ebook img

Statistik für Wirtschaftswissenschaftler: Ein Lehr- und Übungsbuch für das Bachelor-Studium PDF

210 Pages·2014·4.274 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Statistik für Wirtschaftswissenschaftler: Ein Lehr- und Übungsbuch für das Bachelor-Studium

Statistik für Wirtschaftswissenschaftler Thomas Schuster • Arndt Liesen Statistik für Wirtschaftswissenschaftler Ein Lehr- und Übungsbuch für das Bachelor-Studium Th omas Schuster Arndt Liesen IUBH School of Business and Management Bad Honnef, Deutschland Bad Honnef, Deutschland Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim Mannheim, Deutschland ISBN 978-3-642-41994-2 ISBN 978-3-642-41995-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-41995-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer Gabler © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht aus- drücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Ein- speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be- rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Lektorat: Michael Bursik Assistenz: Janina Sobolewski Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. Springer Gabler ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science + Business Media. www.springer-gabler.de V Vorwort Das vorliegende Lehrbuch „Statistik für Wirtschaftswissenschaftler. Ein Lehr- und Übungsbuch für das Bachelor-Studium“ richtet sich an Studierende der Betriebswirtschafts- lehre, Volkswirtschaftslehre und anderer wirtschaftswissenschaftlicher Fächer an Universi- täten, Fachhochschulen, Berufsakademien und der Dualen Hochschule Baden- Württemberg. Es ist auch für Praktiker in Unternehmen geeignet, die sich über wichtige statistische Themen informieren wollen. Das Buch deckt die wichtigsten Themen ab, die typischerweise in einer Statistikvorlesung in den Anfangssemestern behandelt werden. Das Buch ist modern aufgebaut, eingängig geschrieben und sehr praxisorientiert, da für jedes Thema mindestens ein Beispiel aus dem Alltags- oder Wirtschaftsleben vorgestellt wird. Nach jedem Theorieabschnitt wird das Wissen anhand eines Übungsbeispiels ange- wendet. Außerdem gibt es am Ende jedes Unterkapitels Fragen zur Lernkontrolle, deren Antworten im Anhang zu finden sind. Das Buch enthält an vielen Stellen die Anregung, Computerübungen durchzuführen. Der interessierte Leser findet dort für jedes behandelte statistische Thema Anleitungen, wie er das gerade Gelernte mit dem weit verbreiteten Tabellenkalkulationsprogramm MS Excel umsetzen kann. Die durch eine graue Box gekennzeichneten Computerübungen sind leicht zu finden, können aber auch ohne Probleme übersprungen werden, wenn das Interesse oder die Zeit dafür fehlt. Schließlich kommt ein modernes und innovatives Statistik-Lehrbuch nicht ohne eigene Homepage und zusätzliches Material für Studierende und Lehrende aus. Die Homepage findet man unter http://www.springer.com/statistics/business/finance/book/978-3-642-41994-2. Für Smartphone-Benutzer ist auf der nächsten Seite der QR-Code der Internetadresse abge- druckt. Auf der Homepage stehen ausführliche Lösungen der Lernkontrollaufgaben, zu- sätzliche Übungsaufgaben mit detaillierten Lösungen und die Daten im Excel-Format für die Computerübungen zur Verfügung. Lehrende finden auf der Internetseite von Springer unter DozentenPLUS für jedes Kapitel entsprechende PowerPoint-Folien und Musterklau- suren. Das Buch ist natürlich nicht ohne die Mithilfe zahlreicher Personen entstanden. Wir bedan- ken uns zuallererst bei unseren zahlreichen Studierenden, die uns – ohne es zu merken – zahlreiche Anregungen gegeben haben, das Buch zu entwerfen, es didaktisch eingängig aufzubauen und mit Beispielen und Übungsaufgaben zu füllen. Der Dank bezüglich der Übungsaufgaben schließt auch Prof. Dr. Ralf Lanwehr (BiTS Hochschule Iserlohn), Prof. Dr. Gunter Kürble und Prof. Dr. Marc Piazolo (beide Fachhochschule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken) sowie einige Quellen aus dem Internet mit ein, die ihre Aufgaben online veröffentlicht haben. Unser Dank gilt auch Herrn Michael Bursik und Frau Janina VI Vorwort Sobolewski vom Springer Verlag für die kompetente Unterstützung bei der Produktion des Buches. Ohne die Nachsicht der persönlichen Umgebung der beiden Autoren hätte das aber alles nichts geholfen. Leider hat deren Aufmerksamkeit zuletzt manchmal mehr dem Buch als dieser Umgebung gegolten. Abschließend wünschen wir allen unseren Lesern viel Spaß bei der Lektüre. Nach erfolg- reichem Durcharbeiten des Buchs können Sie getrost eine Flasche guten Wein entkorken und über das aus unserer Sicht sehr treffende Zitat von Daniel B. Wright sinnieren: „Conducting data analysis is like drinking a fine wine. It is important to swirl and sniff the wine, to unpack the complex bouquet and to appreciate the experience. Gulping the wine doesn’t work.