J SPART-A '~ DER LEllENSKAMPF EINER NOROISCHEN HERRENSCHICHoT BOCHE REI DER ADOLF-HITLER-SCHULEN ZWEITE VERBESSERTE AUFLAGE 1941 - . burg 6 ~~-:- ·-;.,- ·..,;,~.· ' ,,'- MEINE KAMERADEN! BE.IM IBSEN DIE.SES BUCHE.S 1ST MIR WIEDER SO RECHT BE.WUSST GEWORDEN, WIEVIEL WlR AUS DER GE.SCHICHTE SPARTAS FOR UNSERE ARBElT ALS NATIONALSOZIALISTEN LERNEN KONNEN. VIELE ERKENNTNISSE UND GRUNDSATZE, NACH DENEN DIE SPARTIATEN IHREN STAAT AUFBAUTEN UND FOHRTEN UND IHREN FOHRERNACHWUCHS ERZOGEN, HABEN AUCH FOR UNS GOLTIGKEIT. DIE FEHLER ABER, DIE IHREN UNTERGANG HERBEIGEFOHRT HABEN, DORFEN WIR NICHT WIEDERHOLEN. WIR WOLLEN DEM FOHRER HELFEN, EIN GROSSES REICH AUFZUBAUEN. SPARTA SOLL UNS DABEl EIN MAHNENDES BEISPIEL SEIN! DER KOMMANDEOR DER ADOLF-HlTLER-SCHULEN KURT PETTER G'EBIETSFOHRER \ WANDERER, KOMMST OU NACH SPARTA, VERKONDJGE DORTEN, DU HABEST UNS HIER LIE GEN GESEHN, WIE DAS GESETZ ES BEFAHL. SPARTA I I DER LEBENSKAMPF EINER NORDISCHEN HERRENSCHICHT \ Von O. W. v. Yacano. Um 2000 vor unserer Zeitrechnung batten zum erstenmal die zahllosen Bauerncrecks der Arier vom Norden her unseren Erdteil ii.berschwemmt und nordisches Blue und nordische Gesittung bis nach Vorde~asien hinein gefii.hrc. In den Landern, die sie mie der Streieaxe gewannen, batten sich die Neuankommlinge mie den Unterworfe nen dann in der einen oder an- deren Weise verseandigen miissen und waren so in !anger, meise friedlicher Encwicklung mie ihnen zu neuen Einheieen verwachsen. Mancher Stamm war dabei untergegangen, manches Erbe vercan und manches Blue von den Fremden aufg esogen word en; aber als Ergebnis seehen schlieBlich eine An- zahl in sich geschlossener arischer Volker vor uns, die stark genug sind, um in den Gang der Geschichee zu greife n. Gegen Ende des zweicen Jahrcausends gerat Europa dann von neuem in Bewegung. Die Germanen drangen von ihren Stammsitzen aus unaufhalt- sam auf den Niederrhein zu und nach Osten zur Weichsel, die sie bald i.iberschreiten. Im Siiden halten die ihnen engverwandten Illyrer der Lausiez .ihrem Druck hinter starken Wall burg en noch stand. 1hr ebenfalls seandig wachsender BevolkerungsiiberschuB gehe nach Siiden und Siidoseen, wo der Widerscand geringer gewesen zu sein scheint. Das Land um die micclere Donau wird illyrisch, weieere Ziige fii.hren iiber die Passe der Ostalpen zur Adria und beseczen Istrien und das nach einem ihrer Scamme genannte Ge- biee um die Pomiindung, Venetien. Wieder andere dringen in die Balkan- halbinsel ein und gewinnen die Landschaften Illyrien und Epirus, ja kleine Trupps von ihnen gelangen wohl gar bis nach Mittelgriechenland. Den weitesten Weg aber bringen die ebenfalls illyrischen Philister hinter sich, die uns um die Jahrcausendwende an der syrischen Kiiste im Kampf mic den Juden begegnen. l\4it den Illyrern ziehen iiber die Osealpen damals auch die Vorfahren der Samniten und Umbrer nach ltalien hinein, und fern im Osten iiber- schreiten die gleichfalls arischen Stamme der M~der und Perser den Kau- kasus und besetzen das Gebiet um den Urmia- und Vansee. Don ver- drangen sie die Inder, die einige hundert Jahre f rii.her den gleichen Weg 7 gezogen sind, und nun iiber Afghanistan ins fruchtbare Fiinfstromland weichen. Europa, iibervolkert und geladen mit den unverbrauchten Kraften junger nordischer Volker, ist in Bewegung geraten, und wie der Sturm die Wasser faBt und eine Welle die and ere schlagt, so greift ein Volk um das andere in den Raum. Unter Schwerterschl~g und Kampfessturm will ein neues Zeitalter anbrechen, das nicht nur wegen des eben aufkommenden Werkstoffes ein ,,eisernes" genannt werden kann. Es fangt aber damit