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soziale ängste im kindes- und jugendalter PDF

286 Pages·2005·1.49 MB·English
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Indizierte Prävention von sozialen Ängsten Entwicklung und Evaluation eines Gruppenprogramms für Kinder und Jugendliche DISSERTATION zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft Abteilung Psychologie Universität Bielefeld vorgelegt von Sigrid Kühl September 2005 DANKSAGUNG Diese Arbeit wäre ohne die Unterstützung von einer Reihe von Personen nicht möglich gewesen, denen ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank ausdrücken möchte. Dieser gilt zunächst meiner Anleiterin Frau Professor Brunna Tuschen-Caffier, die mich zu diesem Vorhaben ermutigt und bei der Planung und Durchführung unterstützt hat. Ihr verdanke ich hilfreiche Anregungen sowohl für die Gestaltung der einzelnen Kinder- und Elterntreffen als auch für die wissenschaftliche Arbeit. Mein Dank gilt auch Herrn Professor Manfred Döpfner, der sich freundlicherweise zur Begutachtung der Arbeit bereit erklärt hat. An den diagnostischen Terminen sowie an der Durchführung der Gruppentermine waren diverse Personen beteiligt, zuallererst die Leiterin des Siegener Instituts der Christoph-Dornier-Stiftung, Frau Dr. Kathrin Kötting. Vielen Dank für die stets hilfsbereite und unkomplizierte Unter- stützung in der Anfangsphase! Außerdem zählen hierzu die Diplomanden bzw. Praktikanten1 Hinna Wolf, Katja Henschel, Hendrik Schneider, Caroline Schneider, Stephan Stevens, Silke Mouson, Thomas Völkner, Anna Förg und Katja Kühne. Bedanken möchte ich mich auch bei der Sozialpädagogin Frau Anja Sack für ihre große Hilfsbereitschaft und ihr organisatorisches Talent bei einer Vielzahl von Aufgaben. Es war immer gut zu wissen, dass ich mit meiner Arbeit nicht allein auf weiter Flur war. Daher möchte ich auch meine Kolleginnen in der Christoph-Dornier-Stiftung erwähnen, die mir mit humorvoller und emotionaler Unterstützung zur Seite standen: Nora Dannigkeit, Grit Köster und Barbara Weinbrenner. Grit war durch ihre kompetente Mitarbeit bei den Gruppenterminen eine wichtige Stütze. Barbara danke ich vor allem für die Auswertung der Verhaltensbeobachtungen und ihre zügigen und hilfreichen Korrekturen im Text. Nicht zuletzt bin ich der Christoph- Dornier-Stiftung für ihre Unterstützung im Rahmen eines Promotionsstipendiums verbunden. Bei den Korrekturen halfen ferner Karen Guckes-Kühl, Stefanie Winter und Charlotte Schramm, die außerdem bei der Auswertung der Verhaltensbeobachtungen unermüdlich war. Nicht nur das Entdecken der orthographischen Patzer, sondern auch Eure Rückmeldungen waren in der Zeit des Zusammenschreibens sehr wichtig. Das „Sponsoring“ durch meine Eltern hielt mir den Rücken für die Endphase der Arbeit frei – auch hierfür herzlichen Dank! Besonders meinem Partner Matthias Kobs verdanke ich schließlich die nötige Kraft und Ausdauer zur Vollendung der Arbeit. Bei Durststrecken in dieser langen Zeit war er eine nie versiegende Quelle der Ermunterung. 1 Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text stellvertretend überwiegend die maskuline Form verwendet. 5 Inhalt 0. EINLEITUNG..................................................................................................................11 1. THEORIE.........................................................................................................................13 1.1 SOZIALE ÄNGSTE IM KINDES- UND JUGENDALTER............................................13 1.1.1 Begriffsbestimmung...........................................................................................................13 1.1.2 Erscheinungsbild................................................................................................................15 Verhalten und auslösende Situationen...............................................................................16 Physiologie.........................................................................................................................16 Kognitionen........................................................................................................................17 1.1.3 Klinisch-psychologische Perspektive................................................................................20 Entwicklung der Klassifikation sozialer Angst..................................................................20 Klassifikation sozialer Angst im DSM-IV-TR bzw. ICD-10...........................................21 Subtypen............................................................................................................................24 Subklinische soziale Ängste..............................................................................................26 Differentialdiagnose...........................................................................................................26 1.1.4 Persönlichkeitspsychologische Perspektive.......................................................................32 Begriff der Schüchternheit.................................................................................................32 Manifestation von Schüchternheit.....................................................................................33 Schüchternheit als Temperamentseigenschaft...................................................................34 Umwelteinflüsse auf Schüchternheit.................................................................................35 Zusammenhang zwischen Schüchternheit und sozialer Angst..........................................36 1.1.5 Entwicklungspsychologische Perspektive.........................................................................39 1.1.6 Epidemiologie....................................................................................................................42 Prävalenz und Inzidenz......................................................................................................42 Erstmanifestation und Verlauf...........................................................................................44 Soziodemographische Korrelate........................................................................................46 Komorbidität......................................................................................................................48 Beeinträchtigung und Hilfesuchverhalten..........................................................................50 1.1.7 Ätiologie und Aufrechterhaltung.......................................................................................53 Neurobiologie und das Konzept der Verhaltenshemmung................................................53 Lerntheorie.........................................................................................................................56 Bindungsverhalten und Erziehungseinflüsse.....................................................................58 Kognitive Faktoren............................................................................................................61 Soziale Kompetenzdefizite................................................................................................63 Vermeidungsverhalten.......................................................................................................65 Zusammenfassung der Entstehung und Aufrechterhaltung sozialer Angst.......................65 6 1.2 DIAGNOSTIK UND BEHANDLUNG SOZIALER ÄNGSTE IM KINDES- UND JUGENDALTER...............................................................................................................67 1.2.1 Diagnostik..........................................................................................................................67 Interviews und Fragebögen................................................................................................67 