ebook img

System System einer Theorie der Grenzbegriffe. Ein Beitrag zur Erkenntnisstheorie PDF

228 Pages·1890·9.359 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview System System einer Theorie der Grenzbegriffe. Ein Beitrag zur Erkenntnisstheorie

.(·? . ,..., ,,..-, ··. ..~. ~ 9-1- I ) I / I rr / ) 1 / SYSTEM f , ~, '1 1 •I ,\. "-1 ~,_ .1. .1 ! I v' ' 1 EIXER IIEORDIEE RG RENZBEGRIFFE rf EINB EITRAZGU RE RKENNTNISSTHEORIE VON DR.B ENNOK ERRY, W:SIL.A..Jl'D PBIV.A..TDOCBNT DBB PBJLOSOPBIB . .A.11' DBB C"NIVBBSITÄT STB.A.SSBUJIG, ERSTER THEIL HERAUSGEGEVBEONN DR. GUST AV KO HN , PBIV.A..TDOCENT Dl!l:B ll.A.THEM.A.TIK .A.N DER tJNIVBBSIT.Ä.T ".&..B!t'. 1 II LEIPZIGU NDW IEN. L -~-F-R~A-N~Z~D-E~1U89-0T. -I--C~K-E_·~--~ il . . \ J1V ·---, / w~~- I ) I / I / SYSTEMt,. , ,.,,.,/'' 7 ..-11 I /1 1 l • ,\ ~ 1 .. V' EIXER TlIEORDIEERG RENZBEGRIFFE EINB EITRAGZU RE RKENNTNISSTHEORIE VON DR.B ENNOK ERRY, WBILAND PRIVATDOC'ENT DER PHILOSOPHIB -AS DBB 'C'NIVBBSIT.ÄT BTBASBBURG. ERSTER THEIL HERAUSGEGEVBEONN ' ' DR. GUST AV KO HN , PBIVATDOCENT DBB JL\THEMATIX. AN DER Ul!lIVBBSITÄ'l' °".&.BK. __J / LEIPZIGU NDW IEN. L FRANZ DEU'l'ICKE. 1890. --- / -- 0 SYSTEM EINER rfHEODREIERG RENZBEGRIFFE EIN BEITRAGZU RE RKENNTNISSTHEORIE VON DR.B ENNOK ERRY, Wllll ..... D PBIT.A.TDOOaa,r DBB PELOIOPl!IJI .... DBB 17ll'IVBBIITÄT ftLUIBUllG. ERSTER THEIL BER!USQEGEBVEONN DR. GUSTAV KORN, wt••· PBIVATDOOSKT D&a XATHSXATIK Alf Daa V111'9BB81TÄT -- -~- ...... LEIPZIGU NDW IEN. FRANZ DEUTICKE. 1890. .~ .._ _:..!;, ( J./'' ./ Vorwort des Herausgebers. Tief bewegt übergebe ich dieses Buch dem wissenschaft lichen Publicum. Es war dem Verfasser nicht gegönnt, mit dieser Frucht seiner jahrelangen Studien vor die Oeffentlichkeit zu treten; in der Blttthe seiner Jahre, in der Vollkraft seines Schaffens nahm ihm ein unerbittlicher Tod die Feder fast buch stäblich aus der Hand. Es war im Frühling d. J. 1885, als ich Benno Kerry näher kennen lernte. Nicht blos der Plan, sondern auch die wesentlichsten Vorarbeiten ff1r dieses Werk waren damals schon vollendet. Schon in einer seiner ersten Arbeiten hatte Kerry den Grenzprocess zur Erklärung gewisser Begriffe herangezogen und fast gleichzeitig war der Plan zu einem Werke, das die Grenzbegriffe zum Gegenstande haben sollte, in ihm gereift. Dieser Plan fand eine vorläufige Ausführung in der Habilita tionsschrift des Verfassers, welche den Titel trllgt: Grundzüge einer Theorie der mathematischen und nicht-mathematischen Grenzbegriffe. Ein Beitrag zur Erkenntnistheorie von Dr, Benno Kerry. Das Manuscript dieser Schrift (229 Seiten in Gross-Quart), welche nie gedruckt wurde, ist noch vorhanden und das vollständige Inhaltsverzeichnis derselben findet man weiter unten abgedruckt. nOb alles, was ich hier vorgebracht habe," - heisst es im Schlusswort - • vor dem Urtheil der Fachgenossen werde bestehen können, weiss ich nicht; das Eine aber weiss ich, dass man in Hinkunft der Herbeizie hung der Elemente des Grenzprocesses zur Erklärung be griftlicher Gebilde nicht wird, entrathen dürfen." Diese Überzeugung von der grossen Bedeutung des Grenzprocesses nfllr die Erklärung begriftlicher Gebilde" hat den Ve rfa.sser VI nicht wieder verlassen, sie ist der Leitstern geblieben für seine intensive wissenschaftliche Thätigkeit und sein Streben war fortan hauptsächlich dahin gerichtet, sein Werk so zu ge stalten, dass es in allen Theilen „vor dem Urtheil der Fach genossen solle bestehen können." Was zu dem Material der Habilitationsschrift im Lauf der Zeit hinzugekommen ist, ist nicht sehr bedeutend; allein die Auffassung hat in manchen wesentlichen Punkten eine Änderung erfahren. In diese Zeit der Vorarbeiten fällt die Abfassung der Abhandlung des Verfassers „Über Anschauung und ihre psychische Verarbeitung," von der sechs Artikel in den Jahr gängen 1885 (1), 1886 (II), 1887 (III, IV), 1889 (V, VI) der Vierteljahrsschrift fttr wissenschaftliche Philosophie erschienen sind. Diese Abhandlung - ursprünglich eine Ausarbeitung des vom Verfasser gehaltenen Habilitationsvortrags - ist unter den Händen desselben nach und nach zu einer eingehenden Untersuchung der Grundlagen der Mathematik herausge wachsen. Zu gleicher Zeit war der Verfasser auch mit Unter suchungen über die Grundlagen der Geometrie beschäftigt, deren Veröffentlichung jedoch für einen späteren Zeitpunkt hinausgeschoben wurde. Im Jahre 1888 entschloss sich Kerry endlich, während wir zu gemeinschaftlichem Sommeraufenthalte in Zell am See weilten, an die endgiltige Ausarbeitung seines Werkes zu schreiten, für welches alle seine früheren wissen schaftlichen Arbeiten*) als Vorarbeiten anzusehen sind. Die Arbeit ging rüstig von statten. In Zell wurden die Capitel I, II, III und V in ihrer gegenwärtigen Gestalt vollendet, während das VI. Capitel in Wien während des Monats October im Wesentlichen fertig gestellt · wurde. Als der Verf&Sller Ostern 1889 zum Besuche seiner Angehörigen nach Wien kam, brachte er das VII. Capitel vollendet und den Anfang des IV. Capitels mit. An diesem arbeitete er mit dem eisernen Fleisse, der unerschütterlichen Energie, die ihm eigen waren, auch noch als ihn das grausame Ohrenleiden befallen hatte, welchem er zum Schmerze Aller, die ihn gekannt hatten, Ende Mai erlag. •) Vergl. Untersuchungen Uber du Cauaalproblem, Wien 1881, die An zeige von du Boia-Reymond's Functionentheorie (Vierteljahnachrift f. wies. Philos. 1886) und Über G. CRntors Mannigfaltigkeitlluntersuchungen" (ebend1111.). fl VII Gleich nach dem Tode des Verfassers wurde mir von seinen Angehörigen die Herausgabe dieses Werkes übertragen. Ur· sprünglich sollte eine Ausarbeitung der fehlenden Capitel durch mich auf Grundlage der HabilitatioMschrift und im Sinne des Verfassers erfolgen, mit dessen Absichten ich insbesondere während des gemeinsamen Sommeraufenthalts in Zell völlig vertraut worden war. Ein halbes Jahr später wurde jedoch be schlossen, das Werk in zwei Th eilen herauszugeben. Weil das Mannscript des ersten Theiles fertig vorlag, konnte sofort mit dem Drucke begonnen werden ; hingegen soll die Herausgabe des zweiten Theiles einem späteren Zeitpunkt vorbehalten bleiben. Schon der Verfasser hatte die Herausgabe in zwei Theilen, von denen der erste die Theorie, der zweite ihre Anwendungen ent halten s<;>lltee, rnstlich in ErwägUng gezogen, war aber durch das Missverhältnis in dem Umfang der beiden Theile davon abgekommen, da der zweite Theil einen mehr als doppelt so grossen Umfang erhalten hätte als der erste. Der hier vor liegende erste Theil umfasst die ersten sechs Capitel des Werkes. Da es nicht ganz sicher ist, ob der zweite Theil, von welchem nur ein Capitel im Manuscripte vorliegt, überhaupt erscheinen wird, so obliegt es mir, an dieser Stelle in möglichst gedrängter Form einen Einblick in den Inhalt des zweiten 'l'heils zu ermöglichen. Ich kann dies kaum besser thun, als wenn ich das Inhalts verzeichnis der Habilitationsschrift, welche wie erwähnt, fast das gesammte Material enthält, hier in extenso hersetze und einige Worte über die Art hinzufüge, wie die Bearbeitung dieses Ma terials vom Verfassers beabsichtigt war. Das Inhaltsverzeichnis hat den folgenden Wortlaut: Vorwort. I. Einleitende Grundbetrachtungen. §. 1. Der Fort.setzenstrieb und seine Äusserungen - Physiologische Erklärung desselben. § 2. Der Setzens trieb, Feine Stufen und Äusserungen. § 3. Begrttndung · des Setzenstriebes in unserer sinnlichen Organisation. §. 4. Geschichtlich-kritische Belege. II. Die Unendlichkeiten der Anzahlenreihe. §. 6. Das Grund gesetz des Fortsetzenstriebes. §. 6. Die Erweiterungen dieses Grundgesetzes. §. 7. Der scharfe Begriff unendlicher GrHssen im Gegensatze zur blossen Idee der Unendlichkeit. §. 