ebook img

Standardsoftware: Beschaffungspolitik, organisatorische Einsatzbedingungen und Marketing PDF

284 Pages·1983·6.573 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Standardsoftware: Beschaffungspolitik, organisatorische Einsatzbedingungen und Marketing

Betriebs- und Wirtschaftsinformatik Herausgegeben von H. R. Hansen H. Krallmann P. Mertens A.-W. Scheer D. Seibt P. Stahlknecht H. Strunz R. Thome Hans R. Hansen Wolfgang L. Amsüss Norbert S. Frömmer Standardsoftware Beschaffungspolitik, organisatorische Ei nsatzbed i ng u ng en und Marketing Springer-Verlag Berlin Heidelberg NewYork Tokyo 1983 Prof. Dr. Hans Robert Hansen Wolfgang L. Amsüss Norbert S. Frömmer Wirtschaftsuniversität Wien Institut für Unternehmensführung/Wirtschaftsinformatik Augasse 2-6, A-1090 Wien, Austria ISBN-13:978-3-540-12332-3 e-ISBN-13:978-3-642-69036-5 001: 10.1007/978-3-642-69036-5 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek. Hansen, Hans Robert: Standardsoftware: Beschaffungspolitik, organisator. Einsalzbedingungen u. Marketing/Hans Robert Hansen; Wolfgang L.Amsüss; Norbert S.Frömmer. - Berlin; Heidelberg; NewYork; Tokyo: Springer, 1983. (Betriebs-und Wirtschaftsinformatik; Bd.5) ISBN-13: 978-3-540-12332-3 NE: Amsüss, Wolfgang L.:; Frömmer, Norbert:; GT Das Werk ist urheberrechltich geschützt. Die dadurch begrOndeten Rechte, insbesondere die der Über setzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe aul photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die Vergütungsansprüche des § 54 Abs.2 UrhG werden durch die ,Verwertungsgesellschaft Wort' München, wahrgenommen. © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1983 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solehe Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als Irei zu betrachten wären und daher von jederrnann benutzt werden dOrften. 2142-3140/543210 VORWORT Die Auseinandersetzung mit Software hat in der betriebswirtschaftIichen For schung erst eine sehr kurz e Tradition. Der Vielzahl technologisch orienterter Ab handlungen über Software im Rahmen der Informatik stehen nur wenige (rasch veralternde) Veröffentlichungen gegenüber, die den Zusammenhang zur Betriebs wirtschaftlehre und hier insbesondere zum Marketing und zur Organisationsfor schung herstellen. Diese wichtigen Beziehungen stehen in dem vorliegenden Buch im Vordergrund. Dieses Buch entstand an der Abteilung Wirtschaftsinformatik der Wirtschaftsuni versität Wien als Ergebnis des Projekts "Untersuchung der organisatorischen Ein satzbedingungen von mehrfach-verwendbarer Anwendungssoftware/Standardan wendungssoftware", das vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen For schung finanziert wurde. Aus den Zielen dieses Projekts (vgl. Abschnitt 1.3) er gab sich die Ausrichtung der Untersuchungen: Es sollte die Softwaresituation in Österreich bei kleineren und mitUeren Unternehmen empirisch analysiert wer den. Daraus folgt, daS wir in erster linie Aussagen über die Verhältnisse in Österreich machenj die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den deutschsprachi