Sabine C. Herpertz, Franz Caspar, Christoph Mundt (Hrsg.) Störungsorientierte Psychotherapie Mit 70 Abbildungen +Herpertz.indb III 10.10.2007 14:00:46 Zuschriften und Kritik an: Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, Lektorat Medizin, Karlstraße 45, 80333 München E-Mail: [email protected] Wichtiger Hinweis für den Benutzer Die Erkenntnisse in der Medizin unterliegen laufendem Wandel durch Forschung und klinische Erfahrungen. Herausgeber und Autoren dieses Werkes haben große Sorgfalt darauf verwendet, dass die in diesem Werk gemachten therapeutischen Angaben dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Das entbindet den Nutzer dieses Werkes aber nicht von der Verpflichtung, anhand weiterer schriftlicher Informationsquellen zu überprüfen, ob die dort gemachten Angaben von denen in diesem Buch abweichen und seine Verordnung in eigener Verantwortung zu treffen. Wie allgemein üblich wurden Warenzeichen bzw. Namen (z.B. bei Pharmapräparaten) nicht besonders gekennzeichnet. Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte vorbehalten 1. Auflage 2008 © Elsevier GmbH, München Der Urban & Fischer Verlag ist ein Imprint der Elsevier GmbH. 08 09 10 11 12 5 4 3 2 1 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Um den Textfluss nicht zu stören, wurde bei Patienten und Berufsbezeichnungen die grammatikalisch maskuline Form gewählt. Selbstverständlich sind in diesen Fällen immer Frauen und Männer gemeint. Planung: Dr. med. Anja Volz, München Lektorat: Ursula Jahn, M.A., München Redaktion: Karin Beifuss, Ohmden-Grubäcker Register: Susanne C. Bogner, Dachau Herstellung: Sibylle Hartl, Valley Zeichnungen: Johannes Kressirer, München Satz: abavo GmbH, Buchloe Druck und Bindung: LegoPrint, Lavis, Italien Umschlaggestaltung: SpieszDesign Büro für Gestaltung, Neu-Ulm Titelfotographie: © Panthermedia ISBN 978-3-437-23730-0 Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter: www.elsevier.de und www.elsevier.com Vorwort der Herausgeber Psychotherapie befi ndet sich in schnellem Fluss. Wach- ohne aber an den Grenzen des „Spezifi schen“ Halt zu ma- sende Erkenntnisse zur Genese und Entwicklung psy- chen: In dem Maße, in dem störungsspezifi sche Ansätze chischer Störungen aus Psychiatrie, Psychologie und berechtigterweise weiterentwickelt werden, werden auch Neurowissenschaft en gehören zu diesem Fluss und tra- ihre Grenzen klarer. Die Welt der Psychotherapie wird gen zu ihm ebenso bei wie Befunde zu allgemeinen und sich nie allein mit störungsspezifi schen Mitteln erobern diff erenziellen Wirkungsmechanismen von Psychothera- lassen, und wo sie nicht ausreichen, einen unökono- pie. Die zunehmend methodenbewusste empirische Psy- mischen Umweg darstellen oder an wichtigen Bedürfnis- chotherapieforschung der letzten Jahre trägt für unser sen der Patienten vorbeigehen, dürfen wir nicht mit lee- Wissen über die Wirksamkeit der psychotherapeutischen ren Händen dastehen. Teil II des Buches stellt eine unter Alltagspraxis jetzt Früchte. Zudem ist deutlich geworden: spezieller Berücksichtigung psychotherapeutischer Tech- Patienten streben nicht nach einer schulenspezifi schen niken zusammengestellte Psychopathologie, Pathopsy- Th erapie oder einer, die Störungen einseitig in den Vor- chologie und Neuropsychologie dar, auf die in den spezi- dergrund stellt. Sie streben nach einer Behandlung, die ellen Th erapiekapiteln wieder zur Erläuterung der auf ihre individuellen Bedürfnisse