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Steuern, Rechnungslegung und Kapitalmarkt: Festschrift für Franz W. Wagner zum 60. Geburtstag PDF

310 Pages·2004·14.504 MB·German
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Hans Dirrigl, Dietmar Wellisch, Ekkehard Wenger (Hrsg.) Steuern, Rechnungslegung und Kapitalmarkt GABLER EDITION WISSENSCHAFT Hans Dirrigl, Dietmar Wellisch, Ekkehard Wenger (Hrsg.) Steuern, Rechnungslegung und Kapitalmarkt Festschrift fOr Franz W. Wagner zum 60. Geburtstag Deutscher UniversiHits-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. 1. Auflage Juni 2004 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Lektorat: Ute Wrasmann Der Deutsche Universitiits-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.9s unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fOr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13: 978-3-8244-8145-3 e-TSBN-13: 978-3-322-81787-7 DOT: 10.1007/978-3-322-81787-7 Vorwort Franz W. Wagner begeht am 21. Mai 2004 seinen 60. Geburtstag. Wer ihn lange genug kennt, muss vermuten, dass er diesem Ereignis mit gemischten Gefiihlten entgegensieht. Als End dreiBiger plagte ihn stets die Befurchtung, alsbald yom normalen Niedergang der wissen schaftlichen Originalitat jenseits des 40. Lebensjahres betroffen zu sein. Nachdem sich diese Befiirehtung bislang als unbegriindet erwiesen hat, wird er es uns nachsehen, dass wir sein wissenschaftliches Werk und unsere persiinliche Verbundenheit schonjetzt zum Anlass neh men, ihm diese Festschrift zu widmen. Franz Wagner wurde 1944 in Ujpetre, Ungarn, geboren. Danach erlebte er die ersten Jahre eines neu entstehenden Arbeiterparadieses in Saehsen. Yom dort erlahgten Idiom macht er bei Bedarf aueh heute noeh in einer Weise Gebrauch, als ware er nie weggegangen. Wie er die sonstigen Erfahrungen aus dieser Zeit verarbeitet hat, war nicht nur seinen Beriehten tiber einen Besueh der "Zone" in den spaten 80er Jahren zu entnehmen, sondem hat sieh aueh in einer Grundeinstellung zu Fragen der Wirtsehaftsordnung niedergeschlagen, die man bei Lek tiire seiner wissensehaftliehen Veriiffentlichungen nieht lange suchen muss. Nachdem er den Segnungen des saehsisehen Sozialismus gerade noeh rechtzeitig entkommen war, definierte er seine landsmannschaftliehe Identitat schlie13lieh als Bewohner des Freistaates Bayem, wo er in Freising im Jahre 1964 die Reifepriifung ablegte und sieh danaeh einem Studium der Betriebswirtsehaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universitat in Mtinchen zuwendete. Mit dem Examen erreiehte er 1969 ein akademisehes Zwischenzie!. Bereits zwei Jahre spater er folgte an der staatwirtschaftlichen Fakultat der Ludwig-Maximlians-Universitat die Promoti on zum Dr. oee. pub!. Seine Dissertation trug den Titel "Das Ausseheiden eines Gesellschaf ters aus einer OHG - Ein Beitrag zur Theorie der Untemehmensbewertung". Anschlie13end setzte er seine Laufbahn an der wirtsehaftswissenschaftliehen Fakultat der Universitat Re gens burg fort. Dort fand er eine neue Einstellung zur Betriebswirtschaftslehre als wissen schaftlicher Disziplin und habilitierte sich im Jahre 1976 mit einer Arbeit tiber: "Kapitalerhal tung, Geldentwertung und Gewinnbesteuerung". Bereits diese Sehrift belegt das auJ3erordent liehe Interesse Franz Wagners an konzeptionellen Fragen der Untemehmensreehnung und Besteuerung, die bis heute im Zentrum seines Sehaffens stehen. Unmittelbar nach der Habilitation wurde Franz Wagner auf den Lehrstuhl fur Betriebswirt schaftliehe Steuerlehre einschlie13lieh Revisions- und Treuhandwesen an der Universitat Ho henheim in Stuttgart berufen. Zwei der Herausgeber haben seine Hohenheimer Phase zumin dest zeitweise begleitet. 