Teubner Studienbücher Chemie Aurich/Rinze: Chemisches Praktikum für Mediziner 236 Seiten. DM 27,80 Breitmaier: Vom NMR-Spektrum zur Strukturformel organischer Verbindungen Ein kurzes Praktikum der NMR-Spektroskopie 2. Auf!. 261 Seiten. DM 39,80 Elschenbroich/Salzer: Organometallchemie Eine kurze Einführung. 3. Aufl. 562 Seiten. DM 46,- Engelke: Aufbau der Moleküle Eine Einführung. 264 Seiten. DM 38,- Fellenberg: Chemie der Umweltbelastung 258 Seiten. DM 32,- Hauptmann: Reaktion und Mechanismus in der organischen Chemie 227 Seiten. DM 28,80 Hennig/Rehorek: Photochemische und photokatalytische Reaktionen von Koordinationsverbindungen 164 Seiten, DM 24,80 Kaim/Schwederskl Bioanorganische Chemie zur Funktion chemischer Elemente in Lebensprozessen 462 Seiten, DM 44,80 Kunz: Molecular Modelling für Anwender Anwendung von Kraftfeld-und MO-Methoden in der organischen Chemie 243 Seiten, DM 29,80 Levlne/Bernstein: Molekulare Reaktionsdynamik 607 Seiten. DM 59,80 Müller: Anorganische Strukturchemie 320 Seiten, DM 36,- Primas/Müller-Herold: Elementare Quantenchemie 2, Auf!. 398 Seiten, DM 39,- Vagtle: Cyclophan-Chemie. Synthesen, Strukturen, Reaktionen Einführung und Überblick 595 Seiten, DM 48,- Vagtle: Reizvolle Moleküle der Organischen Chemie 402 Seiten. DM 39,80 ' Vagtle: Supramolekulare Chemie. Eine Einfuhrung 2. Aufl. 580 Seiten, DM 49,80 Preisanderungen vorbehalten. B. G. Teubner Stuttgart Teubner Studienbücher Chemie F. Vögtle Supramolekulare Chemie Teubner Studienbücher Chemie Herausgegeben von Prof. Dr. rer. nat. Christoph Elschenbroich, Marburg Prof. Dr. rer. nat. Friedrich Hensel, Marburg Prof. Dr. phil. Henning Hopf, Braunschweig Die Studienbücher der Reihe Chemie sollen in Form einzelner Bausteine grundlegende und weiterführende Themen aus allen Gebieten der Chemie umfassen. Sie streben nicht die Breite eines Lehrbuchs oder einer umfangreichen Monographie an, sondern sollen den Studenten der Chemie - aber auch den bereits im Berufsleben stehenden Chemiker - kompetent in aktuelle und sich in rascher Entwicklung befindende Gebiete der Chemie einführen. Die Bücher sind zum Gebrauch neben der Vorlesung, aber auch - da sie häufig auf Vorlesungsmanuskripten beruhen - anstelle von Vorlesungen geeignet. Es wird angestrebt, im Laufe der Zeit alle Bereiche der Chemie in derartigen Lernbüchern vorzustellen. Die Reihe richtet sich auch an Studenten anderer Naturwissenschaf ten, die an einer exemplarischen Darstellung der Chemie inter essiert sind. Supramolekulare Chemie Eine Einführung Von Prof. Dr. rer: nat. Fritz Vögtle unter Mitarbeit von F. Alfter, S. Grammenudi, V. Hautzel, M. Hecker, R. Hochberg, P. Knops, W. Orlia, A. Ostrowicki, K. Saitmacher, eh. Seel, P. Stutte, E. Weber Universität Bonn 2., überarbeitete und erweiterte Auflage Mit zahlreichen Abbildungen ES B. G. Teubner Stuttgart 1992 Prof. Dr. rer. nat. Fritz Vögtle Geboren 1939 in Ehingen/Donau. Studium der Chemie in Freiburg und Chemie und Medizin in Heidelberg. 1965 Promotion (bei Prof. Dr. Dr. H. A. Staab) mit der Arbeit "Valenzisomerisierung doppelter Schiffscher Basen". 1969 Habilitation mit dem Thema "Sterische Wechselwirkungen im Innern cyclischer.Verbindungen". 