Stalin anders betrachtet Übersetzung aus dem Französischen: Clara Boyer und Hans-Jürgen Falkenhagen Ludo Martens EPO Umschlagentwurf: EPO Gestaltung: EPO Druck: Druckerei EPO [98/0526I] Titel der Orginalausgabe: Un Autre regard sur Staline, 1994 Übersetzung aus dem Französischen: Clara Boyer und Hans-Jürgen Falkenhagen © Übersetzung EPO vzw Verlag, 1998 © Ludo Martens und EPO vzw Verlag, 1998 Lange Pastoorstraat 25-27 B-2600 Berchem Tel: 32 (0)3/239.68.74 Fax: 32 (0)3/218.46.04 E-Mail: [email protected] Umschlagentwurf: EPO Gestaltung: EPO ISBN 90 6445 728 X D 1998/2204/23 NUGI 642 en 654 Gescannt und Korrektur gelesen von: Daniel Weigelt http://www.stalin-anders-betrachtet.de/ http://www.stalinwerke.de/ [email protected] Wenn der Leser diese Buch zuschlägt, wird er wahrscheinlich sagen: „Vieles das ich über Stalin zu wissen glaubte, sind also Lügen.“ Stalin anders betrachtet analysiert eine Serie von „Medienlügen“: Den Hungerholocaust in der Ukraine, die 12 Millionen Toten des Gulags. Das Buch widerlegt die klassischen Angriffe gegen Stalin: Das Testament Lenins, die von einer totalitären Partei auferlegte Kollektivierung, die erzwungene Industrialisierung, die Liquidierung der alten bolschewistischen Garde, den blinden und absurden Terror der Säuberungen, das gemeinsame Sache machen von Stalin und Hitler, und so weiter. Das Kapitel über die Kollektivierung gibt eine genaue Schilderung der Bauern, die aus ihren mittelalterlichen Lebensumständen heraus, einen komplexen Kampf lang, eine moderne Gesellschaft aufbauten. Die Analyse der Moskauer Prozesse zeigt, wie die Defätisten in der Partei sich mit militärischen Verschwörern verbinden, um die bolschewistische Führung zu stürzen. Die Standpunkte Trotzkis werden besprochen, inklusive des Appells zur bewaffneten Rebellion, zu der er im Mai 1940, mitten im Krieg, aufrief. Der wesentliche Beitrag Stalin am großen antifaschistischen Krieg wird der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Mit 23 Millionen Toten hat das Sowjetvolk fast die ganze Last des faschistischen Krieges getragen. Heutzutage wird Stalin mit Schande beladen, und Hitler wird rehabilitiert... Das Buch bespricht Stalins Kritik am Opportunismus „a la Chruschtschow“ während der Jahre 1948-1953. Die Länder der ehemaligen Sowjetunion erleben jetzt den Zusammenbruch der industriellen Produktion (-42% in 3 Jahren!) und das Aufleben des wilden Kapitalismus. Diese Katastrophe hat den namenhaften Dissidenten Alexander Sinowjew dazu bewegt, zu sagen: „Stalin war die größte Persönlichkeit dieses Jahrhunderts, das größte politische Genie.“ Der Leser findet in Stalin anders betrachtet eine große Menge Informationen aus westlichen akademischen Quellen die noch nie in deutscher Sprache veröffentlicht wurden, als für das breite Publikum unzugänglich blieben. Inhalt 8 … Vorwort 10 … Einführung. Stalins Bedeutung für die Gegenwart 18 … Kapital 1. Der junge Stalin schmiedet seine Waffen 33 … Kapitel 2. Der Aufbau des Sozialismus in nur einem Lande 39 … Kapitel 3. Die sozialistische Industrialisierung 47 … Kapitel 4. Die Kollektivierung 48 … • Von der Wiederherstellung der Produktion bis zur sozialistischen Auseinandersetzung 55 … • Die erste Kollektivierungswelle 59 … • Die organisatorische Linie betreffs der Kollektivierung 63 … • Der