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Strategisches Verhalten bei der Nutzung von Patenten in Standardisierungsverfahren aus der Sicht des europäischen Kartellrechts PDF

668 Pages·2014·2.853 MB·German
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Strategisches Verhalten bei der Nutzung von Patenten in Standardisierungsverfahren aus der Sicht des europäischen Kartellrechts Peter Picht Strategisches Verhalten bei der Nutzung von Patenten in Standardisierungsverfahren aus der Sicht des europäischen Kartellrechts Peter Picht München, Deutschland ISBN 978-3-642-40834-2 ISBN 978-3-642-40835-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-40835-9 Springer Heidelberg Dordrecht London New York Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra(cid:191) e; detaillierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Co-Publication with Stämp(cid:192) i Verlag AG Copyright © Stämp(cid:192) i Verlag AG Bern 2013. ISBN 978-3-7272-0674-0 © Stämp(cid:192) i Verlag AG Bern 2013. Published by Springer-Verlag GmbH Berlin Heidelberg 2014 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Über- setzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikrover(cid:191) lmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenver- arbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungsp(cid:192) ichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be- rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Gedruckt auf säurefreiem Papier Springer ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) BarbaraundRobertPicht V Vorwort Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 2012 von der Rechtswissen- schaftlichen Fakultät der Universität München als Dissertation angenommen. RechtsprechungundLiteratursindbiszumHerbst2012berücksichtigt. Mein Dank gilt in erster Linie meinem Doktorvater, Prof. Dr. Josef Drexl. Er hat mir den Weg zu meinem Dissertationsthema gewiesen, den Gang der Arbeit mit vielfältigen Anregungen unterstützt und mir in der Fertigstellungsphase durch sei- nen Rat und großen Einsatz geholfen, die Arbeit besser zu machen, als ich das oh- ne ihn vermocht hätte. Prof. Dr. Michael Lehman danke ich für seine Bereitschaft, dasZweitgutachtenuntergroßemZeitdruckzuerstellen. Zwei Institutionen vor allem haben mir zu Rahmenbedingungen verholfen, die die FertigstellungderArbeitermöglichthaben.DerMax-Planck-Gesellschaftdankeich für die Gewährung eines Stipendiums in der Anfangsphase meiner Promotion so- wieeinesgroßzügigenDruckkostenzuschusses,fürdieAufnahmederArbeitinihre kartellrechtlicheSchriftenreihe,aberauchfürdiehervorragendenArbeitsbedingun- genanihremInstitutfürImmaterialgüter-undWettbewerbsrechtinMünchen.Der Konrad-Adenauer-Stiftung danke ich für die, nicht zuletzt auch ideelle, Unterstüt- zung durch ein Promotionsstipendium. Sie hat damit entscheidend zum Gelingen derArbeitbeigetragen. Derletzte,tiefeDankgehtanmeineFamilie.SiewarindemAufundAbeinessol- chen Projekts, aber auch in den Wechselfällen des Lebens während seiner Dauer meinRückhalt.OhnedieLiebeundOpferbereitschaftmeinerElternwäreichnicht dort,woichjetztbin.IhnenistdieseArbeitgewidmet. München/NewHavenimNovember2012 PeterPicht VII Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht Vorwort...................................................................................................... VII Inhaltsverzeichnis...................................................................................... XIII Abkürzungsverzeichnis..................................................................... XXXVII Teil1 Einleitung................................................................................ 1 Kapitel1: Problemlage................................................................................. 1 A. Wettbewerb,StandardsetzungundPatente............................................................ 1 B. PatentschutzanStandardteilenundihreAusbeutung.......................................... 2 Kapitel2: FragestellungderArbeit.............................................................. 4 Kapitel3: Prolegomena................................................................................ 5 A. US-amerikanischesundeuropäischesWettbewerbsrecht.................................... 5 B. Standards,Standardisierungsorganisationen,standardrelevantesPatentund standardbezogenePatentnutzung............................................................................. 6 Teil2 DerStandderRechtsentwicklung........................................... 9 Kapitel1: LiteraturundPraxisinderUS-Rechtsordnung.......................... 9 A. DieBehandlunginderUS-Rechtsprechung........................................................... 9 B. DerMeinungsstandinderUS-Literatur.................................................................. 59 C. ErgebnissefürdieweitereUntersuchung............................................................... 99 Kapitel2: LiteraturundPraxisinderEuropäischenUnion........................ 