Bernd Britzelmaier, Klaus Dittrich, Roman Macha Starthilfe Finanz- und Rechnungswesen Bernd Britzelmaier, Klaus Dittrich, Roman Macha Starthilfe Finanz- und Rechnungswesen Teubner B. G. Teubner Stuttgart· Leipzig· Wiesbaden Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Prof. Dr. Bernd Britzelmaier Geboren 1962 in GOnzburg. StudienabschlOsse in Betriebswirtschaft und Informationswissenschaft. Promotion an der Fakultat fOr Mathematik und Informatik der Universitat Konstanz. FOnfjahrige Industrietatigkeit bei der AL-KO Consulting-Engineering GmbH, vier Jahre Organisation von praxisorientierten Weiterbildungsprogrammen fUr chinesische Manager sowie Beratung von deutschen Firmen im China-Geschaft an der Universitat Konstanz. Von September 1996 bis September 2002 an der Fachhochschule Liechtenstein, dort Professor fOr Wirtschaftsinforma tik und ab Juli 1997 Leitung und Aufbau des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. Seit Wintersemester 2002/2003 Professor fOr Rechnungswesen und Controlling, insbesondere Unternehmensplanung und Investitions controlling, an der Hochschule pforzheim. Prof. a. D. Mag. Klaus Dittrich Geboren 1948 in ThOringeniOsterreich. Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der Universitat Graz. Tatigkeiten bei den Vorarlberger Zementwerken AG, in der Textilindustrie und in der Steuerberatung. Von September 1996 bis Februar 2002 Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn, dort Professor fOr Finanz-und Rech nungswesen, Finanzmanagement und UnternehmensgrOndung. Seit Marz 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter von Dr. Robert Blunder an der Fachhochschule Liechtenstein in Vaduz. Prof. Dr. Roman Macha Geboren 1953 in Kassel. Studium der Mathematik und Volkswirtschaftslehre. Promotion an der Fakultat fOr Wirtschaftswissenschaften an der Universitat Konstanz. Trainee bei Maggi GmbH und Nestle Gruppe Deutschland, Assistent bei Prof. Dr. Ludwig Pack, GeschaftsfUhrer Unternehmer-Seminar, operativer Controller AEG Electrocom, Leiter zentrales Controlling Allweiler AG. Seit 1992 Professor an der Berufsakademie in Ravensburg, seit 1997 Fach leiter Handel. 1. Auflage November 2003 Aile Rechte vorbehalten © B. G. Teubner Verlag / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2003 Der B. G. Teubner Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.teubner.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschOtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Ver lags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Obersetzun gen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. ISBN-13:978-3-519-00334-2 e-ISBN-13:97S-3-322-S0031-2 001 10.1 007/978-3-322-S0031-2 Vorwort Diese Starthilfe wendet sich an SchUler, die ein Studium der Betriebswirtschafts lehre aufnehmen mochten, und an Studienanfanger wirtschaftswissenschaftlicher Studiengange an Fachhochschulen, Universitaten und Berufsakademien. Daneben ist es fUr Teilnehmer an Weiterbildungsveranstaltungen geeignet, die sich mit dem Thema Finanz- und Rechnungswesen auseinandersetzen. Es wendet sich ebenso an Praktiker, die sich einen aktuellen Einblick in die Grundlagen des Finanz- und Rechnungswesens verschaffen mochten. Der Fokus dieses Buches liegt in der Verrnittlung des Gesarntzusarnrnenhanges tiber alle Teilgebiete des Finanz- und Rechnungswesens hinweg. Es ist so ange legt, dass Leserinnen und Leser - ohne spezielle Vorkenntnisse und mit moglichst geringem Zeitaufwand - einen raschen Oberblick gewinnen. Auf eine Darstellung von detailliertem Fachwissen wird zu Gunsten des Aufbaus von Methodenwissen wo irnrner moglich verzichtet. Zum besseren Verstandnis werden alle Teilgebiete