Verhaltensdiagnostik.........................................................................................................69 Eltern-Kind-Übereinstimmung..........................................................................................71 1.2.2 Therapie.............................................................................................................................72 Überblick...........................................................................................................................72 Training sozialer Kompetenzen.........................................................................................73 Exposition..........................................................................................................................74 Kognitive Intervention.......................................................................................................75 Operante Methoden...........................................................................................................75 Entspannung......................................................................................................................76 Unterstützung durch Moderatoren.....................................................................................76 Setting................................................................................................................................77 Komplexe Therapieprogramme für Angststörungen.........................................................77 Komplexe Therapieprogramme für die soziale Angststörung...........................................82 1.2.3 Prävention..........................................................................................................................88 Relevanz und Grundlagen präventiver Maßnahmen.........................................................88 Stand der Präventionsforschung........................................................................................89 1.3 HERLEITUNG DER FRAGESTELLUNG......................................................................93 2. PROGRAMMBESCHREIBUNG..................................................................................97 2.1 RAHMENBEDINGUNGEN.............................................................................................97 Umfang, Frequenz und Ablauf der Treffen.......................................................................97 Kindgerechte Gestaltung und Förderung der Gruppenkohäsion.......................................98 Hausaufgaben und Kontingenzmanagement.....................................................................98 2.2 INHALTE DES PROGRAMMS FÜR KINDER UND JUGENDLICHE......................100 Kognitive Vorbereitung im Einzelkontakt.......................................................................100 Kognitive Intervention in der Gruppe..............................................................................100 Übungen zur Verbesserung der sozialen Kompetenz bzw. Performanz..........................101 Expositionsübungen.........................................................................................................101 Abschluss- und Wiederauffrischungstreffen...................................................................102 2.3 INHALTE DES PROGRAMMS FÜR ELTERN............................................................104 3. PILOTSTUDIE..............................................................................................................107 3.1 METHODEN...................................................................................................................107 3.1.1 Untersuchungsdesign.......................................................................................................107 7 3.1.2 Diagnostische Verfahren..................................................................................................109 Interviews.........................................................................................................................109 Fragebögen.......................................................................................................................110 Verhaltensdiagnostik........................................................................................................112 Ratings zur Veränderungsmessung..................................................................................115 3.1.3 Untersuchungsablauf........................................................................................................116 Rekrutierung und Eingangsuntersuchung........................................................................116 Durchführung des Programms.........................................................................................117 Abschluss- und Follow-up-Untersuchung.......................................................................117 3.1.4 Stichprobe........................................................................................................................118 Auswahl und Gruppenaufteilung.....................................................................................118 Stichprobenbeschreibung.................................................................................................119 3.1.5 Hypothesen......................................................................................................................122 3.1.6 Auswertung......................................................................................................................124 3.2 ERGEBNISSE.................................................................................................................126 3.2.1 Überprüfung der Voraussetzungen..................................................................................126 Einsetzbarkeit der Ratingskala für soziale Kompetenz...................................................126 Validitätsüberprüfung der Verhaltensdiagnostik.............................................................127 Überprüfung der Voraussetzungen der Evaluationskriterien...........................................129 Überprüfung der Randomisierung...................................................................................129 3.2.2 Evaluationsergebnisse im Elternurteil.............................................................................131 Veränderungen über die Zeit ...........................................................................................131 Gruppenvergleich.............................................................................................................135 Bewertung des Programms..............................................................................................137 3.2.3 Evaluationsergebnisse im Kindurteil...............................................................................139 Veränderungen über die Zeit ...........................................................................................139 Gruppenvergleich.............................................................................................................142 Bewertung des Programms..............................................................................................144 3.2.4 Evaluationsergebnisse im Fremdurteil.............................................................................145 Veränderungen über die Zeit ...........................................................................................145 Gruppenvergleich.............................................................................................................146 3.2.5 Weitere Ergebnisse der Verhaltensdiagnostik.................................................................148 Selbsteinschätzung der Angstausprägung........................................................................148 Kognitive Selbsteinschätzung..........................................................................................148 3.3 