Strategisch Behaviorale Therapie (SBT) Gernot Hauke Strategisch Behaviorale Therapie (SBT) Emotionale Überlebensstrategien – Werte – Embodiment Mit 23 Abbildungen und 24 Tabellen Gernot Hauke Centrum für Integrative Psychotherapie Bayerische Akademie für Psychotherapie Coaching Akademie CIP Nymphenburger Str. 185 80634 München ISBN-13 978-3-642-29729-8 ISBN 978-3-642-29730-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-29730-4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Medizin © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. 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Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Planung: Monika Radecki, Heidelberg Projektmanagement: Sigrid Janke, Heidelberg Lektorat: Bettina Arndt, Gorxheimertal Projektkoordination: Cécile Schütze-Gaukel, Heidelberg Umschlaggestaltung: deblik Berlin Fotonachweis Umschlag: © Katrina Leigh / shutterstock.com Satz: Fotosatz Detzner, Speyer Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Medizin ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer.com V Meinen Eltern und Gita in Dankbarkeit und Liebe VII Vorwort Ich freue mich sehr darüber, liebe Leserinnen und liebe Leser, Ihnen in diesem Buch eine innovative Form der Verhaltenstherapie präsentieren zu dürfen. Wünschen Sie sich einen verhaltenstherapeutischen Ansatz, 4 der Ihre Erfahrungen würdigt und Sie ganz besonders in Ihrer Kreativität abholt? 4 der Sie dazu einlädt, Ihre Erfahrungen aus einer ungewohnten Perspektive zu betrachten und zu vertiefen? 4 für den die psychotherapeutische Situation mehr ist als Gespräch? 4 der die Aufmerksamkeit auch auf vorsprachliche Elemente lenkt und somit vieles off en- bar werden lassen kann, das sich in der Sprache noch gar nicht auszudrücken vermag? 4 der nicht nur Ihre Patienten aktiviert, sondern auch Sie selbst? 4 der den aktuellen Stand der wissenschaft lichen Grundlagenforschung repräsentiert? 4 der Ihnen schließlich eine Fallkonzeption aus einem Guss und ein schlüssiges Th erapie- konzept vermittelt? Interessiert? Dann werden Sie in diesem Buch fündig werden! In den letzten Jahren hat sich aufgrund von Impulsen, kommend aus dem angloamerika- nischen Raum, die verhaltenstherapeutische Landschaft stark verändert. Dieser Wandlungs- prozess wird mit dem Titel »die dritte Welle der Verhaltenstherapie« umschrieben. Die Stra- tegisch Behaviorale Th erapie (SBT) sieht sich als eine Vertreterin dieser Bewegung. Zahl- reiche Impulse und Befunde der dritten Welle decken sich mit den Grundannahmen von SBT, die in einer inzwischen mehr als 17-jährigen Geschichte weiterentwickelt und in ihrer Wirksamkeit vor kurzem auch empirisch überprüft wurde. Somit darf ich Ihnen einen eigen- ständigen verhaltenstherapeutischen Ansatz aus dem deutschen Sprachraum präsentieren. Ende der 1990er-Jahre bin ich mit der Strategischen Kurzzeittherapie von Sulz (1994) in Be- rührung gekommen. Damals war ich schon zwölf Jahre als Verhaltenstherapeut in eigener Praxis tätig und mit dem Stand der damals üblichen verhaltenstherapeutischen Fallkonzep- tion sehr unzufrieden. Das von Sulz beschriebene Konzept der Überlebensstrategie sprach mich sofort an. Sie ermöglichte etwas, was ich oft vermisst hatte und das mir als sehr wichtig erschien: Den Blick hinter das Symptom. Neben einem umfassenden Verständnis des Pati- enten ergaben sich daraus auch in schlüssiger Weise Th erapieziele und Th erapiepläne. Seit diesem Moment war ich zu einem Fan dieses Ansatzes geworden. Ich fand mich nun in einer Konzeption beheimatet, die auf solidem Fundament gemeinsam mit engagierten Kollegen die Analyse zahlreicher Fallbeispiele unterschiedlichster diagnostischer Gruppen sowie ein intensives Studium therapeutischer Verläufe ermöglichte. Im Lauf der Jahre ergaben sich mir immer wieder Anlässe, vorhandene Konzeptionen zu überdenken und theoretisch zu erwei- tern. Weiterhin wurde dabei eine eigenständige Interventionsmethodik entwickelt. Sie ist sowohl dem bedingungsanalytischen Denken als auch dem Prinzip der Erlebnisaktivierung verpfl ichtet und wurde in sieben Interventionsmodule zusammengefasst. VIII Vorwort Bei dieser Entwicklungsarbeit war der Austausch mit den Praktikern stets von allergrößter Bedeutung. Im Rahmen zahlreicher Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie anläss- lich von Vorträgen