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Strategieplanung für die Technische EDV: Baustein zur Realisierung von CIM-Systemen PDF

294 Pages·1988·7.299 MB·German
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Wolfgang lindheim Strategieplanung fur die Technische EDV WoIfga'1g Undheim cr. Stralegieplanung fUr TechnischeEDV Baustein Realderung lUI' von CIM-Systemen r[)il r:\f7 DeutscherUniversitatsVerlag ~ GABLER·VIEWEG·WESTDEUTSCHER VERLAG CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Undheim, Wolfgang: Strategieplanung fur die technische EDV : Baustein zur Realisie rung von CIM-Systemen I Wolfgang lindheim. - Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl., 1988 Zugl.: Graz, Techn. Univ., Diss., 1988 ISBN-13: 978-3-8244-0009-6 Die Arbeit ist als Dissertation der Technischen Universitat Graz 1988 entstanden. Die Drucklegung wurde aus Mitteln des osterreichischen Bundesministeriums fUr Wissen schaft und Forschung unterstiitzt. Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann. © Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden 1988 Dos Werk einschlieBlich oller seiner Teile ist urheberrechtlich ge schutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzul.9ssi9 und strafbar. Dos gilt insbesondere fUr Vervielfaltigungen, Uber setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verar beitung in elektronischen Systemen. ISBN-13: 978-3-8244-0009-6 e-ISBN-13: 978-3-322-86283-9 DO I: 10.1007/ 978-3-322-86283-9 - v - Zum Geleit Die aktuelle Situation in Maschinenbaubetrieben ist u.a. dadurch gekenn zeichnet, daB moderne Informationstechnologien massiv in Form der soge nannten Technischen Datenverarbeitung (TDV) eindringen bzw. vor der Tiir stehen. Die hier zum Bereich der TDV gezahlten Aufgabengebiete werden vielfach mit dem Kiirzel CIM (Computer Integrated Manufacturing) versehen, wobei dieser Begriff hinsichtlich seines Funktionsumfangs nicht einheitlich verwendet wird. Die Situation in der Praxis ist sehr uneinheitlich verschiedene Firmen setzen erhebliche Rechenleistungen und Perso nalkapazitaten im Bereich der technischen Datenverarbeitung (TDV) ein, was zu Kostenanteilen von bis zu ein bis zwei Prozent des Umsatzes fiihren kann. bei einzelnen Applikationen besteht ein sehr unterschiedlicher Durchdringungs- und Erfahrungsgrad. Wahrend Vorreiter von erfolgreichen Einsatzen berichten, zogern andere. die TDV ist in fast allen Unternehmungen durch gewachsene Struk turen gekennzeichnet, was zu Insellosungen unterschiedlichster Art und vielfaltigen Schwierigkeiten ihrer Verbindung fiihrt, aus der man sich gerade die groBten Vorteile erhofft. die strategische Bedeutung der TDV wird m.E. sowohl unter- als auch iiberschatzt und kann als unternehmensspezifische GroBe auch nicht generell definiert werden. es bestehen z. T. erhebliche Diskrepanzen zwischen dem erwarteten und dem bisher tatsachlich eingetretenen Nutzen. es gibt kaum theoretische Konzepte zur Planung der TDV und keine empirischen Untersuchungsergebnisse dariiber, wie die Praxis mit dies em Problem zurechtkommt. In diese Liicke zielt die vorliegende Arbeit. Ihr Ziel besteht darin, eine theoretisch und empirisch fundierte Methodik zur Strategieplanung im Be reich der TDV zu erarbeiten. Dabei liegt das Schwergewicht der Uberle gungen auf der Anwendungssystem-Planung, weil diese natiirlicher