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Soziologie des Sports: Theorieansätze, Forschungsergebnisse und Forschungsperspektiven PDF

275 Pages·1995·7.329 MB·German
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Joachim Winkler' Kurt Weis (Hrsg.) Soziologie des Sports Joachim Winkler' Kurt Weis (Hrsg.) Soziologie des Sports Theorieansätze, Forschungsergebnisse und Forschungsperspektiven Herausgegeben im Auftrag der Sektion Soziologie des Sports der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Westdeutscher Verlag Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Soziologie des Sports: Theorieansätze, Forschungsergebnisse und Forschungsperspektiven I Joachim Winkler I Kurt Weis (Hrsg.). Hrsg. im Auftr. der Sektion Soziologie des Sports der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. - Opladen: Westdt. Verl., 1995 ISBN 978-3-531-12292-2 ISBN 978-3-322-94148-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-94148-0 NE: Winkler, Joachim [Hrsg.] Alle Rechte vorbehalten © 1995 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Der Westdeutsche Verlag ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuläs sig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Horst Dieter Bürkle, Darmstadt Gedruckt auf säurefreiem Papier ISBN 978-3-531-12292-2 Inhalt 1. Einleitung Zum Stand der Soziologie des Sports in der Bundesrepublik Deutschland Joachim Wink/er ................................................................................................. 9 2. Sport als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Paradigmata Gegenstand, Methode, Theorie. Wissenschaftstheoretische Anmerkungen zur sozialwissenschaftlichen Analyse des Sports Hans-Joachim Lieber. ....................................................................................... 21 Soziales Handeln im sportlichen Verhalten. Ein paradigmatischer und empirischer Begründungsversuch Bero Rigauer. .................................................................................................... 3 3 Lebensweltliche Ethnographie und das Phänomen Sport Anne Honer. ...................................................................................................... 45 Die Autonomie des Sports in der modemen Gesellschaft. Eine differenzierungstheoretische Problemskizze Uwe Schimank. .................................................................................................. 59 3. Strukturelle, politische und religiöse Aspekte des Sports Beobachtungs-und Reflexionsdefizite im Sportsystem Kar/-Heinrich Bette .......................................................................................... 75 Neokorporatistische Strukturen im Verhältnis von Sport und Staat RolfMeier. ........................................................................................................ 91 Fußballfans zwischen Verständnis und Verachtung. Kritische Anmerkungen zum Gewaltgutachten der Bundesregierung Gunter A. Pilz. ................................................................................................ 107 Sport und Religion. Sport als soziale Institution im Dreieck zwischen Zivilreligion, Ersatz religion und körperlich erlebter Religion Kurt Weis ........................................................................................................ 127 6 Inhalt 4. Sport als Kultur Ist Sport Kultur? Versuch, eine 'Gretchenfrage' zu beantworten Ronald Hitzier ................................................................................................. 153 Geld und Sport. Anmerkungen zur tendenziellen Versportung und Monetarisierung unserer kulturellen Wertetafe1n UlfM atthiesen ................................................................................................ 