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Signalanalyse und -erkennung: Eine Einführung für Informationstechniker PDF

438 Pages·1998·23.059 MB·German
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Signalanalyse und -erkennung Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Rüdiger Hoffmann Signalanalyse und -erkennung Eine Einführung für Informationstechniker Mit 149 Abbildungen und 18 Tabellen , Springer Prof. Dr.-Ing. habil. Rüdiger Hoffmann Technische Universität Dresden Fakultät Elektrotechnik Professur für Sprachkommunikation 01062 Dresden Die Deutsche Bibliothek -Cip-Einheitsaufnahme Hoffmann. Rüdiger: Signalanalyse und -erkennung: Eine Einführung für Informationstechniker 1 Rüdiger Hoffman. - Berlin; Heidelberg ; New York ; Barcelona; Budapest ; Hongkong ; London ; Mailand ; Paris; Santa Clara ; Singapur; Tokio: Springer. 1998 ISBN 978-3-540-63443-0 ISBN 978-3-642-58798-6 (eBook) DOI 10.1007/987-3-642-58798-6 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte. insbeson dere die der übersetzung. des Nachdrucks. des Vortrags. der Entnahme von Abbildungen und Tabellen. der Funksendung. der Mikroverfllmung oder Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen. bleiben. auch bei nur aus zugsweiser Verwertung. vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestim mungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen. Handelsnamen. Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annailme. daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und dailer von jedermann benutzt werden dürften. Sollte in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze. Vorschriften oder Richtlinien (z.B. DIN. VDI. VDE) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein. so kann der Verlag keine Gewähr für die Richtigkeit. Vollständigkeit oder Aktualität übernehmen. Es empfiehlt sich. gegebenenfalls für die eigenen Arbeiten die vollständigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils gültigen Fassung hinzuzuziehen. Umschlaggestaltung: Struve & Partner, Heidelberg Herstellung: ProduServ GmbH Verlagsservice, Berlin SPIN: 10537708 68/3020 . 5 4 3 21 0 - Gedruckt auf säurefreiem Papier Vorwort Die Verarbeitung von Signalen spielt in den verschiedensten ingenieurwis senschaftlichen Disziplinen, hauptsächlich in der Informationstechnik, eine zentrale Rolle. Sie ist daher fester Bestandteil der Ausbildung in den ent sprechenden Studiengängen. Das vorliegende Buch faßt meine Vorlesung Si gnalverarbeitung für Studierende der Studienrichtung Informationstechnik im 5. Semester und die darauf aufbauende Wahlvorlesung Signalanalyse und -erkennung für das 6. Semester zusammen. Der Titel wurde von der zweiten der genannten Vorlesungen übernommen, um zu kennzeichnen, daß sich das Buch im Anschluß an die allgemeinen Grundlagen der Signalverarbeitung (Kapitel Ibis 4) der Analyse oder In terpretation von Signalen zuwendet. Spezielle Fragen der Übertragung von Signalen, insbesondere der gesamte Komplex der Modulation, wurden dage gen ausgespart. Die Vorlesungen verlangen Vorkenntnisse in der Systemtheorie, wie sie mit dem Vordiplom vorausgesetzt werden können und zum Beispiel durch das Lehrwerk von WUNSCH/SCHREIBER [13, 14, 26] vermittelt werden. Dem gegenüber ist die gedruckte Fassung so angelegt, daß sie auch ohne diese Voraussetzung verstanden werden kann, wenn gute mathematische Grund kenntnisse vorhanden sind. In der ersten Hälfte habe ich mich um eine möglichst