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Soziale Innovationen in Berlin-Moabit: Zur kommunikativen Aushandlung von Neuem durch Raumpioniere im städtischen Kontext PDF

345 Pages·2015·4.527 MB·German
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Wissen, Kommunikation und Gesellschaft Schriften zur Wissenssoziologie Herausgegeben von H.-G. Soeff ner, Essen, Deutschland R. Hitzler, Dortmund, Deutschland H. Knoblauch, Berlin, Deutschland J. Reichertz, Essen, Deutschland Wissenssoziologinnen und Wissenssoziologen haben sich schon immer mit der Beziehung zwischen Gesellschaft (en), dem in diesen verwendeten Wissen, seiner Verteilung und der Kommunikation (über) dieses Wissen(s) befasst. Damit ist auch die kommunikative Konstruktion von wissenschaft lichem Wissen Gegenstand wissenssoziologischer Refl exion. Das Projekt der Wissenssoziologie besteht in der Abklärung des Wissens durch exemplarische Re- und Dekonstruktionen gesell- schaft licher Wirklichkeitskonstruktionen. Die daraus resultierende Programmatik fungiert als Rahmen-Idee der Reihe. In dieser sollen die verschiedenen Strömungen wissenssoziologischer Refl exion zu Wort kommen: Konzeptionelle Überlegungen stehen neben exemplarischen Fallstudien und historische Rekonstruktionen stehen neben zeitdiagnostischen Analysen. Anika Noack Soziale Innovationen in Berlin-Moabit Zur kommunikativen Aushandlung von Neuem durch Raumpioniere im städtischen Kontext Anika Noack Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Erkner, Deutschland Berlin, Technische Universität, Dissertation, 2014 u.d.T. Soziale Innovationen bottom-up initiieren: Raumpioniere und ihr innovativer Beitrag zur kommunikativen Raum(re-)konstruktion Berlin-Moabits. D83 Gedruckt mit freundlicher Unterstützung des Leibniz-Instituts für Regionalentwick- lung und Strukturplanung (IRS), Erkner. Wissen, Kommunikation und Gesellschaft ISBN 978-3-658-08538-4 ISBN 978-3-658-08539-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-08539-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliogra(cid:191) e; detaillierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover(cid:191) lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) [Geben Sie ein Zitat aus dem Dokument oder die Zusammenfassung eines interessanten Punkts ein. Sie können das Textfeld an einer beliebigen Stelle im Dokument positionieren. Verwenden Sie die Registerkarte 'Zeichentools', wenn Sie das Format des Textfelds 'Textzitat' änIdnehranlt möchten.] 5 Inhalt 1(cid:3) Einleitung: Gesellschaft innovativ? Zur Profanisierung des Neuen 17(cid:3) 1.1 (cid:3) Erkenntnisinteressen und Forschungsfragen ...................................... 21(cid:3) 1.2(cid:3) Begriffsklärungen .............................................................................. 23(cid:3) 1.2.1(cid:3) Zum wechselwirkenden Verhältnis von sozialen und technischen Innovationen ............................................... 23(cid:3) 1.2.2(cid:3) Soziale Innovationen im Raum ............................................... 24 1.2.3 Woran lassen sich prozessierende Innovationen methodologisch festmachen? .................................................. 32 1.2.4 Raumpioniere und soziale Innovationen .................................. 35 1.3(cid:3) Großstädtische Problemquartiere als Untersuchungsraum sozialer Innovationsprozesse – eine Paradoxie? .............................................. 42(cid:3) 2 (cid:3) Aufarbeitung des Forschungsstandes: Die Kommunikations- dimension als Appendix der sozialen Innovationsforschung 45(cid:3) 2.1(cid:3) Akteure sozialer Innovationen – ihre Motive, Zielstellungen und gesellschaftlichen Felder ............................................................. 