“ Gaggenau und Bad Honnef Thomas Schuster Oktober 2013 Arndt Liesen VII Inhalt Vorwort ........................................................................................................................................... V 1 Einführung ....................................................................................................................... 1 1.1 Statistik in der Praxis ....................................................................................................... 1 1.2 Grundbegriffe ................................................................................................................... 3 1.3 Messniveaus ..................................................................................................................... 6 1.4 Datenquellen .................................................................................................................. 10 1.5 Datenanalyse mit dem Computer ............................................................................... 12 2 Häufigkeitsverteilungen ............................................................................................... 14 2.1 Aufbereitung qualitativer Daten in Tabellen ............................................................. 16 2.2 Graphische Aufbereitung qualitativer Daten ............................................................ 20 2.3 Aufbereitung quantitativer Daten in Tabellen ........................................................... 24 2.4 Graphische Aufbereitung quantitativer Daten .......................................................... 28 3 Lagemaße statistischer Verteilungen .......................................................................... 33 3.1 Arithmetisches Mittel .................................................................................................... 35 3.2 Geometrisches Mittel..................................................................................................... 36 3.3 Median ............................................................................................................................ 38 3.4 Modus ............................................................................................................................. 41 3.5 Quantile, Perzentile ....................................................................................................... 42 4 Streuungsmaße statistischer Verteilungen ................................................................. 45 4.1 Spannweite, Interquartilsabstand, Box-Plot ............................................................... 47 4.1.1 Spannweite ..................................................................................................................... 47 4.1.2 Interquartilsabstand ...................................................................................................... 47 4.1.3 Box-Plot als Darstellung von fünf charakteristischen Zahlen einer Verteilung .... 48 4.2 Varianz, Standardabweichung, Variationskoeffizient .............................................. 51 5 Weitere Maße statistischer Verteilungen .................................................................... 57 5.1 Schiefe ............................................................................................................................. 58 5.2 Konzentration................................................................................................................. 61 5.2.1 Lorenzkurve ................................................................................................................... 61 5.2.2 Gini-Koeffizient.............................................................................................................. 63 6 Wahrscheinlichkeitsrechnung ...................................................................................... 67 6.1 Einleitung........................................................................................................................ 67 6.2 Definitionen und Lehrsätze der Wahrscheinlichkeitstheorie .................................. 69 6.3 Aufeinander folgende Experimente: Wahrscheinlichkeitsbäume ........................... 73 6.4 Bedingte Wahrscheinlichkeit........................................................................................ 