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Sprache als Grenze in Luthers theologischer Hermeneutik und Wittgensteins Sprachphilosophie PDF

456 Pages·1998·13.932 MB·German
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Thomas Wabel Sprache als Grenze in Luthers theologischer Hermeneutik und Wittgensteins Sprachphilosophie W DE G Theologische Bibliothek Töpelmann Herausgegeben von O. Bayer · W. Härle · H.-P. Müüer Band 92 Walter de Gruyter · Berlin · New York 1998 Thomas Wabel Sprache als Grenze in Luthers theologischer Hermeneutik und Wittgensteins Sprachphilosophie Walter de Gruyter · Berlin · New York 1998 © Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme Wabel, Thomas: Sprache als Grenze in Luthers theologischer Hermeneutik und Wittgensteins Sprachphilosophie / Thomas Wabel. — Berlin ; New York : de Gruyter, 1998 (Theologische Bibliothek Töpelmann ; Bd. 92) Zugl.: Heidelberg, Univ., Diss., 1996 ISBN 3-11-015863-9 © Copyright 1998 by Walter de Gruyter GmbH & Co., D-10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikrover- filmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Druck: Werner Hildebrand, Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer-GmbH, Berlin AMICIS Vorwort "Daß man aber hat müssen Bücher schreiben, ist schon ein großer Abbruch und ein Gebrechen des Geistes" Martin Luther (1522)1 "Ich hätte gerne ein gutes Buch hervorgebracht. Es ist nicht so ausgefallen; aber die Zeit ist vorbei, in der es von mir verbessert werden könnte" Ludwig Wittgenstein (1945? Martin Luther und Ludwig Wittgenstein sind beide auf ihre Weise als Mei- ster der Sprache zu bezeichnen. Auf völlig unterschiedlichem historischen und geistesgeschichtlichen Hintergrund haben sie jeweils eine Prosa hervor- gebracht, die in der deutschen Sprache ihresgleichen sucht. Ihr Werk ist in großen Tfeilen gekennzeichnet von einem unerbittlichen Ringen um das tref- fende Wort. Oft genug haben beide in diesem Kampf um den klaren Aus- druck die Sprache an ihre Grenze getrieben und sind sich dabei der Grenzen des Denkbaren bewußt geworden. Bei aller Verschiedenheit besteht noch eine weitere merkwürdige Paral- lele zwischen dem Werk Luthers und Wittgensteins. Beide haben eine fast unübersehbare Fülle von Schriften hinterlassen. Dabei soll ihr Text dem Leser ermöglichen, verlorengegangenes Verstehen wiederzugewinnen - macht sich also im Idealiall letztlich selbst überflüssig. Ist das Verständnis der Sache beim Leser erreicht (nicht ein für alle Mal, sondern in dieser kon- kreten Situation), so tritt die verständnisfördernde Erklärung zurück - so lange, bis es erneut ein Mißverstehen zu beseitigen gilt. Vergleichbares gilt wohl auch für jedes theologisch verantwortete Han- deln, das Mißverständnisse auflösen und Verstehen ermöglichen soll, sei es in Lehre und Unterricht, in der Predigt oder in der Seelsorge. Erfolg stellt sich ein, wenn es gelingt, die Klärung entstehen zu lassen, ohne die klärende Tätigkeit selbst in den Vordergrund zu stellen. Oft ist dann das Ergebnis 1 WA ΙΟ/Ι^ 627, lf - Evangelium am Tage der heiligen drei Könige (Mt 2,1-12) 2 Vorwort zu den Philosophischen Untersuchungen, Frankfurt/M. 1984, S. 232 vm Vorwort kein abgeschlossener Lehrinhalt, dafür aber eine Lösung, die weitere Erfäh- rung eröffnet. Nach den Konsequenzen dieser Unabgeschlossenheit in dem Versuch, das Verstehen zu verstehen, fragt die vorliegende Untersuchung am Beispiel von Wittgensteins Sprachphilosophie und Luthers theologischer Hermeneutik. Es entspricht diesem unabschließbaren Charakter des Nachdenkens über Sprache und Verstehen, daß fest alle der hier vorgestellten Gedanken im Gespräch entwickelt und erprobt wurden. Ich danke allen an diesen