STERNVERZEICHNIS ENTHALTEND ALLE STERNE BIS ZUR 6.5 GRÖSSE TEN FÜR DAS JAHR 1900.0 BEARBEITET AUF GRUND DER GENAUEN KATALOGE UND ZUSAMMENGESTELLT VON J. UND R. AMBRONN MIT EINEM ERLÄUTERNDEN VORWORT VERSEHEN UND HERAUSGEGEBEN VON DR. L. AMBRONN PROFESSOR DER ASTRONOMIE AN DER UNIVERSITÄT OÖTTINOEN Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1907 Additional material to this book can be downloaded from http://extras.springer.com ISBN 978-3-642-98885-1 ISBN 978-3-642-99700-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-99700-6 Alle Rechte, insbesondere das der übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1907 Vorwort. I. Plan und Zweck des Sternverzeichnisses. In den letzten SO Jahren sind eine große Anzahl Sternverzeichnisse erschienen, die die Örter der Gestirne im allgemeinen bis 9. oder 10. Größe herab so genau angeben, als es unsere heutigen Beobachtungsmethoden und die Kenntnis der astro nomischen Konstanten sowie der Eigenbewegungen der Gestirne gestatten. Das sind vor allem für den nördlichen und einen Teil des südlichen Himmels vom 80. Grad nörd!. Breite bis zum 23. Grad süd!. Breite der in seinem nördlichen Teile fast vollendete "Katalog der Astronomischen Gesellschaft" (A.G.K.) und für den südl. Himmel der auf den Beobachtungen zu Cordoba beruhende "Generalkatalog" sowie die Verzeichnisse, welche in geringerem oder größerem l'mfange die Beobachtungs ergebnisse der Kapsternwarte in h.'ltalogform angeben. Es besteht kein Zweifel, daß diese Kataloge und noch eine Reihe anderer und für schwiichere Sterne auch die Spezialkatatoge für enger begrenzte Teile des Himmels. eventuell auch die auf photographischem \Vege erlangten benutzt werden müssen, sobald es sich um strenge Anforderungen astronomischer Beobachtungen handelt. Wir hesitzen aber heute kein Sternverzeichnis , welches in einheitlicher, handlicher und auch wegen sell1es Vmfanges allgemein benutzbarer \Veise die Positionen der Gestirne für beide Hemisphären mit einer Genauigkeit darbietet, wie sie zu einer großen An zahl von Beobachtungen, Berechnungen und besonders zur scharfen Identifizierung der Gestirne ausreicht, soweit diese etwa dem bloßen Auge oder in kleinen, transportabelen Instrumenten sichtbar sind. Wohl haben Argelander in ~einer "t:ranometria nova", Heis in seinem .,Atlas coelestis" und Belnmann in seinem "Atlas des südlichen gestirnten Himmels" und in den zu diesen ~ \ tJanten gehörigen Verzeichnissen die Orte dieser Cestirne auch nach Rektaszension und Deklination gegeben; doch sind diese Orte nur etwa bis auf die Bogenminute genau, und außerdem liegen die Epochen dieser Verzeichnisse um mehr als ein halbes Jahr hundert zurück, sie können also ohne weitere Umrechnung den oben gestellten Anforderungen nicht mehr genügen, schon aus dem einfachen Crundc nicht, als sie durchaus nicht einheitlich geordnet sind. Auch die Ilonner Durchmusterung Argelanders und die ihr entsprechende südliche Durchmusterung (;oulds er füllen die von mir angestrebten Bedingungen nicht, da sie erstell~ viel zu umfang reich und zu teuer sind, und auch in ihren Epochen zu weit zurückliegen. Von mehreren Seiten ist der \Vunsch nach einem Stern verzeichnis der oben angedeuteten IV Vorwort. Art laut geworden, und auch mIr selbst hat sich häufig der Mangel eines solchen fühlbar gemacht, da für viele Zwecke