politische Kurs der Kollektivierung 67 … • Die Liquidierung des Kulakentums 72 … • „Vor Erfolgen von Schwindel befallen“ 77 … • Der Aufschwung der sozialistischen Landwirtschaft 82 … • Der „Völkermord“ der Kollektivierung 85 … Kapitel 5. Die Kollektivierung und der „ukrainische Holocaust“ 99 … Kapitel 6. Der Kampf gegen den Bürokratismus 105 … Kapitel 7. Die Grosse Säuberung 108 … • Wie stellt sich das Problem der Klassenfeinde 112 … • Der Kampf gegen den Opportunismus in der Partei 115 … • Die Prozesse und der Kampf gegen den Revisionismus und die feindliche Infiltration 116 … (cid:131) Der Prozess gegen das trotzkistische-sino- wjewistische Zentrum 122 … (cid:131) Der Prozess gegen Pjatakow und die Trotzkisten 130 … (cid:131) Der Prozess gegen die bucharinistische sozial- demokratische Gruppierung 145 … (cid:131) Der Prozess gegen Tuchatschweski und die anti- kommunistische Verschwörung in der Armee 158 … • Die Säuberung von 1937-1938 163 … • Die Berichtigung 167 … • Die westliche Bourgeoisie und die Säuberung 169 … Kapitel 8. Trotzkis Rolle am Vorabend des 2. Weltkrieges 179 … Kapitel 9. Stalin und der antifaschistische Krieg. 180 … • Der deutsch-sowjetische Pakt 184 … • Hat Stalin den antifaschistischen Krieg schlecht vorbereitet? 189 … • Der Tag der deutschen Aggression 196 … • Stalin trotzt dem Ausrottungskrieg der Nazis 201 … • Stalin, seine Persönlichkeit, seine militärischen Fähigkeiten 210 … Kapitel 10. Von Stalin zu Chruschtschow 212 … • Die USA als Nachfolger Nazideutschlands 222 … • Stalin gegen den Opportunismus 231 … • Der Staatsstreich von Chruschtschow 236 … Literaturquellen 236 • Einführung 237 • Kapitel 1 (Der junge Stalin schmiedet seine Waffen) 239 • Kapitel 2 (Der Aufbau des Sozialismus in nur einem Lande) 240 • Kapitel 3 (Die sozialistische Industrialisierung) 241 • Kapitel 4 (Die Kollektivierung) 245 • Kapitel 5 (Die Kollektivierung und der ‚ukrainische Holocaust’) 246 • Kapitel 6 (Der Kampf gegen den Bürokratismus) 247 • Kapitel 7 (Die große Säuberung) 253 • Kapitel 8 (Trotzkis Rolle am Vorabend des 2. Weltkrieges) 254 • Kapitel 9 (Stalin und der antifaschistische Krieg) 258 • Kapitel 10 (Von Stalin zu Chruschtschow) • 262 • Foto’s „Seit meinem siebzehnten Lebensjahr bin ich ein überzeugter Antistalinist gewesen. Die Idee eines Attentats auf Stalin beherrschte meine Gedanken und Gefühle. Wir studierten die ‚technischen’ Möglichkeiten eines Attentats. Wir fingen mit den praktischen Vorbereitungen an.“ „Wenn sie mich 1939 zum Tode verurteilt hätten, wäre das die richtige Entscheidung gewesen. Ich hatte geplant, Stalin zu töten und das war ein Verbrechen, oder? Als Stalin noch lebte, sah ich das anders, aber jetzt, wo ich das ganze Jahrhundert überblicken kann, sage ich: Stalin ist die größte Persönlichkeit dieses Jahrhunderts gewesen, das größte politische Genie. Ein wissenschaftlicher Standpunkt jemanden gegenüber, muss nicht dem persönlichen Verhalten entsprechen.