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Systematische Axiomatik der Euklidischen Geometrie PDF

148 Pages·1924·21.322 MB·German
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l! ----- VORWORT D l. ie Ziele, die sich die axiomatische Forschung der Geometrie in den letzten zwei Jahrzehnten gesteckt hat, hat Hilbert zusammenfassend I folgendermaßen charakterisiert: Die Axiomatik habe es sich zur Aufgabe gemacht, "für die Geometrie ein vollständiges und möglichst einfaches System von Axiomen aufzustellen und aus denselben die wichtigsten geo metrischen Sätze in der Weise abzuleiten, daß dabei die Bedeutung der verschiedenen Axiomgruppen und die Tragweite der aus den einzelnen Axiomgruppen zu ziehenden Folgerungen möglichst klar zu Tage tritt". Es unterliegt keinem Zweifel: die Axiomatik hat die so formulierte Aufgabe in bewunderungswürdigerWeise gelöst, und dennoch hat sie damit erst einen Teil der Probleme erledigt, die für die Axiomforschung in Betracht kommen . . Um Beispiele von Problemen deutlich zu machen, die nach einer andern Richtung als der von Hilbert angegebenen liegen, werde das System von Axiomen, wie es etwa von Hilbert an der Spitze seiner Untersuchungen aufgestellt worden ist, konfrontiert mit jenem anschaulichen Gegenstand, der den psychologischen Ausgangspunkt der Hilbertschen Axiomatik· wie jeder anderen gebildet hat: Mit dem Euklidischen Raum. Dieser Raum erweckt in unmittelbarer Anschauung in seiner Schichtung vonPunk ten zur Geraden, von Geraden zur Ebene, von Ebenen zum Raum, in seiner Homogenität, in seiner gleichmäßigen dreidimensionalen Erstreckung einen so starken Eindruck von Durchsichtigkeit und einfachem inneren Aufbau, daß man erwarten sollte, daß diese Eigenschaften auch dem System von Axiomen zukommen, das die Gebilde dieses Raumes fundiert. So wie etwa die Einfachheit des Aufbaues der Zahlenreihe sich wiederspiegelt in der Einfachheit der Rechnungsregeln d. h. der Relationsbeziehungen, die die einzelnen Elemente der Zahlenreihe zueinander in Beziehung setzen. Wer V mit solchen Erwartungen auf Durchsichtigkeit und Gesetzmäßigkeit des baues erreicht, die ihm bisher fehlten? Sollte es nicht möglich sein, nicht Aufbaus des Axiomensystems, selbst an eine so durchgearbeitete Axio nur ein bloßes System von Axiomen, sondern auch eine Systematik matik wie die Hilbertsche herantritt, sieht sie nur zum Teil erfüllt: das der Axiome zu geben, derart, daß bisher verborgene Gesetzmäßigkeiten zu Beginn der Untersuchungen aufgestellte System von Axiomen präsen im Aufbau des Systems zu Tage treten? tiert sich nicht als ein organisches Ganzes. Man muß die Axiome hin Der Unterschied zwischen einer solchen systematischen Axiomatik nehmen, weil nun einmal jedes Einzelne von ihnen sich als zum Aufbau und derjenigen, die sich an der Eignung zum Aufbau der Geometrie orien der Geometrie notwendig erwiesen hat. Aber sieht man von dieser ihrer tiert, ist etwa dem Unterschied vergleichbar, der bis vor wenigen Jahren Funktion ab und betrachtet das System der Axiome für sich selbst, so - bis zu jener neueren Entwicklung, die durch die Entdeckung der Radio wirken sie zum großen Teil als ein bloßes Nebeneinander, als eine aktivität eingeleitet wurde - zwischen dem Vorgehen der analytischen Häufung von Forderungen, ohne- die zwingende Notwendigkeit eines Chemie und den Betrachtungen des periodischen Systems der Elemente einheitlichen Gefüges. Unvermittelt taucht neben den Axiomen der Ver bestand: Der Gang der analytischen Chemie ist regressiv: Man suchte knüpfung das Parallenaxiom auf, eine so spezielle Aussage festlegend durch Analyse zu den letzten Elementen, aus denen sich die komplizierten wie die, daß in einem Punkte außerhalb einer Geraden zu dieser Geraden chemischen V erbindangen zusammensetzen, ebenso vorzudringen, wie die nur eine Parallele möglich ist. Und neben die so durchsichtigen Axiome Geometrie zu den letzten nicht weiter zurückführbaren Sätzen, den Axiomen, der Zwischenrelation: "Wenn A, B, C Punkte einer Geraden sind, und aus denen sich die Lehrsätze ableiten lassen. Das periodische System da-. B zwischen C und A liegt, so liegt B auch zwischen A und C" und "Unter gegen betrachtete die derart gefundenen Elemente selbst; es stellte eine irgend drei Punkten einer Geraden gibt es stets einen und nur einen, der Systematik