76 6.5 Unabhängige Ereignisse ............................................................................................... 83 VIII Inhalt 7 Wahrscheinlichkeitsverteilungen ................................................................................ 87 7.1 Zufallsvariable ............................................................................................................... 88 7.2 Die Binomialverteilung ................................................................................................. 95 7.3 Die Normalverteilung ................................................................................................... 99 7.4 Poissonverteilung und Exponentialverteilung ........................................................ 107 8 Punkt- und Intervallschätzungen .............................................................................. 116 8.1 Punktschätzung des Mittelwerts ............................................................................... 116 8.2 Punktschätzung der Varianz ...................................................................................... 120 8.3 Intervallschätzung für den Mittelwert ...................................................................... 122 8.4 Bestimmung des Stichprobenumfangs ..................................................................... 129 9 Hypothesentests über Mittelwerte ............................................................................ 132 9.1 Nullhypothesen und Alternativhypothesen ............................................................ 132 9.2 Hypothesentests zum Mittelwert bei bekannter Varianz der Grundgesamtheit 136 9.3 Hypothesentests zum Mittelwert bei unbekannter Varianz der Grundgesamtheit .................................................................................................. 140 9.4 Fehler erster und zweiter Art ..................................................................................... 143 10 Statistische Analyse der Differenz von zwei Mittelwerten .................................... 147 10.1 Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Mittelwertdifferenz ..................................... 147 10.2 Intervallschätzung einer Mittelwertdifferenz .......................................................... 149 10.3 Hypothesentest über eine Mittelwertdifferenz ........................................................ 152 11 Auswertung von zweidimensionalen Daten ........................................................... 156 11.1 Kreuztabellen ............................................................................................................... 158 11.2 Kovarianz ...................................................................................................................... 165 11.3 Pearsons Korrelationskoeffizient ............................................................................... 170 11.4 χ2-Test auf Unabhängigkeit ........................................................................................ 173 12 Lineare Regression ...................................................................................................... 179 12.1 Das einfache lineare Regressionsmodell ................................................................... 179 12.2 Die Methode der kleinsten Quadrate ........................................................................ 181 12.3 Das Bestimmtheitsmaß ............................................................................................... 184 12.4 Prognose der abhängigen Variablen ......................................................................... 189 Statistische Tabellen ...................................................................................................................... 191 Schlüssel zu den Lernkontrollfragen .......................................................................................... 197 Literatur ........................................................................................................................................ 199 Index ........................................................................................................................................ 200 1 1 Einführung Lernziele Sie lernen die ersten, grundlegenden Begriffe der Statistik kennen. Insbesondere werden Sie mit dem Begriff des Skalen- oder Messniveaus vertraut. Sie erfahren an wichtigen Beispie- len, wo Sie statistisches Material finden. Hinweise auf Werkzeuge für die praktische statis- tische Arbeit beenden dieses erste Kapitel. 