“ Alexander Sinowjew, 1993 „Meiner Meinung nach gibt es zwei ‚Schwerter’: Das eine stellt Lenin dar und das andere Stalin. Das Schwert das Stalin darstellt, haben die Russen von heute weggeworfen. Gomulka und einige Ungarn haben es aufgehoben um die Sowjetunion zu schlagen, um das was man Stalinismus nennt zu bekämpfen. Die Imperialisten nutzen dieses Schwert auch um Menschen zu töten; Dulles zum Beispiel hat einmal damit gedroht. Diese Waffe ist nicht verschenkt, sondern weggeworfen worden. Wir Chinesen haben es nicht beiseite geschoben. Wurde im gewissen Sinne das Schwert, das Lenin darstellt nicht auch von den Sowjetführern beiseite gelegt? Nach meiner Ansicht haben sie es größtenteils schon getan. Ist die Oktoberrevolution immer noch wertvoll? Kann sie für andere Länder noch ein Leitbild sein? Der Bericht Chruschtschows sagt, dass es möglich ist, über den parlamentarischen Weg an die Macht zu gelangen; das bedeutet, dass dem Leitbild der Oktoberrevolution von anderen Ländern nicht mehr gefolgt werden muss. Wenn diese Tür einmal ganz geöffnet ist, ist der Leninismus so gut wie verworfen.“ Mao Tse-Tung, 15. November 1956 * Alexander Sinowjew, Les confessions d’un homme en trop, Olivier Orban Verlag, 1990, s. 104, 120. Interview Humo, 25. Februar 1993, s. 48-49 * Mao Tse-Tung, Oevres choisies, Band V, Ed. en langues étrangères, Beijing, 1977, s. 369. VORWORT Dass ein berühmter Dissident der Sowjetunion, der heute im „wiedervereinigten“ Deutschland lebt, dass ein Mann, den in seiner Jugendzeit seine Antistalinismus bis zur Vorbereitung eines gegen Stalin gerichteten Attentates trieb, ein Mann, der ganze Bücher voll schrieb, um all seine schlechten Meinungen über die stalinistische Politik zum Ausdruck bringen zu können, dass ein solcher Mann in seinen alten Tagen sich gezwungen fühlt, Stalin Ehrenbezeugungen zu erweisen, das gibt doch wohl zu denken. So mancher, der sich Kommunist nennt, hat keinen solchen Mut aufgebracht. Ist es doch wirklich nicht leicht, seine schwache Stimme gegen den Orkan der antistalinistischen Propaganda zu erheben. Übrigens fühlen sich sehr viele Kommunisten auf diesem Gebiet sehr bedrängt. Alles, was die Feinde des Kommunismus 35 Jahre lang aufgebracht und behauptet hatten, hat Chruschtschow 1956 bestätigt. Seit diesem Zeitpunkt scheint sich die Einstimmigkeit in der Verurteilung Stalins - angefangen von den Nazis über die Trotzkisten und dem Tandem Kissinger-Brzezinski bis zum Duett Chruschtschow-Gorbatschow - als Beweis der Wahrheit durchzusetzen. Die Verteidigung des historischen Werkes Stalins und der Bolschewistischen Partei wurde unvorstellbar, wurde zu einer ungeheuer schwierigen Sache. Viele Menschen, obwohl sie sich der mörderischen Anarchie des Weltkapitalismus eindeutig widersetzen, haben sich einschüchtern lassen und nachgegeben. Heutzutage, da man feststellt, dass sich ein zerstörerischer Wahnsinn der ehemaligen Sowjetunion bemächtigt hat, mit seinem Gefolge von Hunger, Arbeitslosigkeit, Kriminalität, Elend, Korruption, offener Diktatur und zwischen-ethnischen Kriegen, muss ein Mann wie Sinowjew die seit seinem frühen Jugendalter fest in ihm verankerten Vorurteile wieder in Frage stellen. Es besteht kein Zweifel, wer die Ideale des Sozialismus verteidigen will, muss zumindest ebenso handeln. Auf der ganzen Welt werden sich alle kommunistischen und revolutionären Organisationen gezwungen sehen, ihre seit 1956 in bezug auf das Werk Stalins geäußerten Meinungen und Urteile zu überprüfen. Niemandem kann diese eindeutige Klarheit entgehen. Nachdem 35 Jahre lang der „Stalinismus“ aufs heftigste entlarvt wurde, Gorbatschow mit allein, was Stalin geschaffen