Aus gangspunkt jeder Art von Planung im Bereich der TDV sein muB. - VI - Das Ergebnis einer derartigen Arbeit konnen nicht Patentrezepte bzw. beweisbar richtige Vorgehensweisen sein. Dazu sind die Komplexitlit des Untersuchungsgegenstandes und die Vielzahl von EinfluBfaktoren viel zu groB. Und auBerdem besteht das Geheimnis erfolgreicher Strategien gerade darin, sich intelligent und erkennbar von dem zu unterscheiden, was die anderen machen. Wenn die "beste" Strategie allgemeine Verbreitung gefun den hat, ist sie wertlos. Der Autor erarbeitete vielmehr zunll.chst ein Rahmenmodell einer Planungs konzeption, das eine ausgezeichnete Orientierungshilfe darstellt fur die Beurteilung und Einordnung der in der Literatur beschriebenen Methoden und Modelle der informationswirtschaftlichen bzw. CIM Planung die Formulierung von Fragen fur die empirische Erhebung, sowie als konzeptioneller Rahmen fur die selbst entwickelte Methodik. Ergebnis der Arbeit ist eine Methodik der Anwendungssystemplanung im Bereich der technischen Datenverarbeitung, die theoretisch und empirisch begrlindbare Aussagen zu den Funktionen der Anwendungssystemplanung dem Planungssystem dem PlanungsprozeB der Planungsorganisation sowie den Planungsinhalten liefert. Diese Aussagen sind als wertvolle Anregungen und Hinweise zu verstehen, die in einer konkreten betrieblichen Situation Orientierungshilfe und metho dische Unterstutzung zur Erarbeitung einer eigenen Strategie im Bereich der technischen Datenverarbeitung bieten konnen. Graz o. UProf. Dr. R. Haberfellner - VII - INHALT 1. BINLEITUR; UNO PROBLBMSTBI.I.UR; 2. TBCHNISCBB BDV UNO ANNBNOONGSSYS'rBMPLANUll; 6 2.1 Begriffsbestimmungen 6 2.1.1 Begriff und Wesen der Anwendungssystement wicklung 6 2.1.2 Die Begriffe Planung und Anwendungssystem planung 9 2.1.3 Der Begriff Technische EDV 10 2.2 Ziele der GestaltWl9 der AnwendungssystemplanWl9 13 2.2.1 Planungsgrundsatze und Planungsanforderungen als ZielgroBen der Planungskonzeption 13 2.2.2 Funktionen der Planung als ZielgroBen der Planungskonzeption 15 2.3 GestaltungSC]rolen der AnwendungssystemplanWl9 19 2.3.1 Modell der Planungskonzeption 19 2.3.2 GestaltungsgroBen des Planungssystems 21 2.3.3 GestaltungsgroBen des Planungsprozesses 27 2.3.4 GestaltungsgroBen der Planungsorganisation 31 2.3.5 GestaltungsgroBen der Planungsinhalte 33 3. MBTBODBN UNO MODBLLB ZUR ANIfBN()(Jtl;SSYSTBMPI..ANIJ!l; IN DER LlTERATOR 36 3.1 Vorgehensweise bei der Auswahl der Methoden ,und Madelle zur Anwendungssysteaplanung in der Literatur 36 3.2 Darstellung und Analyse der auSC]ewihlten Methoden und Madelle 37 3.2.1 Entwicklung einer CIM-Strategie nach MAIBR- ROTHE 37 3.2.2 Auswahl von EDV-Projekten nach BUSS 40 3.2.3 Business Systems Planning (BSP) der IBM 45 3.2.4 Verbindung von Unternehmungs- und EDV-Strate- gien nach HARGRAVES 52 3.2.5 Kontingenzansatz zur EDV-Planung nach McFAR- LAN/McKENNEY/PYBURN 57 - VIII - 3.2.6 Risikomanagement bei der Anwendungssystement- wicklung nach MCFARLAN 63 3.2.7 Einsatz von Informationstechnologie zur Ge- winnung von Wettbewerbsvorteilen nach PORTER/ MILrJ\R 69 3.3 AbdeckW1Cj der Aspekte des Modells der PlanW1Cjskon- zeption durch die zitierten Literaturstellen 74 3.4 Ubereinstnaaungen und Differenzen in den Aussagen der zitierten Literaturstellen 77 3.5 Kritische Anmerkungen zu den zitierten Literatur stellen 82 