119 A. DieBehandlungindereuropäischenwettbewerbsrechtlichenPraxis............... 119 B. DerDiskussionsstandindereuropäischenLiteratur............................................ 128 C. ErgebnissefürdenweiterenFortgangderArbeit–VergleichmitderUS- Rechtslage..................................................................................................................... 160 Teil3 GrundlagenrechtlicherBeurteilung........................................ 167 Kapitel1: StandardsetzungalsRealphänomen........................................... 167 A. StandardsundihreUrheber...................................................................................... 167 B. VolkswirtschaftlicheBedeutungderStandardsetzung.......................................... 173 C. ChancenundRisikenderStandardsetzung............................................................ 179 D. WichtigeStandardisierungsorganisationenundihreAusgestaltung................... 189 IX Inhaltsübersicht E. BewertungundErgebnisfürdieweitereUntersuchung...................................... 217 Kapitel2: ÖkonomischeGesichtspunkte.................................................... 228 A. DieTheoriedesPatent-„hold-up“alsökonomischeDeutungderstandard- bezogenenPatentnutzung......................................................................................... 228 B. PerspektivenökonomischerErforschung.............................................................. 247 C. ErgebnissefürdenweiterenFortgangderArbeit................................................. 294 Kapitel3: SchutzzweckeundMethodikdeseuropäischenWettbewerbs- rechtsalsMaßstabzurBeurteilungderstandardbezogenen Patentnutzung............................................................................. 296 A. DiegrundlegendenSchutzzweckedeseuropäischenWettbewerbsrechts......... 297 B. DiestandardbezogenePatentnutzungalsGefährdungderSchutzgüterdes europäischenWettbewerbsrechts............................................................................. 333 Teil4 EntwicklungeineswettbewerbsrechtlichenLösungsansatzes 337 Kapitel1: ZusammenfassungbisherigerErgebnisse–„Lastenheft“für einenLösungsansatz................................................................... 337 A. DergrundsätzlicheBedarfnacheinemEinschreiten............................................ 337 B. Heuteverfügbares,EU-weitesInstrument............................................................. 338 C. BerücksichtigungdesjeweiligenStandardisierungskontextes.............................. 338 D. RelevanteMärkte,Verhaltensweisenund(Dritt-)Akteure................................... 339 E. BerücksichtigungderrealenGegebenheitendesStandardisierungswesens...... 340 F. BeseitigungökonomischerFehlstellungen.............................................................. 340 G. VerteidigungderSchutzgüterdeseuropäischenWettbewerbsrechts................. 341 Kapitel2: BedarfeinerAnwendungdeseuropäischenWettbewerbsrechts nebenanderenRechtsinstrumenten?.......................................... 341 A. DieRegelwerkevonStandardisierungsorganisationen......................................... 341 B. EinevorrangigeLösungüberdasRechtdesunlauterenWettbewerbs?............ 361 C. DasPatentrechtinseinergegenwärtigenGestaltalsumfassender LösungsansatzfürdiestandardbezogenePatentnutzung?................................... 367 D. Fazit:Garantie-undWächterfunktiondeseuropäischenWettbewerbsrechts unterBerücksichtigungdeswettbewerbsrechtlichen Subsidiaritätsgrundsatzes........................................................................................... 374 Kapitel3: DieBehandlungderstandardbezogenenPatentnutzungnach demeuropäischenWettbewerbsrecht......................................... 375 A. EinordnungundAbgrenzungderFallgruppeimHinblickaufden RechtsbestanddeseuropäischenWettbewerbsrechts........................................... 375 B. DieAbgrenzungderAnwendungsbereichevonArt.101undArt.102 AEUV........................................................................................................................... 424 X Inhaltsübersicht C. DierelevantenMärkte................................................................................................ 431 D. MarktbeherrschendeStellung.................................................................................... 438 E. Missbrauch................................................................................................................... 451 F. MarktverschließungzumNachteilderAbnehmerundBeeinträchtigungdes HandelszwischendenMitgliedstaaten.................................................................... 514 G. ObjektiveRechtfertigung........................................................................................... 515 H. Beweislastfragen.......................................................................................................... 518 J. Rechtsfolgen................................................................................................................ 