Hans Morschitzky Somatoforme SWrungen Diagnostik, Konzepte und Therapie bei Korpersymptomen ohne Organbefund Springer-Verlag Wien GmbH Dr. Rans Morschitzky Psychotherapeut, Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe, Linz, Osterreich Das Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe aufphotomechanischem oder iihnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 2000 Springer-Verlag Wien Urspriinglich erschienen bei Springer-Verlag Wien New York 2000 Satz: Reproduktionsfertige Vorlage des Autors Gedruckt auf siiurefreiem, chlomei gebleichtem Papier - TeF Umschlagbild: Roy Boterell/Stone SPIN: 10729931 Ein Titeldatensatz dieser Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhiiltlich ISBN 978-3-211-83508-1 ISBN 978-3-7091-3814-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-7091-3814-4 Vorwort Jeder vierte Patient geht zum Arzt mit korperlichen Beschwerden, die keine oder keine hinreichende organische Ursache haben. Das Ergebnis der verschiedenen organischen Durchuntersuchungen ist immer wieder dasselbe: "ohne Befund" (,,0.B."). Die Betrof fenen sagen: "Ich flihle mich krank, aber kein Arzt frudet, was ich habe". Zu Beginn eines oft chronischen Leidens ist es durchaus beruhigend, keine Herz Kreislauf-Erkrankung, keine Atemwegserkrankung, keine Magen-Darm-Erkrankung, keine Unterleibserkrankung, keine Krebserkrankung und keinen Gehimtumor zu haben. Bei anhaltenden Beschwerden wird es jedoch bald als unertragliche Belastung erlebt, dass keine Ursache flir die qualende Symptomatik gefunden werden kann. "Sie haben nichts", "Seien Sie froh, dass Sie gesund sind", "So korperlich gesunde Leute wie Sie findet man selten", "Ihr Blutbild ist sehr schOn" wirkt oft nicht aufbau end, sondem weiterhin verunsichemd oder gar krankend, weil sich die Betroffenen von den A.rzten nicht verstanden und mit ihren Symptomen nicht ernst genommen flihlen. Angeblich nichts zu haben und deswegen abhangig machende Beruhigungsmittel einnehrnen zu mtissen oder Antidepressiva zu bekommen, wo man sich gar nicht de pressiv flihlt, sondem nur verzweifelt, weil die Arzte den Grund flir die Beschwerden nicht finden konnen, sind immer weniger Menschen hinzunehrnen bereit, sodass sie sich haufig aus Enttauschung tiber die Schulmedizin und die "High-Tech-Medizin" altemativen, manchmal sogar obskuren Behandlungsmethoden zuwenden. Diese Tendenz wird oft noch dadurch verstarkt, dass "nicht organisch bedingt" mit "psychisch beeintrachtigt" gleichgesetzt wird, wahrend sich die Betroffenen seelisch nicht kranker flihlen als die Durchschnittsbevolkerung. Wenn die Symptome Offentlich bekannt sind, besteht bei unveranderter Andauer der Beschwerden ein wachsender Erklarungsbedarf. Wenn man angeblich korperlich gesund ist und sich auch nicht "psychisch gestort" flihlt, • was sagt man dann den Angehorigen, wenn man trotzdem Schonung benotigt, • was dem Arbeitgeber, wenn man noch langere Zeit wegen unerklarlicher Erschop fungsgeflihle im Krankenstand bleiben mochte, • was dem Chefarzt, wenn man sich trotz Ausschluss einer schweren korperlichen Erkrankung nicht arbeitsfahig flihlt, • was den neugierigen Verwandten und Bekannten, die wissen mochten, was bei der letzten Durchuntersuchung als wahre Krankheitsursache herausgekommen ist, • was dem Hausarzt, wenn man nicht als Simulant oder psychisch Kranker behandelt werden mochte, der zum Psychiater oder Psychotherapeuten gehen sollte, • was dem aufgesuchten Psychiater, wenn man die verordneten Psychopharmaka nicht cinnehmen mochte, wenn man andererseits auch keine psychischen Probleme anzugeben weiJ3, deretwegen eine Psychotherapie sinnvoller ware, • was dem aufgesuchten Psychotherapeuten, der vielleicht meint, die Ursache mtisse tief verdrangt in der Kindheit liegen, wenn man sich doch nur an eine gltickliche Kindheit erinnem kann, andererseits aber auch nicht bereit ist, bei guter Ehe nach einem latenten Partnerproblem zu suchen? VI Vorwort Wenn man nieht korperlieh krank ist, muss man doeh psyehiseh krank sein. Diese Sehlussfolgerung ist oft schwer zu akzeptieren. In der Vergangenheit dauerte es daher nach versehiedenen Studien durehsehnittlieh sieben Jahre, bis wegen psychovegetativer bzw. psychosomatiseher Probleme ein Psychotherapeut aufgesucht wurde. Friiher erhielten die Betroffenen zumeist eine der folgenden Diagnosen: vegetative Dystonie, vegetative