Connect with Us !“ Social Media-Anwendungen einiger amerikanischer Museums-Webseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 Inhalt 7 Anna Jansen Zusammenfassung der Diskussion im Fachforum Kulturmarketing Online . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 PUBLIC RELATIONS Ekkehard Jürgens Kulturmanagement und Kommunikationsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 Birgit Mandel Gesellschaftliche Diskussionen über und mit Kunst und Kultur initiieren und moderieren Besondere Herausforderungen, Strategien und Zukunftsvisionen für Kultur-PR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 Renée Hansen Kommunikation mit Köpfchen Können Kommunikationskonzepte Kunst und Kultur zum Erfolg verhelfen ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275 Thomas Meurer Zusammenfassung der Diskussion im Fachforum Public Relations . . . . . . . . 295 KULTURTOURISMUS Yvonne Pröbstle Kulturtourismus als Handlungsfeld im Kulturbetrieb: eine vermeintliche „Baustelle“ ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 Heinz Buri Kulturelles Erbe und Tourismus Kultureinrichtungen als kulturtouristische Akteure – Strategische Ausrichtung und Praxis am Beispiel der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321 8 Inhalt Lena Wensien Zusammenfassung der Diskussionen im Fachforum Kulturtourismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337 Biografi en der Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341 Taten.Drang.Kultur – 20 Jahre Kulturmanagement in Deutschland 1990 – 2030 Armin Klein Unter diesem Titel fand am 10./11. Februar 2011 ein Kongress mit über 200 Teil- nehmerinnen und Teilnehmern und rund 20 Referenten zum zwanzigjährigen Bestehen des Studiengangs Kulturmanagement in Ludwigsburg (und in Deutsch- land insgesamt) statt. Die ausgehenden achtziger und beginnenden neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts markieren in Deutschland den Durchbruch der Kulturmanagementlehre. Bereits 1987 entwickelte Joachim Türke in einem Bei- trag für die Kulturpolitischen Mitteilungen angesichts eines enorm expandie- renden Kulturbetriebs „Anmerkungen und Vorschläge zu einem aktuellen, aber bislang verdrängten Problem“, wie er seiner Zeit schrieb. Er schlug vor, „eine spe- zielle Ausbildungsmöglichkeit“ zu schaff en, „um dem Mangel an qualifi zierten Führungspersönlichkeiten in der Kulturszene abzuhelfen (…) Dessen Aufgabe bestünde in erster Linie in der Ausbildung qualifi zierten Nachwuchses für die Arbeit in künstlerischen Organisationen, in Kunstverwaltungen und für Positio- nen in den Bereichen Musiktheater, Sprechtheater, Konzert, Hörfunk, Fernsehen, Film, Schallplattenproduktionen, Festspiele, Museen, Galerien, Kunsthallen. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Stellen in Kulturverwaltungen und Kul- tureinrichtungen geschaff en worden (…) In diese Stellen sind aber häufi g Beamte oder Angestellte aus der gehobenen Laufb ahn aufgerückt. Es wäre nicht verkehrt, würde man statt dessen Fachleute berufen, die von der Ausbildung her die Vor- aussetzungen für den höheren Dienst mitbringen und die außerdem inhaltlich auf solche Aufgaben vorbereitet sind“ (Türke 1987: 21). Dieser Gedanke wird in der Kunstkonzeption des Landes Baden-Württemberg von 1990 weiterentwickelt, wenn es dort heißt: „Unter gesellschaft spolitischen und kulturpolitischen Gesichtspunkten (…) zeichnet sich (…) zunehmend ein Bedarf nach umfassender Ausbildung von Kulturvermittlern und Kulturadmi- nistratoren ab (…) Da es aller Voraussicht nach eine länger anhaltende Tendenz ist, dass der kulturelle Informations- und Beteiligungswille der Bevölkerung in allen Teilen des Landes zunimmt, wächst der kulturpolitischen Aufgabe der A. Klein (Hrsg.), Taten.Drang.Kultur, DOI 10.1007/978-3-531-93272-9_1, © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 10 Armin Klein Städte und Gemeinden auch längerfristig zunehmende Bedeutung zu. Ob sie mit ihren Institutionen (z. B. Kulturämtern, Bibliotheken, Volkshochschulen, Kom- munale Kinos) ein Kulturprogramm erarbeiten und durchführen können, das von der Bevölkerung angenommen wird, hängt zum großen Teil davon ab, ob ein hinreichend kompetenter und engagierter Kreis von Vermittlern zur Verfügung steht“ (Kunstkoordinator 1990: 268). Kulturmanageriales Handeln, das fällt bei beiden Überlegungen auf, ist gegen Ende der achtziger Jahre noch fast ausschließlich auf staatliches bzw. kommu- nales Tätigwerden fi xiert und prägte dementsprechend auch die ersten Curri- cula. Und konsequenter Weise hieß der Ludwigsburger Studiengang zunächst auch „Kulturmanagement und Öff entliche Kulturarbeit“ – zu problematisch schien off enkundig der Begriff „(Kultur-)Management“ damals noch konnotiert, als dass man sich alleine auf ihn berufen dürft e. Gründungsprofessor des Stu- diengangs war der Verfasser der Kunstkonzeption des Landes Baden-Württem- berg, der im Jahre 2004 verstorbene Prof. Dr. Dr. Hannes Rettich; wenig später kam Prof. Dr. Werner Heinrichs (seit 2002 Rektor der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart) hinzu. Mitte der neunziger Jahren weitete sich der Blick: neben den öff entlichen Kulturbetrieb (also vor allem das Handeln der Bundesländer und der Kommunen, in den letzten Jahren aber ver- stärkt auch des Bundes) traten nun der privatrechtlich-kommerzielle (also die Kulturwirtschaft ) sowie der privatrechtlich-gemeinnützige Kulturbetrieb (also die zahllosen Vereine, Verbände, Gesellschaft en, Stift ungen usw., also der sog. Dritte Sektor); entsprechend veränderte sich das Studienangebot. Das Fach Kulturmanagement war in den angelsächsischen Ländern bereits seit den sechziger Jahren ausgewiesene Hochschuldisziplin, die dort seither an Colleges und Universitäten studiert werden konnte. Im deutschsprachigen Raum entstanden zunächst in Wien (seit 1979), dann 1989 in Hamburg, 1990 in Lud- wigsburg und an der Fernuniversität Hagen entsprechende Studiengänge; mitt- lerweile ist die Vielzahl der Angebote in Deutschland auf Anhieb kaum noch überschaubar. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts kamen entsprechende Angebote in der deutschsprachigen Schweiz (hier vor allem an der Universität Basel und der Wirtschaft sfachhochschule Zürich/Winterthur) hinzu. Es handelt sich also hier durchaus um die „Erfolgsgeschichte eines Orchideen- faches“ (Siebenhaar). Werner Heinrichs konnte Ende der neunziger Jahre in seiner damals bereits in zweiter Auflage erschienen Einführung in das Kultur- management feststellen: „Nur wenige Begriff e haben in den letzten Jahren im Kulturbetrieb eine solche Konjunktur erlebt wie das Wort ‚Kulturmanagement‘.

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