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Sterben und Tod Eine kulturvergleichende Analyse: Verhandlungen der VII. Internationalen Fachkonferenz Ethnomedizin in Heidelberg, 5.–8.4.1984 PDF

302 Pages·1986·11.512 MB·German
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Sterben und Tod Eine kultunrergleichende Analyse Verbandlungen der VU. Intemationalen Fachkonferenz Etlmomedizin in Heidelberg,S. - 8.4.1984 Herausgegeben im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Ethnomedizin von Dorothea Sich Horst H. Figge Paul Hinderling mit einem VOlWOrt von Christian von Ferber M Friedr. Vieweg & Sohn Braunschweig/Wiesbaden Titelbild: E. Nolde: Kranker, Arzt, Tod und Teufel, 1911; siehe auch S. 11-14. Auf der gegeniiberliegenden Seite ist die von G. Figge-Alberti (Freiburg) gezeichnete Vignette wiedergegeben, die Programm und Durchfiihrung der Tagung optisch begleitete. 1986 Aile Rechte vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1986 Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere fiir Vervielfiiltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Svstemen. ISBN 978-3-528-07931-4 ISBN 978-3-322-88770-2 (eBook) 001 10.1007/978-3-322-88770-2 Inhalt Christian von Ferber: Vorwort 6 Dorothea Sich / Horst Figge / Paul Hinderling: Einleitung 9 Win fried Effelsberg / Hans Schadewaldt: Mensch und Tod. Bericht zur Totentanzsammlung der Universitat Dusseldorf 11 Eduard Seidler: "Vado Mori" - Von der Herausforderung der Heil- kunde durch den Tod 15 Franz Joseph IIlhardt: Tod - Trauer - Transzendenz. Europaische Traditionen in Auseinandersetzung mit dem Tod 23 Jennifer Hockey: Cultural and Social Interpretations of 'Dying' and 'Death' in a Residential Home for the Elderly in the North West of England 35 Erno Kunt / Maria Nyikes: Tod - Gesellschaft - Kultur 45 Horst H. Figge: Medizinische Behandlungen als Sterberitual (mit einer schematischen Darstellung des Themenbereichs ,Sterben und Tod in der transkulturellen Analyse' der Ethnomedizin) 59 Ekkehard Schroder: Ethnomedizin und Berichte uber Sterben und Tod in anderen Kulturen und bei uns 67 Robert de Beule: Late Moche Pottery with Representation of a Funeral 81 Ebermut Rudolph: Wenn der Spiegel zerbricht und die Uhr nicht mehr tickt. Volkskundliche Motive aus dem Grenzbereich: Sterben, Tod, "Zwischenreich" 85 Bruno G. Claver: Sterben heiBt Weiterleben. Die Akan der Elfenbein- kuste 95 Chief F. O. Esho: The Role of Traditional Healers to the Dying Persons in a Community, Particularly in Nigeria 99 Manton M. Hirst: Some Ideas about Dying and Death among the Western Xhosa 103 Carol P. Mac Cormack: Dying as Transformation to Ancestorhood: The Sherbro Coast of Sierra Leone 117 Armin Prinz: Sterben und Tod bei den Azande Zentralafrikas 127 Kan-wen Ma: Concepts of Life and Death in Ancient China with a Discussion on the Problem of Burying 143 Sigrid Lechner-Knecht: Totenkult bei den Toba-Batak in Nord- sumatra 165 Norbert Kohnen: Totenriten bei den Igorot-Bergv6lkern (Philippinen) als Formen der Angstbewaltigung 177 Wulf Schiefenhovel: Sterben und Tod bei den Eipo im Hochland von West-Neuguinea 191 5 Werner H. Stocklin: Kukukuku - Funeral Ceremonies and Killing Ghosts 209 Gabriele Weil3.