TARIF eine enzyklopadische Studie Von Dr. W. Spiess Reichsbahndirektor und Diplomkaufmann Berlin Ve,rlag vo n Juli us Springer 1931 ISBN-13: 978-3-642-98203-3 e-ISBN-13: 978-3-642-99014-4 DOl: 10.1007/978-3-642-99014-4 AIle Reehte, insbesondere das der Ubersetzung in fremde Spraehen, vorbehalten. Eycks groBe Meisterbiographien Die Pitts und die Fox' Vater und Sohne. Zwei Paar verschlungener Lebenslaufe Mit 5 Bildnissen. 500 Seiten. Leinen Fr./DM 16.50 «Aus Eycks Buch spricht nicht nur Geschichte als Vergangenheit. sondern iiberall spannen sich die Faden zur Gegenwart. Eyck eroft'net das Verstandnis fiir die Entwicklung des englischen Parlamentarismus; er zeigt den Kampf um die Freiheit und spiegelt die Entstehung des britischen Weltreiches und seine groBte Krise. den Freiheitskampf der Amerikaner.» Neue Berner Zeitung «Eyck schildert in seinem Buch das englische Parlament als die Wiege und Biihne groBer Manner. das Parlament - diesen immer wieder durch Vomehmheit. Wiirde und angestrebten Einklang mit dem Vemiinftigen imponierenden und jederzeit fortsetzbaren Reformversuch europaischen Geschichtetreibens.» Emil Be1zner. Rhein. ... Neckar. ... Zeitung. Heidelberg Gladstone 2. AufIage. Mit 14 BiMtafein. 588 Sriten. Leinen Fr./DM 16.50 «Das Werk reicht weit iiber das Portrat und das Biographisch. ... Ge. ... schichdiche hinaus; es zeigt uns das lebendige Leben der englischen Politik. Eyck beschreibt uns Gladstones Tatigkeit in ihrer Gesamtheit im Raume des Zeitalters; er vergegenwartigt uns die Gestalt in ihrer Tiefe und Fiille und laBt uns das Ethos spiiren. das den Staatsmann erfiillt hat und das noch immer zu ziinden vermag.» Die Literatur. Berlin «So breit er in seiner Darstellung ausholt. so laBt er die Personlichkeit des groBen Leaders des Liberalismus doch nie in der Flucht der Menschen und Probleme der Zeitgeschichte ertrinken. Ja noch mehr. ohne dem Verlauf der historischen Entwicklung und der GroBenordnung der Tat. ... sachen irgendwo Gewalt anzutun. gelingt es Eyck. der aus einem be .... merkenswert griindlichen und vielseitigen Wissen schopn. die Gestalt des Grand Old Man in ihrer ganzen hinreiBenden. iiberwaltigenden GroBe vor dem Leser emporsteigen zu lassen.» Basler Nachrichten Aile Werke sind in der guten Buchhandiung vorratig ERICH EYCK Es gibt ketnen zeitgenossischen Historiker, der mit solcher Klarheit, Gewissenhaftigkeit und Lebendigkeit die gro Ben Schicksalslinien der deutschen Politik in den letzten hundert Jahren aufgezeigt hat wie Erich Eyck. Sein gro Bes Werk gehort zum Besten, was fiber diese noch unsere Tage beeinflussende politische Entwicklung geschrieben worden ist. EUGEN RENTSCH VERLAG ERLENBACH-ZORICH UND STUTTGART Deutschland und die europiische Politik von Bismarck bis zu Wilhelm II. Bismarck und das Deutsche Reich 416 Sritm. Mit 6 Bilt!tajtln. Fr./DM 18.50 Ltintfl « Man hat Eyck nach dem Erscheinen seiner groBen dreibandigen Bismarck.-Biographie vorgcworfen. er sci einseitig und partci..isch gcgen Bisnurck eingenommen. Nun. bci aller Achtung vor dem Willen zur Objektivlut der Historikcr: 1st es nicht besser. ein Gcschichtsschreiber bezeichnct scinen Standpunkt, von dem aus tt urteih (und schon bei der Auswahl des Dargestdhen beginnt das Uneil), als daB der Leser einen der .Objektiven' dabei iibcrrascht. wic er im Grunde auch nur subjektivc Uneile fiiUtl Es ist ungemein fesselnd. Eycks Kunst nachzuerleben. wie er aus der Fiille sdbsterarbeiteten Stoffes ein in der Sprache glanzendes und in der Gedankenfuhrung iibersichtliches Werk formt. Hier paBt alles - ruchts ist geRickt.» Hamburger Echo «Es muB gesagt werden. daB diese Arbeit auf einer so grundlichen Kenntnis der Bisma.rck~Zeit fuBt und in so hohem Ma.Be urn Objektivitat im Fur und Wider hernilht ist. daB sie ihren Platz unter den ganz wenigen bedeutsamen Bismarck~Darstdluogeo behaupten wild.>! Die Barke, Frankfurt a, M. Das personliche Regiment Wilhelms II. Politische Gcschichte des deutschen Kaiserreiches von 1890 his 191.4 8, f Srittn. Ltintn Fr./DM ,6.