Jens Bartels Städtische Eliten im römischen Makedonien ≥ Beiträge zur Altertumskunde Herausgegeben von Michael Erler, Dorothee Gall, Ludwig Koenen, Clemens Zintzen Band 242 Walter de Gruyter · Berlin · New York Städtische Eliten im römischen Makedonien Untersuchungen zur Formierung und Struktur von Jens Bartels Walter de Gruyter · Berlin · New York Für Ulf (cid:9)(cid:15) (cid:12)(cid:1)(cid:2)(cid:5)(cid:10)(cid:15) μ(cid:6)(cid:14)μ(cid:3)(cid:8) (cid:11)(cid:13)(cid:7)(cid:4)(cid:6) (cid:2)(cid:2) GedrucktaufsäurefreiemPapier, dasdieUS-ANSI-NormüberHaltbarkeiterfüllt. ISBN 978-3-11-019500-2 ISSN 1616-0452 BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschen Nationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternet überhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. (cid:2) Copyright2008byWalterdeGruyterGmbH&Co.KG,D-10785Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. PrintedinGermany DruckundbuchbinderischeVerarbeitung:Hubert&Co.GmbH&Co.KG,Göttingen Inhaltsverzeichnis Vorwort................................................................................................................IX 1. Einleitung..........................................................................................................1 2. Forschungsstand und Fragestellung: Provinziale Eliten in der römischen Sozialgeschichte.........................................................................5 2.1. Die Übertragung moderner Gesellschaftsvorstellungen auf die Antike..............................................................................................................5 2.1.1. Die Verwendung moderner Gesellschaftstheorien..............................6 2.1.2. Die unausgesprochene Zugrundelegung des mittelalterlich- frühneuzeitlichen Ständeschemas oder des spätneuzeitlichen Schichtenmodells...........................................................................................8 2.2. Die Annahme einer reichsweit einheitlichen Gesellschaftsstruktur...................................................................................11 2.3. Schlußfolgerung...........................................................................................12 3. Wer zählte im griechischen Osten zur Elite? Das Bild der literarischen Quellen...................................................................................15 3.1. Einleitung.....................................................................................................15 3.2. Mögliche Indikatoren der Zugehörigkeit zur Elite................................16 3.2.1. Die Bedeutung des Reichtums für das gesellschaftliche Ansehen........................................................................................................19 3.2.1.1. Der Begriff ‚Reichtum‘.........................................................................20 3.2.1.2. Die gesellschaftliche Bedeutung von Reichtum...............................28 3.2.1.3. Zusammenfassung................................................................................33 3.2.2.Die Bedeutung der Herkunft für das gesellschaftliche Ansehen........................................................................................................35 3.2.2.1. Gab es in der Kaiserzeit einen Stand der ‚Wohlgeborenen‘?........................................................................................35 3.2.2.2. Was bedeutet (cid:2)(cid:3)(cid:4)(cid:5)(cid:6)(cid:2)(cid:7)(cid:8)?......................................................................38 3.2.2.2.1. ‚Gute Herkunft‘ in der Bedeutung „frei geboren“.......................38 3.2.2.2.2. ‚Gute Herkunft‘ in der Bedeutung „Nachfahre angesehener Eltern“...........................................................................................................39 VI Inhaltsverzeichnis 3.2.2.3. Schlußfolgerungen: Welche Auswirkungen hat die ‚gute Herkunft‘ auf die gesellschaftliche Position?..........................................41 3.2.3. Die Bedeutung des Euergetismus für das gesellschaftliche Ansehen........................................................................................................43 3.2.3.1. Die Basis: Euergetismus und ‚Reichtum‘..........................................44 3.2.3.2. Die Bandbreite euergetischen Handelns...........................................46 3.2.3.3. Die Reaktion der Gesellschaft............................................................47 3.2.3.4. Die Motivation der Euergeten – ein ethisches Problem mit Folgen.....................................................................................................48 3.2.3.4.1. Das Ideal: Euergetismus als Ausdruck der Tugend des Spenders.................................................................................................49 3.2.3.4.2. Das Ideal im Angesicht der kaiserzeitlichen Realität...................50 3.2.3.4.3. Ein zeitgenössischer Lösungsversuch............................................53 3.2.3.5. Schlußfolgerung....................................................................................57 3.2.4. Die Bedeutung des Amtes für das gesellschaftliche Ansehen..........60 3.2.4.1. Die Voraussetzungen politischer Tätigkeit.......................................61 3.2.4.1.1. Wohlstand...........................................................................................61 3.2.4.1.2. Ansehen...............................................................................................63 