gen Raum ist gegeben. Allgemein gültige Aussagen, die wir oft hypothetisch formulieren, festigen bzw. bestätigen sich jedoch erst im Vergleich mit anderen Untersuchungen. Betriebswirtschaftliche Forschung mul3 praktisch verwertbar sein. Unsere Ab sicht war es daher, sowohl für EDV-Anwender als auch für Softwareanbieter nützliche Ergebnisse zu erarbeiten. Dem Anwender soll ein Vergleich seiner Soft ware-Nutzungsdaten mit dem allgemeinen EDV -Einsatzverhalten in Österreich ermöglicht werden. Diesbezüglich ist die vorl!egende Arbeit als ein "Spiegel" zu sehen, in dem der Anwender seine Position feststellen und auch vorhandene Mängel sowie Hinweise zu ihrer Behebung erkennen kann. Darauf aufbauend war unser Anliegen, dem Anbieter von Softwareprodukten Daten über den Markt, über Entscheidungsstrukturen und über das Image der auf dem Markt vertretenen Produkte vorzulegen. Anregungen für einen optimalen Einsatz des marketingpoli tischen Instrumentariums ergänzen diesen Teil. VI ErfahrungsgemäG ist die Akzeptanz der Ergebnisse wissenschaftlicher Unter suchungen gröGer, wenn die Methoden offen Iiegen und über die Korrektheit des Vorgehens kein Zweifel besteht. Das gilt um so mehr für Verfahren, die sich noch nicht so groGer Verbreitung und Bekanntheit erfreuen (vgl. mehrdimensionale Skalierung in Kapitel 6). Deshalb haben wir das dritte Kapitel der Beschreibung des Untersuchungsdesigns gewidmet, in der unsere Vorgangsweise genau doku mentiert wird (siehe auch die verwendeten Fragebögen im Anhang der Arbeit). Besonders die Abschnitte 3.2.3 und 6.2 sind der Methodik gewidmet. Der nur an den Ergebnissen Interessierte kann diese Abschnitte flüchtig lesen. Wir haben versucht, die einzelnen Kapitel so zu gestalten, daG sie möglichst voneinander unabhängig gelesen werden können. Aus diesem Grund muGten gele gentliche Wiederholungen, bei denen aber in der Regel auf die jeweiligen Haupt abschnitte verwiesen wird, in Kauf genommen werden. Unser Dank gilt allen Mitarbeitern unserer Abteilung, die für ein Arbeitsklima verantwortlich waren, in dem ein Forschungsvorhaben auch in relativ kurzer Zeit gelingen kann. Insbesondere gilt dieser Dank den Herren Peter Bernard, Gustaf A. Neumann und Andreas Pinzenöhler. Bei Frau Helene Sereinig bedanken wir uns dafür, daG sie die Druckvorlage in äuGerst kurzer Zeit gestaltet hat. Wien, im Juni 1983 Hans Robert Hansen Wolfgang L. Amsüss Norbert S. Frömmer INHAL TSVERZEICHNIS 1. EINLEITUNG 1 1.1 Die Bedeutung von Software 1 1.2 Der Stellenwert von Standardanwendungssoftware 3 1.3 Perspektiven 5 2. BEGRIFFSKLÄRUNGEN 7 3. OAS DESIGN DER UNTERSUCHUNG 10 3.1 Die Anwenderbefragung 10 3.1.1 Die Repräsentativität der Befragung 11 3.1.2 Statistische Daten zum Fragebogensample 14 3.2 Die Imageanalyse 16 3.2.1 Die Stichprobenauswahl 17 3.2.1.1 Die EDV-Anwender 17 3.2.1.2 Die Softwareanbieter 19 3.2.1.3 Die EDV-Experten 20 3.2.2 Der Fragebogenaufbau 20 3.2.3 Die Methodenauswahl 25 4. DER SOFTWAREMARKT 31 4.1 Das Produktangebot 31 4.2 Die Anbieter 40 4.3 Die Nachfrager 43 5. OAS VERHAL TEN DER ANWENDER BEI DER SOFTWAREBESCHAFFUNG 