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Strömungslehre: Einführung in die Theorie der Strömungen PDF

495 Pages·1989·16.39 MB·German
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Joseph H. Spurk Strămungslehre Einftihrung in die Theorie der Stromungen Zweite iiberarbeitete und erweiterte Auflage Mit 240 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1989 Professor Dr.-Ing. Joseph H. Spurk Fachgebiet Technische Stromungslehre Technische Hochschule Darmstadt PetersenstraBe 30 6100 Darmstadt ISBN 978-3-540-51458-9 CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Spurk, Joseph H.: Stromungslehre : EinfUhrung in die Theorie der Stromungen I Joseph H. Spurk- 2., ilberarb. u. erw. Aull. ISBN 978-3-540-51458-9 ISBN 978-3-662-10098-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-10098-1 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funk sendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bIei ben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfâltigungdieses Werkes odervon Teilen dieses Werkes istauch im Einzelfall nurin den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. Septemberl965 in derFassungvom 24. Juni 1985 zulăssig. Sie istgrundsătzlich vergiltungspllichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1987 and 1989 UrsprOnglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heide1berg New York 1989 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden dilrften. Sollte in diesem Werk direkt oderindirekt aufGesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z. B. DIN, VDI, VDE) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Gewăhr fUr Richtigkeit, VolIstăndigkeit oder Aktualităt ilbernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls fUr die eigenen Arbeiten die vollstiindigen Vorschriften oderRichtlinien in derjeweils gilltigen Fassung hin zuzuziehen. 2160/3020-543210 -Gedruckt auf săurefreiem Papier Vorwort zor zweiten Auflage Die erste Auflage dieses Buches war rasch vergriffen, so daB ich friihzeitig Gelegenheit hat te, die mir bekannt gewordenen Fehler, meist typographischer Natur, zu verbessern. Zu dem erschien mir auch die eine oder andere Formulierung korrekturbediirftig. In die zweite Auflage sind Ergănzungen zu den Kapiteln iiber hydrodynamische Schmie rung und Grenzschichttheorie aufgenommen worden, die schon fiir die erste Auflage vorge sehen waren. AuBerdem habe ich die Dynamik der geraden Wirbelfaden ausfiihrlicher dar gestellt. Ein Teil der eher skizzenhaften Abbildungen wurde neu gezeichnet und ist nun auch quan titativ richtig. Alle diese Ănderungen hat mein Mitarbeiter Rerr Dipl.-Ing. Jiirgen Depp in die druckfa hige Vorlage eingearbeitet und dariiber hinaus den Zeichensatz auf Proportionalschrift umgestellt. Fiir seine unermiidliche und selbstlose Arbeit danke ich ihm. Darmstadt, im Mai 1989 J. R. Spurk Vorwort zor ersten Auflage Zweck dieses Lehrbuches ist es, eine systematische Einfiihrung in die Stromungslehre fiir Studenten und Ingenieure des Maschinenbaus und verwandter Fachgebiete, sowie Physi kern und Mathematikern zu geben. Das Buch ist zum Gebrauch neben der Vorlesung be stimmt, ist aber auch gut fiir das Selbststudium geeignet, da keine Vorkenntnisse auf strO mungsmechanischem Gebiet vorausgesetzt werden. Von vielen Lehrbiichern derselben Zielsetzung unterscheidet es sich insofern, als die Grund lagen der Kontinuumsmechanik einen groflen Teil der