anhand einer durchgangigen Fallstudie erlautert. Ziel des Buches ist es, den Leser Schritt :fUr Schritt mit den wesentlichen Instrumenten aus dem Finanz- und Rechnungswesen vertraut zu machen, Zusarnmenhange aufzuzeigen und ein so lides Grundwissen zu verrnitteln. FUr Lehrende, die das Buch als Lehrrnittel einsetzen, stehen im Internet alle ent haltenen Abbildungen als Folienversionen sowie erganzende Obungsaufgaben und Fallstudien unter folgenden Adressen zur Ver:fUgung: http://www.britzelmaier.de/rechwesen.htm, http://www.macha.de/download.htm und http://www.dittrich.li/studis.htrn. Wer als Fach- oder Ftihrungskraft in Unternehmen tatig ist, kornrnt ohne solide Grundkenntnisse im Finanz- und Rechnungswesen nicht aus. Wir freuen uns, mit dieser Starthilfe eine praktische Anleitung zur Losung alltaglicher Aufgaben im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens vorlegen zu konnen. Pforzheim, Ravensburg, Vaduz im September 2003 Bernd Britzelmaier, Klaus Dittrich, Roman Macha Inhalt 1 System des Rechnungswesens ................................................................... 9 1.1 Gliederung des Rechnungswesens .............................................................. 9 1.2 Grundzusammenhange .............................................................................. 11 2 Buchhaitung uDd Bilanz .......................................................................... 16 2.1 Ziele und Aufgaben der Erstellung von Buchhaltungen und Bilanzen ..... 16 2.2 Basis und Rechtsquellen :fUr Buchhaltungen und Bilanzen ...................... 18 2.2.1 Gesetze ...................................................................................................... 18 2.2.2 Grundsatze ordnungsmaBiger Bilanzierung und Buchfiihrung ................. 19 2.3 Buchfiihrungspflicht .................................................................................. 22 2.4 Bilanz als zentrales Instrument.. ................................................................ 23 2.4.1 Konto ......................................................................................................... 23 2.4.2 Kontenarten ............................................................................................... 23 2.4.3 Zusammenhang zwischen Bilanz und Buchhaltung .................................. 26 2.4.4 Erfolgskonten als zerlegtes Eigenkapitalkonto ......................................... 26 2.4.5 "Doppelte" Buchhaltung und Kennzeichen ............................................... 27 2.4.6 GeschaftsfaIle ............................................................................................ 28 2.5 Anwendung der Buchhaltung in GeschaftsfaIlen ..................................... 29 2.5.1 Warenbestand und Einkauf. ....................................................................... 29 2.5.2 Warenverkaufe und Dienstleistungserlose ................................................ 31 2.5.3 Abschreibungen ......................................................................................... 31 2.5.4 Investitionen .............................................................................................. 33 2.5.5 Ruckstellungen .......................................................................................... 34 2.5.6 Finanzierungsvorgange .............................................................................. 35 2.5.7 Lohnzahlungen .......................................................................................... 35 2.5.8 Zinszahlungen ............................................................................................ 