3.2.4.1.3. Bildung................................................................................................64 3.2.4.1.4. Herkunft..............................................................................................64 3.2.4.2. Die Auswirkungen der Ämterbekleidung auf das gesellschaftliche Ansehen...........................................................................65 3.2.4.3. Politisches Engagement: Ideal und Wirklichkeit.............................69 3.2.4.3.1. Das Ideal: Politik als Pflicht.............................................................69 3.2.4.3.2. Das Ideal im Angesicht der kaiserzeitlichen Realität...................71 3.2.4.3.3. Lösungsversuche................................................................................73 3.2.4.4. Zusammenfassung................................................................................74 3.2.5 Die Bedeutung der Bildung für das gesellschaftliche Ansehen........................................................................................................77 3.2.5.1. Was ist Bildung?....................................................................................78 3.2.5.2. Voraussetzungen: Das Verhältnis der Bildung zum Reichtum.....79 3.2.5.3. Die gesellschaftliche Anerkennung der Bildung..............................80 3.2.5.4. Der Wert der Bildung. Ideal und Wirklichkeit.................................81 3.2.5.4.1. Das Ideal.............................................................................................81 3.2.5.4.2. Das Ideal im Angesicht der kaiserzeitlichen Realität...................83 3.2.5.5. Zusammenfassung................................................................................85 3.3. Zwischenergebnis: Der Befund aus den literarischen Quellen............86 4. Wer zählte im römischen Makedonien zur Elite?.....................................95 4.1. Der Untersuchungsraum: Die Provinz Macedonia...............................95 4.1.1. Die Provinz...............................................................................................95 4.1.2. Die urbanistische Struktur......................................................................97 Inhaltsverzeichnis VII 4.1.3. Die städtische Selbstverwaltung............................................................98 4.1.3.1. Die Poleis...............................................................................................98 4.1.3.2. Die Kolonien.......................................................................................100 4.1.3.3. Die (cid:9)(cid:10)(cid:7)(cid:6)(cid:11).............................................................................................103 4.2. Die Überprüfung der Aspekte gesellschaftlichen Ansehens in Makedonien............................................................................................104 4.2.1. Die Bedeutung des Reichtums für das gesellschaftliche Ansehen......................................................................................................106 4.2.1.1. Indikatoren für Reichtum..................................................................107 4.2.1.1.1. Grundbesitz......................................................................................107 4.2.1.1.2. Wohnluxus........................................................................................110 4.2.1.1.3. Grabaufwand....................................................................................111 4.2.1.1.4. Reisekosten und Abkömmlichkeit................................................121 4.2.1.1.5. Euergetismus....................................................................................121 4.2.1.2. Die Herkunft des Reichtums............................................................122 4.2.1.3. Die Verwendung des Reichtums......................................................125 4.2.1.4. Reichtum und soziale Anerkennung................................................127 4.2.1.5. Zusammenfassung..............................................................................128 4.2.2. Die Bedeutung der Herkunft für das gesellschaftliche Ansehen....129 4.2.2.1. (cid:12)(cid:3)(cid:4)(cid:5)(cid:6)(cid:2)(cid:7)(cid:8) – eine lobenswerte Eigenschaft?....................................129 4.2.2.2. Verweise auf Vorfahren.....................................................................131 4.2.2.3. Zusammenfassung..............................................................................135 4.2.3 Die Bedeutung des Euergetismus für das gesellschaftliche Ansehen......................................................................................................136 4.2.3.1. Quellen.................................................................................................137 4.2.3.2. Das Spektrum der Euergesien..........................................................138 4.2.3.3. Wer spendet?.......................................................................................149 4.2.3.4. Angaben zur Motivation....................................................................152 4.2.3.5. Reaktionen auf Euergesien................................................................156 4.2.3.6. Zusammenfassung..............................................................................157 4.2.4. Die Bedeutung des Amtes für das gesellschaftliche