der Elemente auf, ordnete sie in Reihen-und so gelang es nicht zwischen den beiden andern liegt" stellt sich unmittelbar ein Axiom von nur, eine Gesetzmäßigkeit zu finden, wie die, daß die Elemente derselben solcher Kompliziertheit wie das sogenannte Axiom von Pasch, das Aus Reihe verwandte chemische Eigenschaften zeigen, sondern die Lücken im sagen über den Schnitt einer Geraden mit den Seiten eines Dreiecks macht. System erlaubten auch, die Existenz bisher unbekannter Elemente mit Oder: Die Axiome der Stetigkeit spannen zwei so heterogene Axiome wie ihren Eigenschaften vorauszusagen. Sollte es nicht in ähnlicherWeise mög das Archimedische Axiom und das Vollständigkeitsaxiom zu lich sein, neben die Axiomatik, die sich mit den Axiomen als Fundamen sammen - jenes Vollständigkeitsaxiom, das, so unbestreitbar seine Gül ten des geometrischen Aufbaues beschäftigt, eine Betrachtungsweise zu tigkeit ist, doch aus der Linie der übrigen Axiome herauszufallen scheint; stellen, die die Axiome selbst zum Gegenstand syst13matischer Überlegungen weshalb es auch immer wieder das Befremden der Mathematiker erregte, macht, und dem Aufbau des Systems der Axiome denselben Grad von ohne daß man sich von der Ursache dieses Herausfallens Rechenschaft zu Durchsichtigkeit zu verschaffen, wie ihn der Euklidische Raum in seiner geben vermochte. Konstitution besitzt? Das ist die- Fragestellung, zu deren Beantwortung Diese Härten und Ecken des Systems der Axiome legen den Gedanken die folgende Untersuchung die Grundlinien zu ziehen unternimmt. nahe, das Problem der Axiomatik auch von einer andern Seite her anzu packen: Die Axiome selbst, nicht nur ihre Eignung zur Grund 9. legung der Geometrie, einer besonderenUntersuch ung zu un Zwei methodische Gesichtspunkte sind es, die .vor allem die folgenden terziehen. Sollte es nicht möglich sein, die Axiome derart umzugestalten, Betrachtungen beherrschen : der erste besteht darin, daß die gesamte Geo daß ihr System die Durchsichtigkeit und Folgerichtigkeit des inneren Auf- metrie als ein relationstheoretisches Gebäude aufgefaßt wird,- daß 'I' VI VII I I r ! Ernst gemacht wird mit der relationstheoretischen Auffassung der geome sondern muß auf die geometrischen Gebilde selbst in ihrer Eigenart zu trischen Gebilde. Es ist merkwürdig, daß die konsequente Durchführung rückgehen und ihre relationstheoretischen Beziehungen symbolisch zu fas des relationstheoretischen Gesichtspunktes und die Benutzung einer hier sen suchen. Ein großer Teil des ersten Abschnitts ist dem Versuch ge auf aufgebauten Symbolik noch niemals systematisch in Angriff genom widmet, die Grundlage für diese Anwendung der Relationssymbolik zu men worden ist. An Ansätzen hierzu, vor allem aus den Kreisen der ma schaffen. thematischen Logik heraus, fehlt es nicht, doch werden die Anfänge sol Der relationstheoretische Gesichtspunkt ist freilich keineswegs an allen cher Betrachtungsweise immer wieder nach andern Richtungen hin um Stellen durchgehalten. Beim Problem des Desarguesschen Satzes ist er nur gebogen, da die mathematische Logik sich weit weniger für eine symbo angedeutet, den Pascalsehen Satz einzubeziehen ist nicht einmal der V er lische Fassung des relationstheoretischen Bestandes geometrischer Gebilde such gemacht worden: Der Grund ist nicht etwa in einem prinzipiellen interessiert als für eine Symbolisierung des I o g i s c h e n Verfahrens, das Versagen der relationstheoretischen Betrachtungsweise diesen Sätzen ge in der Geometrie zur Anwendung kommt. Und doch hätte schon die Frucht genüber zu suchen; diese beiden Sätze relationssystematisch durchzuar barkeit der Betrachtungsweise der analytischen Geometrie auf den Wert beiten, hätte vielmehr umfangreiche Überlegungen notwendig gemacht, einer relationstheoretischen Symbolisierung der geometrischen Tatbestände die komplizierteren Relationssysteme hätten systematisch durchforscht wer aufmerksam machen können. Diese Fruchtbarkeit rührt ja nicht einzig den, beim Pascalsehen Satz auch die Beziehung der Relationssymbolik zum daher, daß die Geometrie durch ihre Analogisierung mit der Algebra An Stetigkeitsproblem untersucht werden müssen, sodaß es ratsam schien, diese teil an deren einfachen und durchsichtigen Gesetzmäßigkeilen gewinnt, im Verhältnis zum Ganzen allzu ausgedehnten Diskussionen zunächst zu sondern