die in den Jahrbüchern mit genauesten Positionen gegebenen Sterne, zumal in den höheren nördlichen und südlichen Breiten, an Zahl nicht ausreichten, um z. B. für Breitenbestimmungen in gleichen Zenithdistanzen, wie das für Lehrzwecke so häufig der Fall ist, schnell eine ge eignete Auswahl zu treffen ohne das umständliche und zeitraubende Aufsuchen in fünf bis sechs großen Katalogen. Diese Umstände haben mich veranlaßt, vor einigen Jahren den Plan der Herausgabe eines Stern verzeichnisses zu fassen, welches die Örter aller Sterne bis zur 6.5 ten Größe enthält und diese mit einer Genauigkeit gibt, die etwa einer einzelnen guten Beobachtung mit einem Meridiankreise entspricht. Es wurde demgemäß als Genauigkeitsangabe für die Rektaszensionen die Ze)mtelzeitsekunde und für die Deklination die Bogensekunde festgesetzt. Als Epoche wurde 1900.0 gewählt, und obgleich wir diese jetzt schon sechs Jahre überschritten haben, so glaubte ich doch daran festhalten zu sollen, da schon seit Jahren alle vorbereitenden Arbeiten darauf bezogen waren und ,veil das volle Jahrhundert auch aus manchen anderen Gründen Vorteile bietet. Es war zunächst beabsichtigt, alle Sterne, welche sich bei Argelander, Heis und Behrmann in den oben genannten Verzeich nissen und auf deren Atlanten finden, auf Grund der neuen, genauen Kataloge für 1900.0 reduziert aufzunehmen, diese aber nicht nach Sternbildern, sondern so, wie es für den praktischen Gebrauch allein zweckmäßig ist, nach Rektaszensionen zu ordnen. Diesen Daten für 1900.0 sollten die Präzessionen mit einer für etwa 20-30 Jahre genügenden Schärfe beigefügt werden, und außerdem sollte der Katalog möglichst gen aue , auf photometrischen Messungen beruhende Helligkeits angaben, sowie Bemerkungen über Duplizität, Veränderlichkeit usw. enthalten. Es stellte sich bald heraus, daß bei strengem Anschluß an die drei genannten Verzeichnisse erhebliche Ungleichförmigkeiten entstanden sein würden, ja sogar eine größere Anzahl von hierhergehörigen Sternen weggeblieben wäre; denn die neueren photometrischen und auch gewöhnlichen okularen Messungen zeigen, daß die Helligkeitsangaben von Argelander, Heis und Behrmann erheblicher Be richtigung bedürftig waren. Aus diesen Gründen zog ich es vor, die untere Grenze für die Mitnahme der Sterne streng auf 6.5 festzusetzen. Dadurch wurde allerdings eine völlige Gleichmäßigkeit auch nicht erzielt, da für die Helligkeits angaben auch verschiedene Quellen herangezogen werden mußten, aber immerhin hoffe ich, daß wenigstens keine Sterne, welche mit bloßem Auge sichtbar sind, fehlen werden. Eine nicht unerhebliche Zahl der schwachen Heisschen Sterne mußte aber nunmehr weggelassen werden. Ich werde die Örter dieser aber in Form eines Anhanges noch nachträglich geben, so daß in gewisser Hinsicht ein Vergleich mit diesem Katalog möglich bleibt. Für die nördliche Hemisphäre war durch die vollständige Potsdamer photometrische Durchmusterung ein scharfer Anhalt für die aufzusuchenden Sterne gegeben, da Herr Prof. G. Müller die be sondere Liebenswürdigkeit hatte, mir aus der noch unpublizierten Zone die Sterne bis zur Größe 6.5 handschriftlich mitzuteilen. Für die südliche Halbkugel wurden die Angaben der Harvard-Photometrie, und wo diese nicht ausreichten, die Schätzungen des Cordoba-General-Kataloges benutzt. Naturgemäß kann durch die