46(cid:3) 2.1.1(cid:3) Innovative Zivilgesellschaft? Bottom-up initiierte Sozialinnovationen ................................................................. 49(cid:3) 2.1.2(cid:3) Ansätze innovationsorientierter Planung ................................ 55(cid:3) 2.2(cid:3) Vom innovativen Akteur zum Innovationsnetzwerk ......................... 58(cid:3) 2.3(cid:3) Kommunikation, Konflikte, Machtauseinandersetzungen, Vertrauen und Gruppendynamiken im Innovationsprozess ............... 63(cid:3) 2.4(cid:3) Soziale Innovationen im Raum und kreative Stadtentwicklung ............................................................................... 69(cid:3) 2.5(cid:3) Soziale Innovationen in sozialwissenschaftlichen Theorien .............. 74(cid:3) 3(cid:3) Theoretische Grundlagen: Mit dem kommunikativen Konstruktivis- mus und der Theorie kommunikativer Raum(re-)konstruktion zum erweiterten Prozessverständnis sozialer Innovationen 81(cid:3) 3.1(cid:3) Wie kommt das Neue in die gesellschaftlich konstruierte Wirklichkeit? ..................................................................................... 82(cid:3) 3.2 (cid:3) Von der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit zum kommunikativen Konstruktivismus ........................................... 91(cid:3) 6 Inhalt 3.2.1 (cid:3) Kommunikative Gattungen und kommunikative Formen zur Generierung von Neuem .................................... 96(cid:3) 3.2.2(cid:3) „Innovation often emerges from conflict“: Dissens und sozialer Konflikt ................................................ 98(cid:3) 3.2.3 (cid:3) Face-to-Face-Kommunikationen in der sozialen Innovationsgenese ................................................................ 100(cid:3) 3.3 (cid:3) Zur Theorie kommunikativer Raum(re-)konstruktion ..................... 102(cid:3) 3.4(cid:3) Soziale Netzwerke, Sozialkapital und Macht in der kommunikativen Genese von Neuem .................................... 108(cid:3) 3.4.1(cid:3) Soziale Netzwerke und Innovationsgemeinschaften ............. 108(cid:3) 3.4.2(cid:3) Bourdieus Kapitaltheorie ...................................................... 110(cid:3) 3.4.3(cid:3) Die Durchsetzung von Neuem als Machtfrage ..................... 113(cid:3) 4 (cid:3) Methodologische und methodische Konsequenzen: Eine fokussierte Ethnografie zur prozessbegleitenden Analyse sozialer Innovationen im Raum 117(cid:3) 4.1 (cid:3) Zur prozessbegleitenden Perspektive auf soziale Innovationen im Raum ..................................................................... 117(cid:3) 4.2(cid:3) Passive Beobachtung statt aktive Gestaltung ................................... 119(cid:3) 4.3 (cid:3) Eine qualitative Methodentriangulation unter dem Dach einer fokussierten Ethnografie ......................................................... 122(cid:3) 4.3.1 (cid:3) Methoden der Datenerhebung ............................................... 124(cid:3) 4.3.1.1(cid:3) Teilnehmende Beobachtungen kommunikativer Aushandlungsprozesse von Neuem ........................................................... 124(cid:3) 4.3.1.2(cid:3) Problemzentrierte Interviews mit potenziellen Raumpionieren .......................... 126(cid:3) 4.3.1.3(cid:3) Qualitative Egonetzwerke der Raumpioniere ................................................. 127(cid:3) 4.3.1.4(cid:3) Dokumentensammlung und Diskursanalyse ........ 129(cid:3) 4.3.2(cid:3) Verfahren der Datenanalyse und -interpretation ................... 131(cid:3) 4.3.2.1(cid:3) Grounded-Theory-Methodologie ......................... 132(cid:3) 4.3.2.2 (cid:3) Wissenssoziologische Hermeneutik ..................... 134(cid:3) 4.3.2.3(cid:3) Kommunikative Gattungsanalyse ........................ 