Ansehen........159 4.2.4.1. Voraussetzungen.................................................................................159 4.2.4.1.1. Rechtliche Voraussetzungen..........................................................159 4.2.4.1.2. Wohlstand.........................................................................................161 4.2.4.1.2.1. Eine Einkommensart, die Abkömmlichkeit ermöglicht.........161 4.2.4.1.2.2. Summae honorariae und munera-Pflichten bei bestimmten Funktionen.................................................................................................162 4.2.4.1.2.3. Wohlhabende Amtsinhaber?.......................................................164 4.2.4.2. Das gesellschaftliche Ansehen des Amtes......................................165 4.2.4.3. Kontinuität in der Ämterbekleidung? Zur Frage der Standesbildung...........................................................................................168 4.2.4.4. Zusammenfassung..............................................................................175 VIII Inhaltsverzeichnis 4.2.5. Die Bedeutung der Bildung für das gesellschaftliche Ansehen......176 4.2.5.1. Indikatoren für Bildung.....................................................................176 4.2.5.2. Voraussetzungen für den Zugang zur Bildung..............................177 4.2.5.3. Die Ephebie als Testfall für die Exklusivität: Städtische Bildungseinrichtung oder ‚Kadettencorps‘ einer städtischen Aristokratie?................................................................................................179 4.2.5.4. Die gesellschaftliche Wertschätzung der Bildung..........................186 4.2.5.5. Zusammenfassung..............................................................................187 4.3. Zwischenergebnis: Der Befund aus den Inschriften Makedoniens..........................................................................188 5. Ergebnis und Ausblick................................................................................195 6. Appendices....................................................................................................207 6.1. Appendix 1: Eine übersehene invitatio zu munera gladiatoria................207 6.2. Appendix 2: Karrieremuster in Philippi................................................212 7. Literaturverzeichnis......................................................................................219 Index...................................................................................................................253 Beilage 1: Archiereus-Karrieren Beilage 2: Buleuten-Karrieren Vorwort Die vorliegende Arbeit ist eine leicht überarbeitete Fassung meiner Disser- tation, die im Wintersemester 2003/2004 von der Philosophischen Fakul- tät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn angenommen wurde. Auf dem Weg dahin und weiter bis zur Drucklegung der Arbeit habe ich viele Hilfen erhalten, für die ich mich ganz herzlich bedanken möchte. Zunächst bei meinem Doktorvater Professor Hartmut Galsterer, der bei mir das Interesse für die römische Sozialgeschichte und die lateinische Epigraphik geweckt und mein Interesse für die andere Seite der Adria stets gefördert hat. Weiterhin bei Professor Georg Petzl, bei dem ich die griechische Epigraphik erlernt habe und der das Entstehen dieser Arbeit wie ein zweiter Doktorvater verfolgt hat. Weiterhin danke ich Professor Miltiades Hatzopoulos für die Mög- lichkeit, im Sommer 2001 in der Bibliothek des Zentrums für das griechi- sche und römische Altertum der griechischen Nationalen Forschungs- Stiftung in Athen arbeiten zu dürfen. Für die großzügige frühzeitige Zusendung von Manuskripten, Son- derdrucken und Büchern danke ich Dr. Cedric Brélaz, Professor Hans- Joachim Gehrke, Privatdozent Dr. Christian Mann, Professor Pantelis Nigdelis und Professor Michael Zahrnt. Für Hinweise und Kritik danke ich Professor Martin Jehne und be- sonders Professor Michael Zahrnt. Den Herausgebern der „Beiträge zur Altertumskunde“ danke ich für die Aufnahme meiner Arbeit in diese Reihe. Professor Gerhard Wirth danke ich für die Unterstützung hierbei. Für die kompetente Betreuung von Seiten des Verlages bedanke ich mich bei Dr. Elisabeth Schuhmann und Florian Ruppenstein. Meiner Zürcher Chefin, Professor Anne Kolb, danke ich für die Frei- räume, die sie mir in den letzten Monaten gelassen hat. Diese Arbeit ist weitgehend in der angenehmen Atmosphäre des Bonner Seminars für Alte Geschichte geschrieben worden. Für Hinweise und anregende Gespräche danke ich Andreas Blasius M. A., Dr. Bettina Goffin, Dr. Kathrin Jaschke, Dr. Michael Rathmann sowie Dr. Stefan Schrumpf. X Vorwort Ganz besonderen Dank schulde ich meinem Freund Dr. Jörg Fünd- ling, der das Entstehen der Arbeit ab ovo verfolgt, mit Hinweisen begleitet und vor allem mehrfach frühere Fassungen dieser Arbeit seiner kritischen Lektüre unterzogen hat. Der Graduiertenförderung des Landes Nordrhein-Westfalen danke ich für das mir gewährte Promotionsstipendium. Ein ganz besonderer Dank gilt meiner Frau Dr. Anke Bohne, die an meinem Interesse für Makedonien einen ganz erheblichen Anteil hat. Sie hat während des gemeinsamen Ringens mit der jeweiligen Dissertation an den richtigen Stellen angespornt, gebremst und natürlich immer wieder Korrektur gelesen. Schließlich danke ich meinen Eltern, die mir während Studium und Promotion stets ein guter Rückhalt waren.