8. Die .Existenz" unendlicher Grilssen. §. 9. Vergleich barkeit der unendlichen Grilssen. - Das Argument vom Mangel des Grundes für das Gegentheil einer Sachlage. - Wurzel d011B egriffs der Unendlichkeit verschieden hoher Ordnung. §. 10. Die Cantor'sche Theorie der Unendlich keiten verschieden hoher Ordnung. VIII IlI. Die UnendlichkeBen von Raum und Zeit. §. 11. Die Unbe grenztheit und Unendlichkeit der geraden Linie. §. 12. Allgemeine Bedeutung des metageometrischen Problems. §. 18. Die Z 6 llner'sche Hypothese eines kleinen positiven Raum-Krümmungslll8.88e8. §. 14. Die Behauptung einer unend lichen Reihe von Verändernngen auf Grund des allgemeinen Cau~lgesetzes. §. 16. Unbegrenztheit und Unendlichkeit der Zeit. - Warum die Zeit unter dem Schema der geraden Linie gedacht wird. § 16. Endlichkeit oder Unendlichkeit der Materie. §. 17. Abgeleitete Unendlichkeitsaussagen. §. 18. Die .Antinomien" im Allgemeinen. - Aristoteles. - Kant. Dessen erste, dritte und vierte .Antinomie". - Begründung des Auftauchens der „Antinomien". IV. Das Unendlich-Kleine nnd dessen Probleme. § 19. Vorbe trachtungen. - Die identischen, analytischen und synthetischen Urtheile. - Der synthetische Charakter der reinen Zahlenurtheile. § 20. Der Praecisions unterschied der Zahlen-und Raumurtheile. - Begründung desselben. § 21. Der Begriff' der Gleichheit und Genauigkeit. - Gleichheit und Genauigkeit einerseits der Zahlen, anderseits der lineliren Grllssen. - Irrthümliche Auffassung dieser Begriffe. § 22. Constatirung der Gleichheit unendlichstelliger Zahlen. § 23. Mllglichkeit dieser Conataürung. - Nene Definition des Unendlichen. § 24. Das Princip der zweifachen Auffassbai:keit mathematischer Grössen. - Ob Zahlen, die nur durch einen unendlichen Process definirbar sind, ein Element der Un bestimmtheit in sich tragen. § 26. Der Begriff des Differentialquotienten. - Das Tangentenproblem. - Die .Fluxion". - Benützung beider Formen des Ableitungsbegriffs zur Entscheidung der Frage des § 24. - § 26. Die Ab neigung Lag r an g e 's gegen "Grenzen und Fluxionen" und den Infinitesimal calcUl. - Rechtfertigung der .Grenzen und Fluxionen." § 27. Rechtfertigung des Infinttesimalcalcüls. - Carnot. § 28. Nachträgliches über den Begriff unendlich kleiner Grössen. § 29. Über die Anwendbarkeit des Infinitesimal calcüls auf die Physik. § 80. Das Prinzip der zweifachen Auffassbarkeit mathe matischer Grllssen und die unendliche Tbeilbarkeit des Raumes (resp. Modula tionafahigkeit der Bruchzahlen.) § 81. Untersuchung der Bedingungen, unter welchen Eigenschaften, die tllr die Glieder der Reihe gelten, auch tllr deren Grenzen gelten. § 32. Der Unbegriff eines einem anderen Punkte .nächsten Punktes" und über das erste Sophisma des Zeno. § 88. Die Lehre vom Con tinuum. - Problemstellung. - Die Prototype des Continuirlichen: gerade Linie und Bewegung. - Welches von beiden gibt uns die originäre Vorstellung vom Continuum. § 34. Der Li o n vi 11e 'sche Satz. - Der Canto r'sche Beweis des selben. - Der Begriff zweier „Mächtigkeiten." - Das Continnum eine Punkt menge der zweiten .Mächtigkeit." - § 86. Die Cantor'sche .Definition" des Continuums. - Sinn und Mängel einer solchen Definition. - § 86. Corres pondenz des Complexes aller reellen Zahlen und der geraden Linie. - Aprio rität der Vorstellung des Continuums. V. Absoluter Raum, absolute Zeit und Temperaturmessung. § 87. Das Trligheitsgesetz und die Definition der in ihm enthaltenen Bestand theile: ,,gradlinige und gleichförmige Bewegung." - Der absolute Raum d. i. der letzte Bezugskörper. - Nothwendige Eigenschaften desselben. - Wahre Bedeutung seiner Annahme. § 88. Die Bedürfnisse der Zeitmessung. - Gleich förmige Veränderung. - Gleichförmige Bewegung. - Das Sich-Hinancorrigiren

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.