hatte, tatsächlich aufräumte, konnte man feststellen, dass auch Lenin in der Sowjetunion zu einer „persona non grata“ geworden war. Mit dem Stalinismus wurde auch gleichzeitig der Leninismus zu Grabe getragen. Die revolutionäre Wahrheit über die Epoche der Pioniere des Sozialismus wieder aufzudecken, ist eine kollektive Aufgabe, die vor allen Kommunisten der Welt steht. Diese revolutionäre Wahrheit wird aus der Gegenüberstellung der Quellen, der Aussagen, Beweise und Analysen hervorgehen, wobei der Beitrag der sowjetischen Marxisten-Leninisten ganz bedeutungsvoll sein wird. Nur sie haben Zugang zu bestimmten Quellen und Zeugen, müssen aber gegenwärtig unter den schwierigsten Bedingungen arbeiten. Unsere diesbezüglichen Analysen und Überlegungen veröffentlichen wir nun hier unter dem Titel „Stalin anders betrachtet“. Die Klasse, deren fundamentales Interesse darin besteht, das System der Ausbeutung und Unterdrückung aufrechtzuerhalten, zwingt uns Tag für Tag ihr Trugbild Stalins auf. Stalin anders betrachten bedeutet also, diese historische Persönlichkeit mit den Augen der Klasse der Ausgebeuteten und Unterdrückten zu sehen. Dieses Buch ist keine Biographie Stalins. Seine Absicht ist, den gegen Stalin vorgebrachten Angriffen gegenüberzutreten: Das „Testament Lenins“, die Zwangskollektivierung, die alles erstickende Bürokratie, die Beseitigung der alten bolschewistischen Garde, die großen Säuberungsaktionen, die gewaltsame Industrialisierung, das geheime Einverständnis zwischen Stalin und Hitler, Stalins Unfähigkeit in Fragen des Krieges usw.: Wir sind ans Werk gegangen, gewisse „große Wahrheiten“ über Stalin aufzuzeigen. „Wahrheiten“, die tausendmal in den Zeitungen, im Geschichtsunterricht, in den Interviews in einigen Sätzen zusammengefasst wurden und die sozusagen ins Unterbewusstsein eingedrungen sind. „Aber wie kann es denn möglich sein“, sagte uns ein Freund, „einen Mann wie Stalin zu verteidigen?“ In seiner Frage lag Überraschung und Empörung. Sie erinnerte mich an das, was einst ein alter kommunistischer Arbeiter zu mir sagte. Er erzählte mir von 1956, als Chruschtschow seinen berühmten Geheimbericht verlesen hatte. Da gab es in der Kommunistischen Partei stürmische Diskussionen. An einer solchen Auseinandersetzung nahm auch eine ältere Frau teil, eine Kommunistin aus einer kommunistischen jüdischen Familie. Sie hatte während des Krieges zwei Kinder verloren, ihre in Polen lebenden Angehörigen wurden umgebracht. Sie rief mit lauter Stimme: „Wie können wir denn Stalin nicht unterstützen? Er hat doch den Sozialismus aufgebaut, den Faschismus zerschlagen. Stalin, der alle unsere Hoffnungen verkörperte!“ Im ideologischen Wirbelsturm, der über die Welt hinwegbrauste, ist diese Frau dort, wo andere nachgaben und sich beugten und krümmten, der Revolution treu geblieben - und deshalb hat sie auch Stalin mit anderen Augen gesehen. Eine neue Generation von Kommunisten wird genau wie diese Frau und Kommunistin Stalin anders betrachten. EINFÜHRUNG STALINS BEDEUTUNG FÜR DIE GEGENWART Am 20. August 1991 schallte das Echo des lächerlichen Staatsstreichs Janajews in der Welt wie ein misstönendes Präludium der Zerstörung der letzten Spuren des Kommunismus in der Sowjetunion. Lenins Statuen wurden gestürzt, seine Ideen diffamiert. Dieses Ereignis hat