Darstellung ausmachen und an den Anfang der Betrachtungen gestellt werden. Spezielle Zweige der Stromungslehre, die ja im mer eine Folge vereinfachender Annahmen sind, werden dann aus den allgemeinen Bilanz sătzen nach dem Grundsatz "vom Allgemeinen zum Besonderen" entwickelt. Die insbeson dere von Ingenieuren bevorzugte Darstellungsweise, die vom Einfachen (beispielsweise der Hydrostatik und der Stromfadentheorie) ausgehend zum Schwierigeren fortschreitet, stellt zwar u. U. geringere Anforderungen an das Abstraktionsvermogen des Lernenden, dieser Vorteil wird aber durch einen grofleren Zeitaufwand erkauft, da Wiederholungen dann un vermeidbar sind. Wichtiger ist, dafl ei ne solche Darstellungsweise den Gesamtiiberblick versperrt und die Stromungslehre als eine Vielzahl kaum zusammenhăngender Einzeldiszi plinen erscheinen Iăflt. Diesem Eindruck solI das Buch entgegenwirken, indem es die Stri> mungslehre als eine einheitliche Wissenschaft darstellt und die alI ihren Zweigen gemeinsa men Prinzipien betont. Aber auch der wachsenden Bedeutung numerischer Methoden, die eine Integration der Be wegungsgleichungen unter moglichst allgemeinen Voraussetzungen ohne die friiher notwen digen Einschrănkungen anstreben, wird man nur gerecht werden, wenn man ein gesundes Verstăndnis der Grundlagen und sicheren Umgang mit den allgemeinen Gleichungen fOr dert. Die Beherrschung etwa der Stromfadentheorie, die traditionell und zu Recht ein Schwerpunkt der Ingenieurausbildung ist, ist in Anbetracht dieser Entwicklung allein nicht mehr ausreichend. Eine inhaltliche Aufteilung in einen Grundlagenteil und in einen Teil, der die Anwendung der Grundlagen auf spezielle Gebiete zum Gegenstand hat, erschien angebracht. Im ersten Kapitel wird die Kinematik der Fliissigkeiten soweit dargestellt, wie sie fiir die spăteren Kapitel gebraucht wird, und wie es notwendig ist, um dem Leser den Zugang zu weiterfiih renden Lehrbiichern zu erleichtern. Vorwort VII Das zweite Kapitel hat die kontinuumstheoretische Formulierung der Mechanik und der Thermodynamik in differentieller und integraler Form zum Ziel. Es beinhaltet auch die Er weiterung der Thermodynamik auf irreversible Prozesse. Dabei wird die begriffliche Verar beitung der Bilanzsătze in den Vordergrund gestellt und durch typische Anwendungsbei spiele aus dem Maschinenbau ergănzt. Diese beiden Kapitel fassen die grundlegenden Prin zipien iiber das al1en Kerpern gemeinsame Verhalten zusammen. Im dritten Kapitel wer den die Materialgleichungen besprochen, wobei in der Hauptsache Newtonsche und rei bungsfreie Fliissigkeiten Beachtung finden. Wegen der zunehmenden Bedeutung Nicht Newtonscher Fliissigkeiten in der Technik ist aber auch eine einfiihrende Diskussion der Materialgesetze fiir die wichtigsten Klassen dieser Fliissigkeiten aufgenommen worden. Das vierte Kapitel beschăftigt sich mit den allgemeinen Eigenschaften der Navier-Stokesschen und Eulerschen Gleichungen und fiihrt ihre Ersten Integrale, d.h. die Bernoullische Glei chung und die Wirbelsatze, ein. Das Studium der ersten vier Kapitel setzt gewisse Kenntnisse in der Tensorrechnung vor aus. Da aber alle Gleichungen in kartesischen Koordinatensystemen entwickelt werden, ge niigen die wenigen Rechenregeln kartesischer Tensoren, fiir die im Anhang eine Einfiihrung gegeben wird. Bei der Stoffauswahl des zweiten Teils des Buches habe ich mich hauptsăchlich an den Be diirfnissen des Maschinenbaustudiums