51 5.1 Der Entscheidungsprozel3 52 5.1.1 Das Buying Center 52 5.1.2 Die Phasen des Entscheidungsprozesses 53 5.1.3 Die Beteiligungshäufigkeit der involvierten Personen am Entscheidungsprozel3 55 5.1.4 Die Auswirkungen der Beteiligungshäufigkeit am Entscheidungsprozel3 auf die Softwarestruktur 61 VIII 5.2 Die Implementierung fremderstelJter Software 65 5.2.1 Die Konzepte der Organisations- und/oder Softwareänderung 66 5.2.2 Das Team zur Softwareimplementierung 72 5.3 Die RoHe der externen Berater 79 5.3.1 Die Beratertypen 79 5.3.2 Die Verteilungsstruktur der externen Berater im Entscheidungsprozel3 81 5.3.3 Die Kombinationen der Beratertypen im Entscheidungsprozel3 84 5.3.4 Der Zusammenhang zwischen Beraterwahl und funktions- spezifischer Softwarebeschaffung 86 5.3.5 Der EinfJul3 der externen Berater auf die Softwarestruktur 89 5.3.6 Externe Berater und Urteile über Software 98 5.3.7 Externe Berater und Gewichtung der Zusatzleistungen 99 5.3.8 Externe Berater und Informationsverhalten der Anwender IDI 5.4 Die Softwarebeschaffung aus der Sicht des Beschaffungsmarketings 103 5.4.1 Der Entscheidungsprozel3 103 5.4.2 Die Softwareimplementierung 107 5.4.3 Die externen Berater 111 6. DIE IMAGEANAL YSE HS 6.1 Die Untersuchungsobjekte 115 6.1.1 Die Softwaretypen 115 6.1.2 Die Produkteigenschaften 118 6.2 Die Lösungsqualität 118 6.2.1 Die Güte der Lösungen 119 6.2.2 Die Stabilität der Lösungen 122 6.3 Der Produktmarktraum 125 6.3.1 Der aJlgemeine Produktraum 125 6.3.2 Subgruppenanalyse des Produktmarktraums 130 6.3.2.1 Die Anwender 130 6.3.2.2 Die Softwareanbieter 133 6.3.2.3 Die Experten 136 6.3.3 Die Produktmarkträume im Vergleich 139 6.4 Die Charakterisierung der Softwaretypen mit "typischen" Produkteigenschaften 144 6.4.1 Die Positionierung der Produkteigenschaften 145 6.4.2 Die Wichtigkeit der Softwareeigenschaften 150 IX 6.4.3 Der gemeinsame Marktraum aus Softwaretypen und Produkteigenschaften 152 6.5 Die Präferenzreihenfolge in der Informationsphase 159 6.6 Die Auswirkungen der Imageanalyse auf das Marketingverhalten der Softwareanbieter 164 7. DAS MARKETINGPOLITISCHE INSTRUMENTARIUM DER ANBIET~R 170 7.1 Die Gründe gegen den Einsatz eines Softwaretyps 170 7.1.1 Die Gründe für die Ablehnung von Eigenprogrammierung 170 7.1.2 Die Gründe für die Ablehnung von mehrfach-verwendbarer Anwendungssoftware 172 7.1.3 Die Ablehnungsgründe aus anderen Untersuchungen 177 7.2 Die Produktpolitik 178 7.2.1 Das Softwaredesign 179 7.2.2 Die Zusatzleistungen 182 7.2.3 Die Angebotspalette für EDV-Neueinsteiger 184 7.2.4 Die zukünftige Nachfrage derzeitiger EDV-Anwender 188 7.3 Die Kontrahierungspolitik 191 7.3.1 Die Preispolitik 191 7.3.1.1 Die Planung der Softwarekosten 191 7.3.1.2 Das Kostenbewu8tsein der EDV-Anwender 193 7.3.1.3 Die Preisfestsetzung der Softwareanbieter 195 7.3.2 Der Rechtsschutz für Softwareprodukte 197 7.3.2.1 Das Urheberrecht für Anwendungssoftware 197 7.3.2.2 Die Vertragsgestaltung 199 7.4 Die Kommunikationspolitik 200 7.4.1 Die Transparenz des Softwaremarktes 201 7.4.2 Die Bedeutung einzelner Informationsquellen für die Anwender 202 