36 2.5.9 Abschluss ................................................................................................... 36 2.6 Jahresabschluss als die Informationsquelle des Rechnungswesens .......... 38 2.6.1 Vorgehensweise bei der Erstellung des Jahresabschlusses ....................... 38 2.6.2 Bestandteile der Rechnungslegung und des Jahresabschlusses ................. 39 2.6.3 Bilanzpositionen ........................................................................................ 42 2.6.4 Gewinn- und Verlustrechnung ................................................................. .45 2.6.5 Andere Bilanzierungsstandards ................................................................. 45 3 Kosten-nDd Leistungsrechnung ............................................................ 48 3.1 Aufgaben der Kosten-und Leistungsrechnung ........................................ .48 3.2 Kostenartenrechnung ................................................................................. 52 3.2.1 Aufgaben der Kostenartenrechnung .......................................................... 52 3.2.2 Systematisierung der Kosten ..................................................................... 53 8 Inhalt 3.2.3 Erfassung der wichtigsten Kostenarten ..................................................... 58 3.3 Kostenstellenrechnung .............................................................................. 65 3.3.1 Aufgaben der Kostenstellenrechnung ........................................................ 65 3.3.2 Bildung von Kostenstellen ........................................................................ 66 3.3.3 Durchfuhrung der Kostenstellenrechnung mit Hilfe des BABs ................ 68 3.4 Aufgaben der Kostentragerrechnung ......................................................... 69 3.4.1 Kalku1ation auf Basis der Vollkostenrechnung ......................................... 70 3.4.2 Kalkulation auf Basis von Teilkosten ........................................................ 82 4 Finanzierungsrechnungen ...................................................................... 88 4.1 Relevanz von Finanzierungsrechnungen ................................................... 88 4.2 Kapitalbedarfsermittlung ........................................................................... 89 4.3 Kapitalflussrechnungen ............................................................................. 91 4.3.1 Zielsetzung und Inhalt ............................................................................... 91 4.3.2 Systematik ................................................................................................. 92 Literatur ............................................................................................................. 101 Index .................................................................................................................... 105 1 System des Rechnungswesens Lernziel: Dieses Kapitel stellt Ihnen Aufbau und Elemente des Rechnungs wesens vor und gibt eine Einftihrung in die hierfUr relevanten Bestands- und StromungsgroBen. 1.1 Gliederung des Rechnungswesens Der Wunsch, die mengenmaBigen Vorgange im Untemehmenskontext wertmaBig abzubilden, ist einige Jahrhunderte alt. Ausgehend von dem Anliegen, die Diffe renz zwischen Vermogen und Schulden eines Untemehmens im Zeitablauf ge geniiberzustellen, urn damit Verlust oder Gewinn zu ermitteln, hat sich zunachst die einfache Buchhaltung als erstes Instrument des Rechnungswesens etabliert. Sie fand ihre Erweiterung in der doppelten Buchhaltung (Doppik), die nicht nur Bestande an Vermogen und Schulden aufzeigt, sondem auch die Ursachen fUr deren wertmaBige Veranderung. Die Buchhaltung bezieht sich auf die