letztere Notwendigkeit vielleicht eine geringe v Yorwort. Ungleichfcirmigkeit hervorgehracht \\()[rlen sein, was sich auch in der ~päter zu gebenden Statistik über die Vc rteilullg Iler in vorliegendem Katal()ge enthaltenen Sterne zu zeigen scheint. Nachdem ,ich so in mancher Beziehung eine Ahweichung vun dem ursprüng lichen, einfachen Plane notwel1llig gemacht hatte, wurde auch be~cblossen, die Daten des V crzeichnisses zugleich noch nach aJ1llerer Seite hin zu vcrvolbLindigen. Es sind daher auch die Nach \Yei~e für die Identität der Sterne erheblich erweitert worden, indem außer den Bal'crschen Buchstaben, dcn Flamsteedschen Zahlen vor den Namen der Sternbilder auch noch die Nr. 11. (B.LJ.) und die Bradley Nummer beigegeben wurden. Ferner sind die Daten über dic Duplizität schärfer numerisch mit ,erzeichnct, sO\vie die Nr. nach StruH', nach Herschel und nach Burnham usw. angeführt worden, und schließlich ist in einem besonderen Verzeichnis für alle FUl1damentalsterne, für die Bradleysterne und für eine g:rößere Anzahl anderer die Eigenbewegung gegeben in allen den Fällen, in denen eine solche sicher bekannt ist und dieselbe in etwa 2 S Jahren die CenauigkeitsgTcnzen der Katalogorte überschreiten kann. Durch diese und einige andere noch später zu erwähnende Hinzufügungen hoffe ich, daß der fnhalt des \' erzeichni~ses nun mehr auch strengeren Anforderungen genügen kann, als zuerst heabsichtigt war. Eine ganz erheblich größere Arbeitsleistung ist natürlich daraus erwachsen, die Z\1 bewältigen mir ganz unmöglich gewesen wäre, wenn nicht die \\'esentlichsten Be rechnungen der }{eduktion auf 1900.0 zum größten Teil von meiner Frau und die Ordnung des gesamten Materials, sovvie die Beifügung der großen Anzahl von er gänzenden Daten, sowie die endgültige Fertigstellung des Druckmanuskriptes, von meinem Sohne ausgeführt worden wären. Ihrer Ausdauer ist es dCi her zumeist zu verdanken, \\'enn der vorliegende Katalog dcn Cmfang und die Vo]]sLindigkeit aufweist, die ihn, wie ich hoffe, zu ,ie len Zwecken des Acstronomen und des Liebhabers der Sternen kunde brauchbar und nützlich machen soll. 2. Allgemeine Erläuterungen der Anordnung des Kataloges und Angaben über die benutzten Quellenwerke. Die erste Spalte enthält die fortlaufende Nummer der Sterne des Kataloges. Ist dieser Nummer ein Sternchen beigefügt, so findet sich in den Anmerkungen eine besondere Angabe über diesen Stern. Die zweite Spalte gibt die Bezeichnung des Sternes, und z\yar den Namen des Sternbildes, dem das Gestirn zugerechnet zu wenlen pflegt, unter Beifügung der Bayerschen Buchstahell und der Flamstecdschen Zahlen, s(m'eit solche vor handen sind. Als Norm für die oft wechselnde Bezeichnung des Sternbildes gilt für die nördliche Hemisphäre die Potsdamer Photometrie, die verschiedenen Jahrbücher und die Heissche Einordnung. Für dic Sterne im Süden des .