orientiert. Dieser Teil kann bei entsprechenden Vor kenntnissen natiirlich ohne Studium des Grundlagenteils gelesen werden. Da die einzelnen Gebiete dem Aufbau des Buches entsprechend aus den Grundlagen entwickelt werden, er gibt sich auch hie und da eine Darstellung, die vom Gewehnlichen abweicht, und selbst fiir den erfahrenen Leser wird das eine oder andere neu sein. Der Stoff des zweiten Teils ist vom Einfacheren zum Schwierigeren hin geordnet und wird oft anhand von Beispielen vorgetragen, mit dem Ziel, dem Leser die Umsetzung der Theo rie in lesbare Problemstellungen năherzubringen. Das Buch ist aus meinen Vorlesungen entstanden, die durch Ubungen ergănzt werden. Aus Kostengriinden war es nicht meglich, Aufgaben mit den notwendigen Anleitungen in dieses Buch mit aufzunehmen. Da aber die Durchdringung des Stoffes vom Studierenden auch das Lesen von Ubungsaufgaben erfordert, wird dringend geraten, die im Buch enthaltenen zahlreichen Beispiele von Anfang bis Ende durchzurechnen, um diesem Mangel abzuhelfen. Dem Charakter eines Lehrbuches entsprechend, habe ich keinerlei Referenzen aufgenom men. Im Anhang sind aber Biicher aufgefiihrt, die ich beim Schreiben benutzt habe. Her vorheben mechte ich hier die gesammelten Werke von L. Prandtl, aus denen viele Abbil dungen entnommen wurden, da sie an Klarheit und Anschaulichkeit kaum zu verbessern sind. VIII Vorwort Grundlage dieses Buches bildet ein Scriptum der Vorlesung, die ich wăhrend der Jahre 1971 bis 1985 gehalten habe. Als im Zusammenhang mit der Neufassung der Lehrplăne fiir das Maschinenbaustudium an der Technischen Rochschule Darmstadt die Stundenzahl fiir die Pflichtvorlesung Technische Stromungslehre gekiirzt wurde, war es notig, den Stoff neu zu gliedern, was eine vollstăndige Neubearbeitung des urspriinglichen Manuskriptes zur Folge hatte. Einen guten Teil dieser Arbeit habe ich wăhrend eines Gastaufenthaltes am Trinity College in Dublin getan, und Rerrn Prof. L. Crane mochte ich an dieser Stelle fiir seine Gastfreundschaft danken. Das vorliegende Buch ist direkt aus diesem neuen Vorle sungsumdruck entstanden, bei dessen Abfassung mich meine Mitarbeiter unterstiitzt ha ben. Besonders aber mufl ich Rerrn Dipl.-Ing. Jiirgen Depp danken, der die grofle Miihe auf sich genommen hat, die druckreife Vorlage anzufertigen, und Rerrn Dipl.-Ing. IDrich Sauerwein, der sehr kritisch alle Ableitungen und Beispiele nachgerechnet und viele Kiir zungen und Verbesserungen vorgeschlagen hat. Es wăre vermessen anzunehmen, dafl trotz der Unterstiitzung, die ich hatte, alle Fehler ausgemerzt wurden. Fiir alle verbliebenen Unzulănglichkeiten bin ich alleine verantwortlich. Darmstadt, im Juni 1987 J. R. Spurk Inhaltsveneichnis Teil 1: Grundlagen 1 Kontinuumsbegriff und Kinematik 1 1.1 Eigenschaften der Fliissigkeiten, Kontinuumshypothese 1 1.2 Kinematik der Fliissigkeiten 9 1.2.1 Materielle und Feldbeschreibungsweise 9 1.2.2 Bahnlinie, Stromlinie, Streichlinie 11 1.2.3 Zeitableitungen 16 1.2.4 Bewegungszustand, Ănderung materieller Linien-, Fliichen-und Volumenelemente 19 1.2.5 Zeitliche Ănderung materieller Integrale 30 2 Grundgleichungen der Kontinuumsmechanik 36 2.1 Erhaltungssatz der Masse 36 2.2 Impulssatz 39 2.3 Drallsatz oder Drehimpulssatz 47 2.4 Impuls-und Drallsatz im beschleunigten Bezugssystem 49 2.5 Anwendungsbeispiele aus dem Turbomaschinenbau 58 2.6 Bilanz der Energie 69 2.7 Bilanz der Entropie 73 2.8 