1.1 Statistik in der Praxis Beispiel 1 Das Statistische Bundesamt hat Informationen zum deutschen Verbraucherpreisindex ver- öffentlicht. In Tabelle 1.1 finden Sie einen Ausschnitt, dabei ist der Wert für 2010 auf 100 normiert. Tabelle 1.1 Verbraucherpreisindex Deutschland 2002-2012 (2010 = 100) (cid:3) (cid:57)(cid:57)(cid:72)(cid:85)(cid:69)(cid:85)(cid:68)(cid:88)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:85)(cid:16)(cid:16) (cid:49)(cid:49)(cid:68)(cid:75)(cid:85)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:86)(cid:80)(cid:76)(cid:87)(cid:87)(cid:72)(cid:79)(cid:3)(cid:3) (cid:36)(cid:79)(cid:78)(cid:82)(cid:75)(cid:82)(cid:79)(cid:76)(cid:86)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:3)(cid:3) (cid:37)(cid:72)(cid:78)(cid:79)(cid:72)(cid:76)(cid:71)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:74)(cid:3) (cid:58)(cid:82)(cid:75)(cid:81)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:15)(cid:3)(cid:3) (cid:3)(cid:3) (cid:83)(cid:83)(cid:85)(cid:72)(cid:76)(cid:86)(cid:76)(cid:81)(cid:71)(cid:72)(cid:91)(cid:3)(cid:3) (cid:88)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:68)(cid:79)(cid:78)(cid:82)(cid:75)(cid:82)(cid:79)(cid:73)(cid:85)(cid:72)(cid:76)(cid:72)(cid:3)(cid:3) (cid:42)(cid:72)(cid:87)(cid:85)(cid:166)(cid:81)(cid:78)(cid:72)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:3) (cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:54)(cid:70)(cid:75)(cid:88)(cid:75)(cid:72)(cid:3)(cid:3) (cid:58)(cid:68)(cid:86)(cid:86)(cid:72)(cid:85)(cid:15)(cid:3)(cid:54)(cid:87)(cid:85)(cid:82)(cid:80)(cid:15)(cid:3)(cid:3) (cid:76)(cid:76)(cid:81)(cid:86)(cid:74)(cid:72)(cid:86)(cid:68)(cid:80)(cid:87)(cid:3)(cid:3) (cid:42)(cid:42)(cid:72)(cid:87)(cid:85)(cid:166)(cid:81)(cid:78)(cid:72)(cid:3)(cid:3) (cid:55)(cid:68)(cid:69)(cid:68)(cid:78)(cid:90)(cid:68)(cid:85)(cid:72)(cid:81)(cid:3)(cid:3) (cid:19)(cid:22)(cid:3) (cid:42)(cid:68)(cid:86)(cid:3)(cid:88)(cid:81)(cid:71)(cid:3)(cid:68)(cid:81)(cid:71)(cid:72)(cid:85)(cid:72)(cid:3)(cid:3) (cid:45)(cid:45)(cid:68)(cid:75)(cid:85)(cid:3)(cid:3) (cid:19)(cid:20)(cid:3) (cid:19)(cid:21)(cid:3) (cid:37)(cid:85)(cid:72)(cid:81)(cid:81)(cid:86)(cid:87)(cid:82)(cid:73)(cid:73)(cid:72)(cid:3) (cid:19)(cid:23)(cid:3)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:20)(cid:21)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:23)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:25)(cid:15)(cid:22)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:23)(cid:15)(cid:27)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:22)(cid:15)(cid:22)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:24)(cid:15)(cid:23)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:20)(cid:20)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:21)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:21)(cid:15)(cid:27)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:20)(cid:15)(cid:27)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:20)(cid:15)(cid:21)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:22)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:20)(cid:19)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:19)(cid:15)(cid:19)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:19)(cid:15)(cid:19)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:19)(cid:15)(cid:19)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:19)(cid:15)(cid:19)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:19)(cid:15)(cid:19)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:19)(cid:28)(cid:3) (cid:28)(cid:27)(cid:15)(cid:28)(cid:3) (cid:28)(cid:27)(cid:15)(cid:27)(cid:3) (cid:28)(cid:27)(cid:15)(cid:23)(cid:3) (cid:28)(cid:28)(cid:15)(cid:22)(cid:3) (cid:28)(cid:28)(cid:15)(cid:19)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:19)(cid:27)(cid:3) (cid:28)(cid:27)(cid:15)(cid:25)(cid:3) (cid:20)(cid:19)(cid:19)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:28)(cid:24)(cid:15)(cid:28)(cid:3) (cid:28)(cid:27)(cid:15)(cid:19)(cid:3) (cid:28)(cid:27)(cid:15)(cid:25)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:19)(cid:26)(cid:3) (cid:28)(cid:25)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:28)(cid:23)(cid:15)(cid:23)(cid:3) (cid:28)(cid:23)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:28)(cid:26)(cid:15)(cid:22)(cid:3) (cid:28)(cid:24)(cid:15)(cid:23)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:19)(cid:25)(cid:3) (cid:28)(cid:22)(cid:15)(cid:28)(cid:3) (cid:28)(cid:19)(cid:15)(cid:28)(cid:3) (cid:28)(cid:20)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:28)(cid:25)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:28)(cid:22)(cid:15)(cid:25)