und ihr individuelles salutogenetischen Mechanismen Bezug genommen wird. Leiden abgestimmt ist. Auch die psychotherapeutisch Da dieses Kapitel etwas ungewöhnlich ist, bedarf es nä- Tätigen identifi zieren sich häufi g nicht mehr mit auf Ab- herer Erläuterung. grenzung ausgerichteten Psychotherapieschulen, son- Das Konzept störungsspezifi scher Th erapien hat sich dern wünschen sich integrative psychotherapeutische aus methodologischen Gründen, nicht aus klinischer Verfahren, die ihnen bei der Vielfalt an Störungen in der Notwendigkeit entwickelt. Die in den großen Diagnose- Konfrontation mit den unterschiedlichsten Krankheits- manualen niedergelegten Defi nitionen von Krankheits- bildern und Lebensgeschichten Orientierung bieten. und Störungsbildern sind international akzeptiert und Unser Anliegen als Herausgeber war es, ein umfas- transkulturell für die Forschung relativ weitgehend ein- sendes Lehrbuch für Psychotherapie zu konzipieren, das setzbar. Im Bemühen um eine evidenzbasierte Psycho- das derzeitige „State-of-the-art“-Wissen unter drei As- therapie, die ihren Wirksamkeitsnachweis mit objektiven pekten zusammenführt: Forschungsmethoden führt, werden diese international • allgemeine Wirkfaktoren und Wirkprinzipien in der standardisierten Diagnosekriterien zur Defi nition der Psychotherapie, Patientenkollektive benötigt. • Psychotherapie als Behandlung gestörter psycholo- Dem steht allerdings entgegen, dass zahlreiche Ele- gischer Funktionen und mente psychotherapeutischen Handelns, deren Wirk- • Psychotherapie als Behandlung spezifi scher Störungs- samkeit erwiesen ist, transnosologisch wirksam werden. bilder. Ein Beispiel dafür sind die unspezifi schen Psychothera- Dabei begleitete uns der Anspruch, die Darstellung aller pie-Wirkfaktoren, die Klaus Grawe zusammengestellt, Behandlungsinterventionen mit Aussagen zu ihrer empi- für die Anwendung systematisiert und schließlich empi- rischen Evidenz zu versehen, ohne allerdings darauf ver- risch evaluiert hat: Problembewältigung, (motivationale) zichten zu wollen, auf die Grenzen empirischer Evidenz Klärung, Ressourcenaktivierung und Problemaktualisie- von hoch gehandelter Qualität hinzuweisen und kli- rung. Im Bereich der psychodynamischen Psychothera- nisches Erfahrungswissen gerade dort zu ergänzen, wo pie sind die Konzepte des Unbewussten, der unbewussten Wirksamkeitsstudien bis heute fehlen. Konfl ikte, der Abwehrmechanismen, des zentralen Be- Die Herausgeber wählten als Buchtitel „Störungsori- ziehungskonfl ikts, der gestörten Ich-Funktionen weitge- entierte Psychotherapie“, um deutlich zu machen, dass hend transnosologisch gedacht, natürlich mit Akzentuie- Erkenntnisse aus allgemeiner (Teil I) wie störungsspezi- rungen in den verschiedenen Störungsformen. Auch die fi scher Psychotherapie (Teil III) gleichermaßen berück- Psychoanalyse hat überwiegend diagnostische Konzepte sichtigt werden. „Orientiert“ soll ausdrücken, dass das von Dysfunktionen und therapeutische Interventions- auf Störungen bezogene nötige Wissen vermittelt wird, strategien entwickelt, die störungsübergreifend anwend- ++HHeerrppeerrttzz..iinnddbb VV 1100..1100..22000077 1144::0000::4466 VI Vorwort der Herausgeber bar sind. Die Lerntheorien und nahezu alle Konzepte, auf Eine weitere Vermittlungsarbeit fi ndet zwischen den die die kognitive Verhaltenstherapie später rekurrierte, drei Perspektiven statt, aus denen heraus psychopatholo- waren zunächst