AuBen verhiiltnisse der Untemehmen. Sie beschiiftigt sich im Besonderen mit Glaubigem (Kreditoren) und Schuldl1em (Debitoren). Auch dient sie der Ermittlung der Steuerschuld der Untemehmen. Urn die Wirtschaftlichkeit der Leistungserstellung im Untemehmen abzubilden, wurde im letzten Jahrhundert die Kosten- und Leistungsrechnung (auch: Betriebsbuchhaltung) als weiteres Teilsystem des Rechnungswesens entwickelt. Neben der Kontrolle der Wirtschaftlichkeit in den einzelnen Bereichen dient sie vor allem der Preiskalkulation und der differenzier ten Erfolgsermittlung. Ais dritte Kategorie werden heute die Finanz- und Investi tionsrechungen angesehen, die vor allem der Aufrechterhaltung der Zahlungs bereitschaft (Liquiditiit) dienen. Wird ein Untemehmen illiquide, das heiBt zah lungsunfahig, so ist ein Konkursantrag zu stellen, der zur Aufiosung des Unter nehmens fiihren kann. Die Abbildung 1.1 zeigt das System des Rechnungswesens, in dem auf Basis einer gemeinsamen Grundrechnung (zweckneutrale, universell auswertbare Datenbasis) die Sonderrechnungen in Form von Buchungs- und Abrechnungssystemen operieren. Zu buchen sind dabei Vorgange im Umfeld der Kunden (z.B. Ausgangsrechnung), des Materials (z.B. Wareneingang), der Mit arbeiter (z.B. Gehaltsabrechnung), der Anlagen (z.B. Festlegung der voraussicht lichen Nutzungsdauer einer Maschine) sowie der Lieferanten (z.B. Bezahlung eines Lieferantenkredits). Diese bilden die Grundlage fUr die Abrechnungs systeme in Form der Geschiiftsbuchhaltung, der Betriebsbuchhaltung und der Finanzierungsrechnungen, die in den Kapiteln 2, 3 und 4 dieses Buches niiher be schrieben werden. B. Britzelmaier et al., Starthilfe Finanz- und Rechnungswesen © B. G. Teubner Verlag / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2003 10 1 System des Rechnungswesen I I I I I I B U KUNDEN MATERIAL MITARBEITER ANLAGEN LlEFERANTEN C r·---·----------·--·-----·------·----------------·----..................... __ ..... -.. H U I VORBEREICHE I I (Mengenrecbnung) I N L• •_ __________________• •• __• _ __• •••• ___• _ ____• _ ___________• _ ______• •• ___• •••. ___. ; G S MATERIAL- PERSONAL- ANLAGEN- EINKAUFS- S I~~GI RECHNUNGS- RECHNUNGS- RECHNUNGS- RECHNUNGS- Y und DlSPOSI- und INFORMA- und und INFORMA- S 1=1 TIONS- TIONSSYSTEM INVESTITIONS- TIONSSYSTEM T - SYSTEM - SYSTEM E I I - 1 M I. DBEUBCIHTOHARLETN. -.I ~ 1~ ~I ~ I~I . BAUNCLHAGHAELNT-. . KBRUECDHITHOARLETN. -I ~ E GRUNDRECHNUNG - A GESCHAFrs- FJNANL. U. JNVE.. BEIlUEBS- I-- BUCHHAL1llNG STITIONSWFSEN BUCHHAL1lJNG B - f--- r--- f---- f-- R E BETRlESBSABRECHNUNG mit C GESCHAFTsABRECHNUNG mit FlNANZPLANUNG KOSTENARTEN, KOSTEN- BILANZ-und GuV-RECHNUNG H STELLEN-und KOSTENTRAGER- RECHNUNG N U N G KENNZAHLENSYSTEME II KAPITALFLUSSRECHNUNG II BUDGETRECHNUNG S S Y PLANBILANZEN II INVESTITIONSRECHNUNGEN II PREISGESTALTUNG S T E M E II II Abbildung 1.1: System des Rechnungswesens Als betriebliches Rechnungswesen bezeichnet man damit aIle Rechnungsver fahren, mit denen die in einem Betrieb auftretenden Geld- und Leistungsstrome mengenmaBig undloder wertmaBig erfasst (Dokumentationsaufgabe), gesteuert (FUhrungsaufgabe) und uberwacht (Kontrollaufgabe) werden. 