165 Bodybuilding als Sinnprovinz der Lebenswelt. Prinzipielle und praktische Bemerkungen Anne Honer ..................................................................................................... 181 Fernöstlicher Sport und abendländische Kultur. Tai Chi in Österreich und Taiwan Gilbert Norden / Norbert Polzer ...................................................................... 187 5. Empirische Forschungsergebnisse Sportangebote und ihre Organisation in der Wahrnehmung Aktiver Joachim Mrazek. ............................................................................................. 203 Disziplinierung des Körpers. Aspekte der somatischen Kultur von Studenten verschiedener Fachrichtungen Ilse Hartmann-Tews ...................................................................................... 217 Sport und Sexualität. Zur Konstruktion eines diskursiven Feldes Marie-Luise Klein .......................................................................................... 229 Sport als Explorationsfeld soziologischer Kristallisationsforschung. Theoretische Entwürfe und empirische Ergebnisse Günther Lüschen / Alfred Rütten .................................................................... 241 Lebensstil und Sport. Der Sport als stilistische Möglichkeit in der Symbolisierung von Lebensführung Joachim Winkler ............................................................................................. 261 Anhang Leseliste der DGS zur Soziologie des Sports ................................................... 281 Autorenverzeichnis ......................................................................................... 287 1. Einleitung ZUM STAND DER SOZIOLOGIE DES SPORTS IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Joachim Wink/er Wie die allgemeine Soziologie so hat auch die Soziologie des Sports oder Sportsoziologie sich des öfteren mit sich selbst beschäftigt und zu ihrer Ge schichte und zu ihrem jeweiligen Stand Aussagen unterbreitet. Es soll daher in dieser Einleitung keine weitere umfassende Zustandsbeschreibung angeboten sondern lediglich einige Akzente gesetzt, neuere Entwicklungen aufgezeigt und Aussagen über die Sichtbarkeit der Sportsoziologie in der allgemeinen soziologi schen Landschaft und ihre Präsenz in der soziologischen Lehre gemacht werden. Bemerkenswert für die Entwicklung der Sportsoziologie ist, daß wie bei Be ginn der intensiven staatlichen Förderung des Hochleistungssport, des Enstehens der neueren Breitensportbewegung und auch der Gründung des Bundesinstituts für Sportwissenschaft die Tatsache der Vergabe der olympischen Spiele an die Stadt München als hintergründige Initialzündung für eine Forcierung gesehen werden kann. Durch die Aussicht auf Olympische Spiele im eigenen Land war Interesse und Geld vorhanden. Nach anfänglichen vereinzelten Bemühungen um die soziologische Analyse des Sports wurden gerade durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft eine Vielzahl von Forschungsprojekten gefördert, die überwiegend empirischer Natur waren. Diese theoretisch begründete, empirische Ausrichtung war im Grunde ein neues Element in der Sportsoziologie in der Bundesrepublik Deutschland und prägte die Forschungen von der Mitte der siebziger Jahre bis zur Mitte der acht ziger Jahre. Parallel dazu verliefen die Versuche die Sportsoziologie mit Hilfe von Lehrbüchern bzw. Einführungen! sowie Überblicksartikeln2 zum Stand der 1 Grieswelle, D. (1978): Sportsoziologie.Stuttgart; Heinemann, K. (1980): Einfiihrung in die Soziologie des Sports. Schorndorf (2. Aufl. 1983; 3.Aufl.1990); Rigauer, B. (1982): Sportsoziologie. Grundlagen, Methoden, Analysen. Reinbeck; Voigt, D. (1992): Sportsoziologie/Soziologie des Sports. Frankfurt 2 Lüschen, G.I Weis, K. (1976): Sport in der Gesellschaft. Standort und Aufgaben einer Soziologie des Sports. In: dies. (Hrsg.): Die Soziologie des Sports. Darmstadt und Neuwied. 