\quators die Be zeichnung nach dem Generalkatalog von Cordoba. fn der driften Spalte finden sich die Helligkeitsangaben. Dieselben sind aus folgenden Katalogen entnommen und dementsprechend mit unterscheidenden .Merk malen versehen. VI Vorwort. Für die nördlichen Sterne liegt fast ausnahmslos die Potsdamer Photo metrische Durchmusterung zugrunde. Einige Angaben sind der Harvard Photometrie entnommen; dieselben sind durch Klammern kenntlich gemacht. Für die südlichen Sterne (0°-10°) sind benutzt: a) die "Uranometria nova Oxoniensis" von Pritchard, soweit dieselbe reicht (kursiver Druck), b) die übrigen südlichen Sterne sind aus der photometrischen Durchmusterung des Harvard College (Band 34 und 45) entnommen. Die mit einem Sternchen versehenen Zahlen mußten den Schätzungen, WIe sIe der Generalkatalog von Gould gibt, entnommen werden. Die nun folgenden vier Spalten enthalten die Positionen des Sternes und die jährlichen Präzessionen in beiden Koordinaten. Rektaszensionen und Deklinationen sind für die nördliche Halbkugel aus den Katalogen der Astronomischen Gesellschaft entnommen. Für die Zone 70°-75° (Dorpat), die leider noch nicht erschienen ist, und für die Sterne nördlich des 80. Grades mußten andere Kataloge benutzt werden. Für Zone 79°-81 ° konnten die Ham burger Beobachtungen verglichen werden. (Katalog von 344 Sternen zwischen 79° 50 und 81° 10 nördl. Deklination 1855 für das Äquinoktium 19°0.0 von R. Schorr und A. Scheller. Mitteilungen der Hamburger Sternwarte Nr. 7.) Die meisten nördlicheren Sterne sind dem "Second Ten Year Catalogue 189°.0" und den neuesten Jahreskatalogen des Greenwicher Observatoriums entnommen worden. Für die Südsterne wurde in der Hauptsache der Cordoba Generalkatalog benutzt, wo es möglich war, sind außerdem die Cape-Kataloge zugrunde gelegt worden. Sämtliche in den Jahrbüchern (Berliner Jahrbuch, Nautical Almanac, Connaissance des Temps) für 1900 enthaltenen Positionen wurden aus diesen direkt für 1900.0 entnommen. Außerdem sind die Positionen des in den Astronomischen Nach richten Nr. 3431 veröffentlichten "Kataloges von 480 Anhaltssternen für die Zonenbeobachtungen zwischen - 20° und - 80° und weiteren 19 südlichen Fundamentalsternen ", nebst den dazu in Nr. 4020 erschienenen Korrektionen ver wertet. (Südl. Fundamentalkatalog.) Bei den Reduktionen von 1875.0 auf 1900.0 ist die Eigenbewegung nur bei den Fundamentalsternen berücksichtigt und in die Angabe für Präzession mit eingeschlossen, so daß dort in der Spalte für Präzession die "j ährliche Ver änderung" steht. Die Rektaszension ist auf OS.l, die Deklination auf 1" abgerundet gegeben. Die Präzession in Rektaszension ist auf drei Dezimalen, die in Deklination auf zwei Dezimalen abgerundet. Findet sich in der am Ende des Kataloges gegebenen Liste für den betreffenden Stern eine Eigenbewegung angegeben, so ist das in Spalte 4 durch ein e angezeigt. In Spalte 8 ist der Nachweis für die Position des Sternes gegeben. Es sind hier die folgenden Abkürzungen angewendet: Br. Auwers-Bradley. Yar. Yarnall. Catalogue of stars, observ. at the U. S. Naval Observatory 1845-1877 (1860.0). Vorwort. VII Romb. Romberg. Katalog von 5634 Sternen für 1875.0 aus den Beobach tungen am Pulkowaer Meridiankreise 1874-1880. Madras. Madras General Catalogue of 53 ° 3 stars for the epuch 1875.0. Cordob. Catalogo generale Argentino. Resultate des Natioml-Ubservatoriums in Cordoba (1875.0). Kataloge der Astronomischen Gesellschaft, I. Abteilung (1875.0) und zwar: ° ° Kas. 74 40- 8o 70 Kasan. Christ. 64 50- 7° 10 Christiania. Bels. 54 55- 65 10 Helsingfors u. Gotha. Camb. G.S. 49 50- 55 10 Barvard College. Bonn 39 50- 50 10 Bonn. Lund 34 50- 40 10 Lund. Leid. 29 50- 35 10 Leiden. Camb. E. 24 15- 30 57 Cambridge Engl.. Berl. 13. 