nicht störungsspezifi sch. Sie wurden teils gische Diagnostik für die Psychotherapie und die Psycho- spezifi ziert, was ihre allgemeinen, störungsübergreifen- therapie selbst gemacht werden: den Teile aber nicht weniger relevant macht. • Die Erste-Person-Perspektive ist die des Patienten, Neben der Makroebene der historisch aus dem medi- der sich mit seinen Erlebnissymptomen präsentiert zinischen Krankheitsmodell erwachsenen Störungskate- und sie beschreibend in die therapeutische Beziehung gorien und den transnosologischen psychologischen und einbringt. psychodynamischen Diagnosekategorien und psycho- • Die Zweite-Person-Perspektive ist die des als Ge- therapeutischen Interventionsstrategien spielt die neuro- sprächspartner in verschiedenen Beziehungsfunktio- biologische Funktionsdiagnostik eine zunehmend größe- nen angesprochenen Th erapeuten, der mit seinen re Rolle. Sie stellt einen Mikrofunktionsbereich dar, der Gefühlen und Gedanken reagiert, in der psychodyna- durch seine Detailliertheit und die oft erst im Experiment mischen Psychotherapie die Ebene der Gegenübertra- wahrnehmbar gemachten Dysfunktionen in vielen Be- gung als diagnostischem Instrument, der die Über- reichen unanschaulich bleibt, sodass dafür keine lebens- tragung als therapeutischer Focus gegenübersteht. weltlich zugängliche Alltagssprache für die Kommunika- • Die Dritte-Person-Perspektive ist die des unabhän- tion zwischen Th erapeut und Patient zur Verfügung gigen Beobachters, der beide, Patient und Th era- steht. Nach unserer Auff assung braucht es eine interme- peut, in ihrer Interaktion beobachtet. diäre Ebene zwischen den grob geschnitzten Störungsbil- Die drei Perspektiven sollten dem Th erapeuten durch dern und den fein ziselierten neurobiologischen Mi- Empathie, Selbstbeobachtung und Ausbildungswissen krostörungen. Ebenso notwendig ist sie für die Darstellung zur Verfügung stehen und in mehr oder weniger elabo- der psychotherapeutischen Techniken und der Voraus- rierten individuellen Fallkonzeptionen auf den individu- setzung ihrer gezielten Anwendung, nämlich einer psy- ellen Patienten bezogen werden. Der Patient muss sie chopathologischen Diagnostik, die einerseits an den Stö- sich im Laufe der Psychotherapie erarbeiten. Die thera- rungsbildern, andererseits an den zur Verfügung peutische Haltung entspricht dabei einem „Hinter dem stehenden psychotherapeutischen Techniken orientiert Patienten stehen“ (Identifi kation, Hilfs-Ich), „Neben dem ist. Patienten stehen“ (klärender, erläuternder, interpretie- Die intermediäre Schicht zwischen Makro- und Mi- render Begleiter) und „Dem Patienten gegenüberstehen“ kroebene hat vielfältige Vermittlungsarbeit zu leisten. (Kontrastieren, kognitive Dissonanz erzeugen, Individu- Begriff e wie Selbst, Selbstidentität und Selbstaktualisie- ation und Ablösung fördern). rung, Selbstwertregulierung, Aff ektregulierung, Desak- Damit fällt der intermediären Ebene in Teil II des tualisierungsfähigkeit u.a. werden in verschiedenen Psy- Buches noch eine weitere Vermittlungsaufgabe zu: chotherapieschulen in unterschiedlichem Maße und in Neben der Adaptation von molarer Deskription und mo- unterschiedlicher Weise verwendet. Der psycho(patho) lekularer Dysfunktion muss sie hermeneutisch zu er- logische Teil II des Buches soll diese mittlere Ebene hin- schließendes, subjektives Bedeutungserleben und objek- sichtlich der benutzten Begriff e und Konzepte vorklären tivier bare