Dysregulation, vegetative Neurose, psychovegetative Labilitat, psyehovegetative Storung, psychophysischer ErschOpfungszustand, nervose Besehwer den, funktionelle Storung, psychosomatische Storung, Hysterie, Hypochondrie, Organ neurose, Konversionsneurose, Neurasthenie, larvierte bzw. somatisierte Depression. Vor allem die Diagnose einer "larvierten Depression" stellt haufig eine Verlegen heitsdiagnose dar. Bei Ausschluss organischer Faktoren wird oft vorschnell eine depres sive Symptomatik unterstellt, urn nicht durch eine vielleicht ehrlichere Antwort des Arztes "Ich weill nieht, was Sie haben" als inkompetent dazustehen. Die Verschreibung von Antidepressiva erfolgt oft routine:mii13ig ohne ausfiihrliche diagnostische Abkla rung, nieht selten legitimiert durch die Unterstellung einer "larvierten" Depression. Korperliehe Symptome ohne ausreiehende organische Ursachen werden seit 1980 im amerikanischen Diagnoseschema DSM unter dem Uberbegriff "somatoforme Stii rungen" zusammengefasst. 1m aktuellen intemationalen Diagnoseschema, dem 1992 verOffentlichten ICD-I0 der Weltgesundheitsorganisation (WHO), werden derartige Besehwerden ebenfalls zu den "somatoformen StOrungen" gezahlt, wenn es sieh urn einen polysymptomatisehen, d.h. durch zahlreiche Symptome eharakterisierten Be schwerdekomplex handelt, dagegen als "dissoziative Storungen" bezeichnet, wenn monosymptomatische, d.h. durch einzelne Symptome charakterisierte Beschwerden im Sinne pseudoneurologischer Symptome vorliegen. Die neuen Diagnoseschemata haben zu einer intensiven Erforschung dieser Storun gen gefiihrt. 1m Gegensatz zu friiheren Zeiten liegt derzeit bereits eine immer urnfang reicher werdende Fachliteratur vor. In die klinisehe Praxis haben die neuen Diagnose schemata noch nicht ausreiehend Eingang gefunden. Haufig wird eine Angststorung oder eine Depression mit somatischen Symptomen diagnostiziert, wenngleieh diese im Quersehnitt ebenfalls gegeben sein kann, die nur im Langsschnitt erkennbare somato forme Storung wird jedoch oft ubersehen. Somatoforme Storungen erfordem eine interdisziplinare Behandlung. Arzte sind ausgebildet, korperliche Ursaehen fUr Leidenszustande zu fmden und zu behandeln, Psychotherapeuten sind darauf spezialisiert, Kindheitsprobleme, farniliiire Spannungen, psychosoziale Belastungen und innere Konflikte aufzuspiiren und bewaltigen zu helfen. Arzte und Psychotherapeuten mussen mit der narzisstischen Kriinkung fertig wer den, dass sie keine uberzeugende korperliche bzw. psychische Ursache fUr die somato forme Symptomatik fmden konnen, sodass sie permanent der Frustration ausgesetzt sind, trotz Kompetenz im konkreten Fall oft hilflos, aber dennoch zustandig zu sein. Patienten mit somatoformen Storungen leben haufig wie Behinderte, obwohl sie organisch gesund sind, und weisen oft einen hohen Medikamentenkonsurn, lange Kran kenstandszeiten und friihzeitige Pensionierungen auf. Bis zu 13% der Bevolkerung leiden im Laufe ihres Lebens an einem behandlungs bediirftigen somatoformen Syndrom. Der Anteil somatoformer Storungen betragt in Allgemeinarztpraxen bis zu 35%, in Allgemeinkrankenhausem bis zu 30%. Vorwort VII Neben dem individuellen Leiden ergibt sich ein akuter Handlungsbedarf aus dem ge sundheitspolitisch re1evanten Umstand, dass Menschen mit somatoformen Storungen hohe Behandlungskosten im stationaren und ambulanten Bereich verursachen. Aus gesundheitspolitischer Sicht handelt es sich bei Menschen mit einer somatoformen Storung urn eine sehr kostenintensive Patientengruppe. Viele Betroffene haben eine Odyssee bei vielen Arzten erlebt, die die Diskrepanz zwischen subjektivem Befmden und objektivem Befund nicht verringert hat. Die anhal tende Diskrepanz zwischen Befund und Befmden verstarkt die somatoforme Storung. Somatoforme Storungen stellen eine Herausforderung fUr a11e Psychotherapieme thoden dar. Die enge Verknupfung von Medizin und Psychotherapie ist in der Verhal tenstherapie unter der Bezeichnung "Verhaltensmedizin" bekannt. Spezielle Behandlungskonzepte fUr somatoforme Storungen wurden in den letzten lahren vor allem im Bereich der Verhaltenstherapie entwickelt. Fur die Zukunft ist eine weitere Verbesserung der Behandlungskonzepte zu erwarten. Eine effIziente Behandlung somatoformer Storungen erfordert bei den Psychothe rapeuten und ihren Patienten ein moglichst gutes Verstiindnis fUr die