innerhalb der kommunistischen Bewegung zahlreiche Diskussionen hervorgerufen. Manche meinten, es sei völlig unerwartet eingetreten. Im April 1991 veröffentlichten wir das Buch L’URSS et la contre-révolution de velours[1] (dt. „Die UdSSR und die samtene Konterrevolution“). Es behandelt im Wesentlichen die politische und ideologische Entwicklung in der UdSSR und Osteuropa seit 1956. Nach dem von Jelzin so fachmännisch geführten Staatsstreich und seiner lauthals verkündeten Proklamationen der Wiederherstellung des Kapitalismus in der Sowjetunion haben wir an unseren Feststellungen nichts zu ändern. Waren die letzten konfusen Scharmützel zwischen Janajew, Gorbatschow und Jelzin doch nur die letzten Zuckungen eines absterbenden Systems, die Konkretisierung der anlässlich des 28. Parteitages der KPdSU vom Juli 1990 getroffenen Entscheidungen. Dieser Parteitag, so schrieben wir damals, hat „...den Bruch mit dem Sozialismus und den Übergang zur kapitalistischen Wirtschaft klar und deutlich bestätigt.“[2] Eine marxistische Analyse der übereilten Umwälzungen in der UdSSR ließ uns bereits 1989 zu dieser Schlussfolgerung kommen: Gorbatschow, eine sich langsam, aber stetig und systematisch vollziehende Entwicklung der kapitalistischen Restauration empfehlend, sieht sich in die Enge getrieben, „sucht nun immer stärker politische wie auch ökonomische Stützen seitens der imperialistischen Welt. Als Austausch dafür gewährt er den westlichen Kreisen, dass sie in der Sowjetunion alles tun dürfen, was sie wollen.“[3] Ein Jahr später, Ende 1990, konnten wir unsere Analyse mit folgenden Feststellungen abschließen: „Seit 1985 hat Gorbatschow niemals politische Stellungnahmen entschlossen und standhaft verteidigt. Welle auf Welle hat die Rechte aufgegriffen, und bei jeder neuen Etappe wurde er immer weiter nach rechts abgetrieben. Angesichts einer verdoppelten Aggressivität der von Leuten wie Jelzin unterstützten Nationalisten und Faschisten, ist es durchaus möglich, dass Gorbatschow sich erneut für einen Rückzug entscheidet. Das wird zweifelsohne den Zerfall der KPdSU und der UdSSR hervorrufen.“[4] „Die Balkanisierung Afrikas und der arabischen Welt hat die besten Bedingungen für die imperialistische Vorherrschaft geschaffen. Nun beginnen die erfinderischen Geister der westlichen Sphäre davon zu träumen, die UdSSR - über die Restauration des Kapitalismus hinausgehend - ökonomisch und politisch zu unterwerfen“[5] Wir weisen absichtlich auf diese Schlussfolgerungen, die viele Marxisten-Leninisten 1989 und 1990 gezogen haben, hin. Die Sprengung der Lenin-Denkmäler erfolgte tatsächlich unter einem lauten, die Niederlage des Marxismus-Leninismus verkündenden Propagandageschrei. Jedoch wurde bewiesen, dass die marxistische Analyse im Grunde genommen die einzig gültige ist, die einzige, welche die wahren gesellschaftlichen Kräfte erkennen ließ, die hinter den demagogischen Schlagwörtern „Demokratie und Freiheit“, “Glasnost und Perestroika“ ans Werk gegangen sind. Während der blutigen Konterrevolution 1956 in Ungarn wurden die Statuen Stalins zerstört. 35 Jahre später wurden die Statuen Lenins zu Staub zermalmt. Der Sturz der Denkmäler Stalins und Lenins kennzeichnet die beiden Stellen des Bruchs mit dem Marxismus. 1956
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