Zusammenhänge von faktischem Charakter und ihre Bezüge zur Makroebene der Störungen, der Mi- einander adaptieren. kroebene der biologischen Dysfunktionen und den zur Und „last but not least“ muss die intermediäre Ebene Verfügung stehenden psychotherapeutischen Tools dar- eine Sprache fi nden, die die Kommunikation zwischen stellen. Dies erscheint uns zentral, weil psychotherapeu- Patient und Th erapeut möglich macht. Dies kann keine tische Interventionen psychische Probleme nicht direkt Fachsprache sein. Es muss vielmehr eine Sprache sein, erreichen, sondern darauf abzielen, auf die mit den Be- die vom alltagssprachlichen Selbstschilderungsangebot griff en angesprochenen Funktionen Einfl uss auszuüben. der Patienten ausgeht, gleichwohl aber zu Begriff en ge- Zu berücksichtigen ist, dass die Makroebene der Stö- langt, die zwischen Patient und Th erapeut eine signifi - rungen ganz überwiegend deskriptiv ausgerichtet ist, kante Defi nition von psychopathologischen Störungen während die Mikroebene der neurobiologischen Stö- und angezielten Wirkprozessen der praktizierten Psy- rungen, wie sie im Experiment sichtbar werden, eine chotherapie leisten. Je nach Aufgeklärtheit und Vorein- Funktion und ihre Störung zum Objekt hat. Die interme- stellung des Patienten wird sich der gemeinsam zu ent- diäre Ebene muss also auch zwischen oft mals statischer wickelnde Sprachmodus mehr an Begriff e der „folk Zustands- oder Eigenschaft sdeskription und Dysfunk- psychology“ anlehnen oder einer tatsächlich fachnahen, tion vermitteln. dann zu erläuternden Sprache bedienen müssen. Die Eta- ++HHeerrppeerrttzz..iinnddbb VVII 1100..1100..22000077 1144::0000::4477 Vorwort der Herausgeber VII blierung eines solchen gemeinsamen therapeutischen über spezifi sche Behandlungsansätze hinweg allgemeine Sprachduktus ist auch insofern von essenzieller Bedeu- Prinzipien der psychotherapeutischen Behandlung he- tung für das Gelingen der Th erapie, als zu viel Technik zu rauszuarbeiten, die sich in den unterschiedlichen Vorge- „verkopft er“ Gefühlsferne der Psychotherapie beiträgt. In hensweisen in ähnlicher Weise fi nden lassen und wirk- der Sprache der psychodynamischen Psychotherapie hie- sam werden. Gleichzeitig sollte bewährtes und evaluiertes ße das: Sie würde Abwehr durch Rationalisierung fördern Wissen in seinen Unterschieden und auch Widersprü- und nicht an die zugrunde liegenden Mechanismen pro- chen erarbeitet werden. Psychotherapie und Psychophar- zeduralen Umlernens im Bereich emotionaler Reaktio- makotherapie werden nicht als zwei sich ausschließende nen herankommen. Eine zu „populistische“, alltagsorien- Th erapieverfahren dargestellt, sondern es wird geprüft , tierte Sprache andererseits läuft Gefahr, Präzision der wo sich beide Verfahren sinnvoll ergänzen und wo sie Fokusbildungen unnötig zu verschenken, deren konsen- sich behindern können. Die integrative Zielsetzung spie- suelle Defi nition durch Patient und Psychotherapeut gelt sich nicht nur in Beiträgen von Autorinnen und Au- hoch mit dem Th erapieerfolg korreliert, insbesondere toren aus den verschiedenen, der Psychotherapie gewid- dann, wenn in der Intervention prozedural-unbewusste meten Fachgebieten wider, sondern beruht auch auf einer und explizit-bewusste Wissens- und Lerninhalte zusam- komplementären Mehrautorenschaft von Kollegen der menlaufen. beiden großen Th erapieschulen – insbesondere für die In diesem Sinne soll Teil II des Buches eine