ebenso sehr daher, daß durch diese Analogisierung überhaupt die rückzustellen. Es entsteht hierdurch eine Lücke in der Systematik, die durch Vorteile symbolischer Rechnungsweisen Gewalt gewinnen über die Sprö spätere Forschungen ausgefüllt werden muß. digkeit der sich zunächst als wesentlich qualitativ darstellenden Gesetz mäßigkeiten der Geometrie. Aber sollte es, um die Vorteile einer Sym 3· bolisierung zu genießen, erst des Umweges über die algebraische Aus Der zweite methodische Gesichtspunkt, der sich als wesentlich heraus- deuturig des Geometrischen bedürfen? Was die algebraischen Rechnungs stellen wird, ist die Auffassung der geometrischen Axiome (soweit sie Aus verfahren tun, ist ja schließlich nichts anderes, als daß sie Gesetzmäßig sagen über Relationen von Elementen machen) als einer Einschränkung keilen von Relationsbeziehungen symbolisch fassen. Weshalb sollte dazu mathematischer Möglichkeiten ( 1. Abschn. '2. Kap. § 6-§ 7 ). Die nächst die Geometrie nicht unmittelbar auf ihrem eigenen Boden imstande sein? liegende und von der Axiomatik fast ausschließlich angenommene Auf Indem man die relationstheoretischen Beziehungen zwischen den Elemen fassung ist die, die Axiome als F o r der u n g e n zur Setz u n g bestimmter ten der Geometrie symbolisch einkleidet, erhält man eine keineswegs der geometrischer Tatbestände anzusehen. Für die relationstheoretische Betrach analytischen Geometrie an systematischen Möglichkeiten nachstehende, tungsweise erweist sich systematisch ein anderer Gesichtspunkt als frucht wenn auch andersartige und für andere Probleme nutzbringende Symbolik. barer: Bevor man die Forderung aufstellt, die durch das Axiom ausge Freilich muß man zu diesem Zwecke die Geometrie selbst etwas anders drückt wird, bestehen noch eine Reihe, zuweilen auch unbegrenzt viele auffassen, als es gewöhnlich geschieht. Man kann nicht einfach (wie es Möglichkeiten in Hinsicht auf den Tatbestand, von dem das Axiom spricht. di~ vorhandenen Ansätze zur geometrischen Symbolik tun) die in der Geo Ehe ein Axiom bestimmte Festlegungen macht, können z. B. Gerade exi metrievorkommenden logischen Schlußfolgerungen symbolisch ausdrücken, stieren, .i n denen 0 Punkte liegen, Gerade, in denen 1 Punkt liegt, 2 VIII IX ·__ --------,~ r·,,,:.~~~~~~················--------------------------~ Punkte, 5 Punkte usw. Ein Axiom von der Form: "In einer Geraden gibt keiten charakteristisch sind. So z. B. gilt für alle Räume dieses Typus, daß es mindestens zwei Punkte", schließt aus der Fülle der Möglichkeiten die zwei Elemente eines Elementensystems 21: und Jl\ (zwei Gerade z. B.) iden 1 jenigen aus, die die Existenz von Geraden mit 0 oder 1 Punkt zulassen. tisch sind, wenn alle Elemente eines anderen Systems, die in 21:1 liegen, So läßt sich jedes Axiom, das über die Beziehung von Elementen Aus zugleich auch in ,18- liegen (alle Punkte z. B., die in der einen Geraden 1 sagen macht, als ein Verbot, als ein Ausschluß, als eine Einschrän liegen, auch in der anderen liegen); oder daß es unmöglich ist, eine end kung vorher bestehender Möglichkeiten auffassen. In dem Stammbaum liche Anzahl von Elementen eines Systems (Punkte z. B.) ausfindig zu mathematischer Möglichkeiten, die sich durch Differenzierung einer Be machen, in denen die Gesamtheit aller Elemente eines anderen (alle Ge ziehung in ihre Unterfälle ergeben (z. B. die Beziehung der Geraden in rade z. B.) liegen. Der Euklidische Raum gehört zu dem Typus von Bezug auf die Zahl von Punkten in ihr), tötet das Axiom bestimmte Mög Räumlichkeit, in dem solche Bestimmungen gelten, aber auch z. B. die lichkeiten und damit auch alle von dieser Möglichkeit abstammenden Mög Räume, von denen die Relativitätstheorie spricht. Gibt man hingegen diese lichkeiten. Grundbestimmungen auf, so gelangt man zu Räumen von prinzipiell an Diese Auffassung hat nicht nur den Vorteil, daß sie den Axiomen eine derem Typus. bestimmte systematische Stelle innerhalb des Stammbaumes der Relationen Solchen allgemeinen Bestimmungen gegenüber bedeuten Axiome, wie anweist, sondern, daß sie auch erlaubt, eine Reihe von Gesetzmäßigkeiten das folgende: "Drei nicht auf einer und derselben Geraden gelegene Punkte darüber abzuleiten, welche Relationsformen Axiome zulassen und welche A, B, C bestimmen stets eine Ebene a" Charakteristika ganz besonderer