Korper-Seele Zusammenhange. Als Klinischer Psychologe und Psychotherapeut habe ich die Not wendigkeit verspurt, mehr medizinisches Wissen zu erwerben und dieses den Betroffe nen im Rahmen einer verhahenstherapeutisch orientierten Psychotherapie zu vermitteln. Trotz zunehmender therapeutischer Erfahrung mit zahlreichen der beschriebenen StO rungen fuhle ich mich als Autor nicht in der Rolle eines Experten, sondem verstehe meine Arbeit eher als Wissenschaftsjoumalismus. Das Buch beschreibt die somatoformen und dissoziativen Storungen mit ihren wichtigsten Beschwerdebildem und bietet eine allgemein verstandliche Zusammenfas sung der theoretischen und therapeutischen Konzepte fUr einen grofieren Leserkreis. Es so11 dazu dienen, dass die somatoformen Storungen in der Offentlichkeit einen grofieren Bekanntheitsgrad erfahren, die gesellschaftliche Akzeptanz dieser Storungen zunimmt und die Betroffenen eine adaquate Hilfeleistung erhalten. 1m Einzelnen ergibt sich folgender Aufbau des Buches: 1. Historische Aspekte. Ein historischer Abriss beschreibt die Entwicklung von der "Hysterie" zu den "dissoziativen" und "somatoformen" Storungen. 2. Diagnostik. Die dissoziativen Storungen mit Korpersymptomen (Konversions stOrungen) und die somatoformen Storungen werden anhand des ICD-IO und des DSM-IV dargestellt. 3. Differentialdiagnostik. Es wird detailliert daraufhingewiesen, von welchen anderen Krankheiten die beschriebenen Storungen abgegrenzt werden mussen. 4. Epidemiologie, Verlauf und Komorbiditiit der Storungen. Statistische Daten vermit teln einen plastischen Eindruck von der Bedeutung somatoformer Storungen. 5. Erkliirungsmodelle. Die gegenwiirtig vorhandenen medizinischen und psychologi schen Erklarungsmodelle werden in allgemein verstandlicher Weise erlautert. 6. Behandlungskonzepte. Die neueren psychologischen und psychotherapeutischen Behandlungsansatze somatoformer Storungen werden im Uberblick dargestellt. 7. Anmerkungen. Dieser Abschnitt bietet Hinweise auf die verarbeitete Literatur. 8. Literaturverzeichnis. Ein ausfUhrliches Literaturverzeichnis enthalt die wichtigste deutsch-und englischsprachige Fach-und Sekundarliteratur. VIII Vorwort Dieses Buch enthalt keine eigenen theoretischen, therapeutischen und empirischen Beitrage zur Thematik der somatoformen Storungen. Wenn bei der Darstellung die verhaltenstherapeutischen Konzepte dominieren, hangt dies nicht nur mit dem Umstand zusammen, dass meine psychotherapeutische Arbeit auf dem Fundament der Verhal tenstherapie beruht, sondem vielmehr auch damit, dass die anderen Psychotherapie methoden (mit Ausnahme der Psychoanalyse) leider noch kaum theoretische und thera peutische Konzepte entwickelt haben. Das Buch wendet sich an die Vertreter aller medizinischen, psychotherapeutischen, psychologischen, psychosozialen und padagogischen Berufsgruppen, aber auch an die Betroffenen und deren Angehorige, soweit diese an einer allgemein verstandlichen Zusammenfassung der entsprechenden Fachliteratur interessiert sind. Wegen der leichteren Lesbarkeit ist der Text geschlechtsneutral formuliert. Aus demselben Grund fehlt auch die regelmaBige Nennung von Namen und Jahreszahlen der verwendeten Fach- und Popularliteratur. Interessierte fmden tiber die Zahlen in Klammem die verwendete Literatur im Anhang des Buches dokumentiert. Ich danke dem Verlag Springer, Wien, vertreten durch Herm Raimund Petri Wieder, flir die Bereitschaft, das Buch in der vorliegenden Form zu verOffentlichen, so wie dies auch bei meinem 1998 erschienenen Buch "Angststorungen. Diagnostik, Er klarungsmodelle, Therapie und Selbsthilfe bei krankhafter Angst" der Fall war. Das Buch tiber Angststi:irungen war letztlich der Grund daflir, ein Buch tiber soma toforme Sti:irungen zu schreiben, denn die Resonanz des Buches in der Offentlichkeit hat dazu geflihrt, dass viele Patienten mit der Diagnose einer Panikstorung in meine Praxis kamen, die gleichzeitig auch eine somatoforme StOrung aufwiesen (meistens eine hypochondrische Storung, ein multiples somatoformes Syndrom oder eine somatoforme autonome Funktionssti:irung). Nach mehrjahrigen Erfahrungen mit raschen Erfolgserlebnissen bei der Behand lung von Menschen mit Panikstorungen mit und ohne Agoraphobie habe ich mich ent schlossen, in groBerem AusmaB als bisher die oft mtihsamere und weniger dramatische Behandlung von Patienten mit somatoformen Storungen zu tibemehmen. Ich bin den Patienten in meiner Praxis sowie in meiner Dienststelle im Psychologi schen Dienst (Klinische PsychologielVerhaltenstherapie) der 00. Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in Linz, wo ich seit 1983 hauptberuflich und seit 1999 im AusmaB von 20 W ochenstunden arbeite, zu groBem Dank verpflichtet. Durch ihre Bereitschaft, mir einen Einblick in ihr Erleben zu gewahren, habe ich Menschen mit somatoformen Sto rung en tiber die Literatur hinaus besser verstehen gelemt. Dies gilt vor allem flir Perso nen mit einer hypochondrischen Storung (besser "Gesundheitsangststorung"), die in zunehmendem AusmaB meine Praxis aufsuchen. Positive und kritische Rtickmeldungen, Hinweise auf Fehler und Verbesserungs vorschlage flir den Fall einer Neuauflage des Buches nehme ich geme entgegen. Dr. Hans Morschitzky Hauptplatz 17 A -4020 Linz Tel. + FAX 0043 732 77 86 01 E-Mail: [email protected] Linz, im August 2000 Homepage: members.aon.atlmorschitzky Inhaltsverzeichnis 1. Historische Aspekte ......................................................................................... . Von der Hysterie zu den dissoziativen und sornatoforrnen Storungen ..................... 1 Hysterie irn Altertum als Ausdruck eines Geblirrnutterleidens ......................... . Hysterie irn christlichen Mittelalter als Ausdruck von Besessenheit ................. 3 Hysterie in der Neuzeit als Ausdruck einer neurologischen StOrung ................. 4 Hysterie in der Psychoanalyse als Ausdruck eines Konflikts ............................ 7 Hysterie als deskriptiver Begriff(Briquet-Syndrom) ......................................... 10 Hysterie im aIten amerikanischen psychiatrischen Diagnoseschema ................ 10 Hysterie irn vorletzten intemationalen Diagnoseschema ................................... 12 Die Auflosung der Hysterie in den neuen Diagnoseschemata ........................... 13 Von hysterischen Reaktionen zu BelastungsstOrungen ............................................ 15 Akute Belastungsreaktion .................................................................................. 15 Posttraumatische Belastungsstorung .................................................................. 16 Vom Morbus Hypochondriacus zur hypochondrischen Storung ... .... .... ........ .... ....... 19 Von der Neurasthenie zum chronis chen ErschOpfungssyndrom ...... ...... ....... .... ........ 23 Vom Schmerz als Konversionssymptom zur SchmerzstOrung ................................. 27 Von der Industriegesellschaft zu umweltbezogenen Korperbeschwerden ............... 33 Die Erforschung der somatoforrnen und dissoziativen Storungen ............................ 35 2. Diagnostik.... ....... .... ...... .... .......... ...... ..... ....... ... ... ....... .................. ... .................. 41 Dissoziative StOrungen (KonversionsstOrungen) ...................................................... 43 Dissoziative BewegungsstOrungen .... ........ ...... ....... ...... ........... ........ ............... .... 48 Dissoziative Gang-und Standstorung ......................................................... 49 Dissoziative Llihmung ................................................................................ 50 Dissoziatives Zittem ........... ..... ... ..... ..... ....... .......... ............... .... ... ..... .......... 50 Dissoziativer Schwindel .. ......... .... ............ ... ..... .............. ................ ............. 51 Dissoziative Aphonien und Dysphonien ....... ................... ...... ..... ......... ... .... 51 Dissoziative Schluckbeschwerden (Globus hystericus) .............................. 51 Dissoziative Krampfanfalle ................................................................................ 52 Dissoziative Sensibilitlits-und Empfmdungsstorungen ..................................... 55 Somatoforrne Storungen .... ........ ............ ........ .... .................... ................. .................. 57 Somatisierungsstorung ...... ..... ......... .... ............ ... ........... ......... .................. .......... 64 Undifferenzierte SomatisierungsstOrung ......... ..... ............ ....... ...... ..... ................ 71 Hypochondrische Storung .................................................................................. 