Grundlage störungsspezifi schen Kapitel: Wir haben dort nicht ver- schaff en für eine Diff erenzierung der in der psychothera- schiedene Auff assungen einfach nebeneinander gestellt, peutischen Alltagsarbeit benötigten psycho(patho)lo- um die Integration dann dem Leser zu überlassen. Die gisch-funktionalen Begriffl ichkeit, die an den Alltags- Integrationsarbeit wurde weitestgehend den Experten sprachgebrauch von „folk psychology“ anknüpfen kann, unterschiedlicher Ausrichtung überlassen, die dafür viel ohne ihre Vereinfachungen und Verfälschungen über- Zeit und Aufmerksamkeit investiert, nach eigenem Be- nehmen zu müssen. kunden aber vielfach auch selber davon profi tiert haben. Kapitel IV berücksichtigt, dass psychotherapeutisches Das Buch richtet sich als Nachschlagewerk, aber auch Handeln nicht nur von der vorliegenden Störung, son- zur systematischen Durchsicht an Psychiater, Psychoso- dern auch von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Kultur matiker, Psychotherapeuten und Klinische Psychologen und sozialem Kontext bestimmt wird. Kapitel V schließ- in Klinik und Praxis. Geeignet ist es aber auch für Anfän- lich widmet sich den Rahmenbedingungen psychothera- ger, die sich eingehend über Psychotherapie informieren peutischen Arbeitens. wollen, sowie für erfahrene Psychotherapeuten, die sich Ziel des Lehrbuches ist es, sowohl dem psychothera- außerhalb ihrer Spezialgebiete informieren oder ihre peutisch Tätigen als auch dem Psychotherapie Lernenden Behandlungsgewohnheiten vor dem Hintergrund des eine diff erenzielle Methodenauswahl und Methoden- heutigen Wissensstandes oder aus der dargestellten Per- kombination und, wo möglich, auch eine Methodeninte- spektive einer zu seiner Schule komplementären Psycho- gration zu erlauben, um bewältigungsorientierte, Selbst- therapie refl ektieren wollen. Es richtet sich schließlich wirksamkeitserfahrungen fördernde, klärungsorientierte, auch an Lehrende, die verschiedene Psychotherapie- konfl iktbearbeitende und schließlich störungsspezifi sche techniken und ihre Integration darstellen möchten. Vorgehensweisen fl exibel und synergistisch zu nutzen. All denjenigen, die zum Gelingen dieses Werkes beige- Der Tatsache, dass ein großer Teil der diagnostischen Ka- tragen haben, gilt unser herzlicher Dank. Hier sind an tegorien und ihrer Kombinationen mit manualisierten erster Stelle die Autorinnen und Autoren zu nennen, die und evaluierten Vorgehensweisen nicht abgedeckt wer- als Experten für ihr jeweiliges Th ema, aber auch als Ver- den kann, wird durch die Berücksichtigung störungs- treter verschiedener psychotherapeutischer Perspektiven übergreifender allgemeiner Psychotherapieprinzipien und Standpunkte für die Grundidee dieses Buches ge- Rechnung getragen. wonnen werden konnten. Sie waren nicht nur bereit, gut Das Lehrbuch versteht sich in vielerlei Hinsicht als aufb ereitete und didaktisch überzeugende Manuskripte integrativ: schulenintegrativ, berufsgruppenintegrativ zu diesem Buch beizusteuern, sondern auch in der Dis- und methodenintegrativ. So berücksichtigt es verhal- kussion und Abstimmung mit gleich und anders denken- tenstherapeutische und psychodynamische, psycholo- den Kollegen den Gegenstand neu zu betrachten und zu gische und psychopathologische Denksysteme und ver- erarbeiten. Besonderer Dank gebührt auch den Mitarbei- sucht, die zwischen allgemeiner und störungsspezifi scher tern des Elsevier-Verlages Frau Anja