nicht. Art: Während jene erwähnten Gesetzmäßigkeiten ganz allgemeine Be Daß die Setzung existentialer Bestimmungen mathematisch als Aus stimmungen der Elemente und der Beziehungen zwischen ihnen betreffen, schluß entgegenstehender Möglichkeiten aufzufassen sei, ist ein Gedanke, ohne zu differenzieren, ob es sich um Punkte oder Gerade oder Ebenen der bei Philosophen, in deren Philosophie mathematische Analogien und handelt, spezialisieren Axiome, wie das soeben angeführte, die einzelnen Methoden hineinwirkten, seit langem eine Rolle gespielt hat. Es ist kein Elementensysteme, geben Eigentümlichkeiten der Beziehungen von Punk Zufall, daß der Satz: "Omnis determinatio est negatio", von einem Manne ten zur Ebene, die nicht ohne weiteres auf die Beziehungen anderer Ele herrührte, der die Philosophie "more geometrico" zu gestalten versuchte. mentensysteme übertragen werden dürfen. Man darf z. B. nicht analogi Die Anwendung dieses Prinzips auf die Welt der Realität und damit auf sieren: Drei Punkte bestimmen stets eine Gerade usw. Und dasselbe gilt I I die Metaphysik war verfehlt- als Leitfaden begrifflicher und ma für eine Reihe anderer Axiome. I thematischer Differenzierung dagegen ist dies Prinzip von nicht Für jene Axiomatik, die sich für die Axiome nur als Mittel zum Auf zu unterschätzender Tragweite. bau der Geometrie interessiert, stehen die allgemeinsten Bestimmungen, die die allgemeinen Eigenschaften der Elemente des übergeordneten Typus 4· Räumlichkeit angeben, völlig in einer Reihe mit den spezifischen, die den Die Einordnung der Axiome in den Stammbaum relationstheoretischer Euklidischen Raum in seiner Sonderart charakterisieren. Beide sind not Möglickeiten ist die Grundlage für alle weiteren Überlegungen. Sie findet wendige, nicht weiter zurückführbare Forderungen, beide sind letzte Grund eine aufschlußreiche Auswertung innerhalb folgenden Gedankenganges: lagen der geometrischen Ableitungen. Die s y s t e m a t i s c h e Betrachtung Der Euklidische Raum ist Sonderfall eines allgemeinen Typus von der Axiome dagegen setzt die beiden Arten von Bestimmungen in Gegensatz Räum 1 ich k e i t, für den ganz allgemeine und primitive Gesetzmäßig- zu einander: Die allgemeinsten Bestimmungen gewinnen den Vorrang vor X XI '~~·-·-~---~ .~1.,,,,,~--------------------~ unmittelbar als realisierbar erwmsen, oder ebenso unmittelbar als unre den spezifischen Axiomen. Indem sie ganz allgemein den übergeordneten alisierbar. Typus Räumlichkeit, dem der Euklidische Raum neben vielen andern Räu Da die Postulate für alle Sondergestaltungen der allgemeinen Räum men angehört, charakterisieren, legen sie Bedingungen fest, mit denen kein lichkeit gelten, die durch die Postulate besti~mt sind, so gelten natur spezifisches Axiom kollidieren darf. Ihre systematische Bedeutung ist daher gemäß auch diese Ableitungen über die Realisierbarkeit bestimmter Rela die, daß sie Forderungen an die spezifischen Axiome stellen, Ver tions-Möglichkeiten und -Unmöglichkeiten ebenfalls für alle Räume, die bote für dieAufstell ung von spezifischen Axiomen, nämlich jenem allgemeinen Typus von Räumlichkeit angehören. für alle solchen Axiome, die mit diesen Bestimmungen oder Folgerungen Es gibt jedoch auch mathematische Möglichkeiten, über deren not aus ihnen in Konflikt kommen könnten. Wir nennen solche F o r der u n g e n wendige Realisierbarkeit oder Nichtrealisierbarkeit sich aus den Postulaten an Axiome im Folgenden Postulate und scheiden sie streng von den nichts entnehmen läßt. Sie bleiben offen, sie sind "freie Möglichkeiten". Axiomen, welche Forderungen an die Existenz geometrischer So z. B. wird durch die Postulate und die Folgerungen aus ihnen nichts Tatbestände darstellen (2. Abschnitt, 4· Kap.