1m Jahre 1982 erhielt Franz Wagner einen Ruf an die Universitat Hamburg, den er aber ablehnte. Erst vier Jahre spater hielt Franz Wagner seine Mission in Hohenheim fur nicht weiter fortsetzungsbediirftig und nahm im Jahre 1986 einen Ruf auf den Lehrstuhl fur Betriebswirtsehaftliche Steuerlehre und Wirtschaftspriifung an der Eberhard Karls-Universitat Ttibingen an, wo er bis heute geblieben ist. Einen Ruf nach Wiirzburg im Jahre 1994, der ihm die Rtickkehr ins geliebte Bayem ermiiglicht hatte, hat er am Ende eben so wenig angenommen wie einen nahezu zeitgleich eingetroffenen Ruf nach Wien. Mehrfach hat er dort allerdings Gastprofessuren wahrgenommen und ist deshalb im Jahre 2001 zum Honorarprofessor an der Fakultat fur Wirtschaftswissenschaften und Informatik der Universi- VIII tat Wien emannt worden. Bereits ein Jahr zuvor hat ihm die aus der alten staatswirtschaftli chen Fakultat hervorgegangene und seither grundlegend urnbesetzte Fakultat fUr Betriebswirt schaftslehre der Ludwig-Maximilians-Universitat Mlinchen die Wtirde eines Ehrendoktors verliehen. Franz Wagners engagiertes Wirken in der Kommission "Betriebswirtschaftliche Steuerleh re" des Verbandes der Hochschullehrer fUr Betriebswirtschaft, deren Vorsitz er von 1987 bis 1989 bekleidete, lasst sein intensives Interesse am Forschungsprogramm der Betriebswirt schaftlichen Steuerlehre erkennen. Von deren betriebswirtschaftlicher Verortung ausgehend, ist es ihm ein pers6nliches Anliegen, die Verbindung zu Steuerrechts- und Finanzwissen schaftlem zu pflegen. Seinem Wirken im Ausschuss Untemehmensrechnung des Vereins fur Socialpolitik, dessen Vorsitz er von 1991 bis 1995 innehatte, ist es maBgeblich zu verdanken, dass dieser Kreis urn Mitglieder aus dem Bereich der Rechtswissenschaften erweitert wurde, urn auf diese Weise dem gesamten Spektrum der Untemehmensrechnung und Steuerwissen schaften eine breite Plattforrn fUr fruchtbare Diskussionen bieten zu k6nnen. Das gleiche An liegen unterstiitzt Franz Wagner auch dadurch, dass er Mitherausgeber der Zeitschrift "Steuer und Wirtschaft" ist. Als akademischer Lehrer wird Franz Wagner den bereits nach Tausenden ziihlenden Zuh6- rem seiner Vorlesungen auch noch nach Jahren in bleibender und lebhafter Erinnerung sein, nicht nur wegen der fachlichen Inhalte, sondem auch wegen der unvergleichlichen Art der Darbietung. Die Fiihigkeit zur kritischen Analyse 6konomischer Sachverhalte verrnittelt er in einer Art und Weise, der auch im Unterhaltungswert eine Spitzenposition zukommt. Dies k6nnen auch diejenigen bestatigen, die bei vielen Vortragen Franz Wagners auBerhalb des universitaren Bereichs in den Genuss des Zuh6rens gekommen sind. Seine Doktoranden wissen allerdings, dass es ihm stets urn mehr geht. Franz Wagner wollte sich immer mit den von ihm betreuten Dissertationsschriften identifizieren k6nnen und seinen Doktoranden bestimmte wissenschaftliche Botschaften mitgeben. Seine konzeptionellen und inhaltlichen Anspruche sind in der