9-21.; Rittner, V.! Mrazek, J. / Lanunersdorf, M. (1984): Zur Entwicklung und zu Forschungsschwerpunkten der Sportsoziologie. In: sportunterricht. Sonderheft Trendberichte. 48-61; Anders, G. (1984): Sportsoziologie. In: Handbuch Sport. Band 1 hrsg. v. earl, K./Kayser, D.lMechling, H.lPreising; W .. Düsseldorf. 193-231; Rigauer, B. (1987): Sportsoziologie. In: Eberspächer, H. (Hrsg.): Handlexikon Sportwissenschaft. Reinbeck. 409-421; Heine mann, K. (1989): The Situation of Sport Sociology in the Federal Republic of Gerrnany. In: International Review for the Sociology of Sport 24/1. 65-79; Heinemann, K. (1992): Sport Sociology. Fundamental Aspects. In: Haag, H.lGrupe, O./Kirsch, A (eds.): Sport Science in Gerrnany. An Interdisciplinary Antho- 10 Joachim Wink/er jungen Disziplin zu kodifizieren und Wissensbestände in Sammelbänden3 zu sichern. Auch die Zahl der sportsoziologisch interessierten Sportwissenschaftler, der Sportsoziologen und der am Sport interessierten Soziologen nahm in dieser Zeit zu. Diese bauten ein personales Netzwerk auf, das Diskussionsforen schuf und wissenschaftlichen Austausch im verstärkten Maße ermöglichte. Zudem gelang die Verankerung als "institutionelle" Teildisziplin in Form von Sektionen in der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft Ende der siebziger Jahre (Sektion Sportsoziologie ) und in der Organisation der Mutterwissenschaft, der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Anfang der achtziger Jahre (Sektion Soziologie des SportS).4 Bereiche der Sportsozi%gie Verschiedene Bereiche des Sports sind unterschiedlich tief soziologisch durch drungen worden. Lüschen/Weis (1976, 7) wiesen bereits 1976 auf die Sportor ganisationen als die 'auffälligsten Organisationen' hin und reklamierten einen hohen Forschungsbedarf. Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft in Köln för derte früh soziologische Studien zur Organisation des Sports und machte dieses Forschungsfeld zu einem Schwerpunkt. Gerade in diesem Bereich erlangte die Forschung im Sport eine tiefe Durchdringung des Gegenstandes, die sowohl empirisch wie theoretisch begründet war und von der Mutterwissenschaft Sozio logie getragen wurde. Zu diesen Studien gehörten die Karlsruher Vereinsstudie (unter der Leitung von Hans Linde), die Kölner Verbandsstudie (unter Leitung von Renate Mayntz und Erwin K. Scheuch), eine Studie über die Förderungsein richtungen im Hochleistungssport (unter der Leitung von Friedhelm Neidhardt) und eine Studie zu den Übungsleitern (unter der Leitung von Volker Rittner). Aus diesen Studien gingen eine Vielzahl von Monographien hervor.5 Flankiert logy. BerliniHeidelbergINew York. 379-402 (Sport Sociology. Socioeconomic Problems of Sport. 403- 422); Voigt, D./Thieme, F. (1993): Zum Entwicklungsstand der Sportsoziologie in Deutschland. In: Soziologie 2/93. 129-139; Voigt, D.lGries, S. (1993): Sportsoziologie. In: Korte, H.lSchäfers, B. (Hrsg.): Einfiihrung in spezielle Soziologien. Opladen. 265-292; Pilz, GA (1994): Sportsoziologie. In: Kerber, H.I Schmieder, A (Hrsg.): Spezielle Soziologien. Reinbeck. 443-455 3 Hammerich, K.lHeinemann, K. (Hrsg.) (1975): Texte zur Soziologie des Sports. Schomdorf (2.Aufl. 1979); Lüschen, G./Weis, K. (Hrsg.) (1976): Die Soziologie des Sports. DarmstadtlNeuwied; Kutsch, Th./Wiswede, G. (Hrsg.) (1981): Sport und Gesellschaft. Die Kehrseite der Medaille. Königstein; Lü sehen, G.lSage, G. (eds.) (1981): Handbook ofSocial Science ofSport. Champaign/lIL 4 Eine Arbeitsgruppe Soziologie des Sports wurde von Günter Lüschen initiiert und 1984 als Sektion der DGS anerkarurt. Von 1984 bis 1988 war Kurt Weis Sprecher der Sektion (Geschäftsfilhrer Joachim Winkler), von 1988 bis 1992 war dies Joachim Winkler (Geschäftsfilhrerin Ilse Hartmann) und seit 1992 steht Günter Lüschen der Sektion vor (Geschäftsfilhrer Alfred