1969 Professur an der Universität Würzburg. Seit 1975 C4-Professor und Direktor am Institut für Organische Chemie und Biochemie der Universität Bonn. Das Umschlagbild (A. Ostrowicki, F. Vögtle) zeigt ein Kugel-Stab-Modell eines ternären (aus drei Komponenten zusammengesetzten) Komplexes ("Supramolekül, Supermolekül, Übermolekül") aus y-Cyclodextrin (als Wirthohlraum), [12]Krone-4 ("als Zwischenwirt" für das Lithium-Ion und zugleich Gast des Cyclodextrins) und einem Lithium-Ion als Gast im Zentrum der konzentrischen Ringe. Näheres im Abschn. 4.2. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Vögtle, Fritz: Supramolekulare Chemie: eine Einführung / von Fritz Vögtle. Unter Mitarb. von F. Alfter ... - 2., überarb. und erw. Aufl. - Stuttgart : Teubner, 1992 (Teubner-Studienbücher : Chemie) ISBN 978-3-519-13502-9 ISBN 978-3-322-94013-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-94013-1 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlieh geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © B. G. Teubner Stuttgart 1992 Gesamtherstellung: Druckhaus Beltz, Hemsbach/Bergstraße Umschlaggestaltung: M. Koch, Reutlingen Vorwort zur 1. Auflage Dieses Buch ist aus Vorlesungen an der Universität Bonn entstanden, die den Titel "Moderne Methoden, Reaktionen und Strukturen in der Organi schen Chemie", "Neuere Ergebnisse und Probleme der Organischen Chemie", "Neue Moleküle und Reaktionen der Organischen, Bioorganischen und Su pramolekularen Chemie" trugen. Das Buch war zunächst so angelegt, daß auf die Erörterung "Reizvoller Moleküle der Organischen Chemie" im ersten Teil ein zweiter, ebenso lan ger Teil über die Aggregation "von Molekülen zu supramolekularen Struktu ren" folgte. Da der Supramolekularen Chemie nach der Verleihung der Chemie-Nobelpreise 1987 ein größerer Raum zugestanden werden mußte, der gesamte Stoff aber den Rahmen der vorliegenden Studienbuch-Reihe ge sprengt hätte, wurde er geteilt, so daß nun zwei annähernd gleich umfang reiche und aufeinander abgestimmte Bände mit den Titeln -Reizvolle Mole küle der Organischen Chemie-und "Supramolekulare Chemie - Eine Einfüh rung-vorliegen werden. Leider mußten wegen der Beschränkung der Seiten zahl weitere vorbereitete Abschnitte entfallen. Die Behandlung des Phthalocyanins am Ende des Bandes "Reizvolle Moleküle der Organischen Chemie" leitet zum vorliegenden Band "Supramolekulare Chemie" über, während das Bipyridin am Anfang der "Supramolekularen Chemie" die Molekül-Thematik des zugehörigen Bandes "Reizvolle Moleküle ... " aufgreift und zu den supramolekularen Strukturen weiterentwickelt. Während im Band "Reizvolle Moleküle der Organischen Chemie" das einzelne Molekül im Vordergrund der Betrachtung steht, wird im vorliegen den das Zusammenwirken mehrerer Moleküle, also die Eigenschaften, Funk tionen und Anwendungen von Molekülaggregaten und Molekülverbänden, erörtert. Molekular~ Erkennungsphänomene, d.h. gezielte Wechselwirkungen zwischen Wirt- und Gastmolekülen, werden an vielen Stellen detailliert be handelt. Im vorliegenden Band werden demnach supramolekulare Strukturen her ausgegriffen und im Zusammenhang mit dem Umfeld des Gebiets erörtert, wobei die Diskussi.on bis in neueste Forschungsentwicklungen der Primärlite ratur ausgedehnt wird. Das Buch besteht aus vergleichsweise kurzen, in sich nahezu geschlosse nen Abschnitten über supramolekulare Strukturen. Am Beispiel einer Anzahl von unterschiedlichen "Aggregaten" wird von verschiedenen 4 Vorwort