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Stiftung und Kultsatzungen eines Privatheiligtums in Philadelphia in Lydien PDF

70 Pages·1919·3.828 MB·German
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Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Stlfbmg Heinrich Lanz Phllosophlach-htstorlacheK lasse ==.==== Jahrgang 1919.1 8. Abhandlung======= ·Stiftung und Kultsatzungen eines Privatheiligtums in Philadelpheia in Lydien Von OTTO WEINREICH Eingegangen am 26. Oktober 1919 Heidelberg 1919 Carl Winters Unlveraltitabuchhandlung Vedap-Nr. 111&11, CARL ROBERT zum 70. Gebu,tstag 8.3. z920 in Dankba'lkeit und Ve,eh,ung Auch die dritm Reise, die J. KB1L und A. v, PBEMBBBTBIN als Vorarbeit für die Tituli Asiae Minoria untemahmen - benei denswert umere Nachfahren, die einmal mit diesem Corp11w8 erden arbeiten können -, hat reiche Ergebnisse gebracht, die KB1L und v. PBBMBBBTBIN in gewohnt sorgsam.er Weisev orgelegt haben, Denkschriften d. Akad. Wien, phil bist. KI. Bd. 57, Ahhdl.1, 19141,• Als Perle der darin enthaltenen Texte hat Rn.LEB v. GAEBT BINGBN( B. ph. W.1915, 2'0fl.) mit gutem Recht die religions geschiohtliohß Urkunde no.18 (S.18fl.) bezeichnet, jenen „einzig artigen Hieroa-Nom.os von Philadelpheia" ( J. KE1t, Ost.J h. XVIII, 1915, S. 76). Trotz des Kommentare, den die editio princeps gibt, und in dem die Bedeutung des Textes nach verschiedenen Seiten hin glücklich dargelegtw urde, kann eine neue Behandlung doch vielleicht noch manches fördern. Auf Veranlassung H1LLkB v. GABBTIUNGENhSab e ich die Inschrift vor über Jahresfrist für den im Druck befindlichen III. Bd. der 3. Aufl. von DITTBN BBBGBBBSy lloge (no. 985) bearbeitet, aber bei der dort gebotenen Kürze vieles nur andeuten können, was ausführlicher erörtert werden muß. Die Bedeutung des Textes, der sonst in der neueren gelehrten Literatur m. W. noch kaum berücksichtigt wurde, rechtfertigt das wohl. Zudem ist noch infolge der Ungunst der Zeit ungewiß, wann der III. Bd. der Sylloge wird erscheinen können. Die Literatur über unsern Text ist, wie gesagt, minimat STBINLEITNBBD, ie Beicht im Zuummenbang mit der sakralen Rechtspflege in der ~tike (Lpz. 1913 = Münchener Diaaertation), S. 96, A. 1 hat vor. der editio princeps auf ihn hingewiesen auf Grund von A. v. PllMBBBTBINsV oranzeige Klio XII, 1912, S.259. Die Bedeutung unserer Inaobrift für die antike Sittlichkeit und Mysterienetbik hat 0. KERN betont, PW. s. v. K.aheiros (S. 18 des S. A.) und Reformen der griech. Religion (Hallisohe Univ. Reden IX), 1918, S. 20. 