4. BMPIRISCBB DATBN lOR ~ P6R. DIB TBCBRISCBB BDI7 83 4.1 BrliuterW1Cjen zur empirischen Brhebung 83 4.1.1 Konzept der empirischen Erhebung 83 4.1.2 Methodik der empirischen Erhebung 84 '4.1.3 Einschrankende Anmerkungen 88 4.2 Brgebnisse der empirischen Brhebung 90 4.2.1 Daten zu Investitionen und Gewinn 90 4.2.2 Allgemeine Daten zur technischen EDV 91 4.2.3 Daten zu den Planungsaktivitaten in der tech nischen EDV 108 4.2.4 Daten zur Bedeutung der Planungsfunktionen und zur Zufriedenheit mit deren Wahrnehmung 110 4.2.5 Daten zur Wahrnehmung der Strategieorientie- rungsfunktion 113 4.2.6 Daten zur Identifikation und Implementie- rungsplanung neuer EDV-Systeme 124 4.2.7 Daten zur Ressourcenbedarfsplanung und Res- sourcengenehmigung 135 4.2.8 Daten zur Technologiebeobachtung und -einfUh- rungsplanung 140 4.2.9 Daten zur Wahrnehmung der Koordinationsfunk- tion 149 4.2.10 Daten zur Wahrnehmung der Risikobewiltigungs- funktion 161 4.2.11 Daten zur Wahrnehmung der wirtschaftlich- keitssicherungsfunktion 166 4.2.12 Daten zur Wahrnehmung der sozialen Funktion 177 - IX - 5. MB'rBODIK OER ANNBND~ PiiR OIB TECHNISCHE EDV IN MASCBIHENMD-ONTERNEBMUNGEN 186 5.1 Funktionen der Anwendungssystemplanl1ll9 186 5.1.1 BewuBte Planung des EDV-Wachstums 186 5.1.2 Die Strategieorientierungsfunktion 190 5.1.3 Die Funktion Identifikation und Implementie- rungsplanung neuer EDV-Systeme 194 5.1.4 Die Funktion Ressourcenbedarfsplanung und Ressourcengenehmigung 198 5.1.5 Die Funktion Technologiebeobachtung und Tech- nologieeinfUhrungsplanung 201 5.1.6 Die Koordinationsfunktion 204 5.1.7 Die Risikobewaltigungsfunktion 208 5.1.8 Die Wirtschaftlichkeitssicherungsfunktion 211 5.1.9 Die sozialen Funktionen 214 5.2 Gestaltung des Planungssystems 217 5.2.1 Ebenen des Planungssystems 217 5.2.2 Beziehungen zu anderen Planungen 223 5.3 Gestaltl1ll9 des P1anl1ll9SProzesses 227 5.3.1 Schwerpunktaktivitaten des Planungsprozesses 227 5.3.2 Ablauf des Planungsprozesses 231 5.3.3 Aktualisierung der Planungen 234 5.4 Gestaltl1ll9 der Planl1ll9sorganisation 235 5.4.1 Trager der Anwendungssystemplanung 235 5.4.2 Aufgaben der Planungstrager 238 5.5 Planl1ll9sinhalte 247 5.5.1 Inhalte der strategischen Anwendungssystem- planung 247 5.5.2 Inhalte der dispositiven An~ndungssystem- planung 251 6. ZIJSAIIIIENPASS( OER BRGEBNISSE 257 ANMERKUNGEN 260 LITERATUR 266 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 275 TABELLENVERZEICHNIS 277 - 1 - 1. EINLEI'l'U!Ii UNO PROBLEMSTEI.LmK; Das letzte Jahrzehnt war fur Maschinenbauunternehmungen von einem starken Vordrlngen von Informationstechnologien gekennzeichnet. Direk ter Ausloser dieser Entwicklung war die rasche Entwicklung der Infor mationstechnik, die sich durch standig steigende Leistungsfahigkeit bei fallenden Leistungskosten permanent neue Anwendungsfelder er schlol>. Das Eindringen von Informationstechnologien in Maschinenbauunterneh mungen ist aber nicht nur als DiffusionsprozeB neuer technischer Mog llchkelten zu verstehen, sondern auch als aktive Reaktion auf neue Wettbewerbsbedingungen. Gerade der Maschinenbau sieht sich einer star ken internationalen Konkurrenz und zunehmenden Zwangen zu hoher Flexi bilitat gegenuber, woraus Anforderungen resultieren, die ohne den Ein satz neuer Technologien nicht bewaltigt werden konnen. Vor diesem Hintergrund haben fast aile Maschinenbauunternehmungen