kam immer wieder die Frage auf, wo man die vorgestellten Inhalte nach- lesen könne. Ganz besonderes Interesse galt den Übungsanleitungen für die therapeutische Praxis. Nicht nur Verhaltenstherapeuten zeigen großes Interesse an der für SBT typischen, erlebnisaktivierenden Arbeitsweise, sondern auch die tiefenpsychologisch geprägten Kolle- ginnen und Kollegen. Gebrauchsanweisung für dieses Buch Es gibt verschiedene Möglichkeiten in das Th ema einzusteigen. In jedem Fall sollten Sie zu- nächst 7 Kap. 1 lesen. Es vermittelt Ihnen einen Überblick über die Denk- und Vorgehens- weise sowie über die Interventionsmethodik von SBT. Hier wird weitgehend auf Th eorie ver- zichtet. Der intensivere Einstieg in die psychologischen Grundlagen passiert in den Kap. 2–5. Hier wird auch die tiefere Begründung für Arbeitsweise und Fallkonzeption, die für SBT ty- pisch sind, deutlich. Wenn Sie weniger Lust verspüren, in die Th eorie einzusteigen, so reicht es, die Unterkapitel »Ertrag: Grundlegende Strategien für die therapeutischen Praxis I–IV« zu lesen. Hier werden einige Schlussfolgerungen aus der Darstellung der psychologischen Grundlagen in Form von Handlungsanweisungen für die Praxis benannt. Diese werden in den Übungsbeschreibungen des 7 Kap. 7 vertieft . Ich möchte Sie aber auch dazu ermutigen, beim Lesen des Inhaltsverzeichnisses oder beim ersten Durchblättern des Buches Ihren »so- matischen Markern« zu vertrauen. Dank Bei diesem Unternehmen spielte Prof. Dr. Dr. Serge Sulz eine besondere Rolle. Ihm möchte ich dafür danken, dass er mich damals mit der Strategischen Kurzzeittherapie vertraut ge- macht hat. Für die Weiterentwicklung seines Ansatzes – gemeinsam wurde er später in die Strategisch Behaviorale Th erapie (SBT) umbenannt – hat er den Rahmen eines großen Aus- bildungsinstitutes zur Verfügung gestellt. Hier konnte ich als Dozent, Lehrtherapeut, Th era- peut und Supervisor Ideen erproben, notwendiges Feedback entgegennehmen, damit Kon- zepte und Vorgehensweisen noch besser den Anforderungen unseres therapeutischen Alltags gerecht wurden. Weiterhin hat er die Durchführung einer aufwändigen Studie unterstützt. Sie wurde von Dr. Miriam Hebing geleitet und konnte die Wirksamkeit von SBT eindrucks- voll belegen. Der Kontakt zur wissenschaft lichen Psychologie ist mir immer sehr wichtig gewesen. Bei al- ler Faszination ist es jedoch nicht immer ganz einfach, grundlegende Befunde und Konzepte der verschiedenen psychologischen Fachdisziplinen für klinische Zwecke in ein anwendungs- bezogenes Format zu bringen. Hier war ich immer wieder auf Unterstützung angewiesen. Mein besonderer Dank gilt dabei Prof. Dr. Dr. Norbert Bischof, Universität München, der sich mit großer Bereitwilligkeit auf einen nun schon mehrere Jahre andauernden Dialog ein- gelassen hat. Seine Arbeiten üben bis zum heutigen Zeitpunkt einen ganz besonders großen Einfl uss auf mich aus. Prof. Dr. Manfred Holodynski, Universität Münster, hat mir bei Frage- stellungen zur Emotionspsychologie sehr geholfen. Ich möchte ihm an dieser Stelle ganz herzlich für seine Freigebigkeit und sein Interesse an meinen Th emen danken. Ein anspruchs- IX Vorwort volles, praxisorientiertes Konzept in der aktuellen SBT-Konzeption ist der sog. referenzielle Prozess. Hier erhielt ich wertvolle Hinweise und Ermutigung von Prof. Dr. Oliver Schult- heiss, Universität Erlangen, sowie von Frau Prof. Dr. Wilma Bucci, New York. Die Arbeiten dieser beiden Autoren sind aus meiner Sicht bahnbrechend für sämtliche psychotherapeu- tische Schulen. Ein jüngeres Element in SBT ist das Th ema Embodiment. Damit ergab sich für mich endlich ein konzeptueller Rahmen, in dem die Arbeitsweise, die wir seit vielen Jahren in SBT prakti- zieren, nicht nur fundierter begründet werden konnte. Darüber hinaus fand ich in diesem Bereich auch wichtige Anregungen für weitere Entwicklungsschritte. Hier profi tierte ich ganz besonders von Dr. Maja Storch, Universität Zürich. Sie hat nicht nur das Th ema Embodiment im deutschen Sprachraum für die Psychotherapie erschlossen. Sie hat außerdem in absolut origineller Weise das Th ema der ressourcenorientierten Arbeit neu begründet. Ihre Denk- und Arbeitsweise haben mich sehr stark beeinfl usst. Mit der ressourcenorientierten Arbeit eng verknüpft ist in SBT das Th ema der persönlichen Werte. Hier wird intensiv Bezug