1.2 Grundzusammenhange 11 1.2 Grundzusammenhange Die einzelnen Abrechnungssysteme verwenden verschiedene Bestands- und StromgroBen. Diese Begriffe werden am Beispiel der KFZ-Werkstatt Alfred Murksel schrittweise erkUirt und systematisiert. An BestandsgroBen werden Kapital, Vermogen und Schulden, an StromungsgroBen Ausgaben, Aufwand und Kosten sowie Einnahmen, Ertrlige und Leistungen unterschieden. Zur FUhrung seines Untemehmens benotigt Herr Murksel Kapital, urn dieses in Vermogen zu investieren. Er hat Maschinen fUr 30.000 € sowie Vorrtlte fUr 10.000 € und mochte 60.000 € in der Kasse halten. Dieses zu bilanzierende Untemehmensvermogen hat Herr Murksel mit 70.000 € Erspartem, das er als sogenanntes Eigenkapital in das Untemehmen einbrachte, und 20.000 € Fremdkapital in Form eines langfristigen Bankdarlehens finanziert. Daneben schuldet er seinen Mitarbeitem 10.000 € fUr nicht konsurnierte Urlaube, die als RUckstellungen passiviert werden. Das Vermogen wie auch das Kapital betragen 100.000 €. Auf der Kapitalseite schlagen 70.000 € Eigenkapital und 30.000 € Fremdkapital zu Buche, wwend auf der Vermogensseite 30.000 € langfristig nutzbares Vermogen (sogenanntes Anlagevermogen) und 70.000 € kurzfristiges Vermogen (sogenanntes Umlaufvermogen) aufscheinen. Aus Sicht des Untemehmens stellt das Eigenkapital Schulden dar, da es yom Kapitalgeber Murksel dem Untemehmen Murksel zur Verfiigung gestellt wurde. Mit dieser Aufstellung der Vermogens- und Kapitalwerte ltlsst sich fUr Herm Murksel die Bilanz erstellen. Bilanz per 1.1.2003 Aktiva (Vermogen) Passiva (Schulden) Anlagevermogen Eigenkapital -Maschinen 30.000 € - Gezeichnetes Kapital 70.000€ Umlaufvermogen Fremdkapital -Vorrtlte 1O.000€ -RUckstellungen 10.000 € -Kasse 60.000€ -Bankverbindlichkeiten 20.000 € Abbildung 1.2: Bilanz per 1.1.2003 1m Finanz- und Rechnungswesen kommt verschiedenen StromungsgroBen beson dere Bedeutung zu. Die nachfolgende Abbildung zeigt im Uberblick die wesent- 12 1 System des Rechnungswesens lichen Unterschiede zwischen Betriebsbuchhaltung, Geschaftsbuchhaltung sowie den Finanzierungs- und lnvestitionsrechnungen. Betriebsbuchhaltung Geschliftsbuchhaltung Finanzierungs-und Investitions- rechnungen Rechnungstyp: Kalkulatorisch Buchhalterisch Pagatorisch Rechnungsziele: -Ennittlung -(Globale) Erfolgsennitt- -Ennittlung des re- realisierter Kosten lung alisierten Liquidi- -Prognose -Vennogensdarstellung tlitssaldos zulctinftiger Kosten -Schuldendarstellung -Prognose des zu- -Planung, Steuerung -Auswertung in der Bi- ldinftigen Liquidi- und Kontrolle des lanzanalyse tiitssaldos Untemehmungs- -Auswertung in der prozesses Finanzanalvse StromungsgroBen: Kosten und Aufwand und Ertrag Ausgaben und Leistungen Einnahmen BestandsgroBen: - Vennogen und Schulden Liquiditatssaldo Erfasste Sachzielbezogener V orhandener Bestand an Samtliche Bewegun- GUtennengen: GUterverbrauch und Vennogen und Schulden gen und Bestande an sachzielbezogene Geld GUterentstehung Wertansatz: Wertansatz rech- Wertansatz nach Bewer- Wertansatz bestimmt nungs-bzw. ent- tungsvorschriften durch realisierte scheidungszielab- bzw. zukUnftige hangig Einnahmen und Ausgaben BezugsgroBen: Peri ode und StUck Perioden und Zeitpunkte Perioden und Zeitpunkte Abbildung 1.3: Wichtige Unterschiede zwischen Betriebsbuchhaltung, Geschaftsbuch haltung sowie Finanzierungs-und Investitionsrechnungen Vereinfacht gesprochen dient die Betriebsbuchhaltung der Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit: dies wird mit den Stromgrofien Kosten und Leistungen ausge driickt und gemessen. Die Geschaftsbuchhaltung stellt in der Bilanz Vermogen und Schulden dar. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird der Unternehmens erfolg durch die Gegeniiberstellung von Ertrag und Aufwand ausgewiesen. 1m Bereich der Finanzierungsrechnungen werden zur Aufrechterhaltung der Liquidi tat Einnahmen und Ausgaben gegeniibergestellt und ein Liquiditatssaldo ermittelt. Unter den Begriffen "Einnahmen" und "Ausgaben" wird auf der Metaebene der Zu- und Abfluss von Liquiditat verstanden (in Kapitel 4 erfolgt eine Prazisierung der Termini unter Einbezug verschiedener Liquiditatsdefinitionen und den ihnen