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Stadträume Adolf Witzel PDF

51 Pages·2017·11.78 MB·German
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Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping e 98 April 2018 gAB US A Adolf Witzel Stadträume Vor 125 Jahren wurde das Zahnärztliche Baubüro Jena präsentiert Universitätsinstitut begründet Ausstellung von Tino Geiss e g ei z n A Make it yours ! USM setzt auch im Home Offi ce Akzente: mit der harmonischen Symbiose von Form und Funktion. engelplatz 8 (im postcarré), 07743 jena telefon +49 (0) 3641 39 48 48 www.hofmann-loeffler.de 3 willkommen | inhalt | | vorwort | Liebe Jena Leserinnen, liebe Leser, Wenn Sie diese Ausgabe des Stadtmaga- zin 07 in Händen halten, ist der 1. April längst Vergangenheit. In diesem Jahr ist jener Tag, an dem man jemanden »in den April schickt«, zufälligerweise mit dem Ostersonntag zu- sammengefallen. Dass sich da zumindest im herkünftlichen Sinne alles um die Auf- erstehung Jesu Christi dreht, ist allgemein Witzels Zahnklinik bekannt. Woher hingegen das Brauchtum stammt, jemanden am 1. April zum Narren zu halten, weiß bis zum heutigen Tage nie- mand mit absoluter Klarheit zu beantworten. Vor 125 wurde das Zahnärztliche Universitätsinstitut in Jena begründet 16 Tatsächlich konkurrieren mehrere Ansätze um die ›glaubwürdigste‹ Erklärung. Einer »COME QUiCK: DANGEr« der gängigsten Ursprungstheorien zufolge am Theaterhaus 14 könnten die Franzosen erheblichen Anteil an der Verbreitung dieses Brauchtums haben: record Store Day in Jena 15 1564 ließ der französische König Karl IX eine Kalenderreform durchführen, bei der der bis- Fesselnde Geschichten im Café Wagner 15 herige Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Ja- Biogemüse aus dem paradies 21 nuar verlegt wurde. Besonders humorige Zeit- genossen verschickten in der Folge jedoch Die Absurdität des Alltäglichen 24 weiterhin Neujahrsgrüße am altgewohnten Apriltag an ihre ahnungslosen Mitmenschen. Stadtlandschaften von Tino Geiss 28 Wer darauf reagierte, hatte den Spott auf sei- Grüße aus En Belou 29 ner Seite. Soldaten auf Feldzügen sollen die- sen Aprilscherz dann in ganz Europa verbrei- Kinderfilmfestival »Goldener Spatz« 30 tet haben, wo dieser entsprechend adaptiert und umgeformt wurde. lesung mit Thorsten Nagelschmidt 32 Heute werden Aprilscherze weltweit ge- 4 radio Havanna im Kassablanca 33 pflegt, die größte Verbreitung findet er aber nach wie vor in Europa. Anders als in Deutsch- Beatsteaks auf Tour 4 Der April am DNT Weimar 34 land besteht der Scherz dabei in Frankreich, April-Konzerte im Glashaus 5 Italien oder Belgien allerdings oftmals auch Comedy-Abend mit Felix lobrecht 35 darin, einen Fisch aus Papier am Rücken ei- Konzerte im Café Wagner 6 Ein Gespräch mit Greta Gerwig 36 nes ›Opfers‹ zu befestigen — und diesen dann als »Aprilfisch« zu bezeichnen. Nur in Spani- Gisbert zu Knyphausen Filme im April 37 en hält man sich am 1. April huldvoll zurück in der Friedenskirche 6 und zückt die Streiche erst Ende des Jahres Neue DVDs 38 24. Jenaer Jazzfrühling 7 zum »Tag der Heiligen Unschuldigen«. Falls Neue Bücher 39 Sie also vor lauter Ostereier-Sucherei die- Handfächer und Stachelgeigen 8 ses Jahr den Tag des Aprilscherzes verpasst Wir fragen, ihr antwortet 50 haben sollten: am 28. Dezember warten die reise durch die Filmgeschichte 9 Heiligen Unschuldigen auf Sie. Dann jedoch Mein liebstes Ding — Tüfteln 10 bitte nicht »April, April!«, sondern »Inocente, Kalender inocente!