genommen auf die Th eorie, die von Prof. Dr. Shalom H. Schwartz, Hebrew University, Jerusalem, entwickelt wurde. Ihm verdanke ich eine Vielzahl wertvoller Hinweise. Bei dem Versuch, Werte im Sinne der Construal-Level-Th eorie als abs- trakte Standards bei der Selbstregulation zu verstehen, hat mich Prof. Dr. Yaacov Trope, New York University, intensiv ermutigt. Die emotionale Arbeit in SBT profi tiert sehr stark von den Arbeiten der Neuropsychologin Prof. Dr. Susana Bloch, Santiago, Chile. Das von ihr ent- wickelte Verfahren, das es ermöglicht, mit Hilfe des Körpers willkürlich Emotionen herzu- stellen, verkörpert die Embodimentperspektive in Reinkultur. Ich verdanke ihr die praktische Einführung in das Verfahren. Dieses Unternehmen wäre nicht zu verwirklichen gewesen, wenn ich mich nicht des Vertrau- ens und der Freundschaft der Kolleginnen und Kollegen Celia Avila, Mirta Dall’Occhio, Dr. Gudrun Eder-Sommer, Ellen Flies, Patricia Gubbay de Hanono, Jan Spreemann und Dr. Lars Th eßen hätte erfreuen können. Ohne ihre Mitwirkung wären diese Chilereise, sowie die intensive Auswertung des Erlebten und Gelernten nicht möglich gewesen. An dieser Stelle möchte ich auch den Einfl uss psychodramatischer Arbeitsweise auf mein psychotherapeutisches Handeln betonen. Er geht auf den mehrjährigen Kontakt mit Dr. Joachim Gneist zurück. Es fällt mir schwer, mit Worten auszudrücken, wie sehr mich seine Arbeitsweise berührt hat und welch kreatives Potenzial mir dadurch erschlossen wurde. Durch das Beispiel von Prof. Steve Hayes, University of Reno, Nevada, lernte ich dann die Vereinbarkeit strengen wissenschaft lichen Denkens mit erlebnisorientierter Arbeit kennen. Seine Arbeitsweise hat mich sowohl in meinem konzeptionellen Denken als auch in meiner praktischen Herangehensweise enorm bestärkt. Den Impuls, in der verhaltenstherapeu- tischen Praxis immer auch über den Tellerrand zu schauen, verdanke ich von Anfang an meiner Ausbildung bei Dr. Rita deMuynck. In ihrer Rolle als exzellente Lehrerin hat sie mich stark durch ihr Beispiel geprägt. Ohne ihre besondere Ermutigung und Unterstützung hätte ich mich vielleicht nicht so intensiv auf die Verhaltenstherapie einlassen können. X Vorwort Ein Ansatz bleibt qualitativ unterentwickelt, wenn nicht ausgiebig Erfahrungen damit gesam- melt und ausgewertet werden. Zu großem Dank bin ich den zahlreichen Patienten verpfl ich- tet, die dabei mitgewirkt haben. Mein Respekt und meine Hochachtung gelten ganz beson- ders den Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren enormen therapeutischen Fähigkeiten Material erarbeitet haben, das sie im Rahmen von Fallbesprechungen, Supervisionen und Intervisionen zur Verfügung stellten. Dies hat sich für die konzeptionelle Weiterentwicklung und Überprüfung des Ansatzes als absolut unverzichtbar erwiesen. Es handelt sich dabei, in alphabetischer Reihenfolge, um die Ärztinnen und Ärzte, Diplom-Psychologinnen und Diplom-Psychologen: Dr. Lars Auszra, Nadia Barucchieri, Florian Bauer, Melanie Baumann, Andrea Geyer, Daniel Hahn, Esther Haidle, Dr. Alexander von Hammerstein, Kyra Hauenschild, Dr. Miriam H ebing, Evelin Henneke, Dr. Imke Herrmann, Dr. Annette Hoenes, Petra Jaensch, Laura Janke, Ulrike Jetter, Alexandra Kendler, Dr. Sabine Kunz-Ebrecht, Frank Mutert, Annette Richter, Kerstin Schlesinger, Loredana Spaan, Jan Spreemann, Dr. Gérard Tchitchekian. Besondere fachliche und freundschaft liche Unterstützung erhielt ich von PD Dr. Bernd Birg- meier, Dr. Claudia Drossel, PD Dr. Martin Fegg, Dipl.-Psych. Andreas Schnebel, Dr. Tom Waltz. Den Kolleginnen der CoachingAcademy, der Diplom-Kauff rau Bärbel Kress und der Diplom-Psychologin Carolin Graf verdanke ich kompetente Unterstützung bei der Umset- zung verschiedener Konzepte in den außertherapeutischen Bereich. In technischer Hinsicht half mir Kathrin Jungwirth mit Umsicht und großer Kreativität. Den betreuenden Damen vom Springer-Verlag, Frau Monika Radecki und Frau Sigrid Janke, sowie der Lektorin Frau Bettina Arndt bin ich zu großem Dank verpfl ichtet für ihre kompe- tente, ebenso freigebige wie geduldige Anleitung und Unterstützung. Ihnen allen mein herzliches Dankeschön. München, im Frühjahr 2012 Dr. Gernot Hauke XI Kurzvita Dr. Gernot Hauke Approbierter psychologischer Psychotherapeut (VT), Kassenpraxis seit 1986. Seit mehr als 10 Jahren