7.4.3 Die Zielgruppen 205 7.5 Die Distributionspolitik 207 7.6 Die Auswirkungen der Analyse des marketingpolitischen Instrumentariums auf das Marketing der Softwareanbieter 209 8. DIE MARKTSEGMENTIERUNG 214 8.1 Die organisationsdemographischen Kriterien 214 8.1.1 Die Unternehmensgrö8e 215 x 8.1.1.1 UnternehmensgröBe - Softwareeinsatz 215 8.1.1.2 Unternehmensgrö(3e - Aufbaustruktur 221 8.1.1.3 UnternehmensgröBe - Einsatz von externen Beratern 223 8.1.1.4 Unternehmensgrö(3e - Ablehnungsgründe 225 8.1.1.5 UnternehmensgröBe - Abbau von Engpässen 227 8.1.2 Das Leistungsprogramm 228 8.1.2.1 Branehe - EDV -Nutzung 229 8.1.2.2 Branehe - Grö(3e der EDV -Abteilung 231 8.1.2.3 Branehe - Softwarestruktur 232 8.1.2.4 Branehe - EntseheidungsprozeB 234 8.1.3 Das Alter der EDV-Organisation 234 8.2 Die Auswirkungen der Segmentierungsüberlegungen auf das Marketing der Softwareanbieter 237 ANHANG A: Fragebogen zur Imageanalyse 239 ANHANG B: Fragebogen zur Hauptuntersuchung 244 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 247 LITERA TURVERZEICHNIS 254 1. ElNFÜHRUNG Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, durch die Integration von Erkenntnissen und Methoden der Disziplinen Wirtschaftsinformatik, Organisationsforschung und Marketing den Einsatz von Softwarel) in Organisationen und im besonderen in Unternehmen2) zu untersuchen. AIs Motivation für dieses Vorhaben kann eine Vielzahl von Argumenten angeführt werden. 1.1 Die Bedeutung von Software Generell läSt sich behaupten, daS die Bedeutung von Software seit dem Beginn der 70er Jahre (Unbundling)3) ständig gestiegen ist und noch weiter steigen . d4) Wlr : Die jährlichen Wachstumsraten auf dem unabhängigen Softwaremarkt liegen über dem Schnitt anderer Wirtschaftszweige. So beträgt die jährliche Wachstumsrate bei unabhängiger Software (= Software, die weder vom An wender selbst programmiert wurde, noch vom Hardwarehersteller stammt) für den Zeitraum 1978 - 1982 in Europa 16 %, in Österreich 17 % und in den USA 21 %5). In der Bundesrepublik Deutschland wurden die Softwarekosten (= Kosten für die damals etwa 100 000 Mitarbeiter in Software-Entwickungsberufen) 1978 bereits auf acht bis zehn Milliarden DM geschätzt, das entspricht etwa 1 % des deutschen Bruttosozialprodukts6). Datenverarbeitungsanwender gaben 1978 auf dem deutschen Markt knapp 2,5 Milliarden DM für Softwareprodukte und -dienstleistungen (ohne Systemsoft- 1) Zum Begriff Software siehe Kapitel 2. 2) Die Unternehmung (Abgrenzung der Merkmale vgl. Gutenberg (Einführung) S. 189 ff.) wird hier, der institutionalen Definition des Organisationsbegriffs fo 19 end, als ein Element in der Menge der Organisationen (Institutionen wie Behörden, Verbände, Kirchen, Unternehmungen, Partei en usw.) verstanden (vgl. Kieser/Kubicek (Organisation), S. 2). 3) Vgl. Sherwood (Unbundling), S. 1 ff. Vgl. IDC Deutschland GmbH (Software-Hersteller), S. l. 4) VgI. Welke (Origins), S. 127 ff. 5) Vgl. IDC Deutschland GmbH (Services- und Software-Markt), S. 4 f. 6) VgI. Krayer (Software-Kosten), S. 12.

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.