ebook img

Synoptische Meteorologie: Methoden der Wetteranalyse und -prognose PDF

500 Pages·2012·42.424 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Synoptische Meteorologie: Methoden der Wetteranalyse und -prognose

Synoptische Meteorologie Diese Seite ist absichtlich leer Andreas Bott Synoptische Meteorologie Methoden der Wetteranalyse und -prognose 123 Prof.Dr.AndreasBott MeteorologischesInstitut UniversitätBonn AufdemHügel20 D-53121Bonn ISBN978-3-642-25121-4 e-ISBN978-3-642-25122-1 DOI10.1007/978-3-642-25122-1 SpringerHeidelbergDordrechtLondonNewYork Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. (cid:2)c Springer-VerlagBerlinHeidelberg2012 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtaus- drücklichvomUrheberrechtsgesetz zugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Das giltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEin- speicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabe vonGebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw.indiesem Werkbe- rechtigtauchohnebesondereKennzeichnung nichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebung alsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. Einbandentwurf: GedrucktaufsäurefreiemPapier SpringeristTeilderFachverlagsgruppeSpringerScience+BusinessMedia(www.springer.com) Das vorliegende Buch befasst sich mit der synoptischen Meteorologie mittlerer Breiten. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt vor- nehmlich auf dem europ¨aischen Raum. Im ersten Teil werden zu- na¨chst verschiedene Beobachtungs- und Messmethoden zur Beschrei- bung großr¨aumiger Wetterlagen geschildert. Danach erfolgt eine Zu- sammenfassung der wichtigsten mathematischen und physikalischen Grundlagen, die zum Versta¨ndnis der in der Atmosph¨are ablaufenden thermo-hydrodynamischenProzesse unerl¨asslich sind. Hierzu geh¨oren die kinematischen Eigenschaften des horizontalen Windfelds in Form der Divergenz, der Vorticity und der Deformation, die statische und dynamischeStabilit¨at,diequasigeostrophischeTheoriezusammenmit derQ-Vektor Diagnostiksowiedie potentielleVorticityalsbereichern- des Hilfsmittel der Wetteranalyse. Der zweite Teil des Buchs widmet sich der Interpretation synoptisch- skaliger Wetterpha¨nomene mit Hilfe der zuvor beschriebenen mathe- matisch-physikalischenMethoden. AusgehendvonderplanetarenSka- la werden zuerst die charakteristischen Merkmale der globalen Zirku- lation dargestellt. Hierauf folgt eine ausfu¨hrliche Untersuchung der Rossby-Wellen, bevor die Zyklonen und Antizyklonen mittlerer Brei- ten detailliert er¨ortert werden. Von besonderem Interesse ist eine eingehende Diskussion der mit der Zyklogenese verbundenen Fron- tensysteme. Abschließend wird ein kurzer Einblick in sub-synoptische atmospha¨rische Prozesse, wie Gewitter, mesoskalige konvektive Sys- teme, Konvergenzlinien und die Entstehung von Nebel, gegeben. Diese Seite ist absichtlich leer Vorwort Der Mensch besaßschon immer ein lebhaftesInteresseamWetterund dessen ku¨nftiger Entwicklung, da viele seiner Aktivit¨aten in starkem Maße vom Wettergeschehen beeinflusst werden. Heutzutage beginnt dies bei der Planung von Freizeitaktivit¨aten, geht u¨ber kommerzielle Interessen in der Landwirtschaft, der Tourismusindustrie, der Schiff- fahrt, dem Straßen- und Luftverkehr bis hin zur existenziellen Be- deutungderWettervorhersagebeimAuftretenvonExtremereignissen, wie heftigen