gründliche und syste matische Darstellung der Theorie der Signale im Zeit- und Frequenzbereich bemüht. In der zweiten Hälfte waren Beschränkungen notwendig. So konn te die stocll~8tische Signaltheorie nur auszugsweise behandelt werden. Auch konnte ich mich nicht dazu entschließen, eine Entscheidungstheorie in all gemeiner Form zu bieten. Vielmehr habe ich mich auf die Darstellung der Merkmalgewinnung und Klassifikation in der Terminologie der Mustererken nung konzentriert. Dadurch konnte eine zu große Abstraktheit vermieden werden, wobei ich hoffe, daß dem Leser eine Übertragung auf nachrichten oder regelungstechnische Anwendungen nicht schwer fallen wird. Als Beispiele dienen uns vorwiegend Sprachsignale. Jeder gesunde Mensch kann sie erzeugen und interpretieren; so gesehen, stellen sie einfache und alltägliche Beispiele dar. Zugleich zeigt sich aber auch, daß ihre Auswertung kompliziert und aufwendig ist. Insofern mag man unsere Beispiele als Anre gung betrachten, sich im Anschluß an das Studium der Grundlagen intensiver mit der Anwendung der Signaltheorie in den faszinierenden Aufgabenberei chen der Spracherkennung, -synthese und -codierung zu beschäftigen. Danksagung Bei der Gestaltung der Vorlesungsreihe, auf der dieses Buch beruht, konn te ich auf Lehrmaterialien aufbauen, die in der Vergangenheit an den Lehrstühlen entstanden, die heute das Institut für Technische Akustik der TU Dresden bilden. Dabei ist vorrangig die Lehrbriefreihe [76] von W. KRAAK zu nennen, die das Ausgangsmaterial für die erste Hälfte des Buches bildetel . Wesentlichen Einfluß hatten weiterhin die Lehrbriefe [18] von W. TSCHESCHNER und die an seinem Lehrstuhl entstandenen Titel von STEIN HAGEN /FuCHS [54] und WESTENDORF [55]2. Ich bedanke mich bei Herrn Prof. (ern.) W. TSCHESCHNER, unter dessen Leitung ich zehn Jahre tätig war, für die Förderung, ohne die auch dieses Buch nicht möglich geworden wäre. Bei der Gestaltung des Textes bin ich durch meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv unterstützt worden. Ich bedanke mich insbesondere bei Dr. G. FLACH, Dr. J. HELBIG, D. HIRSCHFELD, O. JOKISCH, Dr. U. KORDON, S. KÜRBIS, T. RUDOLPH, A. WACHTLER und Dr. C.-M. WESTENDORF für Diskussionen sowie für Zuarbeiten in Text- und Bildform. Dank gilt auch den Studenten, die das Projekt unterstützt haben3. Mehrere Fachkollegen haben sich der Mühe unterzogen, das Manuskript durchzusehen. Ich danke ihnen allen, besonders aber den Herren Prof. E. PAULUS (Braunschweig), Prof. (em.) W. KRAAI< , Prof. H. SCHREIBER, Dr. R. DIETZEL und Dr. E.-G. KRANZ (sämtlich in Dresden) für zahlreiche Hinweise zur Verbesserung. Herr T. LEHNERT vom Springer-Verlag hat mich zu dem Projekt ermutigt; ich danke ihm für die gute Zusammenarbeit. Dresden, Juni 1997 R. HOFFMANN 1 Die folgenden Abbildungen und Tabellen wurden mit freundlicher Genehmigung des Verfassers sowie des Verlages Modernes Studieren, Hamburg und Dresden, aus der Lehr briefreihe [76] von W. KRAAK entnommen: Abbildung 2.9,2.11,3.6,3.7,3.13,3.15,3.17, 3.28, 3.32, 5.6, 6.6, Tabelle 2.2. 2Die Abbildungen 9.11,9.17 sowie Tabelle 9.1 wurden mit freundlicher Genehmigung des Autors aus delTh.Lehrbrief [55] von C.-M. WESTENDORF entnommen. 3Die Abbildungen'5.11, 5.16 bis 5.18 und 5.21 bis 5.25 beruhen auf einer Studienarbeit von T. SCHUELER. Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 1 1.1 Signale im Kommunikationsprozeß 1 1.2 Signalverarbeitung als Disziplin. . 2 1.3 Modellierung von Signalen . . . . . 