« rufen. Unnützes Wissen 11 Kulturkalender April 2018 40 Einen fröhlichen April wünscht Ihnen Monopoly Jena 12 Filmempfehlungen Schillerhof Ihr Stadtmagazin 07 Die partitur des Krieges 12 zum Herausnehmen 26 Augen auf! 07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region 07 — Das Magazin für Gera & Ostthüringen 44 Septemapbreirl 22001182 | interview | Zu SongS wie »hand in hand« oder »Jane Became inSane« schwitzten, sprangen und tanzten ganze Generation. Mittlerweile haben die fünf Berliner Mannen von den Beatsteaks ihr achtes Studioalbum »Yours« veröffentlicht, ein Wurf von Maifoto 2sdc1uh zSieeondntlgiecsnh, .as Wtuefnigr e Kunünontmesrmthleeirennl t meunni tdu u nPnsrt moer­i­t Ute Langkafel, Bassist Torsten Scholz über Arbeit Foto: und rote Fäden … Wir wollten uns nicht trennen BeatSteaKS Hast Du eigentlich eine Zeit, die Dich musi- Euer neues Album »Yours« kommt mir vor Das Ganze wurden dann 21 Songs — war kalisch geprägt hat oder sieht man das als wie eine große Geburtstagsparty, zu der das so geplant oder konntet ihr euch nicht Musiker anders? man seine besten Freunde und interessan- trennen? TorsTen scholz: Naja. So ein bisschen te Typen einlädt. Durfte sich jeder einen TorsTen: Eigentlich von allem so ein sind wir da ja genau wie jeder andere. Ich bin Gast wünschen? bisschen. Wir machen am Anfang immer Be- auf alle Fälle ein Kind der 80er. In dem Alter TorsTen: Also am Ende ist das so. Wenn sprechungen und da kam Thomas und sag- war ich Teenager, also so zwischen 10 und 17 ich mir jetzt mal so überlege, wer da mit- te, dass wir diesmal nicht nur mit elf Songs und das ist ja so die prägendste Zeit. Alles macht. Da gibt’s halt den Chad Price — wo um die Ecke kommen könnten und wir jetzt was ich damals gehört habe — Punk, Peter und Thomas sich ganz doll freu- mal was abliefern müssen. Und als wir ein Postpunk und HipHop — das ist en, die Krauts — was Armin ganz bisschen zusammengetragen haben, standen IjmBRdteeheiutteira.zcn mtshm tD.iai iemMrDc habCmBtmi,o s esyL arehLs lie s ntCu k o2hotece3aonh blJvn aeeJiwhe n—ilrci g ecbhMehne ltu ejdiarsge ni udktf-i, üe r lesZ0eviDu8nrbeisepe. r 0endgolan4eeoiscswdhS.trst2r @iu tanitFcA0au nhnfsrse1dtrüggi8retgee taewtr si.mnpd c kneDdhreta eadlamboirr e regsL RinsEatte a eeetsBc-gnechziMna.hept isrbz.aanwiz fii ttie insl0lsgig c 0 tz7 ah e37 u n .a md¹: k e2 s hwaeBlikstgcThe iehüahrsnitnbololdit«dge m ., s r d w aaAueSdgsarnmti ee eFrdnSr, a eLEe,FnP oipnae ae iadrdbstTileeteenoo.r r r tt B k U asseeuölroa islnn ga vmrndehuaot nibaunerD:t s i—ekmds»s itrweciO aciehmshhnos-- pbfnnnKaleeiiaöcccrnnhhht zgn ttwle a gvimsclieoalrhesan g c un2 tfhS n7ehdaa rsaScaft ftiohgstg:n .ee.A» «AnsgDl as bbAta greaustelru:m ln iewfs» n teWuh iejrinaneg iwbst,rez e eanotmrn uteln llcamtiwiehccc nh hhiZwr teue i nensdtnotn asedj nn emlid. ten mizeS e tiodas nm elosh iec.naa«hi---l miteinander Musik. Wieviel Job tallisiert. Wir haben beispielswei- Freiheit schicken? steckt eigentlich in eurer Arbeit? se Farin oder Deichkind unsere Lie- TorsTen: Ja. Wir sind jetzt gerade am TorsTen: Davon hatten wir es erst kürz- der vorgespielt und die fragten dann: »Was proben und haben Songs gespielt, die wir so lich im Probenraum. Das war eine recht erns- ist denn damit?« Und wir: »Da kommen wir noch nicht gespielt haben wie »Summertime« te Unterhaltung, denn da geht’s ja immer um nicht weiter.« So hat sich das nach und nach und »Yours«. Das geht ohne Probleme. Das existentielle Sachen. Denn irgendwann merkt zusammengefummelt. sind natürlich Sachen dabei, die man ummo- man halt, dass man mit der Musik auch alles deln muss. Aber das geht alles. Und mit den bezahlen muss: Miete, den Hort für die Toch- Wie findet man bei einem solchen Album Gästen hat es ja auch schon mal geklappt, wie ter, den Ponyunterricht … Da kann man gar einen roten Faden? bei Deichkind. Vielleicht kommt es ja diesen nicht anders, als das auch als Job sehen. Wir TorsTen: Nee, der rote Faden ist tatsäch- Sommer mal wieder zu Überschneidungen. treffen uns jeden Tag um 10 Uhr, arbeiten bis lich, dass es keinen roten Faden gibt. Sonst Aber wir spielen ja nicht nur die 21 Songs. Da 18 Uhr, fahren noch eine Stunde hin und zu- ist es ja immer so schwer, die Songs so auszu- würden uns die Leute einen Vogel zeigen. Die rück — das sind ja alles Rahmenbedingungen, wählen und so zusammenzustellen, dass es wollen natürlich auch »Hand in Hand« und »I die einen Job definieren. Da kommen wir gar irgendwie zusammenpasst. Und diesmal war don’t Care …« und so weiter hören. Deswegen nicht drumherum, das so zu nennen. Gott sei es schwer, die Songs alle fertig zu kriegen, versuchen wir da immer einen Mittelweg zu Dank ist es immer sehr lustig im