135(cid:3) 4.3.2.4 (cid:3) Die fallrekonstruktive Analyse egozentrierter Netzwerke ..................................... 137(cid:3) 4.3.2.5 (cid:3) Der Fallvergleich ................................................. 139(cid:3) 4.4(cid:3) Möglichkeiten und Herausforderungen einer fokussierten Ethnografie bei der Untersuchung sozialer Innovationen im Raum 140(cid:3) 4.5(cid:3) Die Fallauswahl ............................................................................... 142(cid:3) Inhalt 7 5(cid:3) Empirische Analyse: Drei soziale Innovationsprozesse im Raum – drei Fallstudien im Kontext Moabiter Stadtquartiere 145(cid:3) 5.1 (cid:3) Der Stadtteil Moabit und seine Problemquartiere ............................ 145(cid:3) 5.1.1 (cid:3) Ein Problemstadtteil im Aufwärtstrend ................................ 146(cid:3) 5.1.2 (cid:3) „In Moabit muss man kein Theater spielen“: Perspektiven von zivilgesellschaftlichen Akteuren auf einen authentischen, lebendigen und gemischten Stadtteil............. 148(cid:3) 5.1.3(cid:3) Eine Enquete-Kommission schafft politischen Handlungs- willen: Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland und Berlin .............................. 150(cid:3) 5.2(cid:3) Fallstudie 1: Der Moabiter Bürgerverein und soziale Innovationen im Raum .................................................. 154(cid:3) 5.2.1(cid:3) Das Aktionsfeld des Moabiter Bürgervereins und multiple Entstehungsgründe für innovationsbezogenes Handeln ....................................... 154(cid:3) 5.2.2(cid:3) Ein eigentlicher Raumpionier: Robert Zimmermann............ 159(cid:3) 5.2.2.1(cid:3) Kooperations- und Netzwerkbeziehungen: „Ohne das kommt man nicht weiter“ ................... 162(cid:3) 5.2.2.2(cid:3) Fazit: Robert Zimmermann als eigentlicher Raumpionier mit multiplen Funktionen im Entstehungsprozess sozialer Innovationen........... 165(cid:3) 5.2.3(cid:3) Zur kommunikativen Genese von Neuem im Moabiter Bürgerverein ......................................................................... 165(cid:3) 5.2.3.1(cid:3) Primäre Rahmenwechsel in der Aushandlung über Neues: Experimentelle Formen mit raumbezogenem Problemlösungs- potenzial ............................................................... 166(cid:3) 5.2.3.2(cid:3) „Falls da einer Ideen hat?“ Zu strukturellen Verfestigungen von Ideenaushandlungs- prozessen im Moabiter Bürgerverein ................... 171(cid:3) 5.2.3.3(cid:3) Machtpositionen, Vertrauen und Interessen- heterogenität – Zur situativen Interdependenz dieser Gruppenfaktoren im Moabiter Bürgerverein ........................................................ 178(cid:3) 5.2.4(cid:3) Der Beitrag des Bürgervereins zur kommunikativen Raum(re-)konstruktion Moabits ........................................... 186(cid:3) 8 Inhalt 5.2.4.1(cid:3) Raumbezogene Integrationskraft trotz Widerstand: Der Einfluss des Moabiter Bürgervereins auf immaterielle Raum(re-)konstruktionen ..................................... 187(cid:3) 5.2.4.2(cid:3) Neue Raumgestaltungen und -aneignungen im Quartier: Der Einfluss des Moabiter Bürgervereins auf materiell-physische Raum(re-) konstruktionen .................................................... 194(cid:3) 5.2.5(cid:3) Sprechen über Neues als Alltagsschema – Zur Fallcharakteristik des Moabiter Bürgervereins .............. 199(cid:3) 5.3(cid:3) Fallstudie 2: Die Moabitwebsite und soziale Innovationen im Raum ........................................................................................... 202(cid:3) 5.3.1(cid:3) Das Aktionsfeld der Moabitwebsite und Entstehungs- gründe für problemlösungsbezogenes Handeln .................... 