74 Dysmorphophobie . ..... .... ... .......... ..... ... ......... ........ ............. ................. .... ..... 81 Somatoforrne autonome Funktionsstorung ......... ............ .............. ... .................. 86 x Inhaltsverzeichnis Somatoforme autonome FunktionsstOrung des kardiovaskuUiren Systems 90 Herzneurose (Herzphobie) ................................................................... 91 Sonstige funktionelle kardiovaskuUire StOrungen ............................... 93 Somatoforme autonome Funktionsstorung des oberen Gastrointestina1trakts . ...... ... ......... ....... ..... ........ .... ..... ................ 94 Funktionelle Dyspepsie (Reizmagen) ...... ......... ........ ....... ......... ..... ...... 96 Funktionelle Storungen der Speiserohre ..... ..... ..... .... .................. ..... .... 98 Somatoforme autonome Funktionsstorung des unteren Gastrointestinaltrakts ............................................................... 99 Reizdarmsyndrom (Colon irritabile) .................................................... 100 Funktionelle DiarrhO (Emotionaler bzw. psychogener Durchfall) ...... 102 Funktionelle Obstipation (Psychogene Verstopfung) .......................... 103 Funktionelle abdominelle Blahungen (F1atu1enz) ................................ 103 Somatoforme autonome Funktionsstorung des respiratorischen Systems .. 104 Hyperventi1ationssyndrom ................................................................... 105 Somatoforme autonome Funktionsstorung des urogenitalen Systems ........ 106 Vegetatives Urogenitalsyndrom des Mannes ... ...... ..... ...... .... ............ ... 107 Reizblasensyndrom . ..... ...... ...... ................ ....... .......... ......... .................. 107 Somatoforme autonome Funktionsstorung bei sonstigen Organen ............. 107 Anhaltende somatoforme Schmerzstorung ......... .... .... ........... .......... .................. 108 Chronische Unterbauchbeschwerden bei Frauen ..... ............. ... ...... ............. 115 Nichtkardiale Brustschmerzen ... ... .......... ...... ..... ...... ..... ........ ... ... ... ....... ... ... 117 Somatoforme Riicken-und Kopfschmerzen ....... .... ..... ..... ... ..... .... ... ........... 117 Sonstige somatoforme Storungen ...................................................................... 118 Syndrome im Umkreis somatoformer StOrungen .. '" ........ ...... ... ..... ... ..... ................ ... 119 Neurasthenie ...................................................................................................... 120 Chronisches ErschOpfungssyndrom ....... ........ ................. ........ ........................ ... 122 Fibromyalgie ...................................................................................................... 124 Umweltbezogene Korperbeschwerden ............................................................... 126 Diagnostische Verfahren zur Erfassung somatoformer Storungen ........................... 131 Fremdbeurteilungsskalen (Interviewverfahren und Checklisten) .... .................. 131 Fragebogenverfahren ......................................................................................... 132 Kritik an der Diagnostik somatoformer Storungen ................................................... 135 Verbesserungsvorschlage zur Diagnostik somatoformer Storungen ......................... 141 3. Differenzialdiagnostik ....................................................................................... 145 Primiir organisch bedingte Storungen ....................................................................... 147 Korperliche Krankheiten mit psychosomatischen Faktoren ..................................... 149 ArtifIzielle Storung und Simulation .......................................................................... 151 Andere psychische Storungen ....... ..... ........ .... ........ ........ ....... .......... ........ ... ............... 153 Angststorungen .................................................................................................. 153 Panikstorung ............................................................................................... 155 Generalisierte Angststorung ........................................................................ 157 Inhaltsverzeichnis XI Phobien ....................................................................................................... 