Unwettern, tropischen Wirbelstu¨rmen, starken Monsun- niederschl¨agen oder langanhaltenden Du¨rreperioden. Seit man weiß, dass die in der Atmospha¨re ablaufenden Prozesse auf physikalischen Gesetzm¨aßigkeiten beruhen, versucht man, den at- mospha¨rischen Zustand mit Hilfe der diese Gesetze formulierenden mathematischen Gleichungen zu beschreiben und zu prognostizieren. Mittlerweile ist es m¨oglich, durch aufwendige Computerberechnungen diesesatmospha¨rischeGleichungssystemnumerischzuintegrierenund dadurch das Wetter u¨ber einen gewissen Zeitraum und mit relativ ho- her Genauigkeit vorherzusagen. IndiesemZusammenhangerscheinteineKl¨arungderBegriffe“Wet- ter” und “Wettervorhersage” angebracht. Unter Wetter versteht man den Zustand der Atmosph¨are an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit, der durch verschiedene meteorologische Parameter, wie Temperatur, Luftdruck, Feuchte, Wind, Strahlung, Bew¨olkung, Niederschlag etc., beschrieben wird. Folglich handelt es sich bei der Wettervorhersage um die Prognose der raumzeitlichen A¨nderungen dieser Parameter. Das bedeutet insbesondere, dass hierbei detail- lierteAngabenu¨berdentageszeitlichenVerlaufallermeteorologischen Gr¨oßen gemacht werden mu¨ssen, und zwar in einer ra¨umlichen Auf- l¨osung, in der die lokale Heterogenita¨t der verschiedenen Parameter angemessen abgebildet wird. So ist beispielsweise eine mehrw¨ochige oder gar -monatige Vorhersage der Temperatur nur in Form von Ta- gesmittelwerten fu¨r ganz Deutschland nicht als eine Wetterprognose zu verstehen. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Absch¨atzung des langfristigen Witterungsverlaufs. viii Vorwort Seit einigen Jahrzehnten besteht ein Schwerpunkt meteorologischer Forschung darin, herauszufinden, u¨ber welche Zeitr¨aume eine Wetter- vorhersage theoretischm¨oglich ist. Nach heutigem Wissensstand geht man davon aus, dass dies h¨ochstens fu¨r etwa zwei Wochen der Fall sein kann. Alle deutlich u¨ber diesen Zeitraum hinausgehenden Wet- terprognosen entbehren entweder jeder wissenschaftlichen Grundlage, oder sie sind allenfalls als eine Witterungsprognose anzusehen. Die Ursachen fu¨r die zeitliche Limitierung von Wettervorhersagen werden gleich zu Beginn dieses Buchs n¨aher diskutiert. Trotz der mittlerweile vorliegenden M¨oglichkeiten, das Wetter u¨ber mehrere Tage relativ gut zu prognostizieren, hat das Interesse am Pha¨nomen Wetter und dessen ku¨nftiger Entwicklung nichts an Be- deutung verloren. Im Gegenteil, bei einem kurzen Blick ins Internet gewinnt man schnell den Eindruck, dass dort nicht nur die Anzahl der kommerziellen Anbieter von Wetterinformationen permanent zu- nimmt, sondern auch die Diskussionsforen zum Thema Wetter. Auf deranderenSeitef¨alltauf,dasszumindestimdeutschsprachigenRaum in den letzten Jahren nur relativ wenige Lehrbu¨cher zum Themenge- biet der synoptischen Meteorologie erschienen sind. Diese Gegebenheiten waren eine wichtige Motivation dafu¨r, das vorliegende Lehrbuch zu erstellen, dessen Schwerpunkt auf der Be- schreibung großr¨aumiger Wetterereignisse liegt, die der sogenannten synoptischen Skala zugeordnet werden. Die Einschr¨ankung auf den GroßraumEuropahatzurFolge, dassaußereuropa¨ischeWetterph¨ano- mene, wie die Tropenmeteorologie,die Meteorologieder Su¨dhalbkugel oder die fu¨r Nordamerika typischen Wettersituationen,nur am Rande erw¨ahnt werden. Die Tatsache, dass die in der Atmospha¨re