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Strategien der extremen Rechten: Hintergründe - Analysen - Antworten PDF

694 Pages·2016·4.83 MB·German
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Strategien der extremen Rechten Stephan Braun • Alexander Geisler Martin Gerster (Hrsg.) Strategien der extremen Rechten Hintergründe – Analysen – Antworten 2., aktualisierte und erweiterte Aufl age Herausgeber Stephan Braun Martin Gerster Stuttgart, Deutschland Berlin, Deutschland Alexander Geisler Berlin, Deutschland ISBN 978-3-658-01983-9 ISBN 978-3-658-01984-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-01984-6 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra(cid:191) e; detail- lierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2009, 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbeson- dere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover(cid:191) lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Inhalt Vorwort der Herausgeber zur zweiten Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Alexander Geisler, Stephan Braun und Martin Gerster Strategien der extremen Rechten – Einleitende Betrachtungen . . . . . . . 11 I. Strategien Politik und Parteien Dierk Borstel und Claudia Luzar Geländegewinne – Update einer Zwischenbilanz rechtsextremer Erfolge und Misserfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Armin Pfahl-Traughber Die » alte « und die » neue « NPD. Eine vergleichende Betrachtung zu Gefahrenpotential und Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Christoph Schulze Das Säulenkonzept der NPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Alexander Häusler und Rainer Roeser Die » Alternative für Deutschland « – eine Antwort auf die rechtspopulistische Lücke ? . . . . . . . . . . . . . . 101 Jan Philipp Albrecht und Tobias Peter Rechtsradikale Parteien im Europäischen Parlament – eine strategische Zwischenbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 6 Inhalt Thomas Grumke » Sozialismus ist braun «: Rechtsextremismus, die soziale Frage und Globalisierungskritik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Sönke Rix Rechtsextremismus in Deutschland – Ein politisches Lagebild aus sozialdemokratischer Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 Recht und Verfassung Rudolf Kleinschmidt Fallstudie: Die Rechte und das Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Patrick Gensing Nazis raus ! Nazis rein ? Vom Umgang mit Aussteigern . . . . . . . . . . . . 197 Wolfgang Benz Die Funktion von Holocaustleugnung und Geschichtsrevisionismus für die rechte Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 Rainer Erb und Michael Kohlstruck Die Funktionen von Antisemitismus und Fremdenfeindschaft für die rechtsextreme Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 Kultur und Medien Thomas Pfeiffer Gegenöffentlichkeit und Aufbruch im Netz. Welche strategischen Funktionen erfüllen Websites und Angebote im Web 2.0 für den deutschen Rechtsextremismus ? . . . . . 259 Ellen Esen Rechtsextremistinnen heute – Aktuelle Entwicklungen und Fallbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287 Georg Schuppener Strategische Rückgriffe der extremen Rechten auf Mythen und Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319 Inhalt 7 Jan Schedler Stilbruch: (Jugend)kultureller Lifestyle, Symbolik und Aktionsformen des Neonazismus im Wandel . . . . . . . . . . . . . . 345 Roland Sieber Von » Unsterblichen « und » Identitären « – Mediale Inszenierung und Selbstinszenierung der extrem Rechten . . . . . . . . . . . . . . . . . 365 Martin Langebach und Jan Raabe Zwischen Freizeit, Politik und Partei: RechtsRock . . . . . . . . . . . . . . . 377 Anna Hunger Gut vernetzt – Der Kopp-Verlag und die schillernde rechte Publizistenszene . . . . . . . . . . . . . . . . . 425 Helmut Kellershohn Das Institut für Staatspolitik und das jungkonservative Hegemonieprojekt . . . . . . . . . . . . . . . . 439 Alexander Geisler und Martin Gerster Fußball als Extrem-Sport – Die Unterwanderung des Breitensports als Strategieelement der extremen Rechten . . . . . . . . . . . . . . . . . 469 II. Gegenstrategien Politik und Parteien Miro Jennerjahn Programme und Projekte gegen Rechtsextremismus vor Ort – Das Fallbeispiel Sachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497 Miro Jennerjahn Sachsen als Entstehungsort der völkisch- rassistischen Bewegung PEGIDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 533 Matthias Schmidt und Ursula Walker Rechtsextreme in Kommunalparlamenten am Beispiel der NPD in der Bezirksverordneten versammlung Treptow-Köpenick . . . . . . . . . 559 Eva Högl und Daniel Weßnigk Rechtsextremer Terror des NSU – Staatsversagen und Konsequenzen . . . . 581 8 Inhalt Recht und Verfassung Frank Buchheit Durch Intervention zum Ausstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 593 Holger Herzog und Thomas Günter (Überarbeitung: Hjördis Lademann) Rechtliche Möglichkeiten gegen Rechtsextremismus im Internet . . . . . . 603 Kultur und Medien Alice Lanzke Viraler Hass: Rechtsextreme Wort ergreifungsstrategien im Web 2.0 . . . . . 623 Stefan Glaser Multimedialer Hass – Medienpädagogische Workshops zur Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus im Web . . . . . . . . . . 631 Micha Brumlik Pädagogische Reaktionen auf Antisemitismus . . . . . . . . . . . . . . . . 639 Gunter A. Pilz Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Fußballumfeld – Herausforderungen für die Prävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 651 Carl Chung und Ann-Sofie Susen Argumentative Handlungsfähigkeit trainieren . . . . . . . . . . . . . . . . 