· Zur Anthropologie des Todes. Konzeptionen auBer europaischer (Stammes-}Gesellschaften zu Totenkult und Jenseits- glauben 217 Klaus-Dietrich Stumpfe: Psychosoziale Faktoren beim Sterben und Tod 227 Hannes Stubbe: Prolegomena zu einer kulturanthropologischen Theorie der Trauer 237 Dorothea Sich: Einflihrung zum Panel der Moderatoren 257 Aart van Soest: Bemerkungen zu einigen Tagungsthemen 258 Wolfgang M. Pfeiffer: Kommentar zur Fachtagung "Sterben und Tod" 259 Christian von Ferber: Medizinsoziologische Fragen zur Thanatologie 262 Thomas Maretzki: Kommentar zur Fachtagung "Sterben und Tod" 269 Zusammenstellung der Problemkreise und Fragestellungen des Panels als Ergebnis der Tagung durch die Herausgeber 272 Programm der VII. Internationalen Fachkonferenz Ethnomedizin 274 Horst H. Figge: Literatur zum Thema "Sterben und Tod im Kultur- vergleich" 276 Autoren und Mitarbeiter dieses Sonderbandes 301 Sterben und Tod Sonderband 4/85, 6-8 Vorwort "Kein Antlitz in einem Sarg hat mir je gezeigt, daB der Eben-Verstorbene uns vermiBt. Das Gegenteil davon ist Uberdeutlich ... Der Verstorbene UberlaBt mich der Erinnerung an meine Erlebnisse mit ihm ... Er hingegen, der Verstorbene, hat inzwischen eine Erfahrung, die mir erst noch bevorsteht, und die sich nicht ver mitteln laBt - es geschehe denn durch eine Offenbarung im Glauben." Aus der Totenrede von Max Frisch fUr Peter Noll Die Ergebnisse einer kulturvergleichenden Analyse zu Sterben und Tod, die sich die 7. Internationale Fachkonferenz Ethnomedizin im April 1984 zur Aufgabe gemacht hatte, werden hier einer breiteren Offentlichkeit zuganglich. Die Beitrage konfrontieren uns mit einer tiberwaltigenden Ftille kultureller Zeugnisse tiber den Umgang mit Sterbenden und tiber die Symbolisierung des Todes. Ungeachtet der un vermeidlichen Beschranktheit und Zufalligkeit der Auswahl, trotz der in der Sache liegenden Verfremdung wissenschaftlich-methodischer Dar stellung ftihlt sich der Leser unmittelbar angesprochen, ja, gefes selt durch die Intensitat, mit der zu allen Zeiten und in allen Kulturen Sterben und Tod kulturell gestaltet, symbolisch gedeutet und im mitmenschlichen Umgang erfahren wurde. DaB uns Menschen Ster ben und Tod gemeinsam sind, daB jede Zeit, jede Kultur, aber auch jeder einzelne sich dieser anthropologisch gemeinsamen Situation stellen muB, sie ftir sich deuten und verarbeiten muB, dtirfte wohl auf keine andere Weise so sinnfallig und tiberzeugend hervortreten wie in dem hier vorgelegten Tagungsbericht. Aber die Absichten der Veranstalter und Herausgeber reichen tiber die Prasentation von Ma ter ialien einer kul turverg leichenden Analyse zu einem wesentlichen Aspekt der condition humaine hinaus. Ihr Anspruch zielt auf eine Be grtindung der Thanatologie, auf das Ingangsetzen eines wissenschaft lich angeleiteten und methodisch kontrollierten Diskurses tiber den Umgang mit Sterbenden, tiber die Sterbebegleitung, die in den Dienst leistungsgesellschaften unserer Zeit sich zu einer beruflichen Auf gabe entwickelt, und tiber Symbolisierungen des Todes, tiber die Deu tungen des personlichen Endes in der Kontinuitat gemeinschaftlichen Lebens: "Der Verstorbene tiberlaBt uns der Erinnerung an unsere Er lebnisse mit ihm." Ein Diskurs in thanatologischer Absicht - und dies scheint mir unausweichlich zu sein - muB den Weg kulturvergleichender Beschrei bung an einer wichtigen Wendemarke