- Die Kraft der DarsteUung ist gewaltig und weiB den Leser zu packen. ft Das game bunte diplom.1tische Geschehen der Ioneo.- und'AuBenpolitik seit der Entlassung Bisnureks bis zum Ausbrueh des ersten Wehkrieges ist lebendig gestahet: Staatsmanoer und Monarchen aller Lander sind tref.. fend eharakterisiert. Schaeh~ und Winke1ziige der Kabioeuspolitik. bis, in ihre geheimsten Absichten und Methoden verfolgt. kolonial~. wirt. schafts.- und nuehtpolitische Interessen in ihrer wechselvotlen Btdeutung erhnnt uod gewurdigt.. Welt uod Wort. Tilbingen «Die groBen Vorziige der Darstellung des Historikers. die Fahigkeit. auch den verwickehsten Tatbestand aus den unzahligen Nebensiichlich~ keiten heraus. die sich bei der erstaunlichen Kenntnis aller wiehtigen Dokumente aufdrangen muBten. mit emscheidcndcr Klarheit auf die wesentlichen Dinge zuriiekzufiihren. die meisterliche Charakterisierung einer groBen Zahl von Gestalten und schlieBlich die sachlich ruhige Art der Darstetlung, das alles zeichnet auch dieses Werk Eycks aus.» Neue Zurcher Zeitung Die spannende und meisterhafte Darstellung der jiingsten Vergangenheit in 3. Auflage Geschichte der Weimarer Republik Band: Vom Zusamm.enbruch des Kaisertums bis I. zur Wahl Hindenburgs 1918-1925 468 Stitffl. LeiMn Fr./DM 19.50 2. Band: Von dec Konferenz von Locarno bis IU Hiders Machtubernahme 1925-1933 610 Seitm. Ltinen Fr./DM 11.80 Jeder Band ist einzeln kiuflich «Erich Eyck verfugt tiber ein enormes persOnliches Wissen. Ihm waren Archive zuganglich wie kaum jemandem zuvor, und schlieBlich spielen sein personliches Erlebcn, seine gemachren Erfahrungen eine wichtige Rolle mit bci der Beuneilung der Menschen der Weimarer Republik. Eyck scheut sich nicht,zu kritisiecen. Erweill, daB manche seiner Ausfiihrungen den cinen oder anderen zllrn Widerspruch reizen werden. Aber er urteilt yom Standpunkt des abgeklarten Historikers und aus der VerpRichtung des Wissenden gegeniiber der Zukunfi. So ist die Geschichte der Wei .. marer Republik nicht nur ein unembehrliches Handwerkszeug, sondern auch eine ebenso spannende wie erschiitternde Lektiire fiir jeden, der politjsch inreressiert ist.» Hannoversche Rundschau «Nachdem dec bctagte Gclehrte hundert Jahre deutschen politischen SchicksaIs mit dem Mut auch zur herbsten Kritik iibcrpriifi hat, setzt er den SchluBstein seines achmnggebietenden Gebaudes. Das mit hoher srilisrischer Zucht geschtiebcne Week. das aus dec l eidenschafilichen Anteilnahme des Miterlebenden seinen personlichen Ton empfangt, wild gerade durch seine kritische Haltung wertvoll.» Der Tagesspiegel.Berlin ~Eyck ist ein begnaderer Erzahler. Er weill sich in Ausdruck und Parteinahme zurtickzuhalten, seine Anteilnahme zu bandigen und trotz.. dem die ganze ungeheure Spannung jener Tage zum Ausdruck zu brio .. gen und wo notig scharf, ja sarkastisch zu uneilen.» Basler Nachrichten ~Dank seiner nabezu liickenloseo Kenntnis dec Vorgange, dank sci .. nem unbedingren Streben nach'Wahrhaftigkeic und nicht zum wenigsten dank scioem glanzenden Sril und der Kraft wirkungsvoller Formulierun. gen ist hier ein Buch entstanden. das allen. die in der Weimarer Zeit auf da Scite der Republik oda gegen sie catig waren, einen Spiegel vorhalc. Mit vollendeter Meisterschafi versteht es Eyck. Licht und Schauen so zu verteilen, wie es der historischen Wahrheit enrspricht.» Deutsche Rundschau, Baden .. Baden «Besonders wenvoll sind die scharfen,lebendigen Charakterzeichnun .. gen der veranrwortlichen Personlichkeiten: Ebert, Rarhcnau, Sttesemann, Hindenbulg. Seeckt und Stinnes. Es wird deutlich, daB Eyck selbst manchen dieser Manner gekannt und geschatzt hat und somit aus For. . schung und Erleben gleichermaBen schopfe n kann.» Neue deutsche Beamtenzeitung, Mtinchen Vorwort. Wenn ein noch weit von del' Altersgrenze entfernter Autor die Offentlichkeit dreier Fakultaten mit einem Werke bemiiht, das er nul' als "Studie" zu bezeichnen in del' Lage ist, so bedarf dies eines W ortes del' Erklarung. Von mangebenden Mannern ist dem Verfasser nahegelegt