ablaufendenProzesse auf physikalischen Gesetzma¨ßigkeiten beruhen und mit entsprechenden mathematischen Gleichungen formuliert werden ko¨nnen, wird nicht als l¨astig, sondern als a¨ußerst hilfreich angesehen, so dass im vor- liegenden Buch intensiv von der M¨oglichkeit Gebrauch gemacht wird, dasmathematischeGleichungssystemzurInterpretationderVorg¨ange heranzuziehen. Da es jedoch nicht das Ziel war, alle benutzten Glei- chungenimmervollsta¨ndigherzuleiten,richtetsichdasBuchvornehm- lich an Studierende und solche Personen, die bereits u¨ber gewisse ma- thematischeGrundkenntnissezurBeschreibungmeteorologischerPro- zesse verfu¨gen. ImerstenTeildesBuchswerdenzun¨achstdie wichtigsten,denther- mo-hydrodynamischenZustandderAtmosph¨arewiedergebenden,ma- thematischen Gleichungen kurz zusammengefasst, bevor sie dann im zweiten Teil des Buchs zur Interpretationsynoptisch-skaliger Prozesse verwendet werden. Hierbei wird jedoch st¨andig versucht, die Ergeb- nisse und Schlussfolgerungen theoretischer Ableitungen anhand von Fallbeispielen zu veranschaulichen. In den meisten Fa¨llen sind die Vorwort ix hierfu¨r verwendeten Wetterkarten nicht eigens dafu¨r erstellt worden. Vielmehr war es ein wichtiges Anliegen, hierzu, wenn m¨oglich, Karten zu benutzen, die fu¨r jeden Interessenten frei verfu¨gbar sind. Auf diese Weise soll der Leser dazu animiert werden, zus¨atzlich zu den im Buch beschriebenen Wettersituationen selbstst¨andig auch andere ¨ahnliche Wetterlagen zu suchen, um das Gelernte weiter zu vertiefen. Deshalb wurde beider Auswahl der Wetterkartenh¨aufig auf das im Internet frei verfu¨gbare Angebot von Wetterinformationen der Firma wetter3.de zuru¨ckgegriffen. Dieses von Dipl.-Met. R. Behrendt und Dipl.-Met. H. Mahlke betriebeneInternetportal(www.wetter3.de)bie- teteineFu¨llevonunterschiedlichenWetterkarten,dieinsbesonderefu¨r die synoptische Interpretationvon Wetterlagen eine enorme Bereiche- rung darstellen. Dahergebu¨hrtan ersterStellemein Dankden beiden Betreibern von wetter3.de, insbesondere aber Herrn Mahlke, der alle im Buch benutzten Wetterkarten, die von wetter3.de stammen, noch einmal eigens in der beno¨tigten technischen Qualit¨at nachproduziert und mir zur Verfu¨gung gestellt hat. Weiterhin gilt mein spezieller Dank Herrn Dipl.-Met. J.Hoffmann, Mitarbeiter der Firma WetterOnline Meteorologische Dienstleistun- gen GmbH (www.wetteronline.de), der mich seit mehreren Jahren in den am Meteorologischen Institut der Universit¨at Bonn gehaltenen Vorlesungen zur Synoptik und Wetterbesprechung aktiv unterstu¨tzt. Daru¨ber hinaus bin ich den Mitarbeitern meiner Arbeitsgruppe zu großem Dank verpflichtet, nicht nur fu¨r die kritische Durchsicht des Manuskripts, sondern auch fu¨r die spu¨rbare Entlastung in vielen Be- langen des universita¨ren Alltags. Erst dadurch wurde mir der Frei- raum zur Arbeit am vorliegenden Buch erm¨oglicht. Hier sind zu nen- nen: Dipl.-Phys. Dr. V. Ku¨ll, Dipl.-Met.W. Schneider, Dipl.-Met. C. Thoma, Dipl.-Met. M. U¨bel, B. Sc. S. Knist sowie insbesondere B. Sc. A.Kelbch, der mich bei der L¨osung der unterschiedlichsten tech- nischen Probleme immer tatkr¨aftig unterstu¨tzte. Schließlich gilt ein besonderer Dank meiner Frau Dipl.-Met. B. Bott, deren zahlreiche fachliche Anmerkungen bei der Erstellung dieses Buchs eine unent- behrliche Hilfe darstellten. Bonn, Ma¨rz 2012 Andreas Bott

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.