§ 2). Es existieren jedoch darüber ausgesagt, ob zwei verschiedene Gerade sich in zwei Punkten zwei verschiedene Arten solcher Postulate: Die einen, die ihrem Wesen schneiden können. In Bezug auf jene aus den Postulaten, den allgemein nach selbst geometrische Tatbestände unmittelbar festlegen (wie jene oben sten Bestimmungen des Räumlichkeitstyps, abgeleiteten Möglichkeiten oder angeführten Bestimmungen der allgemeinen Eigenschaften der Elemente Unmöglichkeiten der Relati~nsbeziehungen haben die Sonderfälle von Geo der Räumlichkeit) und die nur innerhalb einer bestimmten Systematik p o rrietrien keine Freiheit mehr. Der Unterschied zwischen den einzelnen s tu l a t i v e n Charakter tragen, weil sie Beschränkungen für die spezi Geometrien kann nur in Bezug auf die nicht aus den Postulaten ableit fischen Axiome darstellen, und die andern, die keine unmittelbaren Aus baren, in Bezug auf die "freien" Möglichkeiten existieren. Und hier nun sagen über geometrische Tatbestände machen, sondern deren Bedeutung sich darin erschöpft, Anforderungen an Axiome zu stellen, Bestim gilt für die Euklidische Geometrie ~ soweit die Axiome der Ver knüpfung und der Anordnung in Frage stehen - das Gesetz, daß überall mungen über Axiome zu geben. Postulate von beiden Typen finden in der dort, wo sich über Relationsbeziehungen aus den Postulaten keine Ablei Systematik der Euklidischen Geometrie ihre Stelle. tung ihrer Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Realisation ergibt, ein Unter diesem Gesichtspunkt des Gegensatzes von Postulaten und Axi a x i o m a t i s c h es Verb o t einsetzt. In dem als Beispiel angeführten Fall omen klärt sich auch die Stellung des sogenannten Vollständigkeitsaxioms: einer freien Möglichkeit tritt also folgendes Axiom ein: Zwei verschiedene Es macht keine Aussagen über geometrische Tatbestände, sondern es stellt Gerade schneiden sich niemals in zwei Punkten. Forderungen an die Axiome; es ist daher kein Axiom, sondern ein Postu Dieses Gesetz des Verbots freier Möglichkeiten ist ein Gesetz; das einzig lat - ein Postulat freilich von ganz anderer Bedeutung als jene Postulate, der Euklidischen Geometrie zukommt. Es läßt sich daher umgekehrt als die aus den allgemeinsten Bestimmungen der Räumlichkeit herrühren spezifisches Postulat für die Axiome der Verknüpfung und der Anord (2. Abschnitt, 6. Kap., § 17). nung der Euklidischen Geometrie formulieren. Wenn man die Forderung Legt man diese allgemeinen Postulate der Diskussion des Stammbaumes an die Axiome der Euklidischen Geometrie stellt, überall dort einzusetzen, mathematischer Möglichkeiten zugrunde, so zeigt sich eine merkwürdige wo die andern Postulate Möglichkeiten offen lassen, dann gelingt es durch Gesetzmäßigkeit sowohl bei den Axiomen der Ver kn üpfung als auch diese Forderung, sowohl die Axiome der Verknüpfung als auch der Anord bei denen der Anordnung. Eine große Zahl mathematischer Möglich keiten lassen sich auf Grund der Postulate (und verwandter Festsetzungen) nung zu "deduzieren" (Abschn. 2, Kap. IV,§ 1-25, Kap. V,§ 5---10). XIII XII Mit einer Einschränkung jedoch: Diese Deduktion der Axiome führt die Geometrie einfacher gestaltete, dadurch daß sie auf das Parallelen- keineswegs zu den Axiomen der gewöhnlichen Euklidischen Geometrie, axiom verzichtete, während ein Ve rzieht auf eines der andern Axiome sondern zu denen der pro j e k t i v e n. Das Parallelenaxiom kann nicht aus nicht bloß keine Vereinfachung, sondern im Gegenteil eine Änderung des dem Postulat des Verbots ..f reier Möglichkeiten deduziert werden, sondern Grundcharakters der Geometrie bedeutet hätte, läßt von vornherein ver an seine Stelle tritt das Axiom: Zwei Gerade der Ebene schneiden sich muten, daß der Axiomcharakter des Parallelenaxioms auf einer andern stets in einem Punkte (12. Abschn., 4· Kap., § 6). Die "normale" Geometrie Basis ruht als der der übrigen spezifischen Axiome. Die Deduktion der im Sinne der Deduktion ist daher die pro j e k t i v e Geometrie, die auf den Axiome auf Grund des Postulats des Verbots freier Möglichkeiten bestätigt Parallelismus verzichtet. Die Existenz von Parallelen in der gewöhn nach dem Gesagten diese Vermutung. liehen Euklidischen Geometrie bedeutet also eine "Anomalie" dieser Geo metrie. Der Parallelismus findet seine Einbruchsstelle in dem Stammbaum 5· mathematischer Möglichkeiten, indem an einer Stelle freie Möglichkeiten Für die Axiome der Anordnung im Speziellen hat die systema- fortbestehen. Und hieraus ergibt sich ahne weiteres-'--- rein aus dem Auf tische Betrachtungsweise ebenfalls eine Reihe instruktiver Ergebnisse zur bau der Axiomatik selbst -, daß Axiome über Parallelismus von den üb Folge: Aus ihr ergibt sich z. B. eine Erklärung für die Tatsache, daß eine rigen Axiomen der Verknüpfung unabhängig sind - es bedarf dazu keines unverhältnismäßig große Zahl von Gegenstandsbereichen.sich auf die Punkte Rekurses auf andere Formen von Geometrien. ·der