1 Im Verlauf der Arbeit abgekflrzt als KPL III. KPL l=Berlcht Dber eine Reise in Lydien. Denkacbr. Akad. Wien LIIl no. 2, 1908; KPL 11=:0erlcht 1lher eine zweiteR eise In Lydien, ebendaLIV no. 2, t9H. 0. WBINBBICK: Die Inschriftstele stammt aus Alaschehir, dem alten Pbila delpheia an der lydisoh-phrygisohen Grenze. Reohts fehlt etwa ein Drittel des Steins, und da die Stele unten abgearbeitet ist, bleiben namentlich an den reohten Zeilenenden -und am Schluß manche Ergänzungen ·zweüelhaft. Auf Z. 64: folgte freier Raum, also nahm das Sohlußgebet nioht mehr als 5 Zeilen ein. Datierung. § L Sie kann nur naoh äußeren .Anzeichegne geben werden. Die Formen der Buohstaben (vgl. die Abb. bei KPa. S. 17, Abb. 10) weisen in späthellenistiaohe Zeit, ,,etwa das erste Jh. v. Chr.'", wie die Herausgeber bemerken. Dooh ist die Orthographie sehr sorgfältig; das Jota adsoriptum fehlt bis auf eine Ausnahme (Z. 24 br.ßo[uu:]l»J) nie, itazistiaohe Schreibungen finden eich nicht, das JT mit seinem kürzeren Schenkel sieht eher älter aus, sodaß man wohl bis in die letzte Attalidenzeit hinaufgehen kannte, wie mir HILLERv . GAEBTlUl'IGEvl'oI rschlägt. § 2. Diese Datierung, 11. oder (spätestens) Anfang des 1. Jhds. v. Chr., ist unabhängig von der Auffassung des Atbc;E lipsvoüc; als des konsekrierten Eumenes II. Soter. Sollte aber diese Be ziehung auf den Herrsoherkult, wenn auch in modifizierter Form, zutreffen (vgl §§ 77-80), dann wäre durch dies inhaltliohe Argu ment der Ansatz des Textes in die Zeit naoh 159 und bis etwa 120 m6glich. Denn die göttlichen Ehren der Attaliden haben sioh auch noch in der ersten Zeit der Römerherrschaft gehalten (s. DITT:Bl'I HBGEB zu 01. 339, not. 8). Der Text § 3. gliedert sich in vier Abschnitte: I. Ursache der Weihung, Aufzählung des Götterkreises (Z. 2-H); II. Vorschriften reli giöser und sittlicru,r Art (12-50); 111. Agdistis.H üterin des Heilig tums, die auoh ftber die Gesinnung der Kultgenossen waoht (51 bis 60); IV. Sohlußgebet an Zeus um seinen Segen (60-64). 'Ayii-Di!L- i[~] I 'Awypiitp1)nv bp' 6yw(aaX..l l[l xoLvfiGL mfllPlm.] xed 8~1JLT ijL iplcrrl]L ff Bol(viu mp~•] ffl &ollUlß<XOILII &iS°1 MJ,{'I p6aoltovB i86'J.] li -i dt; -wv bam,11 otxov4 v8pil[out.1 yuvra8v] m ~~ o~· Mr; [-y&plv 'rolmOL] Stlftmig und K.uJtsatzungane tnm Privat.halligtu in Phlladelpheia. S mi E6pcvaU;m ~~ '(i1i: mpapo•ul mim• mmve • Eon[p m E68m-J iumacmi: II>.ohJu m ·~ [m -v~ 10 m ~ 'AydM!i: m •A 'fll8onc ~ m Mvfi-] lD'Jlmö XatplffOmII NIJQJ;ä o1v 18[pui.&mfk, ot&ol] D Twi[en] Bßam;v 6 ~ =zp~ ff6c u &-] yviopw,:m 'r06i~: xa[l • ~ •·] -iwiv ~ -n: -r&d -;pu&m &w"6. v [d&rmm.· fflJPIU"l wv m 11i 6J&&VdO; t, otxov" ffllhov 4vlpl[,: ~ c~ ~ ui o1xma.