Thermodynamische Zustandsgleichungen 76 3 Materialgleichungen 79 4 Bewegungsgleichungen ffir spezielle Materialgesetze 94 4.1 Ne wtonsche FI iissigkei ten 94 4.1.1 Navier-Stokessche Gleichungen 94 4.1.2 Wirbeltransportgleichung 97 4.1.3 Einflu13 der Reynoldsschen Zahl 100 4.2 Reibungsfreie Fliissigkeiten 107 4.2.1 Eulersche Gleichungen 107 x Inhaltsverzeichnis 4.2.2 Bernoullische Gleichung 108 4.2.3 Wirbelsătze 113 4.2.4 Integration der Energiegleichung 138 4.3 Anfangs - und Randbedingungen 142 4.4 Vereinfachung der Bewegungsgleichungen 146 Teil II: Ausgewăhlte Kapitel der Stromungslehre 5 Hydrostatik 152 5.1 Hydrostatische Druckverteilung 152 5.2 Hydrostatischer Auftrieb, Kraft auf Wănde 158 5.3 Freie Oberflăchen 163 6 Laminare Scbichtenstrămungen 168 6.1 Stationăre Schichtenstromungen 169 6.1.1 Couette-8tromung 169 6.1.2 Couette-Poiseuille-8tromung 170 6.1.3 Filmstromung 173 6.1.4 Stromung zwischen konzentrisch rotierenden Zylindern 175 6.1.5 Hagen -Poiseuille-Stromung 176 6.1.6 Stromung durch nichtkreisformige Rohre 181 6.2 Instationăre Schichtenstromungen 186 6.2.1 Die periodisch in ihrer Ebene bewegte Wand 186 6.2.2 Die plotzlich in Gang gesetzte Wand 189 6.3 Schichtenstromungen Nicht-Newtonscher Fliissigkeiten 191 6.3.1 Stationăre Stromung durch ein ger ades Kreisrohr 191 6.3.2 Stationăre Schichtenstromung zwischen einer rotierden Scheibe und einer fes ten Wand 193 6.3.3 Instationăre Schichtenstromung einer Fliissigkeit zweiter Ordnung 195 7 Grundziige turbulenter Strămungen 200 7.1 Stabilităt und Entstehung der Turbulenz 200 7.2 Reynoldssche Gleichungen 203 Inhaltsverzeichnis XI 7.3 Turbulente Scherstromung in der Nahe einer Wand 210 7.4 Turbulente Stromung in glatten Rohren und Kană.len 221 7.5 Turbulente Stromung in rauhen Rohren 225 8 Hydrodynamische Schmierung 228 8.1 Reynoldssche Gleichung der Schmiertheorie 228 8.2 Statisch belastete Gleitlager 232 8.2.1 Un endlich langes Radiallager 232 8.2.2 Unendlich kurzes Radiallager 237 8.2.3 Endlich langes Radiallager 238 8.3 Dynamisch belastete Gleitlager 239 8.3.1 Unendlich langes Radiallager 239 8.3.2 Gleitstempel 240 9 Stromfadentheorie 246 9.1 Inkompressible Stromung 246 9.2 Stationare kompressible Stromung 261 9.2.1 Stromung durch Rohre mit veranderlichem Querschnitt 261 9.2.2 Stromung durch Rohre mit konstantem Querschnitt 272 9.2.3 Gleichungen des senkrechten VerdichtungsstoBes 275 9.3 Instationare kompressible Stromung 281 10 Potentialstromungen 295 10.1 Eindimensionale Schallausbreitung 296 10.2 Stationare kompressible Potentialstromung 304 10.3 Inkompressible Potentialstromung 306 10.3.1 Einfache Beispiele fiir Potentialstromungen 309 10.3.2 Virtuelle Massen 326 10.4 Ebene Potentialstromung 332 10.4.1 Beipiele fiir inkompressible, ebene Potentialstromungen 332 10.4.2 Komplexes Potential fiir ebene Stromungen 336 10.4.3 Blasius-Theorem 344 10.4.4 Kutta-Joukowsky-Theorem 346 10.4.5 Konforme Abbildung 348 10.4.6 Sch warz-Christoffel-Transformation 350 10.4.7 Freistrahlen 352 10.4.8 Strămung um Profile 357

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Dieses Lehrbuch stellt die Str?mungslehre als einheitliche Wissenschaft dar, die in allen Zweigen den gemeinsamen Prinzipien der Kontinuumsmechanik folgt. Einzeldisziplinen der Str?mungslehre werden nach dem Grundgesetz "vom Allgemeinen zum Besonderen" mit den zugeh?rigen vereinfachenden Annahmen be
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