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:19)(cid:24)(cid:3) (cid:28)(cid:21)(cid:15)(cid:24)(cid:3) (cid:27)(cid:28)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:27)(cid:27)(cid:15)(cid:24)(cid:3) (cid:28)(cid:25)(cid:15)(cid:25)(cid:3) (cid:28)(cid:19)(cid:15)(cid:28)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:19)(cid:23)(cid:3) (cid:28)(cid:20)(cid:15)(cid:19)(cid:3) (cid:27)(cid:28)(cid:15)(cid:19)(cid:3) (cid:27)(cid:20)(cid:15)(cid:25)(cid:3) (cid:28)(cid:27)(cid:15)(cid:23)(cid:3) (cid:27)(cid:27)(cid:15)(cid:23)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:19)(cid:22)(cid:3) (cid:27)(cid:28)(cid:15)(cid:25)(cid:3) (cid:27)(cid:28)(cid:15)(cid:22)(cid:3) (cid:26)(cid:25)(cid:15)(cid:22)(cid:3) (cid:28)(cid:28)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:27)(cid:26)(cid:15)(cid:20)(cid:3) (cid:21)(cid:19)(cid:19)(cid:21)(cid:3) (cid:27)(cid:27)(cid:15)(cid:25)(cid:3) (cid:27)(cid:28)(cid:15)(cid:24)(cid:3) (cid:26)(cid:21)(cid:15)(cid:24)(cid:3) (cid:28)(cid:28)(cid:15)(cid:28)(cid:3) (cid:27)(cid:24)(cid:15)(cid:27)(cid:3) Quelle: Statistisches Bundesamt (2013) (cid:3) T. Schuster, A. Liesen, Statistik für Wirtschaftswissenschaftler, DOI 10.1007/978-3-642-41995-9_1, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 2 Einführung Beispiel 2 Eine Versicherungsgesellschaft hat sehr umfangreiches Datenmaterial über die Erkran- kungshäufigkeit an bestimmten Krankheiten und die damit verbundenen Kosten erhoben. Sie möchte daraus Entscheidungen ableiten, welche Tarife angeboten werden sollen und welche Risiken vom Versicherungsschutz ausgenommen werden sollten. Beispiel 3 Ein Hobby-Biologe hat in einer langen Beobachtungsreihe das Gewicht von Regenwürmern und den Salzgehalt des Bodens, aus dem sie entnommen wurden, aufgezeichnet. Er möchte nun feststellen, ob hier ein Zusammenhang besteht. Das erste dieser Beispiele zeigt einfach die Darstellung von Fakten in einer Tabelle. Im zweiten Beispiel werden Daten genutzt, um unternehmerische Entscheidungen quantitativ abzusichern. Im dritten Beispiel schließlich können statistische Methoden dazu dienen, Beobachtungen nachprüfbar zu bewerten. An die Stelle einer Aussage „Es besteht offen- sichtlich ein Zusammenhang.“ oder „Es sieht so aus, als ob ein Zusammenhang bestünde.“ tritt eine nach wissenschaftlichen Standards quantifizierte Aussage, dass beispielsweise ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen zwei Sachverhalten besteht. Bei allen Unterschieden in Vorgehen und Denken haben Praktiker und Wissenschaftler wichtige Gemeinsamkeiten: Sie wollen sich ein Bild von dem sie interessierenden Teil der Welt machen, sie wollen dieses Bild so strukturieren, dass es für sie selbst möglichst aussa- gefähig wird, sie wollen aus den Erkenntnissen Schlüsse ziehen, Handlungsanweisungen daraus ableiten und schließlich ihre Erkenntnisse kommunizierbar machen. Alle diese Ziele erfordern es, aus der Flut der Informationen über die Welt einen kleinen Anteil herauszufiltern, diesen zusammenzufassen, zu kondensieren, ihn Analysen zu un- terwerfen und zu untersuchen, ob er gewissen Modellvorstellungen entspricht . Im Allgemeinen wird man bei diesen Bemühungen sehr bald auf Methoden der Statistik zurückgreifen müssen. Die Statistik ist u. a. dadurch gekennzeichnet, dass sie sich in der Regel mit einer Mehrzahl von Objekten beschäftigt. Mehrere Objekte können im weiteren Sinne auch verschiedene Beobachtungen desselben Objekts zu unterschiedlichen Zeitpunk- ten sein. (Ein einzelnes Buchexemplar an sich kann nicht Gegenstand von Statistik sein, wohl aber z. B. die Ausleihvorgänge dieses Buches.) Wegen ihrer besonderen spezialisier- ten Methoden und ihrer breiten Anwendbarkeit für viele Fachgebiete hat sich die Statistik zu einer weitgehend selbständigen Disziplin entwickelt. Viele ihrer Ergebnisse und Metho- den beruhen auf nicht ganz einfachen mathematischen Überlegungen; glücklicherweise kommt man bei der praktischen Anwendung mit sehr viel weniger Mathematik aus. Die in diesem Buch in erster Linie angesprochenen Wirtschaftswissenschaftler befinden sich bei ihrer Beschäftigung mit der Statistik in der Gesellschaft vieler anderer Fachleute. Die Physikerin und der Biologe, die Medizinerin und der Psychologe, um nur einige Dis- ziplinen zu nennen, sie alle sind immer wieder auf Methoden der Statistik angewiesen. Der Erwerb dieser Kenntnisse gehört zugegebenermaßen nicht bei allen Studierenden zum Lieblingsstoff, dieses Buch versucht aber, den Zugang möglichst schmerzfrei zu gestalten.

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.