NPO-Management Herausgegeben von D. Witt, München Das Management von Non-Profi t-Organisationen (NPO), insbesondere des Dritten Sektors – neben Staat und Privatwirtschaft – wird zunehmend von der betriebs- wirtschaft lichen Forschung untersucht. In dieser Schrift enreihe werden wichtige Forschungs- und Diskussionsbeiträge zu diesen gemein- oder bedarfswirtschaft - lichen Betrieben präsentiert, die von Verbänden, Vereinen, Stift ungen, öff entlichen Betrieben bis zu Großhaushalten reichen. Die Veröff entlichungen wenden sich gleichermaßen an Th eoretiker und Praktiker. Herausgegeben von Professor Dr. Dieter Witt Dienstleistungsökonomik mit Seminar für Vereins- und Verbandsforschung (SW), Technische Universität München Christian Gahrmann Strategisches Fundraising Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Thorsten Raabe RESEARCH Christian Gahrmann Bernhard Schmidt Voestalpine Langenhagen, Deutschland Linz, Österreich Dissertation Universität Oldenburg, 2011 Springer Gabler ISBN 978-3-8349-3336-2 ISBN 978-3-8349-7164-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-8349-7164-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. © Springer Fachmedien Wiesbaden 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Einbandentwurf: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-gabler.de Meinen Eltern voller Dankbarkeit Geleitwort VII Geleitwort Fundraising zur Finanzierung gemeinnütziger Aktivitäten ist ein verbreitetes Handlungsfeld spezialisierter Organisationen mit dem Ziel, Hilfe- bzw. Unterstützungsleistung für Benachteiligte bereit zu stellen. Inzwischen rivalisieren allein in Deutschland über 20.000 gemeinnützige Organisationen um Spendengelder. Die Schätzungen des Volumens nur des deutschen Spendenmarktes schwanken zwischen 2,3 Milliarden und 6 Milliarden Euro Aufkommen pro Jahr. Dies führt mittlerweile zu einem erheblichen Konkurrenzkampf um Spendengelder zwischen Nonprofit-Organisationen, zumal der Staat sich nach und nach aus ihrer Finanzierung zurückzieht. In dieser Wettbewerbssituation langfristig zu bestehen, erfordert den systematischen Einsatz von Marketingstrategien und -instrumenten bei der Spendenakquisition. In seiner Dissertation greift Herr Gahrmann hier ein Defizit in der Fundraisingpraxis und -theorie auf. Durch die Übertragung von Planungs- und Entscheidungsmodellen des strategischen Marketings auf das Fundraising von Nonprofit-Organisationen gelingt es ihm, einen umfassenden strategischen Planungsansatz zu entwickeln. Zu diesem Zweck durchdringt er zunächst systematisch die Spezifika von Austauschprozessen in Spendenmärkten und definiert den Spendenmarkt überzeugend als einen gegenleistungsorientierten Beschaffungsmarkt. Schritt für Schritt entwickelt er einen theoretisch begründeten und praxisgestützten strategischen Handlungsan- satz im Fundraising. Ein solcher Ansatz hilft Organisationen, dem Wettbewerbsdruck zu begegnen und Spender langfristig an sich zu binden. Die Sammeltätigkeit wird effizienter und die Perspektive des Spenders als Kunde rückt in den Fokus der gesamten Organisation. Die gesamte Arbeit profitiert von zahlreichen Verweisen auf Praxisbeispiele, von über einhundert erklärenden Abbildungen und Tabellen sowie einer leicht verständlichen Sprache. Insgesamt 35 Experteninterviews mit Fundraisern und Fundraiserinnen aus Deutschland und den USA stellen den Praxisbezug sicher und vermitteln detaillierte Einblicke in einzelne Fundraisingabteilungen. VIII Geleitwort VIII Ich wünsche der Arbeit einen breiten Leserkreis. Für Fundraiser großer wie kleiner Organisationen ist sie eine Pflichtlektüre. Prof. Dr. Thorsten Raabe Lehrstuhl für Absatz und Marketing Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) Vorwort IX Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde als berufsbegleitende Promotion zwischen 2004 und 2011 am Lehrstuhl für Absatz und Marketing