Matthias Hoffmann „Sterben? Am liebsten plötzlich und unerwartet“ Matthias Hoffmann „Sterben? Am liebsten plötzlich und unerwartet“ Die Angst vor dem „sozialen Sterben“ Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Zugl. Dissertation am Fachbereich IV der Universität Trier, 2010 . 1. Auflage 2011 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 Lektorat: Dorothee Koch / Dr. Tanja Köhler VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werkeinschließlichallerseiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. 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Februar, einem kalten Rosenmontag, ebendort nach der Disputation, erfreuli- cherweise „summa cum laude“, angenommen wurde. Bedanken möchte ich mich bei Prof. Axel Haunschild für die freundliche Übernahme des Prüfungsvorsitzes. Herzlicher Dank gebührt meinem Zweitgutachter Prof. Hans Braun, der stets sehr interessiert und mit wohlwollendem, immer sehr präzisem Rat das Entste- hen der Arbeit begleitet hat. Den größten Dank für das Zustandekommen der Arbeit schulde ich Prof. Alois Hahn. Bei ihm habe ich das soziologische Hand- werk gelernt. Man kann sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand keinen Chef und Doktorvater mit mehr Interesse an der Sache, mit mehr Ver- ständnis für die (Zeit)-Nöte eines jungen Vaters und mit mehr Nachsicht für die Irrungen und Wirrungen des menschlichen Lebens im Allgemeinen vorstellen. Technisch gesehen war die Einrichtung des Manuskripts nicht möglich ohne die unendlich geduldige und unermüdliche Hilfe von Rebecca Weber und Fabienne und Jean Philippe Décieux. Ein besonderer Dank geht an meinen Freund Martin Schmidt, der in einer entscheidenden Phase der Arbeit einen ganz besonderen Schreibtisch an einem ganz besonderen Ort bereitgestellt und mit seiner Präsenz dafür gesorgt hat, dass die Arbeit fertig wird. Meinen Eltern und meiner Schwes- ter danke ich für die unverbrüchliche Unterstützung, deren ich mir immer sicher war. Ehrlich und innig bedanke ich mich bei Carina Hornung, für die die Jahre meiner Dissertation sicher oft genug ein Grund für Desertion gewesen wären und bei meiner Tochter Frieda, durch die mir immer klar vor Augen stand, dass es eine ganze Menge Wichtigeres gibt als eine „Diss“. Trier, September 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung .................................................................................................. 11 2 Die problematische Ausgangssituation ................................................... 21 3 Das Sterben in Institutionen .................................................................... 27 3.1 Kliniken ........................................................................................... 32 3.1.1 Umgang mit Sterbenden in der Ausbildung ..................................... 35 3.1.2 Aspekte guter Sterbebegleitung ....................................................... 40 3.1.3 Zeitmanagement .............................................................................. 42 3.1.4 Arbeitszufriedenheit ........................................................................ 43 3.1.5 Rechtliche Bestimmungen der Sterbebegleitung ............................. 45 3.1.6 Patientenverfügungen in der Arbeit der Sterbebegleitung ............... 47 3.1.7 Leitlinien zur Pflege Schwerstkranker und Sterbender .................... 49 3.1.8 Passive und aktive Sterbehilfe ......................................................... 50 3.2 Altenheime ....................................................................................... 54 3.3 Hospize ............................................................................................ 69 3.3.1 Natürlichkeit als Resultat der „Backstage" ...................................... 69 3.3.2 Hospize in der Lehrbuchliteratur ..................................................... 71 3.3.3 Stationäre Hospize als formale Organisationen ............................... 74 3.3.4 Stationäre Hospize als totale Institutionen? ..................................... 77 3.3.5 Arbeit im stationären Hospiz: Notwendigkeit der Inszenierung ...... 79 3.3.6 Die Ressource „Nähe“ als Problem ................................................. 85 4 Montaigne: Philosophie und Soziologie .................................................. 89 8 Inhaltsverzeichnis 5 Drei literarische Verarbeitungen .......................................................... 105 5.1 Gottfried Benn: Die Krebsbaracke................................................. 105 5.2 Leo Tolstoi: Der Tod des Iwan Iljitsch .......................................... 110 5.3 Exkurs: Heidegger ......................................................................... 117 5.4 Alter und Sterben bei Philip Roth .................................................. 125 6 Die Studie „Schwere Krankheit und Tod“ ........................................... 131 6.1 Struktur der Stichprobe (Rahmendaten) ........................................ 131 6.2 Verlust eines nahe stehenden Menschen ........................................ 134 6.3 Verlust der Eltern ........................................................................... 135 6.4 Verlust des Lebenspartners ............................................................ 137 6.5 Miterleben des Sterbens: „Direkter Todkontakt“ ........................... 138 6.6 Lebensbedrohlicher Unfall und schwere Krankheit ....................... 140 6.7 Todeskontaktindex und Todesbewusstseinsindex ......................... 142 7 Hahn: „Einstellungen zum Tod“ ........................................................... 145 7.1 Die Kritik von Nassehi und Weber ................................................ 149 7.2 Verdrängung des Todes? ............................................................... 152 7.3 Die Studien von 1968 und 2006/07 im Vergleich .......................... 158 Inhaltsverzeichnis 9 8 Die Welt der Individuen......................................................................... 165 8.1 Der Boulevard und der öffentliche Diskurs ................................... 165 8.2 Fäkalgestank und Exkremente – Eine Nasenfrage ......................... 173 8.3 Goffmans „Territorien des Selbst“................................................. 179 8.4 Der soziale Tod .............................................................................. 184 8.5 Elias: „Scham“ und „Peinlichkeit“ ................................................ 197 8.6 Elias: „Einsamkeit der Sterbenden“ ............................................... 202 8.7 Schlingensief, Leinemann, Diez .................................................... 205 9 Fazit ......................................................................................................... 213 10 Epilog ....................................................................................................... 215 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 217