- i'06tid: i: 6pxwcr-] .a..,..., 86>.ovp .Tj&mPt Jffl hBflli ,tf!u yuvd dB6-] -m,: ldJ~ fflMJIX'ICWpb ~,: ldJI nn-] 8&; ~ PJff -rw&mmwp [-lzmA= slstv, tdl] lO. ,t).'q)OII,l dJf lopcTov, ldJ[ 1h}miäovp, [iJ~ • idJ] f6vopv. lJff uhN,: lmulsiv Rl'E[ Wpfll!.a ul'f3ou-] Wsw 1'1J8eIJ IMO'ftlpZivm, aup[otlvm; 8': l''rJ"] a*w sa-tv -r&,o &ou Tt\h&, m Mv -:1:~"ö 'R ffO•] ~ mpc(ull!:]61J~, ~ irf!u =zplXOl6l-] u [mp]ILv, [tb.]>1. ~tv m llpuwür8{c. "'Av8pr=i zp&] [flJII]b ino9 YIJVIICW~Z ~ [l>.&u8ipr&\v) ~ 4vBpri&x ouG1l1dCJl 1jl81s pa{tvp ;1lÜ m1ir.81J1''rt )-] m· [&] mp8!vov 1PJ8lW pr,n aupl3oul[c611EW, 4v 'R-] "'~ ffi -ioUJ!novf ll[wpln, ~] so m wvN p11 ui fllll ~ m p[iJ= mcp,1~ l"J-l m~: .,,. YIMmJ av/Jp.~ l[v =ni' 'R 'riäv ,rpo-] yzyp~. ~ wvo lxov' rOlmNp [iJI Lmopsuarh,-] m 8ml 'Y[l]p lv ~ !Bpu,nm~ '{cämt ~] cnvm ~ ~dvovrllClö -mm pq[~ p&c M-] 8i ~ I\Mzüax ~ 4yvfJvd v[n m ldJ- rwliax-] uv Sl)]).ou lhB~ irl.ijv ml 181ws 6vijv ~ auvoucrL!:-w] · clv 8h "fll&ufl.J II- roUGmldJJVd '. vmq [v}lj[v, ml ~] 'AJVm t,melll[u]~i: wdlp]1Jm a['P=hi. 4,,~] wv &bv 'i'lltl[-io)v[,o ]5 -ndmt 'l'll bpl rBpu[~ IPJÜ~ 40 ~•Jv (OlM' {wrov] aohlo61:_.=,,c pollcnlv] ,ipoax6ffmv 1'1J816pivl mu).wp[cvar'.l 'll tmmJpur.•1 -] clv Bl ~ ,n, ~.~•oll 'l'll =zpm[yy6li.tamdci : ""J"--] Be flJIIc hcrrprz,piJivp couow,.a dr. [ip&; =zpl 'riäv] 8döv ~ ['l'll ,m]p~ -ndmt [,mpop&.- 6 &l,,: -yip] 6& -ndmt olhc Po6>.ryralvaa.,8 m. IDJ8Ccq&oaim: ~ tb.-l 1A xarrGCICOÄOUhOivt .h ol -ioi,: pi[v ~.,, 1-] m m= GOvim 1>.ai; BdiaouotG.vl lml[Tdt,z; l -dyrit-] ff, b 8ml ch&pd,mn,:o. fl; ,o.otkrw, [8cB6-· üv 8' -:1-] -.: ap«IXl]v6lOW-i'0. 6'ni:l Ul1mJU~,: • p-] m liO Tilal; 1111m->nt.,p:. roplllaCp,i:. ,&fJaou[ow. Tl =zp~] -=t -ndmt ~ =zpl "'AyyB&d-[mflJ, II& yu,mf:njv] ~ m olxo86moMr-, ro!l8sm i o[lxau. irni:~ 8uwo!aE1; a111mH1i>im m ~ [~"- m] m Bo6la11fäv 1~1t -ioii.c Yc 'Y[~ lv] o. 6 WBil'fBBICB:- » mr.~ -mü; u -~i; XIII!-.m i[r; um twcum &-l 'lffllfhllllY, llao,m au6oucRlva (,m,Ttö4 v8ps; u xm] u [1'U]vriixEt-,rii.j r;~ ~- h ~' -ioU. emts~ ] [{-II&]= slaw "f&YPIIQ&l&'Cfvflr&tip ,l t\'[spoty lwiMm ol xam1-] [xoiJ>u]&otl[vr]!"lö'° ~,m p„~ xmo l l.d~J ] IV so [.&olhlpg;. cZstiJ-~l. flJV~ T'JCll,v ~ D.Emur1.1 [säpcvJ&r,r; poaBqouu 1 c-cis. Buchst.] [rM~lpvq ]c ayi1xi&ctla ';l. lru.~ 1 ~am [~.1~1V 1 llfl!m(J.)oPtuh w u,s 1!p --r/ornt(J)v J [dcmopsuo](,l!vo6i;! ,IOtm[;.] frei. Die Er~ rDhren, wann nichts anderes erwlhnt, von KPL her. Z. 9 W{BI1'BBICB}; über KPa. vgl. § 82. - 88 W., ~]mv KPL - ~o -r • • • • =o~MIII • • • • • • • • • • • • KPL, ergllDZt von F. BoLL vgl. § 9l. - <w statt o!Su ~ erwlgt H1LLBll v. GABllTlll1'GB1' auch oh fih - 55 W. - Bi 11'pO KPL, 1rpb mit weiteren VorschJlgen in § i08 F. BoLL. - 62 W. - 68 llaqi. A. v. DoMABZBwsxtd, en Schluß und Z. M F. Bou.. BEMERKUNGENU ND UNTERSUCHUNGEN ZUM TEXT. I. STIFTUNGSANLASS UND GÖTTERKREIS. z. § 4: 2f. Solenne Formeln, wie wir sie namentlich aus öffentlichen attischen Inschriften kennen (!1p•~ y,d, xrd cr6l-r'IJp('fn ]t; f3oul.1jr; x«l -roü8 -Jil.l.