Probenraum so unterschiedlich wie sie sind. Wir waren finden. Wir haben ja nun schon glücklicher- und dort sind wir auch weit davon entfernt, ja auch mit völlig unterschiedlichen Arbeits- weise acht Alben. Da kriegen wir ein Konzert alte Männer zu sein. weisen konfrontiert: von 130 Spuren bei den auch so über die Bühne. Krauts — totales Gefummel und kleinste Spu- Wird man mit den Jahren eigentlich pinge- ren — absoluter Irrsinn, bis zu acht Spuren Danke für das Gespräch. liger oder gnädiger mit seiner eigenen und bei Stereo Total. Da konnte die Art und Wei- der Arbeit der anderen? se unterschiedlicher nicht sein. Das war die Interview: Nancy Droese TorsTen: Das hat sich nicht geändert. Schwierigkeit. Sonst haben wir uns irgend- Das ist immer noch total nervig. Jede Note wann damit abgefunden, dass das Album to- wird begrenzt, belächelt, man pikst mit dem tal bunt wird und keinen roten Faden hat. Wir Beatsteaks — Yours 2018 Finger rein: »Spielst du nicht eigentlich das wussten, dass das niemand versteht und ha- Support: Turbostaat 13.04.2018, 19 Uhr, Leipzig Arena und das?« Da gibts keine Altersmilde. ben uns gesagt: »Wir machen das dann mal.« 55 Faepbrirlu 2a0r 128012 | KonZert | Dq Agency Fotos: Puschen, Julia Leiby, vundaBar FloriSt pttrnS  Nicht mögen unmöglich der april im glaShauS beginnt mit leisen Tönen von Florist aus New York, wird mit Pttrns und Oum Shatt kurzer­ hand exzessiv und tanzbar und lässt zum Abschluss Vundabar aus Boston Salti schlagen. Die Band Florist aus New York ist nicht Quartett setzt dafür auf experimentelle Gi- Unternehmen Sie ruhig den Versuch, Vunda- weniger als ein Juwel, ein stetes tarrenriffs, ausgefallene Arrangements und bar nicht zu mögen. Es wird Ihnen nicht Flämmchen in tiefer Finsternis. Als viel Percussion. Auch Kuhglocken und afri- gelingen! Zu charmant, humorvoll und über- Emily Sprague nach einem Fahrradunfall kanische Einflüsse sind ihnen nicht fremd, zeugend tritt das Trio aus Boston von der ers- ans Bett gefesselt ist, unfähig eine Gitarre zu der hohe Gesang wird wahlweise solo, dann ten Minute an auf, bewegt sich gekonnt von halten und die Außenwelt lediglich durchs wieder mehrstimmig vorgetragen. Ergebnis leisen, spannungsgeladenen Gitarrenklängen Fenster wahrnehmend, entsteht Florist’ De- ist eine überwältigende, verquere Rhythmik, zu explosiven Noisemomenten und zurück. bütalbum. Schlafzimmer-Folk in bestem ein Groove einer nie enden wollenden Jam- Und wirkt mit ihrer Präzision und Spielfreude Sinne. Treffender Titel: »The Birds Outside Session. gleichermaßen vertraut wie überraschend. Sang«. Der zweite Wurf »If Blue Could Be Die Musik von Oum Shatt enthebt sich Erwarten Sie wirbelnde Gitarren, druckvol- Happiness« ist gänzlich frei von diesen Limi- gängigen Kategorien und findet ihre eigene les Schlagwerk, unvorhersehbare Jams, ab- tierungen. Persönliche Erinnerungen als Es- Form aus entschlacktem Rock’n’Roll, arabi- surd-philosophische Texte, dazu die Stimme senz, mehrstimmiger, harmonischer Gesang, schen Harmonien und hypnotischer Rhyth- von Brandon Hagen, die sich per Salto aus der unaufgeregtes Zusammenspiel zwischen mik von unterschiedlichsten, zum Teil selbst- Tiefe ins Falsett schlägt. (sha) Gitarre, Bass und Synthesizer. Suchen und gebastelten perkussiven Elementen. Das finden Sie: Schönheit in Schlichtheit. Stärke Debütalbum des Quartetts ist ein analoges, in Zerbrechlichkeit. geometrisches Tanz-Konstrukt; im Arran- April-Konzerte im Glashaus Pttrns eilt der Ruf einer herausragenden gement modern und transparent, aber eine im Paradies: Liveband voraus. Eine Band, die mehr nach Vergangenheit heraufbeschwörend, die es so 03.04.2018: Florist New York oder Washington um die Jahrtau- nie gegeben hat. Es finden sich Referenzen 13.04.2018: Pttrns sendwende klingt als nach Domstadt am an türkische psychedelische Musik der 70er, 19.04.2018: Oum Shatt Rhein. Mit dem neuen Album »Material und amerikanischen Surf, aber auch Anleihen an 25.04.2018: Vundabar Geschichte« legt sie textlich und musikalisch New Wave, frühe elektronische Musik oder Beginn jeweils 20 Uhr einen Entwurf von Zukünftigkeit vor. Das Film-Soundtracks. Starke Zeiten. Starke Umzüge. Wir bieten Ihnen vom kompletten Umzug bis zum Umzugskarton alles und für jedes Budget. Profi tieren Sie von unserer Erfahrung für einen stressfreien Umzug. 