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Strategische Planung von Kernkompetenzen?: Möglichkeiten und Grenzen PDF

398 Pages·2000·8.269 MB·German
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Kernkompetenzen und Unternehmensstrategie -Reflexionen zur strategischen Planbarkeit von Kernkompetenzen - Inaugural-Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Wirtschaftswissenschaft des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universitat Berlin vorgelegt von Diplom-Kaufmann Peter Blohm aus Hamburg 61348 Bad Homburg vor der Hohe, in 1998 Dekan: Univ.-Prof. Dr. Horst Tomann Erstgutachter: Univ.-Prof. Dr. Georg Schreyogg Zweitgutachter: Univ.-Prof. Dr. Jorg Sydow Tag der Disputation: 30. Oktober 1998 Peter Blohm Strategische Planung von Kernkompetenzen? Moglichkeiten und Grenzen Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Georg Schreyogg Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek -ClP-Einheitsaufnahme Blohm, Peter: Strategische Planung von Kernkompetenzen? Moglichkeiten und Grenzen / Peter Blohm. Mit einem Geleitw. von Georg Schreyegg. -Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl. ; Wiesbaden : Gabler, 2000 (Gabler Edition Wissenschaft) lug!.: Berlin, Freie Univ., Diss., 1998 Aile Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden , 2000 Urspriinglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr . Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universitiits Verlag 2000. lektorat: Brigitte Siegel Das Werk einschliel3lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung aul3erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne lustimmung des Verlages unzulassig und strafbar. Das gilt insbeson dere fur Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler.de http://www.duv.de Hochste inhaltliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser liel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Werke wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist deshalb auf saure freiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweil3folie besteht aus Polyathylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbren nung Schadstoffe treisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk bereclltigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Na men im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. ISBN 978-3-8244-6964-2 ISBN 978-3-663-08997-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-08997-1 Geleitwort v Geleitwort Das Thema Kemkompetenzen hat flir erheblichen Aufruhr im Strategischen Manage ment gesorgt. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, wurde doch hier ein Konzept vorgelegt, das den gesamten traditionellen Kanon strategischer Planung gewisserma Ben auf den Kopf gestellt hat. Dies gilt in mehrfacher Hinsicht: Der strategischen Marktanalyse wurde die dominante Position streitig gemacht, sie sah sich wegen des hohen Veranderungsgrades der Markte in das operative Marketing verschoben. Wich tiger aber noch, das Konzept der Kemkompetenzen verweist - erstmals in der Ge schichte der Strategischen Planung - auf emergente Phanomene und erklart diese zu den zentralen strategischen Rcssourcen. Gemeint sind komplexe organisatorische Fa higkeiten, die sich tiber Jahre unter besonderen Umstanden entwickelt haben. Das Be sondere an diesen strategischen Ressourcen, die sich unter glticklichen Bedingungen zu Kernkompetenzen verdichten, ist , daB sie im letzten in ihrer Entstehungs- und Wir kungsweise unverstanden bleiben. Gerade das muB aber in einem immer harter wer denden Wettbewerb attraktiv erscheinen, denn eine in ihrem Aufbau unverstandene, dennoch aber auBerst wirkungsvolle Ressource ist gerade vor dem geschUtzt, was die Untemehmen am meisten flirchten, die Imitation. Es ist also die Imitationsresistenz und die damit verbundene Aussicht auf einen dauerhaften Wettbewerbsvorsprung, die den strategischen Reiz der Kemkompetenzen ausmacht. Das Konzept der Kernkompetenz hat jedoch damit eine Eigenschaft, die flir die Strate gische Planung vollig neu ist, es entzieht sich namlich der direkten Planbarkeit. Die Ressourcen verdanken sich ja einem emergenten EntstehungsprozeB, also einem Pro zeB, der nicht systematisch konstruiert wurde und auch nicht nachkonstruiert werden kann. Wie aber soli die Strategische Planung mit Ressourcen umgehen, die von emi nenter Bedeutung sind, sich aber einem planerischen Zugriff entziehen? Mit diesem Paradoxon beschaftigt sich die vorliegende Arbeit. Dr. Blohm hat sich nach einer Aufarbeitung der vorliegenden Literatur auf den Weg gemacht, die Wider sprUchlichkeiten und Ambiguitaten, die dem Kernkompetenzkonzept zu eigen sind, auszuloten und die praktischcn Konsequenzen daraus aufzuzeigen. Er hat mit seiner Arbeit die Diskussion urn die Kernkompetenzen ein interessantes StUck weitergeflihrt, VI Geleitwort vor aHem aber hat er es vermieden, das Konzept vorschneH als neues "tool" zu banali sieren. Ich denke, daB es die Gedanken von Dr. Blohm wert sind, breit diskutiert zu werden. GEORGSCHREYOGG Vorwort VII Vorwort Die Diskussion urn Kernkompetenzen von Unternehmen ist sowohl in der Wirt sehaftspraxis als aueh in der Theorie des strategisehen Managements auf ein breites Interesse gestoBen. In der Wirtsehaftspraxis ist beispielsweise von der Rtiekbesinnung bzw. Konzentration auf die Kernkompetenzen des Unternehmens die Rede, was allzu haufig im Zusammenhang mit Restrukturierungsprogrammen des Gesamtunterneh mens steht. In der Managementforsehung versuehen demgegentiber die Proponenten des Kern kompetenz-Ansatzes die strategisehe Steuerung von Unternehmen in die Organisation hineinzuverlegen. Dies