158 Posttraumatische Belastungsstorung ........................................................... 159 Depressive Storung ............................................................................................ 159 Depersonalisationssyndrom ............................................................................... 161 Koenasthetische Schizophrenie .......................................................................... 161 Personlichkeitsstorungen ................................................................................... 162 Differenzialdiagnose bei somatoformen Storungen .................................................. 163 4. Statistik somatoformer Storungen .. ..... ........ ........... ...... ........... ....... ...... ........... 165 Epidemiologie ......... ..... ......... .... ............ ................. ........ ................ ................... ........ 165 Zusammenfassender Uberblick .. ........ ............. ................. ....... ........ ................... 165 Somatoforme Storungen in der Durchschnittsbevolkerung .. ........ ... ........ .......... 166 Somatoforme StOrungen in Allgemeinarztpraxen und Kliniken ...... ..... ............. 171 Somatoforme StOrungen bei Allgemeinarzten - Eine WHO-Studie .................. 174 Komorbiditat .. .............. ..... .......... .......... ........ ........ ...... ....... ......... ...... .... ......... ... ... ..... 177 Beginn, Verlauf und Prognose ..... ......... ......... ....... ......... .... ............ ........ ................... 179 5. Konzepte ....... .... ..... ....... ... ... ... ......................... ......................... ........ ... ............... 181 Begriffsbestimmungen ...... ........ ....... ........ ..... ...... ..... .............. ......... ........ ........... ....... 181 Konversion ......................................................................................................... 182 Sornatisierung . ...... ......... ...... .......... ......... ....... ......... ...... ..... ........ ..... ....... ............ 186 Somatisierte Depression ..... ........ ..... ................ ........ .... ............ ........ ....... ... ......... 187 Alexithyrnie ... ... ...... ...... .......... .......... ........................................ .... ... .... ............... 189 Somatosensorische Verstarkung ........................................................................ 191 Abnormes Krankheitsverhalten .......................................................................... 193 Stress .................................................................................................................. 195 Schmerz ..... ... ..... .......... ..... ... ... ... ........ ..................... ........... ..... ... ..... ....... ............ 197 Biopsychosoziales Erklarungsmodell .... ...... .......... ...... ................ .......... ................... 203 Biologische Faktoren ....... ........... .... .... ... ... .......................... ... .......... ... ..... .......... 204 Genetische (konstitutionelle) Faktoren ....................................................... 205 Psychoneuroimmunologische Faktoren ................... .............................. ..... 205 Neurophysiologische Mechanismen ........................................................... 206 Krankheiten ..... ........... .............. ........ ........ ........... ............. ........................... 207 Psychologische Faktoren .................................................................................... 208 Personlichkeitsfaktoren .......... ...... ... ... ...... ................. ... ..... ................ .... ...... 209 Ineffiziente Emotionsverarbeitung .............................................................. 210 Negatives Selbstkonzept ............................................................................. 210 Ubertriebener Gesundheitsbegriff ............................................................... 211 Dysfunk:tionale Kognitionen ... ... ..... .............. ........... ....... .......... .................. 211 Abnormes Krankheitsverhalten ...... ............. ............ ................. .................. 213 Kopingerfahrungen (Umgang mit Belastungen) ......................................... 213