66 Septemapbreirl 22001182 | KonZert | | KonZert | w Loves Adana Fotos: Shervin Lainez / Krakó Das Licht giSBert Zu KnyphauSen mson; Cover: KFrecords dieser Welt Willia Dennis the weather Station Foto: SieBen Jahre! Das muss man sich mal vorstellen, was Und nun zum Wetter … das in Stunden, Nächten, Atemzügen ist. Auf jeden Fall eine Menge Zeit ohne neue Lieder von Gisbert zu Knyp­ Bevor am letZten aprilSonntagnachmittag bei hausen, dessen Lieder so vielen Menschen beim Leben allerbestem Frühlingswetter »The Weather Station« aus helfen. Kanada im Café Wagner das Temperament Joni Mit­ Vor sieben Jah- etwas viel Wertvol- chells heraufbeschwört, werden »Kraków Loves Adana« ren erschien leres: Erkennen und zwei Wochen vorher auch mit neuem Album überzeugen. sein letztes Al- Erkenntnis. Und bei bum, es folgte zwei all dem Schmerz und Melodiöse E-Gitarren, eine Vor- Jahre später das ers- all der Sehnsucht ist liebe für Horrorfilme und stets te und letzte Album da immer auch eine ein Hang zur geheimnisvollen In- von Kid Kopphausen, Liebe zum Leben und szenierung — das Hamburger Duo der Band, die Gis- zu den Menschen. Kraków Loves Adana legt Wert bert mit dem großartigen Nils Und das ist vielleicht auch die auf einen ungewöhnlich warmen, Koppruch gegründet hatte. Als größte Neuerung in der Kunst klaren und zeitlosen Klang. Da- dieser unerwartet stirbt, wirft des Gisbert zu Knyphausen: Er bei steht die Stimme von Sänge- das den Liedermacher aus der erzählt weniger von sich und KraKów loveS adana rin und Songwriterin Deniz Cicek, Bahn. Er geht mit der Kid Kopp- mehr von den Menschen, findet die mit ihrem dunklen Timbre tion« ihr bis dato persönlichstes hausen-Band auf eine immer in den Leben der Anderen das, das Vakuum zwischen Nico und Album ist, gibt bereits der gleich- länger werdende Tour, lebt län- was seine Texte so besonders Lana Del Rey füllt, unverfälscht lautende Titel Aufschluss. Wo auf gere Zeit im Süden Frankreichs, macht — diesen Kern, diesen un- und prägnant im Mittelpunkt. Die den bisherigen Alben klassische schreibt das geniale Kinderlied stillbaren Drang, unser Suchen Songs selbst schweben zwischen Folkinstrumente wie Akustikgi- »Immer muss ich alles sollen«, und Versuchen, mit dem Dasein ernsthafter Leichtigkeit, ver- tarre, Banjo oder Klavier allge- spielt Bass in der Band von Olli und uns selber klar zu kommen träumter Intimität, nostalgischer genwärtig waren, sind es jetzt Schulz. Nun, endlich ein neues und das Glück zu finden, das Sehnsucht. elektrische Gitarren, die Dring- Album »Das Licht dieser Welt« Wesen der Dinge, das Licht der Ebba Ågren und Michel lichkeit und Energie transportie- und damit große Freude, dass Welt. Auch musikalisch hat sich Gustafsson aus Malmö bilden als ren. Auch Streicher kommen zum er wieder da ist, denn einiges geändert. Die Musik Paar seit Jahren eine unzertrenn- Einsatz, Lindeman war das erste einen wie ihn gibt's ist offener geworden, WddelegEmieiiebcinneeynhrb ee .teasv nrv Dsscee Eea hfarirdafntrsnesruuef phnätDisnebieu.geu k eimeIltolntn.pe e t s kr Us täuuoirnGegnmunt itaeddtmebarl ns ierwsn d rnBceieaStheanmirorneimrmtgrd iu Nfhe mfLn ieaseiSeg remrztr,dab ineeeumieudnnrfi,-- ThteSMfDseoeentayiaarsxbtlmnt liwte iugeaodentn,imn.in c.d dr « kWeiu i keewkena, ltdi dte sn.dai i e dsgint eeiSei ee sdLbo LfmeelnWgiiringerid ütebsdP e r»neeernkTodnmn shd igtcgaiseueshecn sktWsha,sct ,ef hi ietosziPaald(tnerist fecoi hhfdtbnheslaeiondeaeer)-- wGdddctpmrhiaiieooeaes ius h b gtdtertevas rs rWouueatc licnuetlhShed ßlwäsets e nm nJpanag.rr e hiSe ahnBnrre-de r ei- cnia h slt e,sZ 1eDu6drbis.epea0 engosa4neisvc 2sw.zdhKttS2 er @¹iuuanio0tcr u2n hannl1ssKe to8gdgirFtzge nas ewttsrep.dt cmyneeDr hertv epidltmrbaork ee h svRingEsaatrea eoat-sclgrneMcuhonzta.ht esssrb iazwiGentfniiite nslln if.gi0 c s0 üa z h 7b7n ur .e :md re t vzihweugaul udcesethmnhe ensöidpesni trg sr