an, daB die einzelnen Volker gleichsam ihre Platze einnehmen, von denen aus sie sich schaffend und f echtend bewahren miissen. DIE LANDNAHME DER DORIER IN HELLAS Um diese Zeit erhalt auch die Balkanhalbinsel ihr eigentiimlich hellenisches Gesicht. Wohl haben schon friiher einzelne arische Scharen, die Vorfa hren der Achaer, loner und Aoler, das Land erreicht und dort jene groBartige friihgriechische Kultur entwickelt, die Homer besingt und von der die Trfunmer der Burgen zu Mykene, Tiryns und Athen und der machtigen Kuppelgraber zeugen; aber ihre Zahl war zu schwach, ihr Wille wohl auch nicht hart genug zu dauerhafter Behauprung. Die Zeit ihrer Bliite ist vorbei, und viele ihrer Geschlechter versinken im altheimischen, wohl vorwiegend der westischen Rasse zugehorigen Pelasgertum oder reiben sich gegenseitig in Familienzwistigkeiten auf. Gegen 1100 vor unserer Zeitrechnung riicken die Dorier und andere hellenische Stamme in Griechenland ein. Sie sind zur Zeit der grol3en friih- arischen Landnehmerziige irgendwo weiter nordlich sitzen geblieben und haben nun, dem Drucke der Illyrer weichend, die Siidwanderung ange- treten. In raschefi?- Stof3e geht der Zug der Dorier durch Mittelgriechen- land, wo nur noch der Name der kleinen Landschaft ,,Doris" die Erinne- rung an ihre kurze Anwesenheit bewahrt. Sie erzwingen den 'Obergang uber den Isthmus von Korinth und besetzen die verkehrswichtige alee Stadt. Megara, die Argolis, die Kynuria, Lakonien und Messenien fallen ihnen anheim, und uber das Meer weg nehmen sie Aegina, dann auch Kythera und betrachtliche Teile Kretas in Besitz. Die letzten Teile der Bewegung erreichen die Insel Rhodos und die karischen Gestade Kleinasiens. Wir werden uns diese Landnahme kaum anders vorstellen diirfen als die Bauerntrecks des Mittelalters nach Ostland : Weib und Kind ziehen mit; auf den von Rindern gezogenen Wagen liegen neben dem Hausrat Sacke voll 8 ~1,~ _; ~ ~ -~~~~~-~~~________,,.,,,-;', -==- I '.flt --==, IEN=¼ = //l/l/1, N·W· GRII.CH· ...._;::.::;.-::;;;::z;, ,'/,'///,' f'RlJHCiRI[ "/ . 1///!, ,JtLYR£Rt THRAKER., D P[LASGER. Hclla1 um vor unserer Zeitrcdtnung 1000 Saat t. das Briillen der Viehherden erfiillt die Taler. Berittene Mann- gu ' · b . E. W schaft deckc den Zug, und jeder Wehrfahige 1st ere1t zum msatz. o guces Land zur Rube liidt, ist Rast, und leicht bleiben ~inzelne Tru~ps an solchen Scellen als Bauern siczen. So geht die beschwerhche Fabre, b1s alle neue Heimat gefunden haben. Die alten Besitzer - Fciihgriechen und Pelasger - werden verknechtet; mit den Stiirkscen unter ihnen e~igt man sich durch Vertrag, und viele werden in weniger gutes Land verdrangt oder weichen iibers Meer nach Kleinasiens Kiisten und den Inseln. Die Namen 1 Ionien und Xolien zeugen davon. Uneinigkeir, Oberalterung und Unterspiilung der friihgriechischen Herren- schicht durch pelasgische Elemenre mogen diese schnelle und griindliche Landnahme erleichtert haben, und ebenso ist wohl die grofie Zahl der I nordischen Eindringlinge von Bedeutung gewesen. Ihre entscheideride Oberlegenheit lag jedoch in der kriegerischen Tikhtigkeit und straffen Ge- meinschaftsordnung, die man bis in die Spiitzeit an den Doriern riihmte. Der dorische Sramm selbst umfaf3t drei in sich geschlossene Geschlechter- verbande, die Hyleer, Dymanen und Pamphyler. In dieser Gliederung hat sich eine lerzre Erinnerung daran erhalten, daB der dorische Grof3stamm einmal durch den ZusammenschluB dreier arischer Kleinstamme entstanden isc. Die Zugehorigkeit des einzelnen zu einem der genannten Verbande richtet sich nach der des Vaters, von dem der Sohn als Kennzeichen