Gesprä- chen Beteiligten: Mein Doktorvater, Prof. Dietrich Ritsehl, begleitete mein Projekt seit den ersten Anfängen und brachte manches Mal das Kunststück fertig, mich besser zu verstehen als ich mich selbst. Den Mitgliedern des Doktoranden- kolloquiums am Ökumenischen Institut in Heidelberg, vor allem Dr. Rein- hold Bernhardt, Dr. Martin Hailer, Ingeboig Wigner und Dr. Georg Wenz verdanke ich konstruktive Kritik und viele Anregungen. Martin Gestrich verfolgte mein Projekt von den ersten Ideen bis zur Fertigstellung mit selbstloser Unterstützung und sachkundiger Kritik. Aufgeschlossene und be- reichernde Gesprächspartner in inhaltlichen und methodischen Fragestellun- gen waren sodann Prof. Oswald Bayer, Prof. Sarah Coakley, Prof. Karlfried Fröhlich, Prof. Brian A. Gerrish, Prof. Wilfried Härle, Dr. Dominic Kaegi, Jochen Kramm, Prof. Ernstpeter Maurer, Prof. Karl-Heinz zur Mühlen, Andreas Staus, Prof. Gerd Theißen und Prof. Michael Welker. Prof. Eike von Savigny gab mir Gelegenheit, einige meiner Gedanken in seinem Dokto- randenkolloquium vorzustellen. Die Mitarbeiter des Tübinger Luther-Archivs ermöglichten mir die Einsichtnahme in die noch nicht veröffentlichten Teile des Registers zur Weimarer Ausgabe. The history of this book began in Michaelmas Term 1990 at Worcester College, Oxford, where Dr. Sabina Lovibond supervised my first steps into Wittgenstein's work with care and precision. My thanks are due to her as well as to Professor Rowan D. Williams, then Christ Church College, Ox- ford, who guided and encouraged me when I started thinking about the theological relevance of what I was discovering in Wittgenstein. Most important, I fondly remember the incredible joy and stimulation I received from those who shared this rich and wonderful year with me. Vorwort IX My discoveries in the philosophy of language were continued at Harvard in the academic year 1993/94. In many talks, I enjoyed Prof. Stanley Ca- vell's patience and unfailing interest in my work. At Boston University, I benefited greatly from Prof. Burton Dreben's unforgettable teaching. My thanks also go to Prof. Mark U. Edwards, Prof. Gordon Kaufman and Prof. Steven E. Ozment for discussing the theological side of my project. A constant source of inspiration were the members of our "Harvard Tractatus Circle", David McArthur, Joe McDonald, Denis McManus, Matt Ostrow, Ori Simchen and J£rome Sackur, as well as Bill Bristow. Thank you! Die vorliegende Arbeit wurde 1996 von der Theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg als Dissertation angenommen. Für den Druck wurde sie leicht überarbeitet. Prof. Heimo Hofmeister danke ich für die Übernahme des Korreferats. Bei den Herausgebern der Theologischen Bibliothek Töpelmann bedanke ich mich für die Aufnahme meiner Arbeit in diese Reihe. Herrn Pfarrer Paul-Reinhard Geiß danke ich für die Gewährung so mancher Freiräume bei der Erstellung der Druckvorlage während meines Lehrvikariats. Ich danke der Studienstiftung des Deutschen Volkes für die Förderung meines Studiums und die Ermöglichung der beiden Auslandsaufenthalte, der Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg für die Gewährung ei- nes Promotionsstipendiums und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für einen Druckkostenzuschuß. Zu danken habe ich schließlich Ina Führlein und Jochen Kramm für die Mühe des Korrekturlesens, Rossitza Dikova und Juliana Katona für die Verifizierung der Luther-Zitate sowie Herrn Dr. Hasko von Bassi, Herrn Klaus Otterburig und Frau Monika Wendland vom Verlag Walter de Gruyter, Berlin, für die hervorragende Zusammenarbeit. Partenheim/Rheinhessen, 2. Advent 1997 Thomas Wabel

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