rieegeesidunc enrahe, rLg s .vdit gG Me,oa eGKidetflusisoaelücsse rrrshrbinsrm ikaeenedVerrtandsrittt-- »I wanted to make a rock and schon immer ganz braphone, Posaunen, roll record« erklärt Tamara Lin- Kraków Loves Adana & Wy wunderbar anders. Er Trompeten, Synthesizer deman, Kopf von The Weather 14.04.2018, Beginn: 20 Uhr geht nie in die Breite, sondern und ein Klavier. Und dennoch Station, »but one that sounded The Weather Station immer in die Tiefe, mitten rein hört man auf seinen Konzerten how I wanted it to sound, which 29.04.2018, Beginn 17 Uhr in das Wesen der Dinge. Er hat jede umfallende Bierflasche.( tha) of course is nothing like rock and eine Sprache gefunden für das, Jeweils im Café Wagner roll.« Oder anders: Eigentlich was wir fühlen aber so schwer wollte Lindeman, die aus Toronto Vorverkauf via Tixforgigs, im greifen können. Er schraubt Gisbert zu Knyphausen Café Wagner, in der Jenaer 03.05.2018, Jenaer Lieder- stammt, ein intimes, gleichwohl einem das Herz auf und den Bücherstube & im Radsport frühling, Friedenskirche, rockiges viertes Album machen. Kopf, gibt keine Auswege oder Ritzel 20 Uhr Darüber, dass »The Weather Sta- billigen Ratschläge, sondern 7 april 2018 | JaZZFrühling | auch ohne den BiSherigen hauptSponSor iSt der Jenaer JaZZFrühling am Ostersamstag galant und beschwingt in seine 24. Auflage gestartet und dürfte alle Freunde des Jazz in den kommenden acht Wochen sicher Weird Beard wUniesdeerre aEnm spof emhalunncgheenm f üArb deennd Aauprs idl.em Haus locken. Foto: weird Beard Erlesenes Frühlingsaufgebot JEnAEr JAZZFrüHLInG-KonZErTE IM APrIL: 10.04., 20 Uhr, Café Wagner: Mit seiner charaktervollen, ureigenen Mi- Dicke Bläsersätze, funky Lines, sehr tanzba- The Swiss Night: Weird Beard & Ghost Town schung aus Lyrik, Aussagekraft und Ästhetik re Grooves — das steht an, wenn Afro Social 17.04., 20 Uhr, Café Wagner: setzt der Sound von Weird Beard Zeichen, Club aufspielen. Ganz in der musikalische Gebhard Ullmann die in die Zukunft weisen. Die vier exzellen- Tradition eines Fela Kutis stehend, schwingt ten Musiker um Florian Egli sind stets für eine und klappert das neunköpfige Kollektiv aus 19.04., 20 Uhr, Kulturbahnhof: Andrew Lauer & Band echte Überraschung gut: Mal bluesig-melan- Bordeaux ohne Ende und verbreitet eine cholisch, mal launig, offen, intensiv und voll Energie im Raum, bei der der zuhörende Kör- 21.04., 20 Uhr, Café Wagner: klingen ihre Ausflüge in eine Musikdimen- per von ganz allein zu zappeln beginnt. Afro- Afro Social Club sion, die sich kaum kategorisieren lässt und beat vom Feinsten. 24.04., 20 Uhr, Café Wagner: in der das Saxophon auf einem dichten, von Und schließlich noch das Marie Kruttli Kaos Protokoll Bass und Gitarre gelegten Gewebe packende Trio: Lässig manövriert die erst 26-jährige 26.04., 20 Uhr, Pici Café & Vinothek: Geschichten erzählt, während das Schlag- Schweizerin sich und Ihre Bandkollegen Roots Up zeug immer wieder starke Marken setzt. Eine durch vertrackte Rhythmusgebilde und ver- makellose Ergänzung finden Weird Beard wobene Akkordketten, ohne dabei verkopft 27.04., 22 Uhr, Kulturbahnhof: zur »Swiss Jazz Night« im Wagner in den oder krampfhaft gewollt zu wirken. Purer, Gemma & The Travellers Eidgenossen von Ghost Town, die sich als feiner Jazz. Im Gegenteil, groovig schillern 29.04., 20 Uhr, Villa rosenthal: Crossover-Jazz-Quartett gleichermaßen im die Melodien — charmant und mit viel hinter- Marie Kruttli Trio Land der Neuinterpretation wie in der Welt gründigem Witz erscheinen die Akteure. Kein der Improvisation pudelwohl fühlen. Hipster Minimalismus, keine Ironie, sondern Auch einen Konzertbesuch wert dürfte An- klare und wahrlich eigene Ansätze und Ide- drew »The Bullet« Lauers Auftritt im Kultur- en, tief in der europäischen Klaviertradition bahnhof sein: Hier trifft Power auf Passion, verankert und beeinflusst von den Klangidea- harmonieren kraftvolle Riffs mit Hip-Hop-Ele- len eines Strawinsky und Debussy. Musik mit menten und feinfühlsamen, teils melancholi- großer Wucht und wenig Pathos, cool, aber schen Melodien, erkundet Lauers Gesang mal nicht