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Simulation störanfälliger Systeme: Praxisorientierte Modelle und deren Einsatz auf Mikrocomputern zur betriebswirtschaftlichen Bewertung von Störungen komplexer Systeme PDF

194 Pages·1986·4.932 MB·German
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Chamoni Simulation störanfälliger Systeme Bochumer Beiträge zur Unternehmungsführung und U n ternehmensfo rschung Herausgegeben von Prof. Dr. Hans Besters Prof. Dr. Dr. h. c. Walther Busse von Colbe Prof. Dr. Werner Engelhardt Prof. Dr. Arno Jaeger Prof. Dr. Gert Laßmann Prof. Dr. Wolfgang Maßberg Prof. Dr. Eberhard Schwark Prof. Dr. Rolf Wartmann Band 29 Institut für Unternehmungsführung und Unternehmensforschung der Ruhr-Universität Bochum Peter Charnoni Simulation störanfälliger Systeme Praxisorientierte Modelle und deren Einsatz auf Mikrocomputern zur betriebswirtschaftlichen Bewertung von Störungen komplexer Systeme CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Chamoni, Peter: Simulation störanfälliger Systeme : preisorien tierte Modelle u. deren Einsatz auf Microcompu tern zur betriebswirtschaft I. Bewertung von Störungen komplexer Systeme / Peter Chamoni. - Wiesbaden : Gabler, 1986. (Bochumer Beiträge zur Unternehmungsführung und Unternehmensforschung; Bd. 29) ISBN 978-3-409-13905-2 ISBN 978-3-322-91034-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-91034-9 NE: GT ~" Bctricbswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1986 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außcrhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervie1fältigungen, Übersetzungen, Mikrovcrlilmungen und dic Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ISBN 978-3-409-13905-2 Geleitwort Die Frage, wie zuverlässig ein aus "Teilen" zusammengesetztes "System" funktio niert, ist ebenso alt wie die Konstruktion und Benutzung von Hilfsmitteln durch den Menschen. Das Problem "Zuverlässigkeit" wächst in seiner Bedeutung mit der Komplexität jener Systeme (z. B. Kommunikationsnetzwerke, betriebliche Organisationen), und diese beeinflußt die anzustellenden betriebswirtschaftlichen Betrachtungen. Seit langem bemüht man sich, besagte Zuverlässigkeit rechnerisch zu erfassen, etwa in Gestalt der mittleren (ungestörten) Funktionsdauer u. a. m. Dabei gilt in aller Regel ein Vorgang erst dann als "verstanden" und damit als beherrsch bar, wenn er - formelmäßig von einem "Modell" abgeleitet - in seiner Funktionsweise analytisch "durchschaut" und auf andere bereits verstandene Phänomene zurückgeführt werden kann. In diesem Sinne werden hinsichtlich Zuverlässigkeit an derartigen Modellen formelmäßig analysierende Lösungen erarbeitet. Nun sind jedoch analytische Modelle - ihrer Formulierbarkeit und Rechenbarkeit wegen - hinsichtlich Vor aussetzungen und abbild barer Komplexität (Abstraktion von der Realität) apriori erheblichen Beschränkungen unterworfen. So beruhen insbesondere die analytischen Modelle zur Zuverlässigkeit von Systemen letztlich sämtlich (mehr oder weniger in Markov- und Erneuerungsprozessen versteckt) auf der bekannten Theorie der Warteschlangen mit ihren einschneidenden statistischen Vorausset zungen. Damit aber betreffen die gewonnenen Ergebnisse häufig nur das "Grund sätzliche", d. h. sie sind im konkreten Einzelfall nur bedingt brauchbar. Weiter ist das Wechselspiel der gegenseitigen Beeinflussung der Teile eines störanfälligen Systems (z. B. Überbeanspruchung einer Komponente bei Ausfall einer anderen) mit analytischen Modellen praktisch nicht zu erfassen. Schließlich taugen letztere in der Regel nur für stationäre Systemzustände. Neben den analytischen Modellen stehen die Simulationsmodelle. Diese gehen - anders als erstere - quasi synthetisch vor: Ein System wird in seinen Teilen und deren Zusammenspiel modelliert, und das sich daraus ergebende in der Zeit