Volz und Frau Psychotherapie entfachte Diskussion zu klären und beide Ursula Jahn für die hervorragende Betreuung und Un- Perspektiven zusammenzuführen. Ziel war es überdies, terstützung in allen Phasen des Entwicklungsprozesses, ++HHeerrppeerrttzz..iinnddbb VVIIII 1100..1100..22000077 1144::0000::4477 VIII Vorwort der Herausgeber Frau Elke Klein für ihre wertvollen Anregungen bei der schuldet der Universität Genf Dank für die Arbeitszeit, Konzeption und Frau Karin Beifuss bei der redaktio- die er während seines Ordinariates dort als Herausgeber nellen Überarbeitung und Gestaltung dieses Buches. und Autor in das Buch investieren konnte. Nicht zuletzt gilt unser Dank auch unseren Sekretärinnen Frau Marlies Schmidt, Frau Rixta Fambach und Frau Rostock, Genf und Heidelberg, Eva-Maria Götz, die uns mit viel Durchhaltevermögen im August 2007 und Fleiß bei der Fertigstellung geholfen haben, und je- nen Kollegen und Freunden, die den Entwicklungspro- Sabine C. Herpertz, Franz Caspar zess dieses Buches kritisch begleitet haben. Franz Caspar und Christoph Mundt ++HHeerrppeerrttzz..iinnddbb VVIIIIII 1100..1100..22000077 1144::0000::4477 Autorinnen und Autoren Prof. Dr. med. Volker Arolt Prof. Dr. med. Stephan Doering Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Westf. Wilhelms-Universität Münster des Universitätsklinikums Münster Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Albert-Schweitzer-Str. 11 Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik 48149 Münster Waldeyerstr. 30 48149 Münster Dr. phil. Matthias Backenstrass Klinik für Allgemeine Psychiatrie Dr. phil. Petra Dykierek Zentrum für Psychosoziale Medizin Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik Voßstr. 4 Abt. Psychiatrie und Psychotherapie 69115 Heidelberg Hauptstr. 5 79104 Freiburg im Breisgau Dipl.-Psych. Dina Barghaan Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie Prof. Dr. phil. Colin Espie Zentrum für Psychosoziale Medizin Southern General Hospital Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf 1345 Govan Road Martinistr. 52 Glasgow 20251 Hamburg G51 4TF / Großbritannien Dipl.-Psych. Andreas Behnken Prof. Dr. med. Manfred M. Fichter Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Medizinische-Psychosomatische Klinik Roseneck des Universitätsklinikums Münster Am Roseneck 6 Albert-Schweitzer-Str. 11 83209 Prien am Chiemsee 48149 Münster Dr. phil. Steffen Fliegel Dr. phil. Martina Belz Gesellschaft für Klinische Psychologie und Beratung 1, Chemin du Pré d´Orsat Wolbecker Str. 138 1245 Collonge-Bellerive / Schweiz 48155 Münster Prof. Dr. med.Gerhard Buchkremer Prof. Dr. med. Harald J. Freyberger Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Osianderstr. 24 der Universität Greifswald am Hanse-Klinikum Stralsund 72076 Tübingen Rostocker Chaussee 70 18437 Stralsund Prof. Dr. phil. Franz Caspar Universität Bern Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Biol. Ulrich Frommberger Institut für Psychologie Mediclin Klinik an der Lindenhöhe Abt. Klinische Psychologie und Psychotherapie Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie Gesellschaftstr. 49 und Psychosomatik 3012 Bern / Schweiz Bertha-von-Suttner-Str. 1 77654 Offenburg ++HHeerrppeerrttzz..iinnddbb XXII 1100..1100..22000077 1144::0000::4477 XII Autorinnen und Autoren Prof. Dr. med. Dr. phil. Thomas Fuchs Prof. Dr. med. Stephan Herpertz Psychiatrische Universitätsklinik Westfälische Klinik Dortmund Voßstr. 