Praxis nicht immer sofort auf Verstandnis gestoBen. Der Erfolg seiner Doktoranden in den verschiedensten Positionen der Wirtschaft verdeutlicht aber, dass ein hohes Niveau wissenschaftlicher Arbeiten nicht etwa mangels platter Praxisniihe eine Bewiihrung in der Praxis fraglich erscheinen lasst, sondem vielmehr eine Praxisbewiihrung fdrdert. Wer griindlich nachdenkt und argumentiert, fordert seine Aussichten, scheinbar be wiihrte Praktiken einer begrundeten Revision zu unterziehen. Einen ebenso hohen Stellenwert hatte fUr Franz Wagner die Sicherstellung qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses, wobei man unter dessen F6rderung nicht nur die Betreuung von Habilitationen verstehen darf. Die wegweisende Hilfestellung war nicht auf den Kreis seiner Lehrstuhlmitarbeiter beschriinkt, sondem umfasste auch Personen, die zunachst nicht in einer unrnittelbaren Verbindung zu ihm standen, wenn diese F6rderung im Interesse der Fort entwicklung und wissenschaftlichen Profilierung seines Faches war. So untersttitzte Franz Wagner neben vielen anderen Personen zwei der Herausgeber dieser Festschrift bei ihrer In tegration in die wissenschaftliche Gemeinde, ohne dass es sich unrnittelbar urn Schiller im engeren Sinne handelt. Die F6rderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist aber nicht bloB tiber den direkten pers6nlichen Kontakt erfolgt, sondem auch tiber das Schrifttum des Jubilars. Franz Wagner IX kann auf ein eindrucksvolles wissenschaftliches Werk zuruckblicken. Dessen Wtirdigung soil den Verfassem der Beitrage dieser Festschrift vorbehalten bleiben, die das breite Spektrum der wissenschaftlichen Interessen aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchten. Jenseits unterschiedlicher personlicher Auffassungen zu fachlichen Einzelfragen muss her vorgehoben werden, dass sich Franz Wagner urn die programmatische Ausrichtung des Fachs "Betriebswirtschaftliche Steuerlehre" intensiv gekfunmert, ja sich sogar dafiir personlich ver antwortlich gefiihlt hat. Dieses Unterfangen ist nicht einfach, da die betriebswirtschaftliche Steuerlehre den schwierigen Spagat zwischen akademischem Anspruch und steuerrechtlicher Praxisnahe zu bewilltigen hat. Umso verdienstvoller ist es, sich immer wieder diesem Problem zuzuwenden und jiingere Kollegen daflir zu sensibilisieren. Sein mit einem der Herausgeber zusammen verfasstes Buch zur Steuerplanung der Unter nehmung hat nachhaltig die Entwicklung der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre in Deutsch land beeinflusst. Noch heute, gut 20 Jahre nach seinem Erscheinen, wird dieses Werk von allen jiingeren Wissenschaftlem, die sich intensiver mit Fragen der Steuerplanung beschafti gen, als Standardwerk im deutschen Sprachraurn zitiert. An einer vergleichsweise urnfassen den Neubearbeitung dieses Themas hat sich seither niemand mehr versucht. Die zunehmende Auflosung des Steuerrechts in einen uniiberschaubaren Wirrwarr kasuistischer Einzelregelun gen macht eine konzeptionelle Durchdringung des Sachverhalts heute praktisch unmoglich. Franz Wagners Wunsch ware die gegenteilige Entwicklung gewesen: Ein systematisches, moglichst entscheidungsneutrales Steuerrecht, was eine Neuauflage seines Standardwerks nicht unmoglich, sondem iiberfliissig macht. Gerade seinen jiingsten Beitragen ist zu entneh men, dass dies auf etwas ganz