203(cid:3) 5.3.2(cid:3) Die Ideenträger und ihre Netzwerke ..................................... 206(cid:3) 5.3.2.1(cid:3) Eine etablierte Raumpionierin: Michaela Lenz .. 207(cid:3) 5.3.2.1.1 (cid:3) Das Unterstützungsnetzwerk von Michaela Lenz ........................... 210(cid:3) 5.3.2.1.2(cid:3) Fazit: Michaela Lenz als etablierte Raumpionierin, Problem- aufwerferin und Legitimations- instanz von Neuem im Entstehungsprozess sozialer Innovationen .................................... 212(cid:3) 5.3.2.2(cid:3) Ein etablierter Raumpionier: Erhard Irrlitz .......... 213(cid:3) 5.3.2.2.1 (cid:3) Das inklusionsorientierte Unter- stützungsnetzwerk von Erhard Irrlitz .............................. 216(cid:3) 5.3.2.2.2(cid:3) Fazit: Erhard Irrlitz als etablierter Raumpionier und Legitimierungs- figur im Entstehungsprozess sozialer Innovationen ....................... 218(cid:3) 5.3.2.3(cid:3) Eine engagierte Akteurin: Monika Klaus............. 219(cid:3) 5.3.2.3.1 (cid:3) Wertebezogener Verzicht am strategischen Netzwerkaufbau ......... 222(cid:3) 5.3.2.3.2 (cid:3) Fazit: Monika Klaus trifft als engagierte Akteurin auf Durch- setzungsbarrieren ihrer kreativen Impulse ............................................. 224(cid:3) 5.3.2.4(cid:3) Ein engagierter Akteur: Burkhard Höfig ............. 225(cid:3) Inhalt 9 5.3.2.4.1(cid:3) Höfig als ortskundiger Gelegenheits- vernetzer mit marginalen Netzwerkressourcen .... 227(cid:3) 5.3.2.3.2 (cid:3)Fazit: Als engagierter Akteur löst Burkhard Höfig kreative Irritationen aus ............................. 229(cid:3) 5.3.3(cid:3) Zur kommunikativen Genese von Neuem in der Moabit- website .................................................................................. 230(cid:3) 5.3.3.1(cid:3) Problemdiskussionen als kommunikative Form zur nicht-intendierten Neuerungs- erzeugung auf pragmatischer Ebene und differente Legitimationsstrategien ....................... 231(cid:3) 5.3.3.2(cid:3) Adaptionsgrenzen neuer Ideen – oder zur situativen Interdependenz von Wissenshetero- genität, Vertrauen, Konflikt und Machtaus- einandersetzungen um Gruppenpositionen .......... 238(cid:3) 5.3.4(cid:3) Der Beitrag der Moabitwebsite zur kommunikativen Raum(re-)konstruktion Moabits ........................................... 243(cid:3) 5.3.4.1(cid:3) Ein lokaler Diskursakteur etabliert sich: Der resonanzbedingte Einfluss der Moabit- website auf immaterielle Raum(re-)konstruktionen ..................................... 244(cid:3) 5.3.4.2(cid:3) Materielle Auswirkungen eines Diskursakteurs: Der Einfluss der Moabitwebsite auf materiell- physische Raum(re-)konstruktionen .................... 251(cid:3) 5.3.5 (cid:3) Eine lokale Innovation als Zufallsprodukt problem- lösungsbezogenen Handelns – Zur Fallcharakteristik der Moabitwebsite ................................................................ 252(cid:3) 5.4(cid:3) Fallstudie 3: Die Moabiter Imageassoziation und soziale Innovationen im Raum ..................................................................... 255(cid:3) 5.4.1(cid:3) Das Aktionsfeld der Moabiter Imageassoziation und plurale Entstehungsbedingungen für neuerungsbezogenes Handeln ......................................... 255(cid:3) 5.4.2(cid:3) Die Ideenträger und ihre Netzwerke ..................................... 259(cid:3) 5.4.2.1(cid:3) Auf dem Weg von der potenziellen zur eigentlichen Raumpionierin: Isabel Richter ......... 259(cid:3) 5.4.2.1.1(cid:3) Isabel Richters strategisch, nutzen- kalkulierendes Netzwerk- management ..................................... 262(cid:3) 5.4.2.1.2(cid:3) Fazit: Auf dem Weg von der poten- ziellen zur eigentlichen Raumpionierin institutionalisiert

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