3 1.3.1 Meßtechrtische Erfassung von Signalen 3 1.3.2 Beispiel: Sprachsignal . . . . . 4 1.3.3 Mathematische Signalmodelle . . . . . 6 Gültigkeitsbereich ........ . . . 6 Deterministische, stochastische und unscharfe Modelle 7 Signal und System. Parametrische Signalmodelle 8 1.4 Klassen von Signalen. Notation 10 1.4.1 Einteilung............ 10 1.4.2 Notation............. 12 1.4.3 Dimensionen. Maße und Pegel 12 1.5 Aufbau des Buches . . . . . . . . . . . 13 2 Beschreibung von Signalen im Zeitbereich 15 2.1 Signaloperationen . . . . . . . . . . . . 15 2.1.1 Operationen auf Signalmengen . . . 15 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . 15 Signalräume, Skalarprodukt und Norm. 16 Interpretation der Norm 17 2.1.2 Abtastung................. 18 Modellvorstellung ............ 18 Zur Anwendung der Delta-Distribution 19 DIRAc-Impuls und Impulsfläche .... 21 2.1.3 Faltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Systemreaktion linearer zeitinvarianter Systeme . 22 Regeln der Faltungsoperation 22 Signalverschiebung . . . . . . . . . . . . . . 23 Diskrete Faltung . . . . . . . . . . . . . . . 23 Systemreaktion bei harmonischer Anregung 24 2.2 ReihendarsteIlungen von Signalen. . . . . . . . . . 25 VIII INHALTSVERZEICHNIS 2.2.1 Signalinterpolation und -approximation 25 Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 LAGRANGESche Interpolation . . . . . . 26 2.2.2 Reihenentwicklung nach orthogonalen Funktionen 27 Ansatz. . . . . . . . . 27 Approximationsfehler .. . . . . . . 28 Energiebeziehung . . . . . . . . . . . 29 Anwendung auf zeitdiskrete Signale 30 Verallgemeinerung . . . . . . . . . . 30 2.2.3 Samplingreihe und Signalrekonstruktion 31 Interpolation bei äquidistanten Abtastwerten 31 Spaltfunktion als Aufbaufunktion . 32 Das Abtasttheorem. . . . . . . . 33 Tiefpaß-Rekonstruktion . . . . . . 35 2.2.4 Eigenschaften der Samplingreihe . 36 Samplingreihe als Faltungsprodukt 36 Sampli,ngreihe als Orthogonalreihe 38 Folgerung: Energie zeitdiskreter Signale 39 Samplingreihe für periodische Signale . 39 Folgerung: Energie zeitdiskreter periodischer Signale 42 2.3 Statistische Signalbeschreibung . . . . . . . . . . . . 44 2.3.1 Verteilungs- und Dichtefunktion. Mittelwerte 44 Verteilungs- und Dichtefunktion 44 Stationarität . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Meßtechnische Interpretation . . . . . . . 47 Erwartungs- und Mittelwerte. Ergodizität 48 GAUSS- oder Normalverteilung . . . . . . 52 2.3.2 Korrelations- und Autokorrelationsfunktion 54 Korrelationsfunktion . . . . . . . . . . . 54 Autokorrelationsfunktion ......... 56 AKF einer Cosinus- bzw. Sinusfunktion . 57 Korrelationsfunktion zeitdiskreter Signale 58 Korrelationsfunktion von Energiesignalen 58 Systemreaktion linearer zeitinvarianter Systeme. 59 2.3.3 Nulldurchgangs-Analyse....... 60 Nulldurchgangs-Dichte . . . . . . . . 60 Zusammenhang zur Dichtefunktion 61 N ulldurchgangs-Histogramm 62 Praktische Ausführung. . . . . . . 62 3 Beschreibung von Signalen im Frequenzbereich 63 3.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 3.1.1 Entstehung und Bedeutung der Spektralanalyse. 63 3.1.2 Aufbau des Kapitels . . . . . . . . . 65 3.2 FOURIER-Analyse periodischer Funktionen. . . . . . . . 66 INHALTSVERZEICHNIS IX 3.2.1 Reelle FOURIER-Reihe 66 3.2.2 Komplexe FOURIER-Reihe ...... . 68 3.2.3 Betrags- und Phasenspektrum. Beispiele 69 Betrags- und Phasenspektrum 69 Beispiel 1: Rechteckimpulsfolge . . . . . 