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Sprache – Bildung – Geschlecht. Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten PDF

592 Pages·2021·3.6 MB·German
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Radhika Natarajan Hrsg. Sprache – Bildung – Geschlecht Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten Sprache – Bildung – Geschlecht Radhika Natarajan (Hrsg.) Sprache – Bildung – Geschlecht Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten Hrsg. RadhikaNatarajan GottfriedWilhelmLeibnizUniversitätHannover Hannover,Deutschland ISBN978-3-658-28340-7 ISBN978-3-658-28341-4 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-28341-4 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbiblio- grafie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. ©SpringerFachmedienWiesbadenGmbH,einTeilvonSpringerNature2021 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustim- mungdesVerlags.DasgiltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen, MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc.indiesemWerkbedeutetnicht,dassdiesefreidurchjedermannbenutztwerdendürfen.Die BerechtigungzurBenutzungunterliegt,auchohnegesondertenHinweishierzu,denRegelndes Markenrechts.DieRechtedesjeweiligenZeicheninhaberssindzubeachten. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationen indiesemWerkzumZeitpunktderVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlag, nochdieAutorenoderdieHerausgeberübernehmen,ausdrücklichoderimplizit,Gewährfürden InhaltdesWerkes,etwaigeFehleroderÄußerungen.DerVerlagbleibtimHinblickaufgeografi- scheZuordnungenundGebietsbezeichnungeninveröffentlichtenKartenundInstitutionsadressen neutral. Planung/Lektorat:StefanieEggert SpringerVSisteinImprintdereingetragenenGesellschaftSpringerFachmedienWiesbadenGmbH undisteinTeilvonSpringerNature. DieAnschriftderGesellschaftist:Abraham-Lincoln-Str.46,65189Wiesbaden,Germany Geleitwort Mit der Veröffentlichung „Sprache – Bildung – Geschlecht“ legt Radhika Nata- rajan den zweiten interdisziplinären Sammelband im Kontext von Flucht und Migration vor. Er beruht auf intensiver Netzwerk- und Projektarbeit im Rahmen desProjektesLeibnizWerkstatt,daszurSprachunterstützungnachderFluchtund Migration von 2015 bis 2020 an der Leibniz Universität Hannover durchgeführt wurde. Zahlreichen Beiträgen in diesem Band gehen Vorträge aus den Sprach-, Erziehungs- und Sozialwissenschaften in der LeibnizWerkstatt voraus. Umso erfreulicheristes,dasssichdiedortrealisierteMultiperspektivitätauchschriftlich manifestiert. Faszinierend ist hier zum einen, dass über alle sechs Teile des Werks hin- weg vielfältige Perspektiven aufgeworfen und diskutiert werden und besonders durch die entstandene Kollektion die Vielschichtigkeit der Herausforderungen und Erfahrungen im Kontext von Flucht und Migration repräsentiert werden. Faszinierend ist aber auch, dass die Differenzlinie Geschlecht einen herausge- hobenen migrationsgesellschaftlichen Aspekt darstellt und damit neben Sprache undMenschenrechtenauchim21.Jahrhunderthochrelevantbleibt. DerSammelbandstellteinenganzwesentlichenDiskussions-undGestaltungs- beitrag für eine vorurteilsbewusste Bildungslandschaft dar und bereichert durch seineVielschichtigkeit. V VI Geleitwort GanzbesondersherzlicherDankgiltRadhikaNatarajanalsHerausgeberindie- ses Sammelbands und als zentraler Gestalterin der Netzwerk- und Projektarbeit in LeibnizWerkstatt, die mit sehr großem Engagement und persönlichem Einsatz etwasBesondereserschaffenhat. Hannover Prof.Dr.JuliaGillen September2020 Vorwort Im Projekt LeibnizWerkstatt (2015–2020) zur Sprachlernunterstützung für Geflüchtete wurden mehr als hundert Vorträge in den einführenden Werkstät- ten und in der semesterübergreifenden Vortragsreihe zu Sprache, Migration und Vielfalt „mittwochs um vier“ gehalten. Engagierte Studierende der Gott- fried Wilhelm Leibniz Universität Hannover bereicherten die wöchentlichen Inputs aus den Sprach-, Erziehungs-, Rechts- und Sozialwissenschaften, aus der Mehrsprachigkeits-,Migrations-undSonderpädagogiksowiePolitik-undSprach- didaktikdurchdieanschließendenDiskussionen.DasProjektspeistesichausdem Gedanken, dass ein auf Freiwilligkeit unter Studierenden basiertes Unterfangen erst durch diese enge, Disziplinen überschreitende Verzahnung zu einer breiten AlltagsrelevanzundcurricularenNachhaltigkeitgelangenkann. Das vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geför- derte Projekt vereinte akademisches Wissen, soziales Engagement und die Ein- sichten engagierter Forschender und Praktiker_innen sowie interessierter Zuhö- render und Werkstattteilnehmender. Ein erster Sammelband mit 25 Beiträgen, einer Einleitung und einem Epilog betitelt Sprache, Flucht, Migration. Kriti- sche, historische und pädagogische Annäherungen erfolgte im Frühjahr 2019 im Springer Verlag. Nun stellt das vorliegende Sammelwerk Sprache – Bil- dung – Geschlecht. Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten im ähnlichen Stil eine zweite Sammlung mit weiteren Beiträgen dar. Einen kommentierten Überblick über das Programm der zehn Semester in seiner Angebotsvielfalt–Werkstätten,Vortragsreihe,Präsenzbibliothek–bietetdiepro- jekteigene Webseite: https://www.lehrerbildung.uni-hannover.de/de/lse/projekte/ leibnizwerkstatt/.DieListeallerVorträgeinderReihe„mittwochsumvier“findet sichzudemimBuchnachspann. VII VIII Vorwort An Lehramtsanwärter_innen, Studierende aller Fachrichtungen, Lehrende wie Forschende gerichtet verfolgen die hier versammelten interdisziplinären Bei- träge das Ziel, eine sachkundige, aufgeschlossene und somit zukunftstaugliche Haltung zu fördern, indem Sprach- und Migrationsinteressierten die Konzep- tion eines ganzheitlichen Ansatzes der Unterstützung, der Solidarität und einer vorurteilsbewusstenBildungnähergebrachtwird.DersteteAustauschmitstuden- tischen Zuhörenden und ehrenamtlich Engagierten sowie die Rückkopplung an ihreaktuellenAnliegenundErfahrungimUmgangmitAlt-,Neu-undNichtzuge- wandertenunterschiedlichenAltersundverschiedenerStartbedingungenverleihen dentheoretischfundiertenBeiträgeneinenPraxisbezug. Dem emeritierten Soziologen, Herrn Prof. Dr. Detlev Claussen, danke ich namentlichfürseinEntgegenkommen,indemerseinenVortragüberarbeiteteund miteinerNachbemerkungversah,undanFrauShashwatiWaglegehtmeinDank für die Mitschrift, die als Grundlage hierfür diente. Den Autor_innen der hier zusammengestellten Beiträge – in zahlreichen deutschen Städten sowie in Costa Rica, Indien, Italien, Kroatien und Südafrika ansässig – gebührt mein herzlicher Dank für ihre Bereitschaft, aus ihren Vorträgen Aufsätze und Schriftstücke aus- zuarbeiten. Der mehrstufige, textbezogene Austausch war intensiv und lehrreich zugleich,zeitweiligeineOasederMenschlichkeitundNähe.WieimerstenSam- melbandließsicheineuniversitätsexterneWissenschaftlerin,FrauDr.in Christine Schwarz,alsbuchinterneReviewerinfürdenEpiloggewinnen. HerrProf.Dr.HansBickesvomDeutschenSeminarundFrauProf.inDr.inJulia Gillen von der Leibniz School of Education haben mir durch ihre fortwährende UnterstützungundZuversichtimGesamtverlaufdiesesspannendenProjektseine hoheGestaltungsfreiheitgewährt.NichtzuletzthabenmichFrauTinaKrohn,Frau Siham Schotemeier und Frau Hannah Terhorst, Mitwirkende im Projekt an der Leibniz Universität Hannover, bei der Vorbereitung des Manuskripts bestehend zeitversetzt aus gründlichem Korrekturlesen bzw. akribischer Literaturrecherche begleitetundfüreinenanregendenAustauschimAnschlussanjedenVortragund jedeWerkstattgesorgt.AllenBeteiligtengiltmeininnigerDank. Die Verantwortung für die Konzeption dieses Sammelwerks, die Festlegung derSchwerpunkteunddasRedigierenderBuchteilesowiefürdie–trotzehrlichen BemühensumSorgfalt–eventuellvereinzeltverbliebenenLapsusliegteinzigund alleinebeimir. Hannover RadhikaNatarajan Herbst2020 Inhaltsverzeichnis 1 Prolog: Sprachenbewusst, gendersensibel und bildungsgerecht.EinleitendeAnmerkungen .................... 1 RadhikaNatarajan 2 DiebegriffsloseGesellschaft ................................... 27 DetlevClaussen TeilI Krise,KriegundFolgen 3 Der Topos ‚Flüchtlingskrise‘. Rassismuskritische Anmerkungen zu gesellschaftlichen Gegenwartsverhandlungen .................................... 47 VeronikaKourabasundPaulMecheril 4 „Ichmussteesmirselberbeibringen.“–Erfahrungenvon KindernundJugendlichendesKindertransportsaufihrem Bildungsweg ................................................. 67 Eva-MariaThüne 5 MenschenrechtealsMaßstabfürdieBildung.Ausgangslage, BedeutungshorizontundStandihrerUmsetzunginder SchuleundLehrer_innenbildung .............................. 111 SusanneMüller-Using 6 Transnationalism,MigrationandEducationinSouthAfrica ..... 135 LindaChisholm IX X Inhaltsverzeichnis TeilII SchriftundSpracheinderMigrationsgesellschaft 7 Alphabetisierungfür Erwachsenein derZweitsprache Deutsch ..................................................... 159 KetevanZhorzholiani-Metz 8 Das Projekt Alphalernberatung – Gering literalisierte MenscheninBeratungsprozessenunterstützen .................. 173 JudithBöddeker,AlexisFeldmeierGarcíaundLeaKrömer 9 Migration und Sprachkontakt am Beispiel kroatischstämmigerSprecher_inneninHannover ............... 191 MarijanaKresic´ Vukosav 10 ZweitsprachaneignungfürdenBeruf–vermitteltüber sozialeBeziehungenüberKursgrenzenhinaus .................. 211 AndreaDaase TeilIII Gender,DiversityundmedialeDarstellung 11 DiversityasanEpistemicValue–FromIndividualtoSocial Objectivity .................................................. 241 DariaJadreškic´ 12 AnerkennendeSichtbarkeit:EinBlickaufFamiliennachzug undverflochteneBiographien ................................. 259 RadhikaNatarajan 13 Zwischen „schwuler Sau“ und „Genderwahn“ – Dehumanisierung und Pathologisierung aufgrund von sexuellerOrientierungundGeschlechtsidentität ................ 285 AlexaMathias 14 RepräsentationenvonEthnopluralismusamBeispielder IdentitärenBewegung ........................................ 299 FlorianGrawan 15 GesellschaftlicheDiversitätundihreBedeutungfürdie AnforderungenanArbeitnehmer_innen ........................ 311 IsabelSievers

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