Rütten). , Schlagenhauf, K. (1977): Sportvereine in der Bundesrepublik Deutschland. Teil I: Strukturelemente und Verhaltensdeterminanten im organisierten Freizeitbereich. Schomdorf; Timm, W. (1979): Sportvereine in der Bundesrepublik Deutschland. Teil II: Organisations-, Angebots- und Finanzstruktur. Schomdorf; Winkler, J./Karhausen, R.R.lMeier, R. (1985): Verbände im Sport. Eine empirische Analyse des Deut schen Sportbundes und ausgewählter Mitgliedsorganisationen. Schomdorf; Winkler, J. (1988): Das Ehrenamt. Zur Soziologie ehrenamtlicher Tätigkeit dargestellt am Beispiel der deutschen Sportverbände. Einleitung 11 wurde dies durch eine Vielzahl von Aufsätzen (auch im internationalen Be reich)6 und durch Sammelbände.? Horch hat dieses Forschungsfeld in einem Überblicksartikel zusammenfassend dokumentiert (1989).8 Auch andere Gegenstände wurden in der Sportsoziologie über Einzelanalysen hinausgehend behandelt. Hierzu gehören die Themenbereiche Strukturwandel im Sport, Sozialfiguren im Sport (Trainer, Übungsleiter, Ehrenamtliche), Körper und Gesundheit, Sozialisation, Frauen und Sport sowie Ökonomie und Kom merzialisierung. Einschlägige Literatur hierzu findet sich in der Leseliste der Sektion Soziologie des Sports der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, die im Anhang zu diesem Band abgedruckt ist. Ein weiterer Themenbereich war zudem Sport und Gewalt (siehe hierzu Pilz 1994 in Anmerkung 2). Veröffentlichte Sportsoziologie Um den Stellenwert einer Teildisziplin innerhalb einer Mutterwissenschaft fest zustellen, ist es hilfreich, nach der Präsenz dieser in wichtigen Zeitschriften zu fahnden. Die Präsenz schlägt sich unter anderem in veröffentlichten Zeitschrif tenbeiträgen und in der rezensiven Wahrnehmung von Büchern nieder. Bezogen auf die Sichtbarkeit der Sportsoziologie in soziologischen Zeitschrif ten ist das Ergebnis ernüchternd. Schaut man sich die Zeitschriftenjahrgänge 1980 bis 1990 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS) und der Zeitschrift für Soziologie (ZfS) an, findet man in der KZfSS keinen einzigen sportsoziologischen Beitrag9 und in der ZfS derer zwei. Zwei weitere Artikel erscheinen in den neunziger JahrenlO . Schorndorl; Bette, KH. (1982): Strukturelle Aspekte des Hochleistungssport in der Bundesrepublik. St.Augustin; Bette, KH.lNeidhardt. F. (1984): Förderungseinrichtungen im Hochleistungssport. Struktu ren und Probleme. Schorndorf; Mrazek, J./Rittner, V (1992): Übungsleiter und Trainer im Verein. Band 1: Die Personen und Gruppen. Schorndorf 6 Meier, R. (1988): Neo-Corporatist Structures in the Relationship between Sport and Government. In: International Review for the Sociology of Sport 23/1. 15-30; Winkler, J. (1985): On the Structural Change ofVoluntary Organisations. The Case ofthe 'German Sports Association' (DSB). In: International Review for the Sociology of Sport 11. 31-46 7 Heinemann, K./ Horch, H.D. (1981): Soziologie der Sportorganisationen. Sportwissenschaft 11 (Themenheft); Pilz, GA (Hrsg.) (1986): Sport und Verein. Reinbeck; Heinemann, K (Hrsg.) (1987): Betriebwirtschaftliche Grundlagen des Sportvereins. Schorndorf; Digel, H. (Hrsg.) (1988): Sport im Verein und im Verband. Historische, politische und soziologische Aspekte. Schorndorf 1989 8 Horch, H.-D. (1989): Sociological Research on Sports Organisations in the Federal Republic of Ger many 24/3.201-216 9 Lediglich die Sonderhefte der KZfSS brechen dieses Bild etwas; so erschien 1966 ein Sonderheft 10: Kleingruppenforschung und Gruppen im Sport (hrsg. v. G.Lüschen) und in einem Sonderheft 25: Grup pensoziologie. Perspektiven und Materialien (hrsg. v. F.Neidhardt. Opladen 1983) erscheinen zwei sportsoziologische Artikel.: Rittner, V.: Zur Soziologie körperbetonter sozialer Systeme. 233-255; Cachay; K./Fritsch, W.: Überlebensprobleme von Gruppen im Hochleistungssport. 