steht im volligen Kontrast zur bisherigen strategisehen Orien tierung an den vielfaItigen Faktoren des Unternehmensurnfeldes. Beiden Argumentationslinien gemein ist die Vorstellung der zielgeriehteten Gestalt barkeit der wettbewerbsrelevanten organisatorisehen Fahigkeiten. Hier setzt die vorlie gende Untersuehung an: Das erkenntnisleitende Interesse der vorliegenden Arbeit be steht darin, diese zentrale Pramisse der strategisehen Planbarkeit von Kernkompeten zen kritiseh zu reflektieren und zu hinterfragen. Die Arbeit entstand waIrrend meines externen Promotionsstudiums am Institut flir Ma nagement - Lehrgebiet Organisation und Ftihrung - an der Freien Universitat Berlin. Sie wurde im Wintersemester 1998/1999 am Faehbereich Wirtschaftswissensehaft als Dissertation angenommen. Die Fertigstellung dieses anspruchsvollen Vorhabens, das parallel zu meiner berufliehen Tatigkeit in lei tender Position in einem Misehkonzern erfolgte, ware ohne die groBztigige Untersttitzung von vielen Personen nieht denkbar gewesen. An erster Stelle bin ich meinem verehrten akademisehen Lehrer Herrn Prof. Dr. Georg Sehreyogg zu besonderem Dank verpfliehtet. Er hat mieh zu diesem heraus fordernden theoretisehen Thema inspiriert und das Interesse am wissensehaftliehen Arbeiten geweekt und kontinuierlich gefOrdert. Dankbar bin ieh ihm dartiber hinaus flir seine vielen kritisehen Diskussionen und Anregungen, die maBgeblieh zur Motivation und Aufreehterhaltung meines "Forscherdrangs" beigetragen haben, so daB der rote Faden nieht verlorenging. Ein spezieller Dank richtet sieh weiterhin an Herrn Prof. Dr. Jorg Sydow, der bereitwillig die zeitintensive Aufgabe des Zweitgutaehtens tibernahm. Hervorheben moehte ieh dartiber hinaus die versehiedenen Diskussionsforen anlaBlieh der halbjahrliehen Doktorandenseminare, die nieht nur neue Einsiehten braehten, son dern ebenfalls Kraft flir die weiteren Etappen im Dissertationsprojekt gaben. Daflir be- VIII Vorwort danke ich mich insbesondere bei Dr. Peter Eberl, Dr. Christian Noss, Dipl.-Kfm. Jo chen Koch sowie Dipl-Kfm. Robert Dabitz. Mein ganz personlicher Dank richtet sich an meine liebe Ehefrau, Frau Dipl.-Kffr. Jutta Blohm, sowie an unsere beiden Kinder Philipp und Nicola. Sie hatten die vielen Belastungen und Entbehrungen wahrend meiner "Forscherjahre" zu ertragen, wenn ich haufig durch (geistige oder physische) Abwesenheit glanzte bzw. der Familien-Urlaub oder das -Wochenende regelmaBig der Managementforschung weichen muBte. Ohne diese groBartige moralische und familiare Unterstiitzung hatte ich die Verwirklichung dieses Wissenschaftsprojektes nicht geschafft. Ihnen sei dieses Buch von Herzen ge widmet. SchlieBlich danke ich den vielen ungenannten, aber nicht minder wichtigen Menschen in meinem bisherigen Leben, die durch die verschiedenen Forderungen ebenfalls maB geblichen Anteil am Gelingen dieses Werkes hatten. PETER BLOHM Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis Geleitwort .................................................................................................................... V Vorwort .................................................................................................................... VII Inhaltsverzeichnis .........•........................................................................................... .IX Abkiirzungsverzeichnis .........................•................................................................. XV Abbildungsverzeichnis ......................................................................................... XVII A. Einleitung ............................................................................................................... 1 1. Die Explikation der Problemstellung: "The New Rules of Competition" ........... 1 II. Zum Gang der U ntersuchung ............................................................................... 3 B. Die Konzeption der analytisch-synoptischen strategischen Unternehmensplanung .......................................................................................... 5 1. Die Diskussion der strategischen Planung in der Literatur: ein allgemeiner Orientierungsversuch .................................................................. 5 II. Zur Grundstruktur der praskriptiven Strategietheorie .......................................... 9 1. Der Bezugsrahmen strategischer Untemehmenssteuerung ............................... 9 2. Der strategische PlanungsprozeB: Ein Uberblick ........................................... 11 3. Instrumentelle Facetten der strategischen Analyse ......................................... 14 a) Untersuchungsaspekte der Untemehmensumwelt ....................................... 16 b) Modellierungen der Untemehmensanalyse .................................................. 19 (1) Die Starken-und Schwachen-Analyse .................................................. 20 (2) Das Konzept der Strategischen Erfolgspotentiale und -positionen ....... 30 (3) Das Wertkettenmodell von Porter. ......................................................... 37 4. Der planerische Handlungsspielraum: Strategische Optionen ........................ 40 5. Zur Zukunftsorientierung bei der analytischen Strategieformulierung .......... .48 6. Zur Strategie-Implementation und strategischen Kontrolle ............................ 55 III. Untemehmensstrategie und Kontext: Zur prorninenten Bedeutung der Untemehmenskultur ................................... 56 IV. Zusamrnenfassung und Kritik ......................................................................... 69

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