Ausgangspunkten in deren Chemie eingeführt. Dabei wird der interdisziplinäre Charakter dieses Bereiches der Chemie, der enge Zusammenhang mit Physik, Physikalischer Chemie und Biochemie (·llUJterial sciences· und ·life sciences·) deutlich. Diese Einführung in supramolekulare Strukturen kann nicht erschöpfend sein. Über die Auswahl der Beispiele läßt sich diskutieren, der Vorrat ist fast unbegrenzt. Molekülaggregate mit weitgehend biochemischen Aspekten (z.B. Nucleinsäuren) sowie Polymere konnten nicht aufgenommen werden; auch das große Gebiet der Membranen hätte den Rahmen gesprengt. Ent sprechende Fragestellungen werden an einigen Stellen lediglich tangiert. Nicht jedes Thema ist gleich breit und tief erörtert. Schließlich gibt es zu den verschiedenen Abschnitten mehr oder weniger viel und mehr oder weniger wichtige Literatur. Die Zitate wurden je nach vorliegenden Fakten unterschiedlich ausführlich gehalten: Wenn neue re Übersichten existieren, wurde in der Regel auf zahlreiche Originalzitate verzichtet. In Fällen, in denen keine neue ren Übersichten vorliegen, sondern Originalliteratur zu sammengestellt werden mußte, wurde diese z.T. detaillierter angegeben. In den vergleichsweise neuen Gebieten Kronenether, Flüssigkristalle, Clathrate, Wirt/Gast-Chemie, Organische Schalter, sind reichlich Originalzitate ange führt. Die Supramolelrulare Chemie hat sich so schnell entwickelt, daß es noch Mühe macht, sie in Abschnitte einzuteilen, sie exakt zu definieren und zu unterteilen. Das Buch beginnt mit einfachen Komplexbildnern und endet mit komplexen ·Supramolekülen· und ·Oberstrukturen· (Bezeichnungen wie "Supermolekül", "Superkomplex", "Superorbital", wurden weitgehend vermie den). Die einführenden Teile des Buches können ohne große Vorkenntnisse verstanden werden. Mit Vordiplom-Wissen sind weite Teile lesbar. Fortge schrittenen Studenten und Diplomchemikern bietet es in den forschungsrele vanten Teilen die Möglichkeit, neue Entwicklungen und Methoden zu erfah ren und mit Hilfe der zitierten Literatur Kenntnisse zu vertiefen. Eine Besonderheit sind die zahlreichen für diesen Band entworfenen Ste reobilder supramolekularer Strukturen, denen in der Regel Ergebnisse von Röntgen-Kristallstrukturanalysen zugrundeliegen. Eine ähnliche, unmittelbare Vergleiche zulassende Sammlung von Raumstrukturen gibt es bisher nicht, und zudem sind diese Bilder oft eine ästhetische Augenweide. Vorwort 5 Gedankt sei den Mitarbeitern, die an diesem Buch engagiert mitgeholfen haben. Außer den auf der Titelseite erwähnten Mitarbeitern und Prof. Dr. E.Weber haben zeitweilig beigetragen: R.Baginski, S.Billen, J.Dohm, W.Jawo rek, H.-W.Losensky, W.M.Müller, L.Rossa, ASehröder, H.-P.Sehwenzfeier, AWallon, D.Worseh. Dem Teubner-Verlag, insbesondere Herrn Dr. P'Spuh leT, bin ich für die harmonische Betreuung dankbar. Bonn, im Frühjahr 1989 F. Vögtle Vorwort zur 2. Auflage Außer einer Reihe von Korrekturen und Ergänzungen wurden vom Autor einige völlig neue Kapitel geschrieben: Sensoren, NLO-Materialien, Lang muir-Blodgett-Filme, Calixarene, Zaun- und überbrückte Porphyrine als Häm- und Enzyrnmodelle. Sie runden das Erscheinungsbild der "Supra molekularen Chemie" als Forschungsthema und im Studienbuch ab. Auf die Beschreibung chiroselektiver Chromatographie-Materialien wurde verzichtet, da es auf diesem