worden, eine moderne Neuausgabe des klassischen deutschen Werkes iiber das Eisenbahntarifwesen zu versuchen. Schon bei den ersten Arbeiten an diesel' Aufgabe abel' ist es dem Verfasser zur Gewinheit geworden, dan ein wissenschaftliches Lehr- ode,r Handbuch des Tarifwesens heute nicht denkbar ist ohne eine von Grund aus neue Behandlung del' erkenntnis theoretisehen Wurzeln und ohne Eingehen im besonderen darauf, wie die moderne Tarifwissenschaft in den erweiterten Kreis del' modernen Ge samtwissenschaft einzugliedern ist. Bei den entspreehenden enzyklopadi sehen Arbeiten bemerkte del' Verfasser, dan privatrechtlich iiberhaupt noeh keine geschlossene Doktrin fiir Definition und Wesen des Tarifs vor handen ist. Auf offentlich-rechtlichem Gebiete glaubte del' Verfasser VOl' aHem hinsichtlieh des Tarifzwangs grundsatzliehe Unklarheiten zu sehen und hierin aueh die Wurzel Hnden zu sollen, dan z. B. § 6 EVO. in sich widerspruehsvoH und zum mindesten wiederholend ist. Die Betriebs wirtschaftslehre hat, soweit del' Verfasser sieht, mit den Besonderheiten der Preisbildung beim Tarif als solehem sieh iiberhaupt noch nicht beschaf tigt, obwohl das Selbstkostenproblem allein schon bei del' Unbestimmtheit del' Abschlunmengen im Fall des Tarifs eine unverkennbare Eigenartig keit gegeniiber del' Preisbildung beim gewohnlichen Vertragsgeschaft besitzt. Einzig naeh del' volkswirtsehaftlichen Seite ist die Tariftheorie heute schon so weit gefordert, dan nach des Verfassers Urteil ohne wei teres mit del' eigentlichen stofflichen Bearbeitung des Tarifwesens begon nen werden konnte und nur einzelne Gesichtspunkte Schwierigkeiten in der systematischen Begrenzung noch ergeben. 1m iibrigen aber ist, wie die Dinge liegen, auf dem Wege zum tarifarischen Fertigwerke die enzy klopadische Studie fiir den Verfasser zu einer Etappe von vollig selbstan- IV Vorwort. diger Bedeutung geworden. Und so meint denn der Verfasser, in der grofie ren Arbeit nicht fortschreiten zu sollen, ohne zuvor seine Stellungnahme zu den tarifsystematischen Grundfragen als solchen del' wissenschaftlichen 6ffentlichkeit unterbreitet zu haben. Schon jetzt mag, wer es bessel' weifi, auf Grund del' vorliegenden enzyklopadischen Studie dem Verfasser in den Zugel fallen. Del' Verfasser wunscht Kritik - oder vielmehr weniger Kritik als Belehrung zu Besserem, aus welchem Gesichtswinkel auch immer dieses Bessere sich ergeben moge. Unbelehrbar ist del' Ver fasser nul' in einer Beziehung: namlich in del' Ansicht, dan uber die Er kenntnistheorie des tarifarischen Gebietes als Ganien bisher viel zu wenig schriftlich niedergelegt worden ist. Dem Charakter als Studie entsprechend bringt der Verfasser nur diejenigen Punkte zur Behandlung, in denen er Stoff zu bedeutsamerer enzyklopadischer Arbeit fand. Die Behandlung des Stoffes ist bewu£t unausgeglichen. Die Vertiefung der privatrechtlichen Unvermogenslehre bei del' Tarifauslobung, die Unkosten:lehre, soweit die bislang ublichen Einteilungsgesichtspunkte in Frage kommen, und vieles andere, konnte - als fur die enzyJdopadische Seite weniger bedeutsam - zuruckbleiben. Es handelt sich eben noeh urn kein gesehlossenes Werk uber das 'l'arif wesen. - In eine Studie gehort nach des Verfassers Meinung auch kein Zitat und keine Polemik. Niehts Derartiges fin:det sieh daher in der Arbeit. Allein aus sieh selbst heraus solI sie spreehen und beurteilt werden. Und aus ihr selbst heraus solI sich dann auch ergeben, ob ihre Herausgabe, so wie sie nun vorliegt, bereehtigt war oder nicht. Pot s dam, im Spatherbst 1930. Dr. W. Spiess. Inhaltsverzei~hnis. Einleitung und Plan ........... . Seite 1 1. Kapitel. Tarif als sprachlicher Begriff 2 " 2. Kapitel. Der Tarif in juristischer Erkenntnis 7 " I. Der Tarif in seiner privatrechtlichen Bedeutung 8 " II. Der Tarif in seiner off"entlich-rechtlichen Bedeutung 25 " 3. Kapitel. Der Tarif wirtschaftlich betrachtet 49 " I. Del' Tarif privatwirtschaftlich betrachtet 50 " II. Der Tarif volkswirtschaftlich betrachtet. " 105 S chI u13zusammenfas sung 119 "