unnahbar. (mei) Der gesamte Jazzfrühling im Detail: neue Höhen, mal soulige Tiefen. Ein Meilen- www.jazzimparadies.de stein in der Welt des »Bulletgroove«. Denis Peisker Jena. Gemeinsam. Machen. Unser Oberbürgermeister! #dp18 888 Septemaappbrreiirll 222000111882 | KonZert | oB die FaSZination Für den Klang alter, JapaniScher modeacceS- SoireS, kämpferische Botschaften aus historischen Sprachsamples, das Zusammenspiel von Kamantsche und persischen Alltagsaufnahmen oder die Rückkehr zum klassischen Motown­Sound. Der TRAfO gönnt sich im April kaum Pausen, lässt dafür viel Raum für bemerkenswerte Entdeckungen. BraidS Handfächer und Stachelgeigen Steter Tropfen höhlt trakter Performance- gigs nicht schlichter und intimer sein: Jamie den Stein. So die Kunst bewegen. Stewart, allein mit sich und seiner Stimme, sinngemäße Über- Dabei verweigern die E-Gitarre in Schlagdistanz. Avantgarde- setzung von Sugai sich The Blow nicht Noise, Anti-Pop, gern verstörend, düster und Kens aktuellem nur einer eindeuti- schmerzlich, immer kraftvoll und anrührend. Werk »UkabazUmo- gen Genrezuschrei- Das dritte Studioalbum von Rapper, Sän- rezU«. Der japani- bung, sie haben sich ger, Produzent und Songwriter Illa J hört auf sche Klangkünstler, Federico alBaneSe andreaS Spechtl auch einer von Wut den Namen »Home« und beschäftigt sich mit der bereits seit Mitte und Aktionismus ge- dem wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg der 90er Jahre aktiv arteten Kritik an ak- und Fall seiner Heimatstadt Detroit. John De- ist, ist gleicherma- tuellen gesellschaft- rek Yancey, so sein bürgerlicher Name, ist ßen Visionär wie lichen Zuständen ehemaliges Mitglied der legendären Gruppe Verfechter alter Tra- verschrieben. Kämp- »Slum Village« und der jüngere Bruder der ditionen. Für sein Al- ferische Botschaften Hip-Hop-Ikone »J Dilla«. Sein neuer Longplay- bum ist er durch die schälen sich aus ein- er ist eine musikalische Bestandsaufnahme, Präfektur Kaganawa gestaubten Samples, atmet Wärme und Soul und erinnert stark an illa J Sugai Ken gbgeeewbn uannnägdcsehgrtteli,rc ähhueanstc Uhnmeen-- nomneorsddfuuigmlaemrne enl ePiSreoyndn utuhkniteid-- TdehneF eMDdeoeetorpiw cSone -aSA«o luibsnat dne eidnse erW s6 e0nreker u vJeaoshn r Aeb.elbmuemrk e»nBsy- Dan Bleckley aszceuhiccehh nReuitrt,a udlatieele s jiacahpu afmgneiit-- FsorouAnntndmds.arenans Svpoenc hJtal,, wtInioesntrreteunrm nEeulnettgz, atd naAzs l buKanlnadev Tsieeier ,fs ese.oi nwF üieern detsiinec heK eVoidimeelpnzodasehisl- & iron Booking, stbKhcienehnsdi mineznoemc.r -heSDr onanuimdene igdnte s fh oSövryremtnret-- Klanglandscthhafet eBnl.ow persisJcahme iPee Srtkeuwssaiornts- uPnbnaeudmnm iS k a,ni teehtunraeaitnnd s iattruiSoufon mloeselaenllie--- vRewloheineok dtFreaiiesns lcddPhe ieRar,ene ancoko , urISdnsyitsnnitstgrchushe.m esD ieuzinene trdKe, noBH,ma aspmesio-nmGssiiottcianhordnlri eeeOnnßr ,lg diseceolhs-, Matsuoka, Paper sDBmpdnlpmgdsNPeiiloeeeeaieeccueecinrprrnuswhhicnEUh.ficc sd t e mhA.tin sh,hMD nk tcvdYLkereeelreathereeoaron on.e sa lumlrSosvnrtDdki anbaks gtpvoeSlnaaiisglen s lmehnc-zßdaeWuiP einhdoun nmkeutmonDtlce ieniomniüapo,rehto ey ndk gbn-nkSidk nTdnztz ueätveroeerteaHeesrnareinoklmr.s usoealfngtuns o ttm g lp,d ravK Jnrl BaejlürtfliR odeelkieärhnaTroiladx aarumlflavwKnpeteettinm eedi n,hrhamdeen , iso eua aSeeirs we e reess-tydkfr gP g gwlläiünnezealaarueeetutnerdse nn hsnh Mü ig ieuaieSfkißisJsebmeehcdratacsc henaichri rhzhs uersh ntiuzcoerSc cmineodehhnann iyhi,rRciea-s de n,dnendwh lchtsi z l flt.dny he say iheauDgaaiEndiebtntinuessnnhxeaziisneeesssst------- eKadTtzbrvvwazTKeäeunuekeeeaRoa euihak rrsstgnmtAsNTumwt gerenzhFrwbFdeaaersüaeoialalOeecannriurpilrlchnrirmenöttb mtfthe sr enbees ejcnpdd ePasrntü eeih.d ereiieXts i bnes se MwlreaeEactiescge , u ,kn neNhKunheei ei nsn t emriesseliMdXs-ßeaeenoniiSutik nnm.uinuae e oi uvketB n gBsnsu S-zeoreieeAgtdeusn ktuermlmaeegaeenlgSd rsbtbsilcnkpapda atsenoäSuhr ,lntrb mie a eusoretmeldgaFeroiecxdnltm ene gtia ikneenz lcrndA»etetw si,w thiewFe is naoGldgatrcuoniiegg nerieznruhar neidneu, ar e eJnf ddse aDaudb nfvn Se aendcNheendeea