ablaufende Geschehen wird "nachgespielt". Dies hat zur Folge, daß die Nachteile der analytischen Modelle entfallen, jedoch ist hierfür ein Preis in zweifacher Hinsicht zu zahlen. Zum ersten liefert eine Simulation kein formel mäßig zu "verstehendes", sondern nur ein punktuelles Ergebnis für ein gegebenes Szenario; folglich können Tendenzen der Lösung bei Parameteränderung oder gar eine Optimierung nur per "trial and error" erkannt werden. Zum zweiten erwächst mit der Möglichkeit des Erfassens von (maßgebenden) Details auch die Notwendigkeit dazu. Mit dem erstgenannten Handicap muß man leben, das zweite dagegen kann - im Rahmen des "Personal Computing" - geradezu ins (positive) Gegenteil verkehrt werden, wenn entsprechende "Tools" verfügbar sind, d. h. wenn beim Aufbauen und Betreiben eines Simulationsmodells - ohne sich mit mathematischem und computertechnischem Beiwerk auseinandersetzen zu müssen - der Anwender sich lediglich mit den Voraussetzungen und der Struktur seines Problems zu befassen braucht. Die hier vorgelegte Arbeit schildert und begründet vor dem Hintergrund der analytischen Modelle, wie ein solches Werkzeug für Zuverlässigkeitssimulationen zu gestalten ist. Ein praktisches Beispiel (störanfalliges System aus Datenbanken, Computern, Terminals etc.) erlaubt in einem betriebswirtschaftlichen Exkurs die Interpretation erlangter Ergebnisse. Die Gestaltung des erarbeiteten Werkzeugs erlaubt dem Benutzer, sein sachlogi sches Problem bei einfachster Handhabung in einer Vielzahl von Varianten durchzuspielen. Zusätzlich erwähnt sei, daß das Tool auch (unzuverlässige) Systeme hinsichtlich ihrer partiellen Funktionstüchtigkeit zu analysieren gestattet im Sinne mehrfacher Zielsetzung. Abschließend sei festgehalten: Die Methode der Simulation erweist einmal mehr Flexibilität und Praxisnähe. Darüber hinaus aber zeigt sich, daß dem sachliche Probleme Lösenden - hier: Zuverlässigkeit störanfalliger Systeme - mächtige und bei aller Spezialisierung dennoch weite Aufgabenbereiche umfassende Hilfsmittel an die Hand gegeben werden können, die ihn beim Aufbauen und beim Betreiben seiner Modelle von Mathematik und "Computer-Science" weitestgehend freistel len. - Ich wünsche der Arbeit die ihr zustehende Beachtung. Prof. Dr. R. Wartmann Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis I Einführung 1. Einlei tung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2. Zur Geschichte der Zuverlsssigkeitstheorie .... 3 3. Zielsetzung der Arbeit ........................ 6 11 Grundlagen 1. Defini tionen 1.1 Begriffsklärungen ........................ 3 1.2 Stochastische Grundbegriffe .............. 12 1.3 Wahrscheinlichkeitsverteilungen und ihre Verwendungen 1.3.1 Diskrete verteilungen ............. 19 1.3.2 Kontinuierliche Verteilungen ...... 20 1.4 Graphentheorie .......•................... 25 2. Mathematische Modelle der Zuverlässigkeits theorie 2.1 Allgemeine Modelle 2.1.1 GrIJildlagen ........................ 35 2.1.2 Lebensdauerverteilungen ........... 39 2.1.3 Seriensystem und Parallelsystem ... 45 2.1.4 Netze ............................. 48 2.1.5 Reduktionsverfahren ............... 51 2.1.6 Abhängige Ausfälle ................ 55 2.2 Stochastisch analytische Modelle ......... 57 2.2.1 Markov-Prozesse ................... 58 2.2.2 Erneuerungsprozesse .............. 6Q 2.2.3 Semi-Markov-Prozesse .............. 62 2.3 Simulationen 2.3.1 Allgemeiner Simulationsansatz ..... 64 2.3.2 Ereignistypen und Ereignislisten .. 66 2.3.3 Zu fallsgeneratoren ................ 69 2.3.4 Simulat!onsablauf................... 71 2.4 Implementierte Ve~fahren zur Analyse von Zuverlässigkei ten. . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 111 Interaktiver Ansatz zur Modellgenerierung und Simulation auf Microcomputern 1. Interaktiver MOdellaufbau 1.1 Allgemeines zur Technik des. interaktiven Arbei tens. . . • . . . • . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . • . . . . 76 1.2 Konzept der interaktiven Modellgenerierung und Simulation 1.2.1 Modellstrukturen.................... 78 1.2.2 Verfahren zur EDV-technischen Realisierung........................ 82 1.3 Graphik-Editor (GRED) ....•...•.•........... 90 1.4 Logische Komponenten und MaKros............ 94 1.5 Netzgenerator (NEiGEN)..................... 95 1.5.1 GRED-Einsatz .............. :......... 97 1.5.2 Statistische Datenverwaltung........ 98 1.5.3 Interaktiver Masken- und Programm- generator (IMP)..................... 100 1.6 Netzanalysator ............................. 104 1. 6.1 Pfad-Algorithmus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 1.6.2 Schnitt-Algorithmus ................. 108 2. Interaktive Simulation 2.1 Beschreibung des Simulationskerns NETSIM ... 110 2.1.1 Prüfung auf Basis der Pfadmatrix .... 113 2.1.2 Prüfung auf Basis der Schnittmatrix. 116 IV Betriebswirtschaftliche Aspekte und Systemanwendungen Betriebsstörungen bei produktiven Systemen ...... 123 2. Optimierungsansätze. .....•.................•.... 125 3. Neuere Ansätze unter Berücksichtigung von mehr- facher Zielsetzung ...........................•.. 129 V Anwendungsbeispiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 VI Zusammenfassung ........•............•................ 142 VII Anhang............................................... 143 VIII L i t e rat ur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 69 11-34 Zuverlässigkeitsschaltbild eines Parallel systems 47 11-35 Zuverlässigkeitsschaltbild eiens k-von-n-Systems 48 11-36 Darstellung eines Systems als Pfeildiagramm 49 11-37 Darstellung eines Netzwerkes als Schaltbild 49 11-38 System zur Parallelreduktion 52 11-39 Reduziertes Parallelsystem 52 11-40 Redu~iertes Seriensystem 53 11-41 Abhängigkeitsprofil 56 11-42 Darstellung eines Semi-Markov-Prozesses 62 11-43 Ereignisliste ·67 11-44 Ereignisliste der zukünftigen Ereignisse 68 11-45 Ablaufdiagramm, Wartesystem mit einer Fazilität 72 11-46 Fehlerbaum 74 111-1 Störanfälliges System mit mehrdimensionaler 1nput/Outputbeziehung 78 111-2 Eindimensionale Input/Outputbeziehung 79 111-3 Rechnerverbund 79 111-4 Zuverlässigkeitsschaltbild Rechnerverbund 80 111-5 Schematische Darstellung der Input/Outputbezieh. 80 111-6 Mehrdimensionale 1nput/Outputbeziehung 81 111-7 Dreiphasenmodell 82 111-8 Phaseneinbettung 83 111-9 Phasenfunktionen und Graphikoperationen 84 111-10 Datenmodell 85 111-11 Modellbasis 85 111-12 Daten zur Simulation 86 111-13 Programmablauf Entwicklung und Simulation 87 111-14 Software 88 111-15 Hardware 89 111-16 Speichertechnik zur Bildverwaltung 91 111-17 Beziehung Komponenten-Makros 94 111-18 Komponentendarstellungsformen 95 111-19 NETGEN Phas2n 96 111-20 Lebensdauerverteilung,Reparaturzeitverteil~ng 99 111-21 Phasen des 1MP 101 111-22 Erfassungsmaske 1C2 II 1-23 Verkettete Modellbasis 103 1II-24 Organisation NETANA 105 I1I-25 PFAD-Algorithmus 105 II 1-26 Ablaufdiagramm PFAD 106 I II-27 Unterprogramme zu PFAD 107 II 1-28 SCHNITT-Algorithmus 109 II 1-29 NETSIM-Ablauf 112 II 1-30 ~blaufdiagramm SYSCHECK1 115 I II-31 Ablaufdiagramm SYSCHECK2 117 III-32 Ablaufdiagramm SYSCHECK 118 111-33 Verteilungs transformation 119 II 1-34 Statistische Auswertung von REPORT 120 II 1-35 Dreidimensionale statistische Auswertung 121 IV-1 Kostenfunktion 126 V-I Rechnernetz 131 V-2 Ausschnittsvergrößerung 132 V-3 Rechnernetz Zuverlässigkeitsschaltbild 133 V-4 Kantenmatrix des rechnernetzes 133 V-5 Pfade und Schnitte des Rechnernetzes 134 V-6 Komponentenverteilungen 135 V-7 Simulationsziel 136 V-8 Darstellung interaktive Simulation 137 V-9 Simulationsauswertung Verfügbarkeiten 138 V-I0 Simulationsauswertung Systemausfälle Term1 140 V-11 Simulationsauswertung Systemausfälle Term2 141

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