anderes hinauslauft als die so gut gemeinten Reforrnvorschlage von selbst emannten "Radikalreforrnem" des Steuerrechts, die von Franz Wagner viellemen konnten, insbesondere, dass "gut gemeint" das Gegenteil von gut ist. Uber das Schrifttum haben sich Ausstrahlungseffekte bei den Fachvertretem ergeben, die erkennen lassen, dass sie beim Lehrmeister Franz Wagner auf indirekte Weise in der fachli chen Ausbildung gewesen sind. Man wird nicht iibertreiben, wenn man behauptet, dass aus Schiilem oft Jiinger geworden sind, also "Wagnerianer", die das wissenschaftliche Credo des Jubilars unbeirrt von modischen Erscheinungen unterstiitzen. Die Herausgeber danken allen Autoren dieser Festschrift fiir ihre Mitarbeit und bitten bei all denen urn Verstandnis, die ihre Verbundenheit mit dem Jubilar nicht durch einen Beitrag zurn Ausdruck bringen konnten. Unser besonderer Dank gilt Frau Ute Wrasmann, Cheflekto rin flir Wissenschaftliche Monographien des Deutschen Universitats-Verlags, die sich ohne Zogem bereit erklart hat, diese Festschrift zu verlegen. Wir danken auch Frau Birgitt C. Fehr, die die Manuskripte unter hohem Zeitdruck zusammengefasst und flir eine weitgehend ein heitliche Forrnatierung gesorgt hat. Ebenso sei unseren Mitarbeitem Frank Betz und David Stiiker sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitem des Lehrstuhls fiir BWL, Bank-und Kre ditwirtschaft der Universitat Wtirzburg fiir ihren Einsatz bei Durchsicht der Manuskripte ge dankt. Verbliebene Mangel haben nattirlich allein die Herausgeber zu verantworten. Die Festschrift ist den Themen Steuem, Rechnungslegung und Kapitalmarkt gewidmet. Da sich viele ihrer Beitrage diesen Bereichen nicht trennscharf zuordnen lassen, wurden sie in alphabetischer Autoremeihenfolge angeordnet. x Wir wiinschen Franz Wagner, dass ihm seine Gesundheit als wichtigste Voraussetzung fUr ein weiterhln profiliertes Eintreten fUr die Belange unseres Faches noch viele Jahre erhalten bleibt. Hans Dirrigl Dietmar Wellisch Ekkehard Wenger Inhaltsverzeichnis Vorwort der Herausgeber VII Hans Dirrigl Die Besteuerung in Kalkiilen zur Untemehmensbewertung bei Wachstum und Risiko Hans Fehr und Wolfgang Wiegard Abgeltungssteuer, duale ESt und zinsbereinigte ESt: Steuerreform aus einem Guss 27 Christoph Kaserer und Leonhard Knoll § 305 Abs. 3 Satz 3 AktG: Iudex non calculat 45 Dirk Kiesewetter und Rainer Niemann Die versehentliche Einfiihrung einer konsumorientierten Einkommen steuer in Osterreich und Lehren fUr die Abgeltungssteuer in Deutschland 63 Lutz Kruschwitz und Andreas Loffler Mehr Fragen als Antworten im Zusammenhang mit Steuervorteilen bei der Untemehmensbewertung 85 Hans-Ulrich Kupper Cash Flow undloder Verm6gen als Basis von Untemehmensrechnung und Besteuerung? 101 Branka Loncarevic und Manfred Rose Vermeidung intemationaler Doppelbesteuerung bei konsumorientierten Einkommensteuem 127 Rolf Nonnenmacher Value Reporting als Erweiterung der intemationalen Rechnungslegung? - Zur finanziellen Berichterstattung deutscher Untemehmen- 149 Dieter Schneider Franz W. Wagners Analyse des MaBgutproblems in ihren Folgen fUr Kapitalerhaltung, Geldentwertung und Gewinnbesteuerung 163 Ulrich Schreiber und Martin Ruf Die Messung der effektiven Steuerbelastung. Ein Vergleich verschiedener effektiver Steuersatze 177

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