verlassen. Er muB die eigene Po sition markieren, eine kultur- und ethnozentrische Perspektive ein hehmen. Die Thanatologie lost den wissenschaftlichen Anspruch ein, in anthropologischen Fragen mit vor- und auBerwissenschaftlichen Deutungs systemen zumindest konkurrieren zu konnen. Zugleich aber droht sie vor der Unauflosbarkeit existenziell hoch besetzter Fragen zu scheitern, es sei denn, es gelingt ihr, das ihr zur Verfugung stehende theore tisch-methodische Instrumentarium paradigmatisch zu erweitern: "Er hin gegen, der Verstorbene, hat inzwischen eine Erfahrung, die uns erst noch bevorsteht, und die sich nicht vermi tteln laBt - es geschahe denn ... ". Die Tatsache, daB Sterben und Tod zum Thema wissenschaftlicher Tagungen werden und daB ihre Ergebnisse von einer breiten Offentlich keit mit Aufmerksamkeit verfolgt werden, ist ein Indiz fur die Er- Friedr. Vieweg & Sohn Verlag, Braunschweig/Wiesbaden 7 v.Ferber wartungen, die viele Menschen heute an die Wissenschaftler richten deutlich zu spUr en in den engagierten Fragen und Beitragen von Teil nehmern auf der Fachkonferenz in Heidelberg selbst. Sie erwarten wis senschaftlich begrUndbare Handlungsanweisungen in Sterbesituationen, in die sie in AusUbung ihres Berufes einbezogen werden: In Kranken hausern, Pflegeheimen, Altersheimen. Sie erwarten eine Entscheidungs hilfe, wenn sie vor die Frage gestellt werden, ihren Angehorigen, ihren Freund, Ihren Nachbarn aus dem Krankenhaus zum Sterben in den Personenkreis zurUckzuholen, der ihm Selbstvertrauen und Kraft zum Leben gegeben hatte. Und sie erwarten eine Uberzeugende Antwort auf die Feststellung von Max Frisch: "Kein Antlitz in einem Sarg hat mir je gezeigt, da/3 der Eben-Verstorbene uns vermi/3t!" Kann die Antwort: "Mein Freundeskreis werde immer gro/3er unter den Toten!" dann noch ein Trost sein? Oder ist der Abschied am Sarg ein Abschied auf im mer, ein Zeichen, da/3 unser menschliches Leben begrenzt, verganglich, seine Hoffnung allein in sich selbst tragt? Unbequeme, ja, wie es scheint ausweglose Fragen stellen sich den Wissenschaftlern am Ende einer Epoche, die Uber Jahrhunderte hinweg vor- und au/3erwissenschaftliche Deutungssysteme entmachtet und dis kreditiert hat und in Konkurrenz zu ihnen bis in den Lebensalltag hinein die Suche nach wissenschaftlich begrUndbaren Handlungsanwei sungen und Situationsauslegungen zu einer selbstverstandlichen Orien tierungsmaxime gemacht hat. Nun gehort es zum Privileg wissenschaft licher Reflexion, da/3 sie nicht alle an sie gerichteten Erwartungen einlosen, nicht alle Fragen sofort beantworten mu/3. Aber sie mu/3 zu erkennen geben, wie sie mit solchen Erwartungen umzugehen gedenkt. Die Beitrage auf der Fachkonferenz enthalten einige Prolegomena, methodische Vorentscheidungen fUr eine Thanatologie. Thanatologie auf der Grundlage kulturvergleichender Analyse ist empirisch orientiert. Sie ist auf eine sorgfaltige Beschreibung des Handelns, der Situationsdeutungen und Vorstellungen der Menschen in Situationen des Sterbens, der Totenbestattung, der Totenverehrung gerichtet. Sie muB auf eine standige Verfeinerung und auf eine Ver zerrungsfreiheit ihres methodischen Vorgehens bedacht sein. Dazu be darf es einer kritischen wissenschaftlichen 5ffentlichkeit, vor der Forschungsergebnisse prasentiert und diskutiert