ptss hihhrudzr aRMue ze «mdte,lt rsisch emsu,Ernraegu hyidgcarsft ifkiintseheetfttüieWtlöeiahck dnr rlbornakvhdeg m d einm nnaogttdneiiäiee.susemdmnmdtirtinneeesrt----, icEtilanelceietm00M11S11I2Alr2580nja394poaoa....ib..0.0nr00 s0rt00Gaiigc44i44l4s44c -eahA....cK.a..n22b22e2h2l2 oi00s00lnu00z,0etn 1111 ane1rs118888z8d8r8Kide,,en,,,e,, o r 12P 22h2v22m7t0s000ee00 yU p r U UUiUcUbUhomhhhhhihnhrner rr!rrTri::::dd:s:: r A JITeetFBSaleAlnnhlemuraindd eFaa gk iJ rieo.ae Bd les+rai :lsaii S ocnsK Dst&owsd eeJSi nw sALLpcliléaeusbhgrcafaetèht n riMtgeel ssu(& seu&s hin akd), Fotos: aroline Lebrun, Beniamino Barrese, Jasper Kettner, Jakarta Records, Yohsuke 9 april 2018 | Film | üBer daS türKiSche Kino ›pop cinema‹: Cem Kaya, der mit s6YaRAe0ueinrpşefifiwr­eäl/Onçnu7a ffg0cnmehe«anr s cdF , Jh diizael.eem h sEKir cetieohnün.pner iak eesutiprs ispacn rhdn aseenexnneii nnsKt üdedimrenek orR iD sste cüboihsrikekesu nidhms uicVnheri ncedzhntuea o dFrdtifiiehellnm emF khiee lm»emnRu agitenicemghs Deceanhrek iuFvecto,he srRntcne hed sdmleeaehninrx­ d, lesZ0eDu5rbivsep.e 0enegoan4resicSsweld.htto2@r tiiuania0ncsunnhdtss1eetg g8irtgtf e aewFt müs.pd cneDrrherta ee dlmborrdegi sRinkEesaate etsac-ngznecMhar.h i tsAbrntzawiefii bit0ensl.lgi ec70 za hn 7u n .dmd: e Remake, Remix, Rip-Off Cem, was erwartet den bisher unentschlos- tenz hochgearbeitet. Die Skills erlernten sie Community und Fans. Unsere Doku lief auf senen Besucher am 6. 4. im TrAFo? durch das bloße Anschauen amerikanischer über 100 Festivals. Dadurch ist auch ein neues cem: Ein filmisches Feuerwerk der tür- Filme. Aber auch ägyptische Meldodramen Bewußtsein über die verschollene Filmkultur kischen Filmkultur mit anschliessender Dis- dienten als Vorbild. Es war alles sehr analog, entstanden. Wir wurden mit unserer Doku kussionsrunde und einigen raren türkischen sprich man musste sich Effekte und Hand- und der positiven Auseinandersetzung mit Klassikerscheiben auf Vinyl. lungsabläufe aus Filmen merken und später dem Thema von vielen Universitäten eingela- hat man das Gesehene aus dem Gedächtnis den. Ein kleines Stück Kinogeschichte konnte Was war der Auslöser für dich, diese Doku heraus in der eigenen Filmproduktion neu dadurch wieder sichtbar gemacht werden. zu drehen? umgesetzt. cem: Eine Mischung aus vielen. Man konn- Gibt es auch sichtbare Auswirkungen auf te in den 80er Jahren in türkischen Lebens- Was passierte mit den fast über 7.000 pro- die gegenwärtige türkische Filmkultur? mittelläden viele Filme auf VHS ausleihen. duzierten Filmen? Kann man heute noch cem: Nach 30 Jahren sieht man im türki- Die Filme zog ich mir alle rein. Desweiteren welche kaufen schen TV wieder vermehrt Remakes, eine TV lief bei meinen damaligen Verwandtschafts- cem: Viele Originalkopien sind vernich- Serien Industrie bedient sich an Stilmitteln besuchen fast immer der Fernseher. Da habe tet wurden, weil der Film nach der Kinoaus- alter Filme und Melodramen mit simultanen ich schon damals als Jugendlicher viele tür- strahlung keine Nutzung mehr hatte. Er war Inhalten werden produziert. kische Filme gesehen, quasi Melodramen als Last. Aus dem Schwarz/Weiss-Positiv wurde Dauerbeschallung! Ich fand die Filmkultur Recyclingmaterial und das Silber extrahiert Danke für das Gespräch. (tis) extrem aufregend und entdeckte sie dann und verkauft. Deutsche Videodistributoren mbH später wieder. haben nach dem VHS Boom auch viele Kopi- n g en in Deutschland vernichtet. Von 7.000 Fil- O Ti Es gab keine Filmschulen in der Türkei. men ist ungefähr die Hälfte zerstört wurden. UFA FiC Wie und mit welchen Mitteln haben sich r0e6m.0a4k.2e0, 1r8e,m aibx ,2 r0.ip30-o Uffh mr, iTt rCAeFmo K Jaeynaa:, Fotos: 31pictures, Flgieinlfmgacenpe ggrmeoena:d ruDubzieneeid tnFe tsitel.im cnMh ld eadiuneat ehnS ankht ia lgalbgsle sfb.n Ke zziaug.b rTe e.bR ltrweragäiciegeh eatLr?se sahinsr--- FGriealsmbco keenumsa lnst:u ezEri ta?s u Egfra sdbce hsienciehn oernne cidmheemrr cDehro ekenui n ue nwindee dl tiwe eite nMwowelhwler. nrIendmfoorasfk ezerur Semmtr .Fi x3irl0mip :o ff.com 10 april 2018 | mein lieBSteS ding | Der Heinz für alle Fälle