~Ou •A .&-tjviu6xW«l m86W x«l yuviwti,w Syll. 1 635 Z. 9, l:_ {!. X. er.- .. ß. X. -r. 3. -r. 1 A. X. ~. X. Y• xriJ.M cpt'Atoxrvi JC. IU!xLPo4X,til~V , Syll.1 640 Z. i5), sind hier ins Individuelle gewendet. x«[t CKllTJJpmw]i rd richtig ergänzt sein, denn Dionysios legt ja gerade darauf Wert, daß die Segnungen seines Kultes mögliobst allen Kreisen zugute kommen, und der Begriff der CJ6mJpli«s t ein Haupt bestandteil des religiösen Denkens dieses Kreises, vgl §§ U, 12. § 5. Z. 4 Xat.&' iS'!rVOV zB.in d. ihm die ~~ gegeben, von Zeus nimlioh, wie aus 12 hervorgeht. Dadurch sind nicht nur die Gebote, sondern ganze auch die- Institution dieses Privatkultes göttlich sanktio niert. Das wird gerade bei _privaten Saora gem betont, man vergleiche etwa die Stiftung tles Men Tyrannoa-Kultes in Attika durch den Sklaven Ech-&orA; &u.o~ der xor,&si.3~n tsp[bvM ~ Stiftung und Kultsatzungen eines Prlvatbelllgtums in Philadelpheia. 7 Tupnu, czlpnCaotvTO,:( TO)Ü(& )e:oü (Syll.963.3,Z IBBBllL' eg. S&Ql'. no. 49; IG. 11/111e d. min. t.365; t.366) oder die versohiedenen Traumersoheinungen des Sarapis in Deloe, die zur Stiftung einer Sarapiskapelle fOhren IG. XI 4,·1 299; Syll.1663, abgedruckt auch. in meinen „Urkunden zur Sarapis-Religion" f9f9, S. ·at). Weihungen- ad 6vsi.pov-,a d avat-p&v, aqtB, hl, xa.&'6 paquie,: i: fliau., 9i,sou sw. sind ja sehr hlufig, vgl LilPBLD, Hdbch. 11860; mein,i Heilungswunder S. 7. . Zugang zum Kultlokal. Z. 4ff. 1t[p6aoiov 3,36v]'r' etc. § 6. Zugelassen sind also Männer und Frauen (die ErgAnzung ml' yuv~ Z. 5 ist gesichert durch Z. f5 und 53), sowohl Freie wie Sklaven beiderlei Geschlechte. Die Wiederkehr dieser bestimm ten Formulierung an drei Stellen beweist, welches Gewicht der Stifter auf diese allgem.eine Zugingliohkeit gelegt hat. Es soll, cum grano salis gesagt, eine bxl.'IJCMx at-9ohdj werden, und ihre Mysterien und die damit verbundenen Segnungen sollen allen zuteil werden, die die Bedingungen kultieoher und moralischer Reinheit erfüllen. Das ist bemerkenswert im Hinblick auf die sonst eo oft aUBg9BprooheneA usschließung entweder von Frauen oder von Sklaven, vgl die Zueammenetellungen bei Wl.cRTBB, Reinheitsvorechriften (RGVV. IX f), S. f23ff.; auch Syll8 9798; 98ft; EITBEM, Opferritus und Voropfer der Griechen und Römer (Kristiania f9f5), S. ~- Die Scheidung .in Barbaren Hellenen (wie in ~leUBie) oder Fremde und Einheirnisohe kommt für Dionysios offenbar gar nicht erst in Betracht. Daß Sklaven an