geraden Linie abbilden, d. h. in lineare Ordnung bringen lassen. Es Die eigenartige sachliche und historische Stellung des Parallelenaxioms stellt sich nämlich . heraus, daß es nur einen einzigen Typus einer ein ist damit geklärt (12. Abschn., 4· Kap., § 126-31). Es war das berechtigte eindeutigen asymmetrischen transitiven Relation gibt, denjenigen, der in Bestreben jener Axiomenforschung, die sich für die Axiome in ihrer Stel der linearen Ordnung realisierbar ist. Alle V ersuche, andere Typen solcher lung im Aufbau der Geometrie interessierte, die gesamte Axiomatik zu Relationen aufzustellen, führen auf Widersprüche. Deshalb müssen alle nivellieren, zu zeigen, daß ein Axiom so gut sei wie das andere, und daß Gegenstandsbereiche, deren Gegenstände in einer ein-eindeutigen asym daher auch das Parallelenaxiom als Axiom keine andere Bedeutung haben metrischen transitiven Relation stehen, sicli auf einander abbilden und ::': könne als andere Axiome. Aber damit war gerade eine wesentliche Seite damit auf den paradigmatischen Gegenstandsbereich, die Punkte der ge 1, des Pr~blems verwischt: Wie kommt das Parallelenaxiom zu der Sonderstel raden Linie, abbilden lassen. (12. Abschn., 5· Kap., § 4). lung, die es von jeher hatte? Wie kommen die Geometrien, die statt des Diese Tatsache der Einzigkeit der asymmetrischen transitiven Relation Parallelenaxioms andere Axiome einführen, zu der relativ bevorzugten hat weittragende Folgen für die Anordnungsverhältnisse der Punkte im Bedeutung in den mathematischen und physikalischen Untersuchungen, Euklidischen Raum. Sie hat zur Folge, daß für die Gesetzmäßigkeiten der während Geometrien, die auf andere Axiome verzichten, lange nicht diese Zwischenrelation der Punkte der geraden Linie ein rein formales Rolle spielen? Sollte nur die Tatsache, daß eine relativ große Zahl von Axiom aufgestellt werden· kann: "Wenn bei vier Punkten einer Geraden Lehrsätzen ohne Zuziehung des Parallelenaxioms beweisbar ist, oder auch A, B, C, D zwei Zwischenrelationen der Punkte bekannt sind (etwa daß die so wenig einsichtige Form, die das Parallelenaxiom in der Fassung Euklids B. zwischen A und C liegt und C zwischen B und D), so sind auch die erhalten hatte, daran schuld sein, daß die Aufmerksamkeit gerade auf das beiden andern· Zwischenrelationen auf Grund einer feststehenden Gesetz Parallelenaxiom gelenkt wurde, oder hat die historische Entwicklung einen mäßigkeit bekannt. Aus dieser formalen Forderung einer feststehenden . sachlichen Hintergrund? Schon der Umstand, daß die projektive Geometrie Gesetzmäßigkeit läßt sich ableiten, welches der Inhalt dieser Gesetz- XIV XV mäßigkeit ist (daß im angegebenen Beispiel aus ihr folgt, daß B zwischer1 für die Geometrie von vier uncl niehr Dimensionen ihre Berechtigung A und D, und C zwischen A und D liegen muß). Denn alle V ersuche, eine haben. Dabei steht zu erwarten, daß die Durchführung nicht für jede Di andere Gesetzmäßigkeit für die Relationen zugrunde zu legen, führten auf mensionenzahl gesondert vorgenommen zu werden braucht, sondern daß Widersprüche (g. Abschn., 5. Kap., § g). sich bei einer Reihe von Punkten die Betrachtungen so allgemein halten Diese Formalfassung des Zwischenaxioms läßt sich von der Geraden lassen, daß sie für Geometrien von n-Dimensionen gelten. auf die Ebene übertragen und bewirkt damit eine entscheidende Umbil Weiterhin beschränkt sich die vorliegende Untersuchung auf die nor dung des Axioms von Pasch. Jene Ungleichwertigkeit der vier Geraden, male Geometrie. Die einzige Anomalie, die herangezogen wird, ist die wie sie im Axiom von Pasch störend wirkt, verschwindet: Es wird von den des Parallelismus, aber auch hier ist nur diejenige Form der Verwendung vier Geraden eines vollständigen Vierseits ausgegangen, und es werden die des Parallelismus berücksichtigt, die in der gewöhnlichen Euklidischen Tripel von Schnittpunkten betrachtet, die jede Gerade durch den Schnitt mit. Geometrie realisiert ist. Es wäre eine wichtige Aufgabe der systematischen den drei anderen bildet. Und auch hier gilt: Wenn die Verhältnisse der Zwi Axiomatik, diejenigen Arten von Geometrien prinzipiell zu durchforschen, schenrelationen der Tripel auf zwei von diesen vier Geraden bekannt sind, die durch Einführung von Anomalien in die Axiomatik der projektiven so sind auch die beiden anderen nach