519 K. VereinbarkeitderwettbewerbsrechtlichenBeurteilungmitpatentrechtlichen Wertungen?.................................................................................................................. 562 Teil5 ZusammenfassungundAusblick............................................ 569 Kapitel1: ZusammenfassungderwettbewerbsrechtlichenBewertung– ErfüllungdesLastenhefts?.......................................................... 569 A. BedarfnacheinerAnwendungdeseuropäischenWettbewerbsrechts.............. 569 B. DasVerhältnisderFallgruppezumbisherigenBestanddeseuropäischen Wettbewerbsrechts...................................................................................................... 570 C. DieAnwendungsbereichevonArt.101undArt.102AEUV............................. 571 D. Marktabgrenzung........................................................................................................ 572 E. MarktbeherrschendeStellung.................................................................................... 572 F. MissbräuchlichesVerhalten....................................................................................... 572 G. Marktverschließung,BeeinträchtigungdesHandelszwischenden Mitgliedstaaten,objektiveRechtfertigung............................................................... 574 H. Rechtsfolgenanordnung............................................................................................. 575 J. SchutzzweckedesWettbewerbs-unddesPatentrechts....................................... 577 K. AntwortaufdieFragestellungderArbeit............................................................... 577 Kapitel2: Ausblick....................................................................................... 578 A. VollumfänglicheswettbewerbsrechtlichesVerfahren........................................... 578 B. AufbauspezifischerKompetenzbeidenStandardisierungsorganisationen...... 578 C. EntwicklungenimPatentrecht.................................................................................. 579 D. Delegeferenda:LockerungdesMarktmachterfordernisses?.............................. 579 Literaturverzeichnis................................................................................... 581 Sachverzeichnis......................................................................................... 627 XI Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort...................................................................................................... VII Inhaltsübersicht......................................................................................... IX Abkürzungsverzeichnis..................................................................... XXXVII Teil1 Einleitung................................................................................ 1 Kapitel1: Problemlage................................................................................. 1 A. Wettbewerb,StandardsetzungundPatente............................................................ 1 B. PatentschutzanStandardteilenundihreAusbeutung.......................................... 2 Kapitel2: FragestellungderArbeit.............................................................. 4 Kapitel3: Prolegomena................................................................................ 5 A. US-amerikanischesundeuropäischesWettbewerbsrecht.................................... 5 B. Standards,Standardisierungsorganisationen,standardrelevantesPatentund standardbezogenePatentnutzung............................................................................. 6 Teil2 DerStandderRechtsentwicklung........................................... 9 Kapitel1: LiteraturundPraxisinderUS-Rechtsordnung.......................... 9 A. DieBehandlunginderUS-Rechtsprechung........................................................... 9 I. DerFallRambus................................................................................................. 9 1. DerRechtsstreitzwischenRambusundderFTC.................................. 9 a) DerzugrundeliegendeSachverhalt................................................... 9 aa) Der„memorybottleneck“alsUrsachefürdie StandardisierungvonArbeitsspeicher-Chips........................... 9 bb) DieStandardisierungsorganisationJEDEC............................. 11 cc) RegelndesJEDECzumUmgangmitstandardrelevanten Patenten......................................................................................... 11 dd) DasUnternehmenRambusundseinestandardrelevanten Patente............................................................................................ 12 ee) DasVerhaltenvonRambusimVerlaufedes Standardisierungsprozesses......................................................... 14 (1) DasVerhaltenvonRambusimRahmendesJEDEC.... 14 (2) DasBestehenvonrelevantenRambus-Patentenund diePflichtzurOffenlegungrelevanterPatenteaus SichtderanderenJEDEC-Mitglieder............................... 15 (3) DieRambus-internenVorgänge........................................ 16 XIII

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