DISKUSSION..................................................................................................................150 3.3.1 Zusammenfassung der Ergebnisse...................................................................................150 Hypothese (1): Reduktion der Angst und des Leidensdrucks..........................................150 Hypothese (2): Verbesserung aus Sicht der Eltern und der Kinder.................................151 Hypothese (3): Verbesserung der sozialen Kompetenz bzw. Performanz.......................151 8 Hypothese (4): Vergleich von Interventions- und Wartezeitraum..................................151 Hypothese (5): Aufrechterhaltung der Ergebnisse..........................................................153 Sonstige Ergebnisse.........................................................................................................154 3.3.2 Diskussion der Befunde...................................................................................................155 3.3.3 Implikationen für die Durchführung der Hauptstudie.....................................................161 4. HAUPTSTUDIE............................................................................................................165 4.1 METHODEN...................................................................................................................165 4.1.1 Untersuchungsdesign.......................................................................................................165 4.1.2 Diagnostische Verfahren.................................................................................................167 4.1.3 Untersuchungsablauf.......................................................................................................170 Rekrutierung und Eingangsuntersuchung........................................................................170 Zweiter Diagnostiktermin, Gruppenprogramm und Selbstkontrollphase........................170 Abschluss- und Follow-up-Untersuchung.......................................................................171 4.1.4 Stichprobe........................................................................................................................172 Auswahl und Gruppenaufteilung.....................................................................................172 Stichprobenbeschreibung.................................................................................................172 Rücklaufquote..................................................................................................................176 4.1.5 Hypothesen......................................................................................................................177 Herleitung........................................................................................................................177 Haupthypothesen.............................................................................................................179 Nebenhypothesen.............................................................................................................180 4.2 ERGEBNISSE.................................................................................................................182 4.2.1 Überprüfung der Voraussetzungen..................................................................................182 4.2.2 Evaluationsergebnisse im Elternurteil.............................................................................183 Veränderungen im Interventionszeitraum und im langfristigen Verlauf.........................183 Veränderungen im Wartezeitraum...................................................................................187 Bewertung des Programms..............................................................................................189 Qualitative Ergebnisse der Eltern....................................................................................190 4.2.3 Evaluationsergebnisse im Kindurteil...............................................................................192 Veränderungen im Interventionszeitraum und im langfristigen Verlauf.........................192 Veränderungen im Wartezeitraum...................................................................................195 Bewertung des Programms..............................................................................................196 Qualitative Ergebnisse der Kinder...................................................................................197 4.2.4 Evaluationsergebnisse im Fremdurteil............................................................................199 Veränderungen im Interventionszeitraum.......................................................................199 Veränderungen im Wartezeitraum...................................................................................200 9 4.2.5 Weitere Ergebnisse der Verhaltensdiagnostik.................................................................201 Selbsteinschätzung der Angstausprägung........................................................................201 Kognitive Selbsteinschätzung..........................................................................................201 4.2.6 Ergebnisse zu den Nebenhypothesen...............................................................................203 Einfluss der Komorbidität................................................................................................203 Einfluss der Schwere der Problematik.............................................................................204 Einfluss des Alters...........................................................................................................205 4.3 DISKUSSION..................................................................................................................208 4.3.1 Zusammenfassung der Ergebnisse...................................................................................208 Haupthypothese (1): Reduktion der Angst und des Leidensdrucks.................................208 Haupthypothese (2): Verbesserung aus verschiedenen Perspektiven..............................210 Haupthypothese (3): Verbesserung der sozialen Kompetenz bzw. Performanz..............210 Haupthypothese (4): Vergleich von Interventions- und Wartezeitraum..........................211 Haupthypothese (5): Aufrechterhaltung der Verbesserungen..........................................211 Sonstige Ergebnisse.........................................................................................................212 Nebenhypothese (1): Einfluss der Komorbidität.............................................................213 Nebenhypothese (2): Einfluss der Schwere der Problematik..........................................214 Nebenhypothese (3): Einfluss des Alters.........................................................................214 4.3.2 Vergleich der Ergebnisse von Pilot- und Hauptstudie.....................................................216 4.3.3 Diskussion der Befunde...................................................................................................220 5. FAZIT UND AUSBLICK..............................................................................................227 6. ZUSAMMENFASSUNG...............................................................................................235 7. LITERATURVERZEICHNIS......................................................................................237 8. ANHANG........................................................................................................................267 10

Description:
that they cannot think, or at least are unable to recall what they might have been thinking“ disorder…they all refer basically to the same thing” (S. 11). Schwierigkeiten steht ein Kummerkasten zur Verfügung, der regelmäßig
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