20 0- 2 - 10 Berlin nördl. Teil. .) Berl. A. 14 50- 20 10 südl. " Leipz. I. 10 0- 15 15 Leipzig nördl. Teil. Leipz. II. 442- 10 ° südl. " " Alb. ° 50- 5 10 Alban)'. + Nic. -2 10- 1 10 Nicolajew. 11. Wash. c.: The Second Washington Catalogue ofstars. 1875.0. Washington 1898. 11. Ten. Y.c.: Second Ten Year Catalogue of 6892 stars for the epoch 1890.0 made at the Royal Observatory, Greenwich. Cap. 90. A Catalogue of 3007 stars for the equinox 189°.0 from observations made at the Royal Obsen'atory Cape of Good Hope. 1885-1895. Radc1iffe Radc1iffe, Catalog of 6424 stars for 1890 bv Stone. Oxford 1894. Jährlicher Katalog des Greenwicher Observatoriums für 1898, 1899 usw. Greenw. 98, Greenw. 01, Greenw·99, Greenw. 02, Greenw.oo, Greenw.03. W.-OU. Katalog der Astronomischen Gesellschaft, 11. Abteilung. II. Stück. Wien-Ottakring. Fd. K. Berliner Jahrbuch für 1900. Fd. K. s. Mittlere Örter von 303 Sternen nach dem vorläufigen Fundamental katalog für die süd!. Zonen der Astronomischen Gesellschaft. S. Fd. K. Katalog von 480 Anhaltssternen für Zonenbeohachtungen zwischen - 20° - 80° und weiteren 19 südl. Fundamentalsternen (unter Be rücksichtigung der in Nr. 4020 der Astr. Nachr. veröffentlichten Korrektionen). Naut. Al. l\autical Almanac. 1900. C. d. T. Connaissance des Temps. 1900. Hamb. Katalog yon 344 Sternen zwischen 70° 50' und 81 ° 10' nördl. Dekli nation (19°0.0) nach Beobachtungen in IIamburg (siehe oben). In der neunten Spalte ist die Nr. d. (B. D.), sowie die der südlichen Durch- musterung von Schönfeld (S. D.) gegeben. VIII Vorwort. In der Spalte "Bemerkungen" finden sich die Nachweise für die Doppelsterne mit den Bezeichnungen: 2'1 W. Struve: Catalogus generaIis, Petersburg 1832. 2' W. S tru ve: Catalogus novus, Dorpat i 827. a W. Struve; Catalogus 795 steIIarum duplicium etc. Dorpater Beob. Vol. III. 02',02'2 Nouveaux Catalogues d'etoiles doubles, St. Petersburg 1843. h weist auf die Herschel Cataloge in d. Mem. of the R. A. Soc. und in d. ResuIts of astron. Observations made at the Cape of good Hope hin. Hh Herschels Catalog im Vol. XXXV d. Mem. of the Roy. A. Soc. ß Burnhams Katalog in den Astronom. Nachrichten und im Astronom. Journal (vgI. Bd. 124 d. Astr. Nachr. S. 49). LI James Dunlop; Aproximate places of 253 double and tripIe stars in the southern hemisphere, observed at Paramata in 1825 - 2 7. - Mem. R. A. Soc. Vol. HI. Br. Catalogue of 7385 stars from observ. at the Brisbane observatory, Para mata 1825. S. C. C. Smith, "Celestial Cycle" II. vol. (Bedfort Catalogue). A.C. Alvan Clarke ) R. Charles Rümcker Die gen auen Angaben über diese Kataloge be- D. Da wes finden sich in MeID. Roy. Soc. V0 1. XL. I. Innes Am Fuße der Seiten sind für die bemerkenswerteren Doppelsterne Distanzen und Positionswinkel angegeben, im Falle bekannter Bahnen finden sich deren Elemente nach Lick Observatory Bulletin Nr. 84 am Ende des Verzeichnisses zu sammengestellt. Die Distanzen und Positionswinkel für die Struvesterne sind nach dem Verzeichnis in Dunech t Observa tory, Bd. I, Mensural mikrometrical; von O. S tru H, Innes, Reverence Catalogue, H. Struve und den Greenwicher Jahreskatalogen von 1899-1902. Die Doppelsterne mit starker Veränderung im Positionswinkel und Distanz sind nach Flamarions Zusammenstellung extrapoliert. Angaben über Farben der Gestirne, wenn dieselben auffallend sind, befinden sich ebenfalls in der Spalte "Bemerkungen", und