werden. Dies ver steht sich weder in wissenschaftsorganisatorischer noch in finanziel ler Hinsicht von selbst. Daher ware zu wUnschen, daB mit der Inter nationalen Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft Ethnomedizin ein kumu lativer Forschungs- und Erkenntnisproze/3 eingeleitet wurde, dem es auch an der notwendigen finanziellen UnterstUtzung nicht mangelt! Thanatologie ist auf einen standigen Austausch von empirischer Forschung und theoretischer Arbeit angewiesen. Die inhaltsarme an thropologische Vorgabe des SterbenmUssens, der Unausweichlichkeit des Todes, bildet die Projektionsflache kultureller Deutungen, in dividueller Sinnsuche und Sinnorientierung. Ihnen gegenUber ist die Thanatologie ein reflexiver ProzeB. Sie will die Handlungsstrukturen und Deutungsmuster erkennen, die unterschiedlichen Kulturen gemein sam sind. Handlungsstrukturen und Deutungsmuster lassen sich nicht aus philosophischen Theorien vom Menschen herleiten, sondern sie mUs sen auf der Grundlage sorgfaltiger vergleichender Beobachtung schritt weise erschlossen werden. Robert K. MERTON hat fUr die empirische Sozialforschung diese Vorgehensweise treffend als serendipity pat tern beschrieben. Sie stellt einen offenen ErkenntnisprozeB dar, der vor allem fUr Uberraschende und unerwartete Erkenntnisse geoffnet ist. Wer sich auf das serendipity pattern der Forschung einlaBt, zu mal auf dem Gebiet kulturvergleichender multidisziplinarer Arbeit, braucht einen langen Atem und einen festen Geduldsfaden. Hoffen wir, Friedr. Vieweg & Sohn Verlag, Braunschweig/Wiesbaden Vorwort 8 daB der ermutigende Anfang der Fachkonferenz in Heidelberg und die hier vorgelegten Ergebnisse motivierend wirken, dem eingeschlagenen Wege unverdrossen weiter zu folgen! Thanatologie enthalt stets auch ein kultur- und gesellschaftskri tisches Element. Anthropologie ist zwar in dem Sinne eine wertfreie Wissenschaft, als sie uns vor kurzschllissigen, unreflektiert ethno zentrischen Festlegungen bewahren will. Sie wird sich auf diese kla rende, reflektiert abwagende Position umso deutlicher beziehen mlissen, je engagierter Erwartungen auf Handlungsanweisungen und Deutungen an sie herangetragen werden. Als wertfreie Wissenschaft kann die Thanatologie mit ihren Mitteln nur dazu beitragen, letzte Ziele und Wertorientiernngen praktischen Handelns zu klaren, immanente Wider sprliche aufzudecken, unbeabsichtigte Folgen aufzuzeigen. Niemals kann sie dem praktisch Handelnden die eigene Entscheidung abnehmen. Anthropologie ist aber in dem Sinne auch eine wertbezogene Wissen schaft, als sie der Befreiung des Menschen aus selbstverschuldeter Unmlindigkeit dienen will. Sie will ihn instandsetzen, mit den ihm zu Gebote stehenden Moglichkeiten, also auch mit den von ihm selbst bewuBt geschaffenen und organisierten Wissens-, Erkenntnis- und Deu tungsinstrumenten sich auf dieser Welt einzurichten, flir die andran genden Probleme Losungen zu suchen, die Tiefen und Untiefen mensch lichen Daseins auszuloten, die Grenzen seiner eigenen Moglichkeiten zu erkennen. Wann und wo in der Thanatologie einmal die Grenzen er reicht sein werden, an der mit Max Frisch zu reden die Antwort lau ten konnte: "Es geschehe denn durch Offenbarung im Glauben!" ist eine Frage, die sich erst dann stellt, wenn dieser Forschungszweig sich weiter