4 Abt. Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 69115 Heidelberg Marsbruchstr. 179 44287 Dortmund Prof. Dr. med. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank Universität Köln Prof. Dr. med. Beate Herpertz-Dahlmann Klinik und Poliklinik für Neurologie und Psychiatrie Universitätsklinikum Aachen Joseph-Stelzmann-Str. 9 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie 50931 Köln und -psychotherapie Neuenhofer Weg 21 Priv.-Doz. Dr. phil. Martin Grosse Holtforth 52074 Aachen Institut für Psychologie Universität Bern Dr. med. Christine Poppe Gesellschaftstr. 49 Psychiatrische Privatklinik 3012 Bern / Schweiz Sanatorium Kilchberg AG Alte Landstr. 70–84 Dr. med. Viola Habermeyer 8802 Kilchberg / Schweiz Universität Rostock Zentrum für Nervenheilkunde Prof. Dr. med. Horst Kächele Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Ulm Gehlsheimer Str. 20 Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 18147 Rostock Am Hochsträß 8 89081 Ulm Dipl.-Psych. Timo Harfst Bundespsychotherapeutenkammer Priv.-Doz. Dr. phil. Dipl.-Psych. Stefan Klingberg Klosterstr. 64 Universität Tübingen 10179 Berlin Psychiatrische Klinik Osiander Str. 22–24 Prof. Dr. med. Andreas Heinz 72076 Tübingen Charité-Universitätsmedizin Berlin Campus Charité – Mitte Prof. Dr. med. Dr. phil. Uwe Koch Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Charitéplatz 1 Institut und Poliklinik für 10117 Berlin Med. Psychologie-Haus S 35 Martinistr. 52 Prof. Dr. med. Peter Henningsen 20251 Hamburg Klinikum rechts der Isar der TUM Klinik für Psychosomatische Medizin, Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Kröber Psychotherapie und Med. Psychologie Institut für Forensische Psychiatrie Langerstr. 3 Charité – Universitätsmedizin Berlin 81675 München Limonenstr. 27 12203 Berlin Prof. Dr. med. Sabine C. Herpertz Universität Rostock Prof. Dr. phil. Armin Kuhr Zentrum für Nervenheilkunde Große Seite 14 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie 31174 Schellerten Gehlsheimer Str. 20 18147 Rostock ++HHeerrppeerrttzz..iinnddbb XXIIII 1100..1100..22000077 1144::0000::4477 Autorinnen und Autoren XIII Prof. Dr. rer. nat. Falk Leichsenring Prof. Dr. Michael L. Perlis, PhD Georg-August-Universität UR Sleep Research Laboratory Zentrum Psychosoziale Medizin University of Rochester Medical Center Abt. Psychosomatik und Psychotherapie Department of Psychiatry Von-Siebold-Str. 5 300 Crittenden Boulevard 37075 Göttingen Rochester, New York 14642–8409 Vereinigte Staaten von Amerika Dr. sc. hum. Sabine Loeber Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Prof. Dr. med. Friedemann Pfäffl in Klinik für Abhängiges Verhalten Forensische Psychotherapie und Suchtmedizin Universität Ulm J 5 Am Hochsträß 8 68159 Mannheim 89081 Ulm Prof. Dr. med. Wielant Machleidt Prof. Dr. phil. Babette Renneberg Med. Hochschule Hannover Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie Sozialpsychiatrie und Psychotherapie Freie Universität Berlin Carl-Neuberg-Str. 1 Habelschwerdter Allee 45 30625 Hannover 14195 Berlin Prof. Dr. med. Karl Mann Prof. Dr. med. Anita Riecher-Rössler Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Universitätsspital Klinik für Abhängiges Verhalten Psychiatrische Universitätspoliklinik und Suchtmedizin Petersgraben 4 J 5 4031 Basel / Schweiz 68159 Mannheim Prof. Dr. rer. soc. Dipl.