zwar bedeutet: G gelb; GO orangegelb; 0 orange; GR gelbrot; RG rotgelb; OR orange rot ; R rot und RR sehr rot. Den Angaben sind die Kataloge von Müller und Kempf, Potsdam, derjenige von Krüger und der Cordoba-Generalkatalog zugrunde gelegt. Das Verzeichnis der jährlichen Eigenbewegungen enthält dieselben für etwa 2130 Sterne, bei denen sie in Rektaszension oS.004 und in Deklination 0".04 übersteigen. Dieselben sind entnommen dem Fundamentalkatalog von Auwers, weiterhin dessen Bearbeitung der Bradleyschen Beobachtungen, so dann den den Pariser Katalogen vorangehenden Untersuchungen, den PubIic. of the Cincinnati Observatory XII. Catal. of 1340 stars of remarc. pr. motions und den Katalogen der Astronomischen GeseIIschaft, soweit sich dort noch Bemerkungen über Eigen bewegungen finden. Für diese Sterne ist hier auch die mittlere Epoche der Be obachtung angegeben, auf welche die Daten des Hauptkataloges gegründet sind. Vorwort. IX 3. Statistisches. Es dürfte nicht uninteressant sein, über tlie Y crteilung der (lern bloßcn Auge sichtbaren Sterne, wie sie unser Katalog enthält, hier noch einige Angaben zu machen: Die nachfolgende Tabelle gibt tlavon eine allgemeine thersicht. Die Sterne sind darin nach Stunden zusammengestellt \lnd für jede Stunde wieder nach Größenklassen geordnet. ~\ ußerdem ist dic Y crteilung der Ka tallJgsterne auf die beiden Halbkugcln (minll. und süd!.) angegeben und die ;\nzahl der auf jede Stunde entfallenden Sternhaufen und Nebelflecke, so,,~ie die (ler variabeln Sterne. Aus den Zahlen betreffs die Verteilung auf die beiden Hemisphiircn g'eht hervor, (laß der Katalog 2+6 odcr 6.::,% süd!. Sterne mehr enthält als neini!. des Aquat(m' stehende. Zahl der Anzahl der Sterne von der Größe: nördl. I sud!. 6.1 ll. Objekte -1.5 1.6-2.512.6-3-53.6-4-54.6-5.55.6-6.0 sehwa· I I dler hm h m 0.0-1.0 268 143 125 4 5 17 7° 1 I I 53 1.0-2.0 . 285 157 128 3 8 14 68 126 46 2.0-3.0 282' 149 133 4 22 124 46 3 3.0-4.0 301 175 126, 7 31 I IX 48 3 4.0-5.0 . 331 ,200 131 29 35 4 5.0-6.0 415 193 222 i 2 6 10 28 46 4 6.0-7.0 433 169 264 2 3 6 20 102 54 2 4 7.0- 8.0 I 418 188 230 2 3 4 27 108 .)2 2 4 8.0-9.0 ,1370 132' 238 6 26 86 52 9.0-10.0 296 113, 183. 4 7 20 69 49 10.0-11.0 ' 289 118il7I: 2 7 50 112 56 11.0-12.0 : 243 96 I 147 5 21 5° 101 48 12.0--I 3.0 . 276 121 155 2 3 13 67 110 53 13.0-14.0 287 120 167 2 2 7 68 44 3 14.0- 15.0 279 116 163 2 10 21 61 55 4 15.0- 16.0 323 128 195 14 31 76 41 16.0-17.0 322 135 187 2 10 23 ö7 139 55 17.0--18.0 338 156 182 17 21 53 82 149 60 2 8 18.0-19.0 403 180 223 2 26 91 92 179 52 6 19.0- 20.0 368 206 162 8 23 94 77 r()o 57 4 20.0---21.0 340 207 133 3 5 18 7(, 85 150 49 :3 21.0-22.0 317 166 151 7 19 60 70 1)4 48 3 4 22.0-23.0 333 17I 162 2 6 32 7(, 70 142 60 4 23.0- 24.0 291 142 149 2 17 73 69 12751 3 I I 87 Das stimmt mit den Abzählungen Houzeaus unü den Vergleichungen zwischen Argelanders und Goulds Durchmusterung'en nicht ühcrein. Der Crund dafür dürfte hier wohl darin zu suchen sein, daß die Schätzungcn des Conloba-General kataloges und die Messungen der Harvanl-l'hotometrie mit den snrgfiiltig'en Be stimmungen der Potsilamer Beobachter nicht .l;anz \'crgleichbar sind, daß vielmehr im Süden, durch verschiedene Umstände veranlaßt, die Sternc etwas hcller ein geschätzt oder gemcssen zu \verden pflegen. Eine g'en<luerc \' ntersuchung (lieser