den eleusinischen Mysterien t,ej)nehrnen durften, sei wenig stens erwähnt, denn diese werden, durch pergamenische Tra dition (Demeterkultl) vermittelt, auf diese lydischen Privat mysterien auch eingewirkt haben. Vber ZuAammenhang mit pergameniechen Kulten vgl §§ H, f 4, 2f, 46, 52, 59, 60, fj/, 77f f. Z. 5 o?xov. § 7. Das passende Wort zur Bezeichnung Qines Privatheiligtums,: vgl (außer ZIBBB:Nz u no.H21lD.d PoLA.ltD,V ereinswesen 4591.) 8.uTN 1cow, Agypt.V ereinswesen II f48 und HILLER v. GAERT;, BJNGBNz u Syll„8 92f not. 25. 8 0. WBll'IJlBJCH: z. § 8. 6-11. Der Altarkreis. . ZunD.chst: daß in Z. 11 ß6l1,1,Dri(c htige Ergänzung ist, steht trotz des übervorsichtigen Fragezeichens der ersten Herausgeber unbedingt fest. tBpösr.vß 6l!,1,0Öst;a gt man, vgl. DITT.s Index zur Syll. S. 213. Außer ß6l1,1,Dk( 6nnte hier doch nur ein Wort wie dmvsr; oder !81iJn Frage kommen, ersteres etwas zu lang, letz teres zu kurz und sprachlich unpassend; außerdem wäre ein solcher Statuenwald sachlich gang unwahrsoheinlich ftlr diesen olxo;. Auch an Symbole (,,Fetische" sagt v. W1LillOWITZ bei ZIEm:N Leg. saor. S. 316), griechisch G"IJ(.l,E(L1aG t. XII 3, 452 = ZIBBEN 127) ist nicht zu denken. Was für ein Symbol sollte etwa •A psTIJ oder M'/41-Dgl ehabt haben? Und außerdem: man sagt nicht 13pönvG "IJ(.l,EL«- · Weil K.PB. gerade diesen Teil der Inschrift kurz erledigen, der mir besonderes Interesse zu beanspruchen scheint, muß ich ausführlicher sein. Es sollen zunächst die einzelnen Gottheiten besprochen werden (A), dann ihr innerer ZnRammenbimg (B), dann vergleichbare Analogien zu solchen Altarkreisen (C), endlich das Verhältnis des Altarkreises zu den Kulten von Philadelpheia, sowie die Frage nach Pergamenischen und Orphischen Einflilssen (D). A. Die Gottheiten des Altarkreises. § 9. Z. 6f. Zeus Eumenea. Zeuskult in Philadelpheia ist schon durch die Milnzen und duroh Inschriften bekannt gewesen, vgl. BMC. Lydia S. 187: Zeus auf Münzen der ersten Zeit des Bestehens der Stadt, Zeus Koryphaios (Kaiserzeit) ebda. 190, Zeus Lydios (Vespasian und später) 197, Zeus Nike haltend (Kaiserzeit) 191. Aus dem Hinterland von Philadelpheia (Hajarly) stammt eineleiderunvollatindigelnsohrift, K.PB.111n o.37: [ .•• clv~? .. =Ber.x.&stt;? 6]~. 'nlÜ Ar.l)t; x[czl.c d~]&dt; ~ Tijt; --.p([&~ 1,1,0U -rljv le:eatfflatv[' CO)üA t6t;, clv'rlu'1,cz~ -r]bv xczl clvmmJart 'tWt; [,;]~t; ß6l!,l,0Öt;. Da dieser Stein (Altar oder Basis?) wohl dem erBtAmJ ahrhundert entstammt, also nicht weit abliegt von der Inschrift unseres Dionyeios, ~te ioh gar zu gern, wem die uvorher genannten Altäre" zu_e igen waren. War es ein ihn-

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