der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg verfasst. Sie ist – wie wohl jedes Werk – durch das Zusammenwirken vieler Köpfe entstanden. An erster Stelle möchte ich mich bei meinem Doktorvater Prof. Thorsten Raabe für seine intensive und sehr persönliche Betreuung über nicht weniger als sieben Jahre hinweg bedanken. Er trug in zahlreichen Diskussionen durch kritische Fragen und Denkanstöße dazu bei, dass der Autor seine Überlegungen und Ideen zu einem „runden Ganzen“ gießen konnte. Er vermittelte mir – auch während mancher Durststrecke – jederzeit das Vertrauen, dass die Arbeit auf dem richtigen Weg sei und zu einem erfolgreichen Abschluss kommen werde. Für diese sehr fruchtbare und freundschaftliche Betreuung möchte ich mich herzlich bedanken. Ein großes Dankeschön geht zudem an Herrn Prof. Thomas Breisig, der innerhalb weniger Tage das Zweitgutachten erstellte, und an Herrn Prof. Dieter Witt, der meine Arbeit in seine renommierte Schriftenreihe zum Nonprofit-Management aufnahm. Dank gebührt auch den dreizehn deutschen und 22 amerikanischen Fundraiserinnen und Fundraisern (siehe Anhang A.1), die ihre wertvolle Zeit opferten und sich mir als Interview- partner zur Verfügung stellten. Sie erleichterten dem Autor nicht nur den Einstieg in das Thema und lieferten ihm neue Ideen, sondern stellten auch sicher, dass die Dissertation nicht an der Praxis vorbei geschrieben wurde. Wie es sich für eine Doktorarbeit über Fundraising gehört, wurde die Arbeit finanziell von drei Sponsoren unterstützt. Dr. Christoph Müllerleile (Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising), Tyark Thumann (DIE FUNDRAISER GmbH) und die Agentur GFS Fundrai- sing & Marketing zeigten Herz für einen bedürftigen Doktoranden und halfen, die For- schungsreise in die USA zu finanzieren. Wer seine Dissertation neben seinem Job schreibt, ist froh über jeden zeitlichen Freiraum, den er bekommt. Insofern war es ein großes Glück, dass mir mein langjähriger Vorgesetzter Reinhart Hoffmann, Beauftragter des Vorstands der Deutschen Diabetes-Stiftung, eine großzügige Arbeitszeitregelung zugestand. Ohne dieses Entgegenkommen wäre die Arbeit wohl heute noch nicht fertig. Ohne das Interesse von Manuela Kikillus, ehemalige Fundraising- und Marketingleiterin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, an einer Analyse der Marktposition ihrer Organisation, X Vorwort X die ich daraufhin im Rahmen meiner Diplomarbeit anfertigte, hätte ich diese Dissertation wohl gar nicht erst begonnen. Denn aus diesem Projekt entwickelte sich die Idee, das Konzept eines strategischen Fundraisings zu entwickeln. Eine Arbeit wie diese lebt von der kontinuierlichen Reflektion im Austausch mit anderen Fundraiserinnen und Fundraisern. Besonders wichtig waren mir die Gespräche mit meinen Freunden und Kollegen Adrian Polok, Ariane Korn, Gabriele Schulze und Armin Krahl. Eine ideale Plattform bot mir zudem der Fundraising Treff des Deutschen Fundraisingverbandes in München, der mit großem persönlichen Engagement von Birgit Thierer und Gudrun Weber organisiert wird. Der größte Dank gehört jedoch meiner Familie. Für meine Großmutter Maria Gahrmann war meine Doktorarbeit all die Jahre eine Herzensangelegenheit, die sie mit größtem Interesse verfolgte. Immer wieder antizipierte sie zu Weihnachten den Doktortitel für das kommende Jahr, ermunterte mich aber auch, wenn es wieder nicht geklappt hatte. Als alles doch noch ein gutes Ende fand, ließ sie es sich nicht nehmen, mir den Druckkostenzuschuss zu spendieren. Meine Eltern Arno und Ulrike stehen schließlich am Ende der Danksagung und müssten doch ganz vorne stehen. Wie in meinem ganzen bisherigen Leben konnte ich auch während der Doktorarbeit mit ihrer bedingungslosen Unterstützung rechnen. Sie sahen und sehen immer zuerst das Wohlergehen ihrer vier Söhne und formten so eine wunderbare Familie. Ihnen widme ich voller Dankbarkeit dieses Buch. Christian Gahrmann (cid:3)