einer feststehenden Gesetzmäßigkeit Geometrie entstehen. Dabei wäre vor allem jene Geometrie interessant, bekannt, Und auch hier läßt sich aus_ der formalen Tatsache der In h a 1t die der Euklidischen Geometrie genau entgegengesetzt ist: die überhaupt der Gesetzmäßigkeit ableiten. Es zeigt sich hiebei, daß die relationstheo keine freien Möglichkeiten des Ineinanderliegens von Elementen verschie retische Formulierung dieser Gesetzmäßigkeit für das vollständige Vierseit dener Systeme verbietet, demnach überhaupt keine s p e z i fischen Axiome eine völlige Analogie zu den Gesetzmäßigkeiten der Zwischenrelation auf der V erknüpfung kennt. der Geraden ergibt. Damit verschwindet die Sonderstellung des Paschsehen Endlich aber Hegt kein Grund vor, die relationstheoretische systema Axioms innerhalb der Axiome der Anordnung. - tische Untersuchung nur auf die Axiome zu beschränken. Es müßte ver In ähnlicher Weise werden auch das Archimedische Axiom und die sucht werden, das ganze Gebäude der Geometrie relationstheoretisch Kongruenzaxiome in ihrer Stellung im System der Axiome durch die syste zu studieren - es ist mir nicht zweifelhaft, daß diese Betrachtungsweise der matische Betrachtungsweise wesentlich geklärt. gesamten Geometrie ebenso mancherlei Verborgenes zu Tage fördern wird, wie sie innerhalb der Axiomatik überraschende Aufschlüsse gebracht hat. 6. In der vorliegenden Untersuchung sind die Probleme, die sich aus der 7· systematischen Betrachtung der Axiome ergaben, keineswegs nach Mathematisch und relationstheoretisch ist dievorliegende Un- allen Richtungen hin der Lösung entgegengeführt. Mehr als ein Problem tersuchung angelegt und aufgebaut. Dennoch will und kann sie nicht ver ist unerledigt geblieben (auch abgesehen von jener Lücke in der Behand leugnen, daß sie von philosophischen Studien über Axiomatik ihren lung der ebenen Geometrie, die sich daraus ergibt, daß weder der Desar Ausgang genommen hat. Im Verlauf solcher Studien zeigte sich bald, daß guessche noch der Pascalsehe Satz relationstheoretisch behandelt wurde). die philosophische Erörterung in den vorliegenden Behandlungen der Axi So hat sich die Untersuchung einzig auf die Euklidische Geometrie von omatik nicht die ausreichend festen Anknüpfungspunkte findet, und so drei Dimensionen beschränkt. Dieselben Grundsätze, die bei der Geometrie ergab sich die Aufgabe, zunächst einmal mathematisch den Boden zu von drei Dimensionen zu;m Erfolg geführt haben, müssen jedoch auch bereiten für weitere philosophische Diskussionen. So ist diese Arbeit aus fCVI XVII der Philosophie erwachsen, um selbst wieder der Philosophie zu dienen. Das besagt natürlich nicht, daß ihre mathematischen und relationstheo retischen Ergebnis~e von der Annahme irgend einerphilosophischen Lehr meinung abhängig wären. Ich habe mich im Gegenteil bemüht, alles in engerem Sinn Philosophische aus der Darstellung auszuscheiden- die INHALT philosophische 9"rundlegung sowohl wie die philosophische Auswertung sollen einer. andern Gelegenheit aufgespart werden. Vorwort ............................. V • 0 •••••••• , •••••••••• Mehr als einem unter meinen mathematischen Freunden bin ich zu I. Abschnitt Dank verpflichtet für das Interesse, das er meinen Untersuchungen wäh Das Problem und die Methode rend der Zeit der Entstehung dieses Buches entgegengebracht hat; vor allem Herrn Prof. Dr. Rosenthalin Heidelberg für die Förderung I. Kapitel durch kritische Anmerkungen zu dem ersten Drittel des Buches, sowie Die Wesensaxiomatik für die Anmerkungen von Herrn Dr. Fritz London in Göttingen § 1. Die formallogische Auffassung der Axiomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 zu dem ganzen Buch. Ferner Herrn Studienassessor Pan k e und Herrn § 2. Die inhaltliche Auffassung der Axiomatik ..................... . 6 § Ö· Die Abbildung einer Gegenstandswelt durch die Axio~e ........... . D r. L o n d o n für die Mithilfe bei der Lesung der Korrekturen. Mit ganz 9 § 4· Die Wesensaxiomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 0 besonderer Dankbarkeit jedoch möchte ich der allzu früh verstorbenen Ma § 5· Echte und unechte Definitionen und Lehrsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . thematikerin Dr. Else Schöll gedenken, deren nie ermüdende Anteil § 6. Das Prinzip der Unverträglichkeitsfassung mathematischer Sätze .... , . . 