der Echtbiirtigkeit auch den Namen als Beinamen erbt. Die Fiihrung des Scammes liegt in den Hiinden von Herzogen oder Volkskonigen, die ihr Geschlechc bis auf Herakles, den sagenhaften Stammeshelden aller Dorier und ~uriickl_eiten. In ihren Hiinden liege auch die hochste priestediche ri~terl1che Gew~l~, sie_ teilen das gewonnene land in Ackernahrungen und we1sen den Famd1en 1hren ,,Klaros ", ihr Los zu. Ihnen zur Seite steht ratend und schlichtend das Thing der Sippenaltescen. Gl. hz · · · · . e1fc e1~1g ffiJ~ den. Dor1ern riicken noch kleinere hellenische Stamme in die albmsel em, die wic nach ihren geschichtlichen Wohnsitzen zusam- :n ass~nd ,,Nordwescgriechen.. nennen. Teile von ihnen stofien nach arnamen und dem nach ein ih S .. .. be em rer tamme genannten Atolien vor u rqueren den Golf von Korinch d be . ' f ruchtbare landschaft Elis. d un se~zen Acha1a und besonders die riihmte heilige Statte aUer Heu::e:~ ~lphe~osfluil erwa~t dann die be- land um Delph· . · ympta. Andere w1eder nehmen das 1, wo 1m alten Heiligrum d p 1 Apollon einzieht und zum weitbe er e asger nun der lichte iihm' . r ten Ratgeber und Ordner wird. Der IO siidlichste StoB endlich rrifft Bootien. Am weitescen nordlich bleiben die Thessaler und Makedonen sitzen, die erst viel spatet iti die Geschichte des eigentlichen Griechenland eingreife n. In der standigen Auseinandersetzung mit den Nachko~en der Friih- griechen und Pelasger setzt sich eine neue Lebensform durch.. Die neuen Herre~ erweisen sich dabei dem Einheimischen gegeniiber so hart und widerstandsfahig, daB wir mit gutem Recht von einem Neubeginn sprechen diirfen. Ganz Griechenland wird jetzt endgiiltig hellenisch. Wenn auch niche alle Verbindung zur alteren ,,helladischen" Kultur abreiBt, ~o schaffen die Dorier, im grof3en gesehen, doch vorbildlos, aus eigener Krafc und eigener Oberliefe rung das Neue, das ais die ,,Kultur der Hellenen" ·i n die Geschichce der Menschheit eingegangen isc. SPARTIATEN, PERitJKEN UNO HELOTEN Manches ist zum Ruhme der Dorier zu sagen. Dadalus, der sagenberiihmte Begriinqer der grof3en griechischen Bildhauerkunst, wirkc auf dem dorischen Kreca, und seine Schuler schaff en vor allem in dorischem Gebiet. Dorische Musik ist wegen ihrer herben, mannlichen Art die einzige, die Platon in seinem Idealstaate gelcen !assen will, die Chorlieder des griechischen Dramas sind in dorischer Sprache gedichcec. Die dorische Archicektur zahlt unter die Meisterleiscungen der Baukunst. Auch die Formung der spordichen Spiele der Hellenen gilt als das Werk der Dorier. Das Grof3te aber ist der Wille der vielen einzelnen zum Dienste an einem gemeinsamen Ganzen, die Begabung zu staadicher Ordnung, deren hochste Entfaltung das Wort Sparta umschlief3t. Sparta, das heiBc das von den Sparciacen gefiihrte ,,Staatswesen der Lake- damonier", ist niche einfache Bewahrung uralt iiberkommener Lebensord- nungen, SQndern das schwierige Ergebnis einer langen geschichdichen Ent- wicklung. Seine eigendiche Form erreichte es gegen Ende des siebenten Jahr- hunderts, als die vieljli.brigeri Note des Krieges geg~n die aufstandischen Messenier und ihre Bundesgenossen die Spartiaten zur auBerscen Zusammen- ziehung aller Krafte zwangen. Die spateren Griechen nennen uns als den Schopfer des Werkes Lykurg. Er wird in der Legende oder im Orakel- spruch manchmal als Gott, manchmal als Mensch angesehen, und es gibe auch eine alee spartanische Landesgottheit, die so heif3t. In diesem sagen- haft en Lykurg also verkorpert sich die groBe Leistung eines oder mehrerer iiberragender Manner des ausgehenden siebencen Jahrhunderts. Wie der im II