entwickelt hat. Den Veranstaltern der Fachkonferenz ge blihrt der Verdienst, einen liberzeugenden Beginn gewagt zu haben! Christian von Ferber Friedr. Vieweg & Sohn Verlag. BraunschweiglWiesbaden Sterben und Tod Sonderband 4/85, 9-10 EinIeitung Die Arbeitsgemeinschaft Ethnomedizin e.V. (AgEM) bezweckt die For derung der interdisziplinaren Zusammenarbeit zwischen der Medizin und angrenzenden Naturwissenschaften einerseits und den Kultur- und Gesellschaftswissenschaften andererseits, mit dem Ziel, das Studium der Volksmedizin, aber auch der Humanokologie und Medizinsoziologie zu intensivieren. Die AgEM hat vom 5. - 8. April 1984 ihre Siebente Internationale Fachtagung unter dem Thema 'Sterben und Tod - eine kulturvergleichen de Analyse' in Heidelberg gehalten. Sie stand unter der Schirmherr schaft von Professor Dr. H.J. Diesfeld, Direktor des Instituts fUr Tropenhygiene und 6ffentliches Gesundheitswesen am SUdasieninstitut der Universitat Heidelberg, der fUr Organisation und Ablauf manche HUrde aus dem Weg raumte. Die Robert Bosch Stiftung und die Volks wagenstiftung ermoglichten durch groBzUgige finanzielle UnterstUt zung die DurchfUhrung. Tagungsorte waren das Volkerkundemuseum der Eduard und Josefine von Portheim-Stiftung, in dem die AgEM dank der GroBzUgigkeit des Direktors, Dr. W. Bohning,seit ihrer GrUndung Gast recht genieBt, und ein Horsaal der Neuen Universitat in der Graben gasse. Gaste aus der ElfenbeinkUste, Nigeria, SUdafrika, Tibet, der volksrepublik China, den Vereinigten Staaten von Amerika, England, den Niederlanden, Ungarn, Oesterreich und der Schweiz bereicherten die Tagung mit ihren Beitragen. Der interdisziplinare Charakter der AgEM kam auch diesmal durch die Teilnahme von Fachvertretern ver schiedenster Disziplinen zum Ausdruck. Ihre Vielfalt geht aus dem Autorenregister hervor. Die Tagung wurde durch den Prorektor der Universitat, Herrn Pro fessor U. Bleil eroffnet. Es begrUBten die Teilnehmer der Dekan der Medizinischen Gesamtfakultat, H.G. Sonntag, der Schirmherr, H.J. Diesfeld, die Tagungsleiteri~ Frau D. Sich und der Vorsitzende der AgEM, Herr W. Schiefenhofel. Begleitet wurde die Konferenz von einer Ausstellung "Mensch und Tod" in den Raumen des Volkerkundemuseums, die eine Selektion von ca. 150 Exponaten der groBten Totentanzausstellung der Welt darstell te, die am Institut fUr Geschichte der Medizin der Universitat DUs seldorf beheimatet ist. Aus fUnf Jahrhunderten wurde in Bildern die Auseinandersetzung mit dem Ted gezeigt. Die Tagung und ihr Thema kamen einem vielseitigen Interesse ent gegen. Davon zeugte der Besuch von Uber 200 vorwiegend jUngeren Teil nehmern, die sehr lebhaften Diskussionen, die Reaktion von Presse, Rundfunk und 6ffentlichkeit und eine vielseitige Nachfrage nach der Veroffentlichung der Inhalte. Bei der Vorbereitung der Tagung war deutlich geworden, daB der Anspruch, der in der Thematik liegt, nur sehr schwer zu erfUllen sein wlirde, und daB die Gefahr ausufernder Diskussion urn das Sterben in unserer Gesellschaft bestand. Es wurde aber auch klar, daB der Beitrag, den die AgEM aufgrund ihres interdisziplinaren Charakters zur Diskussion leisten kann, die DurchfUhrung rechtfertigt. Deshalb Friedr. Vieweg & Sohn Verlag, BraunschweigIWiesbaden

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