Lehrtherapeut, Dozent, Selbsterfahrungsleiter und Supervisor, als solcher bei der Landesärztekammer akkreditiert. Zuvor 10 Jahre an der TU München im Bereich Arbeits- und Organisationspsychologie, daraus leitet sich auch ein weiterer Schwerpunkt der momentanen Tätigkeit ab: Managementcoaching. Dr. Gernot Hauke Psychologischer Psychotherapeut Lehrtherapeut, Supervisor, Dozent, Managementcoach Landshuter Allee 45 80637 München XIII Inhaltsverzeichnis 1 Strategisch Behaviorale Therapie (SBT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Erster Überblick: Konzeptuelle Grundlagen und Fallverständnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.2 Von der Fallkonzeption zur Strategie der Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.3 Kognition, Embodiment und Interventionsmethodik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2 Wie werden Ziel e erreicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.1 Elementarer Baustein der Selbstregulation: Feedbackschleife . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 2.2 Identität und Berührung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2.3 Verführung misslingt und Selbstbild wackelt: Zieldiskrepanz und Selbstaufmerksamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2.4 Gebote und Verbote: Überlebensstrategie und Selbstregulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2.5 Von versklavter Aufmerksamkeit zu mehr Achtsamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2.6 Achtsamkeit unterstützt einen günstigen Selbstfokus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 2.7 Bedeutung von Emotionen für die Selbstregulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.8 Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg …? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 2.9 Ertrag: Grundlegende Strategien für die therapeutische Praxis I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 3 Emotionale Überlebenss trategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.1 Motivationspsychologische Grundlagen I: Bedürfnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 3.2 Zugang zu den Bedürfnissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 3.3 Motivationspsychologische Grundlagen II: Duales Motivationssystem . . . . . . . . . . . . . 36 3.3.1 Implizite und explizite Motive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 3.3.2 Psychisches Wohlergehen: Harmonisierung impliziter und expliziter Motive . . . . . . . . . . . . 38 3.4 Emotionspsychologische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3.4.1 Was ist eine Emotion?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3.4.2 Emotionsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 3.4.3 Emotionsentwicklung, primäre und sekundäre Emotionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 3.4.4 Gefühle, die schwer zu benennen sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 3.5 Überlebensstrategie: Kognitiv-aff ektives Schema zur Bedürfnisbefriedigung . . . . . . . 55 3.5.1 Von der Bindungserfahrung zur Überlebensstrategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 3.5.2 Wie entsteht gefühlte Sicherheit? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 3.6 Strategien der Sicherheits regulation und Typen von Überlebensstrategien . . . . . . . . . 63 3.6.1 Typen von Überlebensstrategien und Persönlichkeits akzentuierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 3.6.2 Sexualität, Autonomie und Bindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 3.6.3 Sekundäre Bindungen und Partnerschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 3.7 Ertrag: Grundlegende Strategien für die therapeutische Praxis II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 4 Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 4.1 Was sind Werte? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 4.2 Werte und Entwicklung: Vom Sollen zum Wollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 4.3 Werte und emotionales Überleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 4.4 Werte und Selbstregulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 4.4.1 Werthaltungen einnehmen: Den Wald vor lauter Bäumen wieder sehen . . . . . . . . . . . . . . . . 88 4.4.2 Werte und Commitment für Handlungsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89