glasser Fotos: Barbara heinZ-georg anderS an einer Biegevorrichtung, die er selbst gebaut hat. Das WWWW des Liebhabers: Wer: Heinz-Georg Anders eigentlich iSt heinZ-georg anderS als Hausmeister im Theaterhaus zu­ Was: Tüfteln ständig für die Haustechnik, die Reinigung, das Entmüllen des Vorplatzes, Seit wann: eigentlich schon seit die Pflege der Fahrzeuge, der Rabatten und Grünstreifen, für Lagerhaltung, der Kindheit, seit vielen Gartengeräte, ja und auch dafür, dass immer Toilettenpapier im Haus ist. Jahren am Theaterhaus Aber eben nur eigentlich. Denn real ist er der Mann für alle Fälle, wie die Wo: in Jena Mitarbeiter im Haus schmunzelnd sagen. Er selbst bezeichnet sich als »Mäd­ chen für alles«. Denn, liegt mal irgendetwas Kniffliges an, so landet es in der Werkstatt bei Heinz. Der weiß immer eine Lösung, fast immer. Am Theaterhaus arbeitet Heinz-Georg umsetzen kann. »Ich kann nicht alles, aber umteil habe er aus einem Stück gebogen. Ein Anders seit nunmehr 24 Jahren. Früher die meisten Sachen kriege ich irgendwie hin«, großes Herz aus Stahl habe er auch gebaut. war er Schlosser für Anlagen und Ge- sagt er dazu. »Da hat’s mich beim Biegen regelrecht wegge- räte bei Schott. Seine Abteilung aber wurde Na freilich, manchmal habe ein Bühnen- drückt.« Aber er tüftele eben am liebsten an nach der politischen Wende aufgelöst, und bildner auch Vorstellungen, die nicht so recht Dingen, die ihn herausfordern, die den Kopf so musste er sehen, wie’s weitergeht. Mit ver- umsetzbar sind. So sollten in einem Stück nicht stillstehen lassen, wie er es sagt. Fum- schiedenen Jobs verdiente er sich seine Bröt- einmal Scheinwerfer auf der Bühne fahren melkram, um mit seinen Worten zu reden. chen. »Arbeitslos war ich zum Glück damals und Bäume von allein umfallen — das sei am Nun ja, im Laufe der Jahre habe er auch nur 14 Tage«, erzählt er. Dann wurde er als Ende nicht umsetzbar gewesen. Die Bäume seine Techniken verfeinert, das Werkzeugan- Bühnentechniker am Theaterhaus eingestellt. fielen zwar, die Sache mit den Scheinwerfern gebot erweitert. Denn es geht ja im Theater Nicht viel später stieg der damalige Haus- jedoch funktionierte nicht. Das passiert eben. zumeist nicht um die groben Dinge. »Phanta- meister aus, und alles landete irgendwie in Zumeist aber ist Heinz-Georg Anders erfolg- sie habe ich genug, denke ich, um die Vorstel- der Werkstatt bei Anders, die damals noch reich beim Tüfteln. »Ich sage immer: Sag mir lungen der Theaterleute umsetzen zu können. in den Garagen neben dem Theaterhaus un- was du willst und dann lass mich machen.« Aber manchmal geht’s hart an die Grenze. tergebracht war. Diese Werkstatt ist ein be- Und dann probiert er in der Werkstatt, tes- Nur wird inzwischen erwartet, dass ich alles sonderer Ort. Nicht nur, dass dort geraucht tet Werkstoffe, variiert mit den Werkzeugen, hinbekomme«, sagt er schmunzelnd. werden darf, hier werden auch Ideen ausge- baut sich Hilfsmittel — bis am Ende das ge- tauscht. »Die Werkstatt ist ein allgemeiner wünschte Projekt steht. Erst jüngst entstand tüFteln alS leidenSchaFt Treffpunkt, da kommt jeder mal rein«, sagt in seiner Werkstatt ein Krokodil aus Alumi- Aber wenn ein Auftrag ansteht, ist das Anders. Und da geht es wahrlich nicht nur nium. »Da muss man schneiden und biegen, für Heinz-Georg Anders fast wie eine Dro- ums Plaudern. Denn Heinz-Georg Anders gilt das war schon ein kompliziertes Vorhaben«, ge. Das nimmt ihn so in Anspruch, dass er als technischer Pfiffikus, der auch nahezu sagt er nicht ohne Stolz. Den Mond auf der nicht davon loskommt, bis das gewünschte verrückte Ideen der Bühnenbildner praktisch Vorbühne beispielsweise, dieses Alumini- Bühnen utensil fertig ist. »Manchmal wache

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nison, die von Witzel unentgeltlich behandelt wurden und ihm zugleich für seine Studien ein »ganz ausgezeichnetes Unterrichtsmateri- al« boten. »African Beats« (Party). From 70s Afro funk to Electronic Beats. DJS: BestMate? (TTW — London/Berlin);. Gwendolyn Millhill (FREAK OUT — Jena);.
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