675 Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 691 Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 695 Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 701 Vorwort der Herausgeber zur zweiten Auflage Die seltene aber erfreuliche Einladung, eine zweite Auflage eines Werkes herauszuge- ben, beinhaltet immer ein Kompliment, das im Falle unseres 2009 erstmals erschie- nenen Bandes » Strategien der extremen Rechten « vor allem an die Autorinnen und Autoren geht, deren Texte wir seinerzeit sammeln und präsentieren durften. Wir wis- sen den überwiegend positiven Anklang, den das Buch in der Öffentlichkeit gefun- den hat, umso mehr zu schätzen, weil es unser erklärtes Ziel war, mit der investier- ten Arbeit auch über den engeren fachwissenschaftlichen Kontext hinauszuwirken und gezielt auch Texte in den Band aufzunehmen, die beispielsweise einen Bezug zur pädagogischen, politischen und journalistischen Praxis hatten. Dieses Experi- ment scheint geglückt und wir hoffen, den eingeschlagenen Weg mit der vorliegen- den zweiten Auflage unseres Bandes erfolgreich fortzusetzen. Gleichzeitig wollen wir uns auch für die wertvollen kritischen Hinweise bedanken, die uns zur Erstauflage des vorliegenden Werkes zugegangen sind. So wurde vor allem der gewählte Ansatz kritisiert, unter dem übergreifenden Etikett der » extremen Rechten « sowohl demo- kratiefeindliche als auch prinzipiell mit der freiheitlichen-demokratischen Grund- ordnung konforme Akteure zu behandeln und letztere somit gezielt – aus politischen Motiven – ins verdächtige Zwielicht des harten politischen Extremismus zu rücken. Der Vorwurf, unter der Flagge wissenschaftlichen Objektivitätsstrebens politische Meinungsbildung betreiben zu wollen, ist zwar unzutreffend. Dennoch hat uns die Debatte auf gewisse Inkonsistenzen der gewählten Systematik aufmerksam gemacht, die wir im einleitenden Kapitel aufgreifen. Mit dieser Überarbeitung war der beste- hende Aktualisierungsbedarf des Bandes allerdings keineswegs abgedeckt, was uns dazu bewogen hat, das Gesamtkonzept des Werks kritisch zu überprüfen und ent- sprechende Konsequenzen zu ziehen. Denn wenngleich zentrale Probleme in der wissenschaftlichen und praktischen Auseinandersetzung mit dem Problemfeld der extremen Rechten nach wie vor diesel- ben sind, unterliegen die konkreten Entwicklungen innerhalb des betrachteten Spek- trums einer Dynamik, die in vielen Fällen eine Aktualisierung und Neubewertung als dringend geboten erscheinen lässt. Sechs Jahre nachdem » Strategien der extremen Rechten « in erster Auflage erschienen ist, haben sich beispielsweise die Koordinaten 10 Vorwort der Herausgeber zur zweiten Auflage im rechten Parteienspektrum grundlegend verschoben. Alte Akteure wie die DVU sind verschwunden und in der – zwischenzeitlich massiv strauchelnden – NPD auf- gegangen. Mit der extremistisch-geprägten Partei » Die Rechte « ist ein neuer Spieler am äußersten rechten Rand hinzugetreten, während sich die so genannte » Alterna- tive für Deutschland « mit ihren Wahlerfolgen auf Europa- und Landesebene an- schickt, den lange unbesetzten Platz rechts des konservativen Unionsflügels zu über- nehmen. Noch dramatischer sind die notwendigen Neubewertungen mit Blick auf den Rechts- terrorismus, die sich vor allem aus den Enthüllungen um den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) ergeben. Die Befunde der Untersuchungsausschüsse in Bund und Ländern legen es nahe, sowohl die Arbeitsweise von Polizei und Verfassungs- schutzbehörden als auch die Bewertung zivilgesellschaftlichen Engagements gegen die rechte Szene auf eine neue Grundlage zu stellen. Erste Schritte wurden mit dem Regierungswechsel von 2013 angegangen. Darüber hinaus waren und sind neue Ak- tionsformen und Gruppierungen zu beobachten, die innerhalb und außerhalb der rechtsextremistischen Kernszene um Anhängerschaft und Aufmerksamkeit kämpfen. Die vielfältigen Veränderungen des Forschungsgegenstandes haben uns dazu be- wogen, den Gesamtband einer grundlegenden Überprüfung zu unterziehen, die na- hezu alle Beiträge der ersten Auflage betrifft. Mehr noch: Da einzelne Texte von der Zeit überholt wurden und kaum noch Erhellendes über die aktuellen Entwicklungen innerhalb des Spektrums preisgeben, das wir als extreme Rechte bezeichnen, haben wir uns entschieden, diese wegfallen zu lassen bzw. sie durch neue Beiträge zu erset- zen. Gerade den neu hinzugekommenen Autorinnen und Autoren möchten wir an dieser Stelle herzlich für ihre Beiträge danken. Wir hoffen, dass auch diese Auflage das – durchaus auch kritische – Interesse der Leserinnen und Leser findet. Dank gebührt auch den zahlreichen Helferinnen und Helfern, ohne deren Zuarbeit wir das Projekt nicht hätten stemmen können. Die An- erkennung dafür verdienen Beate Klein, Laura Adebahr und insbesondere Johanna Rilling, die mit unermüdlichem Fleiß an der redaktionellen Überarbeitung der Texte mitgewirkt haben. Berlin und Stuttgart im Frühjahr 2015 Alexander Geisler Stephan Braun Martin Gerster

Description:
Dieser Band behandelt nicht nur deskriptiv das Phänomen des Rechtsextremismus, sondern analysiert die konkreten Strategien von Akteuren und Organisationen des gesamten rechten Spektrums – ihre Grundlagen, Bedingungen und Ausprägungen auf allen Ebenen der Gesellschaft. Dabei werden bewusst unters
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