510-531 10 Honer, A(1985): Beschreibung einer Lebens-Welt. Zur Empirie des Bodybuilding. In: Zeitschrift rur Soziologie 14. 131-139.; Keck, O./Wagner, G. (1990): Asymmetrische Information als Ursache von Doping im Hochleistungssport. Eine Analyse auf der Basis der Spieltheorie. In: Zeitschrift rur Soziologie 19. 108-116.; Hitzler, R.(1991): Ist Sport Kultur? In: Zeitschrift rur Soziologie 20/6, wiederabgedruckt in 12 Joachim Wink/er Alle vier (bzw. fünf) Autoren können nicht als Sportsoziologen im eigentlichen Sinne bezeichnet werden. D.h., sie beschäftigten sich weder häufiger mit dem Gegenstand Sport, noch hatten sie in ihrer wissenschaftlichen Entwicklung enge Berührungspunkte mit dem Thema Sport. Anne Honer und Ronald Hitzier als phänomenologische Soziologen stoßen eher zufallig oder auf Bitten auf das Thema Sport, Otto Keck und Gert Wagner finden als Ökonomen einen Analyse fall für spieltheoretische Überlegungen und Hartmut Esser benutzt ein Sport thema um seine Probleme mit der Systemtheorie abzuarbeiten. Im Rezensionsteil der KZfSS, der in der Regel sehr umfangreich ist, werden im Laufe von zehn Jahren sechs sportsoziologische Bücher bzw. soziologische Bücher, die den Sport zum Thema haben, rezensiert, wobei es sich dabei um zwei Sammelbände, eine Einführung und zwei Monographien handelt!! . In der Soziologischen Revue, eine Zeitschrift nur dem Rezensionswesen ge widmet, ist die Ausbeute ähnlich gering. Dort erscheinen seit der Gründung der Zeitschrift im Jahre 1978 sieben Bereichs- oder Sammelrezensionen. Lediglich sechs Bücher (vier Monographien und zwei Sammelbände) erfahren eine Einzel rezension. !2 Bei den Rezensionen mag die geringe Präsenz sportsoziologischer Texte durch externe Gründe erklärlich sein, etwa mangelnde Routine in der Versen dung von Rezensionsexemplaren durch die sportsoziologische Bücher produzie renden Verlage oder dem Hang potentieller Rezensenten, Bücher nicht zu rezen sieren. Um das Bild der in soziologischen Zeitschriften publizierten Beiträge zu komplettieren, sei auf eine Studie zum Stand der Soziologie in der Bundesrepu blik hingewiesen, in der die soziologische Produktion von Zeitschriftenaufsätzen in drei führenden deutschen soziologischen Zeitschriften von 1948 bis 1977 nach Sachgebieten ausgezählt wurden.! 3 Sport als Sachgebiet nimmt dabei unter den 50 wichtigsten Sachgebieten den Rang 40 ein. Von den ca. 3400 Artikelzuweisungen sind lediglich 25 dem Sport gewidmet, wobei zu berücksichtigen ist, daß bis 1956 überhaupt keine Artikel zum Sport ausgewiesen werden und der bereits erwähnte, von Lüschen herausg e- diesem Band; Esser, H. (1991): Der Doppelpaß als soziales System. In: Zeitschrift rur Soziologie 2012. 153-166 11 Kutsch, Th.lWiswede, G. (Hrsg.): Sport und Gesellschaft (1984 rez. v. M. Klein); Lüschen, G./. Sage, G.H. (eds.): Handbook of Social Science of Sport (1984 rez. v. M. Klein); Rigauer, B.: Sportsoziologie (rez. v. V. Rittner; Wink1er, JlKarhausen, R.R.lMeier, R.: Verbände im Sport (1987 rez. v. W. Streeck); Cachay, K : Sport und Gesellschaft (1989 rez. v. U. Schimank); Bette, KH.: Körperspuren (1991 rez .. v. O. König). 12 Eichberg, H.: Leistung, Spannung, Geschwindigkeit (1979 rez. v. KWeis); Hortleder, G.: Sport in der nachindustriellen Gesellschaft (1979 rez. v. M. Klein); Kutsch, Th./ Wiswede, G. (Hrsg.): Sport und Gesellschaft ( 1983 rez. v. D. Voigt); Quell, M. (Hrsg.): Sport, Soziologie und Erziehung (1983 rez. v. M. Klein); Cachay, K: Sport und Gesellschaft (rez. v. G. Lüschen); Winkler, J.: Das Ehrenamt (1991 rez. v. H.D. Horch) 13 Lüschen, G. (1979): Die Entwicklung der deutschen Soziologie in ihrem Fachschrifttum. In: ders. (Hrsg.) : Deutsche Soziologie seit 1945. Sonderheft 21 der Kölner Zeitschrift rur Soziologie und Sozi alpsychologie. 169-192

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