den Einsatz von EDV-Systemen in den technischen Unternehmungsbereichen stark ausgeweitet. Beschrankte sich die technische EDV bis vor wenigen Jahren oft auf bestimmte produktorientierte Berechnungsverfahren auf Kleinrechnern, so wird ihr heutiges Bild vom Vorhandensein erheblicher lnstallierter Rechenleistung, einer Vielzahl verschiedener Programmpa kete, hochwertige graphische Peripheriegerate und Datenmengen, die im Gigabyte-Bereich liegen, gepragt. Die Kosten der technischen EDV haben als Folge eine Hohe von 1 - 2 % des Unternehmungsumsatzes erreicht. Trotz dieser rasanten Entwicklung scheint der EDV-Bedarf der techni schen Bereiche noch lange nicht befriedigend abgedeckt. Zum einen sind einige Applikationen zwar erfolgreich eingeflihrt, werden aber noch nicht in groBer Breite eingesetzt. Zum anderen befindet sich die technische EDV hinsichtlich ihrer qual i tativen Moglichkeiten noch in einem Fruhstadium. Viele betriebliche Aufgaben werden nur durch, gemessen an den technologischen Moglichkei ten, primitive EDV-Verfahren unterstutzt. Hinzu kommt die meistens gewachsene Struktur der technischen EDV in der Form alleinstehender Inseln, die es in den nachsten Jahren zu in tegrieren gilt. - 2 - Der erreichte Umfang der Aktivitaten in der technischen EDV und die Vielzahl der zur Losung anstehenden Aufgaben in diesem Bereich, spre chen sehr fur eine systematische Planung der zukunftigen Vorhaben. Das Thema EDV-Planung ist seit einiger Zeit Gegenstand der betriebs wirtschaftlichen Forschung. Als Forschungsergebnisse liegen einige weithin akzeptierte theoretische Konzepte und auch einige empirische Erkenntnisse zur EDV-Planung vor (1,2). Diese Arbeiten stammen aber groBtenteils aus den USA, beziehen sich meistens auf sehr groBe Unternehmungen und setzen sich vor allem mit Aspekten der klassischen, kommerziellen EDV auseinander. Dem stehen als Zielgruppe dieser Arbeit in internationalen MaBstaben als mittelstandisch zu bezeichnende Maschinenbauunternehmungen des deutschen Sprachraumes, deren EDV-Aktivitaten in hohem MaBe von der aktuellen CIM-Diskussion mitgepragt werden, gegenuber. Fur diese Unternehmungen und fur die speziellen Aspekte der techni schen EDV liegen nur wenig theoretische Konzepte zur EDV-Planung vor und keine empirischen Untersuchungsergebnisse zur Ausgestaltung der EDV-Planung in den Unternehmungen. Dieser Mangel an theoretischem und empirischem Wissen muB in der Folge dazu fUhren, daB in den Unternehmungen viele Kenntnisse bezuglich der Planung technischer EDV-Systeme im Wechsel zwischen Versuch und Irrtum muhsam erworben werden mussen, oder daB ein ProzeB der systematischen EDV-Planung erst gar nicht in Gang kommt, oder nach anfanglichen MiB erfolgen nicht fortgefuhrt wird. Ziel dieser Arbeit ist es daher, eine theoretisch und empirisch fun dierte Methodik der Anwendungssystemplanung fur die technische EDV in Maschinenbauunternehmungen zu erarbeiten. Die Konzentration der Arbeit auf die Anwendungssystemplanung erfolgt, urn den Urn fang des Forschungsgegenstandes auf einem fur diese Arbeit praktikablem MaB zu halten, und deshalb, da die Anwendungssystempla nung als ubergeordnetste EDV-Planung angesehen werden kann. In Anlehnung an ein Modell der Planungskonzeption von Ruhli (3) behan delt die Arbeit folgende Fragen:

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