70 Beispiel 2: Kammfunktion ....... . 72 3.2.4 Autokorrelationsfunktion einer FOURIER-Reihe 73 3.2.5 Anwendung auf abgetastete periodische Funktionen (DFT) ........... . 75 Transformationsgleichungen . . 75 Eigenschaften der DFT .... 77 Beispiel 1: Rechteckimpulsfolge 78 Beispiel 2: Vokalspektren ... 81 Folgerungen aus nicht periodensynchroner Abtastung 81 3.2.6 Anwendung auf bandbegrenzte periodische Funktionen 84 Periodische, bandbegrenzte Signale . . . . . . . . . 84 Beweis des Abtasttheorems für periodische Signale 84 Modifikation für beliebige Werte von N 85 3.2.7 Schnelle FOURIER-Transformation 87 Ansatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 DIT- und DIF-Algorithmus . . . . . . . 88 3.3 FOURIER-Analyse nichtperiodischer Funktionen 91 3.3.1 Das FOURIER-Integral . . . 91 Transformationsgleichungen . . . . . . . 91 Berechnungsverfahren . . . . . . . . . . 92 FOURIER-Integrierbarkeit. LAPLACE-Transformation 94 3.3.2 Spektrale Amplitudendichte. Beispiele 95 Betrags- und Phasenspektrum .... 95 Beispiel 1: Rechteck- und DIRAc-Impuls 97 Beispiel 2: Cosinusfunktion. Verallgemeinerung 98 Beispiel 3: Sprungfunktion . 99 Beispiel 4: Kammfunktion . . . . . . . . . . . . 100 Anwendung auf Testsignal~ . . . . . . . . . . . 101 3.3.3 Anwendung auf abgetastete nichtperiodische Funktio- nen (DTFT) ........ 102 Transformationsgleichungen . . 102 Frequenznormierung . . . . . . 103 Betrags- und Phasenspektrum 104 Beispiel 1: Rechteckimpuls . . . 105 Beispiel 2: Sprungfunktion . . . 106 Übergang zur z-Transformation . 107 3.3.4 Anwendung auf bandbegrenzte nichtperiodische Funk tionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Signale mit bandbegrenztem Spektrum. . . . . . . .. 109 x INHALTSVERZEICHNIS Folgerungen aus der Abtastung 110 Beweis des Abtasttheorems 110 3.4 Zusammenhänge und Sätze ..... . 112 3.4.1 Übersicht ........... . 112 3.4.2 Zusammenhänge zwischen den Transformationen 114 Nichtperiodische Signale . . . . . . . . . 114 Periodische Signale . . . . . . . . . . . . . . . 116 Periodische Fortsetzung im Zeitbereich .... 117 Beispiel. Abtasttheorem im Frequenzbereich . 122 Periodische Fortsetzung von Abtastfolgen 124 Zusammenfassung 124 3.4.3 Sätze ...... . 125 Übersicht .... . 125 Verschiebungssatz 125 Faltungssatz 126 3.4.4 Anwendungen des Faltungssatzes 128 Systemreaktion im Frequenzbereich 128 Faltung zweier Spaltfunktionen . . . 131 FOURIER-Transformierte abgetasteter Signale 131 Fensterfunktionen 132 3.4.5 PARSEvALsehe Gleichung .......... . 136 3.4.6 GIBBssches Phänomen . . . . . . . ..... . 138 Verhalten einer FOURIER-Reihe an Sprungstellen 138 Berechnung der Approximationsfunktion . 139 Berechnung des Überschwingverhaltens 141 4 Einführung in Digitalfilter 143 4.1 Grundlagen . . . . . . .. . ...... . 143 4.1.1 z-Transformation. ....... . 143 Digitalfilter und z-Transformation 143 Abbildung der komplexen Frequenzebene 144 z-Transformation als LAURENT-Reihe 145 Ein- und zweiseitige z-Transformation . . 145 4.1.2 Berechnung von z-Transformierten .... 146 Berechnung mit Hilfe von Summenformeln. 146 Fortsetzung von DTFT-Transformierten 146 4.1.3 Grundstrukturen von Digitalfiltern 148 Normal- oder Direktformen . 148 IIR- und FIR-Filter ... . . 150 AR-, MA- und ARMA-Filter 152 Biquadsektionen 153 4.2 Filterentwurf ........... . 153 4.2.1 qrundlagen ........ . 153 Aufgabe des Filterentwurfs 153 Toleranzschemata. CEBYSEV -Polynome 154

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