eigenständigen Gebiet nicht an Literatur mangelt. Bei dieser Gelegenheit waren auch drucktechnische Verbesserungen wie Blocksatz, neue Schrifttypen, Umstellung der - stark ergänzten - Literatur zitate, genauere Kopfzeilen im Literaturverzeichnis, möglich. Um den Text fluß nicht zu stören, wurden alle Literaturhinweise bewußt am Ende des Bands belassen. Mein Dank gilt Prof.Dr.J.F.Stoddart und Prof.Dr.EWeber für das Zurver fügungsteIlen von Zeichnungen zu Catenanen und Clathraten sowie den Mit arbeitern G.Brodesser, M.Frank, R.Güther, W.Josten, D.Karbaeh, H.-P.Mi eh eIs, J.Sehmitz, M.Sehönberg, ASehröder, J.E.Sehulz, P.-M.windseheif für Computer-Zeichnungen, R.Berscheid, J.Boettcher, M.Frank, R.Friederich, R.Güther, D.Karbach, W.-M.Müller, J.Sehulz und Ch.Seel für Hilfestellungen. Bonn, im Herbst 1991 F.Vögtle Inhalts-Verzeichnis Vorwort 3 1 Supramolekulare, Bioorganische und Bioanorganische Chemie 15 1.1 Einleitung 15 1.2 Supramolekulare, Bioorganische, Bioanorganische und Biomimetische Chemie 15 1.3 Von molekularen Materialien zu supramolekularen Strukturen 17 2 Wirt/Gast-Chemie mit Kationen und Anionen 23 2.1 Bipyridin 23 2.1.1 Einleitung 23 2.1.2 Zur Synthese von 2,2'-Bipyridin 26 2.1.3 Röntgen-Kristallstruktur von 2,2'-Bipyridin 26 2.1.4 Reaktionen des 2,2' -Bi pyridins 27 2.1.5 Reaktionen substituierter 2,2' -Bi pyridine 30 2.1.6 Ligan~en mit 2,2'-Bipyridin als Donorzentrum: Historisches 31 2.1.7 Komplexierungsvermögen des 2,2'-Bipyridins und seiner Abkömmlinge 32 2.1.7.1 Der Chelateffekt 32 2.1.7.2 Die Natur der Bindung 34 2.1.7.3 Basizität des Bipyridins 35 2.1.7.4 Stabilitätskonstanten von Bipyridin-Komplexen 36 2.1.8 Spektroskopie von Bipyridin-Komplexen 36 2.1.9 Neuere Entwicklungen 37 2.2 Kronenether, Cryptanden, Podanden, Spheranden 45 2.2.1 Kronenether und Analoge: Cryptanden, Podanden, Spheranden 45 2.2.1.1 Nomenklatur der Kronen- (und verwandter) Verbindungen 47 8 Inhalts-Verzeichnis 2.2.1.2 Wichtige Kronenether und Neutralliganden 49 2.2.1.3 Eigenschaften der Kronenverbindungen 57 2.2.1.4 Anwendung von Kronenverbindungen als Synthese-Reagentien 73 2.2.1.5 Anwendungen von Kronenverbindungen in der Chemischen Analyse 84 2.2.1.6 Biologische und weitere Anwendungen 96 2.2.2 Mehrkernige Wirt/Gast-Komplexe 97 2.2.2.1 Zweikernige Makromonocyclen 99 2.2.2.2 Makrobicyclische zweikernige Cryptate 101 2.2.2.3 Lateral makro bicyclische Chelatbildner 103 2.2.2.4 Binucleare Cryptate von zylindrischen makrotricyclischen Liganden 104 2.2.2.5 Speleanden 107 2.2.2.6 Photoaktive Cryptanden 109 2.3 Siderophore 111 2.3.1 Einleitung: Enterobactin und natürliche Eisenkomplexierung 111 2.3.2 Isolierung von Enterobactin 115 2.3.3 Synthetische Siderophor-Analoge 120 2.3.4 Eigenschaften 122 2.3.5 Weitere Liganden vom Siderophor-Typ 128 2.3.5.1 Liganden mit Hydroxamsäure-Donoren 128 2.3.5.2 Makrobicyclische "Sideranden" 133 2.3.5.3 Achtzähnige Liganden mit vier Brenzcatechin Donoren 135 2.3.5.4 Tunichrome 136 2.3.6 Anwendungen von Liganden des Brenzcatechin-Typs 137 2.3.7 Schlußfolgerung: Die Sonderstellung des Enterobactins und makro bi cyclischer "Sideranden" 138 2.4 n-Spheranden 140 2.4.1 Cycloalken-Silber-Komplexe 140 2.4.2 Benzenringe als IT-Donoren zur Kation-Komplexierung 142 2.4.2.1 1T-Prismand 142 2.4.2.2 Deltaphan 146 2.4.2.3 Ga'" -Komplex des [2.2.21Paracyclophans 148