-Psych. Dieter Riemann Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Alexandra Martin Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik Philipps-Universität Marburg Abt. Psychiatrie und Psychotherapie Fachbereich Psychologie Hauptstr. 5 Klinische Psychologie und Psychotherapie 79104 Freiburg im Breisgau Gutenbergstr. 18 35037 Marburg Dr. med. Daniela Roesch-Ely Klinik für Allgemeine Psychiatrie Prof. Dr. phil. Fritz Mattejat Zentrum für Psychosoziale Medizin Philipps-Universität Marburg Voßstr. 4 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie 69115 Heidelberg und -psychotherapie Hans-Sachs-Str. 6 Dipl.-Psych. Dr. Thomas Ross 35039 Marburg Forensische Psychotherapie Universität Ulm Prof. Dr. med. Christoph Mundt Am Hochsträß 8 Universitätsklinikum Heidelberg 89081 Ulm Klinik für Allgemeine Psychiatrie Voßstr. 2 Prof. Dr. med. Gerd Rudolf 69115 Heidelberg Klinik für Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin Klinik für Allgemeine Psychiatrie Zentrum für Psychosoziale Medizin Voßstr. 4 69115 Heidelberg ++HHeerrppeerrttzz..iinnddbb XXIIIIII 1100..1100..22000077 1144::0000::4477 XIV Autorinnen und Autoren Dipl.-Psych. Almut Rudolph Prof. Dr. med. Ulrich Schweiger TU Chemnitz Klinik für Psychiatrie MUL Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik Ratzeburger Allee 160 Wilhelm-Raabe-Str. 43 23562 Lübeck 09120 Chemnitz Dipl.-Psych. Dr. phil. Valerija Sipos Prof. Dr. phil. Rainer Sachse Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Institut für Psychologische Psychotherapie Universität zu Lübeck Prümerstr. 4 Ratzeburger Allee 160 44787 Bochum 23538 Lübeck Priv.-Doz. Dr. med. Martin Sack Dipl.-Psych. Kai Spiegelhalder Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik Klinikum rechts der Isar Abt. Psychiatrie und Psychotherapie Langerstr. 3 Hauptstr. 5 81675 München 79104 Freiburg im Breisgau Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Arist von Schlippe Prof. Dr. phil. Ulrich Stangier Private Universität Witten/Herdecke Friedrich-Schiller-Universität Lehrstuhl Führung und Dynamik von Institut für Psychologie Familienunternehmen Humboldtstr. 11 Alfred-Herrhausenstr. 50 07743 Jena 58448 Witten Hildegard Stienen Prof. Dr. med. Dr. phil. Wolfgang Schneider Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Zentrum für Nervenheilkunde Tibusstr. 3 Klinik und Poliklinik für Psychosomatik 48143 Münster und Psychotherapeutische Medizin Postfach 100888 Prof. Dr. phil. Bernhard Strauß 18055 Rostock Universitätsklinikum Jena Institut für Medizinische Psychologie Dipl.-Psych. Michela Schröder-Abé Stoystr. 3 TU Chemnitz 07743 Jena Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik Wilhelm-Raabe-Str. 43 Dr. med. Frank Urbaniok 09120 Chemnitz Psychiatrisch Psychologischer Dienst (PPD) Justizvollzug Kanton Zürich Priv.-Doz. Dr. phil. Holger Schulz Feldstr. 42 Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie 8090 Zürich / Schweiz Zentrum für Psychosoziale Medizin Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Prof. Dr. med. Ulrich Voderholzer Martinistr. 52 Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik 20251 Hamburg Hauptstr. 5 79104 Freiburg im Breisgau Prof. Dr. phil. Astrid Schütz TU Chemnitz Prof. Dr. med. Dr. phil. Kai Vogeley Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik Klinikum der Universität zu Köln Wilhelm-Raabe-Str. 43 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie 09120 Chemnitz Kerpener Str. 62 50924 Köln ++HHeerrppeerrttzz..iinnddbb XXIIVV 1100..1100..22000077 1144::0000::4477