17 nahme an dem Wachsen der Untersuchung mich immer wieder antrieb, II. Kapitel die mehr als einmal liegen gelassene Arbeit wieder aufzunehmen. Die systematische Axio:matik Göttingen, Oktober 192-5. § 1. Die Forderung der Vollständigkeit des Axiomensystems . . . . . . . . . . . . . 2o Moritz Geiger. § 2. Die Methode der Unableitbarkeitsbeweise ....... , . . . . . . . . . . . . . . 23 § 3· Ein prinzipieller systematischer Mangel der Unableitbarkeitsbeweise . . . . 25 § 4· Die Unabhängigkeit der Axiome von einander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 § 5· Die Ordnung der Axiome. Die Einschließung und die Ausschließung von Möglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , . . . . . . . . 28 § 6. Qualifizierte, mathematische und begriffliche Möglichkeiten . . . . . . . . . . 29 § 7. Existenzsetzende und charakterisierende Axiome . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 § 8. Die drei Prinzipien zur Aufsuchung der Axiome . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 II. Abschnitt Die Durchführung der systematischen Axiomatik I. Kapitel Die Axiome der Elementensetzung § 1. Die Aufstellung der Axiome ............ ·. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 XVIII XIX der Philosophie erwachsen, um selbst wieder der Philosophie zu dienen. Das besagt natürlich nicht, daß ihre mathematischen und relationstheo retischen Ergebnis~e von der Annahme irgend einerphilosophischen Lehr meinung abhängig wären. Ich habe mich im Gegenteil bemüht, alles in engerem Sinn Philosophische aus der Darstellung auszuscheiden- die INHALT philosophische 9"rundlegung sowohl wie die philosophische Auswertung sollen einer. andern Gelegenheit aufgespart werden. Vorwort ............................. V • 0 •••••••• , •••••••••• Mehr als einem unter meinen mathematischen Freunden bin ich zu I. Abschnitt Dank verpflichtet für das Interesse, das er meinen Untersuchungen wäh Das Problem und die Methode rend der Zeit der Entstehung dieses Buches entgegengebracht hat; vor allem Herrn Prof. Dr. Rosenthalin Heidelberg für die Förderung I. Kapitel durch kritische Anmerkungen zu dem ersten Drittel des Buches, sowie Die Wesensaxiomatik für die Anmerkungen von Herrn Dr. Fritz London in Göttingen § 1. Die formallogische Auffassung der Axiomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 zu dem ganzen Buch. Ferner Herrn Studienassessor Pan k e und Herrn § 2. Die inhaltliche Auffassung der Axiomatik ..................... . 6 § Ö· Die Abbildung einer Gegenstandswelt durch die Axio~e ........... . D r. L o n d o n für die Mithilfe bei der Lesung der Korrekturen. Mit ganz 9 § 4· Die Wesensaxiomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 0 besonderer Dankbarkeit jedoch möchte ich der allzu früh verstorbenen Ma § 5· Echte und unechte Definitionen und Lehrsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . thematikerin Dr. Else Schöll gedenken, deren nie ermüdende Anteil § 6. Das Prinzip der Unverträglichkeitsfassung mathematischer Sätze .... , . . 17 nahme an dem Wachsen der Untersuchung mich immer wieder antrieb, II. Kapitel die mehr als einmal liegen gelassene Arbeit wieder aufzunehmen. Die systematische Axio:matik Göttingen, Oktober 192-5. § 1. Die Forderung der Vollständigkeit des Axiomensystems . . . . . . . . . . . . . 2o Moritz Geiger. § 2. Die Methode der Unableitbarkeitsbeweise ....... , . . . . . . . . . . . . . . 23 § 3· Ein prinzipieller systematischer Mangel der Unableitbarkeitsbeweise . . . . 25 § 4· Die Unabhängigkeit der Axiome von einander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 § 5· Die Ordnung der Axiome. Die Einschließung und die Ausschließung von Möglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , . . . . . . . . 28 § 6. Qualifizierte, mathematische und begriffliche Möglichkeiten . . . . . . . . . . 29 § 7. Existenzsetzende und charakterisierende Axiome . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 § 8. Die drei Prinzipien zur Aufsuchung der Axiome . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 II. Abschnitt Die Durchführung der systematischen Axiomatik I. Kapitel Die Axiome der Elementensetzung § 1. Die Aufstellung der Axiome ............ ·. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 XVIII XIX

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