Feuerstein / KoseLicka/ Feigelfeld SICHERUNG DER LEBENSQUALITÄT IM ALTER STADTENTWICKLUNG UND STADTPLANUNG 9ZoZbWZg'%%* Viele Interviews und Gespräche haben zum Entstehen dieser Arbeit beigetragen und für ihre Anre- gungen danken wir besonders (o.T., i.a.R.): Erika Baldaszti (freie Forscherin, ehm. Ludwig Boltzmann Institut für Frauengesundheitsfor- schung), Birgit Brodner (Gebietsbetreuung Ottakring), Rudolf Giffinger (Departement für Raum- entwicklung, Infrastruktur und Umweltplanung an der Technischen Universität Wien), Gustav Leb- hart (Statistik Austria), Siegfried Mattl (Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien), Peter Mlczoch (Gebietsbetreuung Leopoldstadt, Grätzelmanagement Alliiertenviertel), Michaela Mischek (Krankenanstaltenverbund), Tove Raiby (Gebietsbetreuung Ottakring, Betreuung Städtischer Wohnhausanlagen), Christoph Reinprecht (Institut für Soziologie an der Universität Wien), Angelika Rosenberger-Spitzy (Fonds Soziales Wien), Gabriele Steinbach (MA 46, Koordinatorin für Fußgän- gerInnen- und Jugendangelegenheiten der Stadt Wien), Heimo Wilfan (Fonds Soziales Wien), Tho- mas Winkler (Bereichsleitung für Sozial- und Gesundheitsplanung sowie Finanzmanagement); und den VertreterInnen des Auftraggebers Magistrat der Stadt Wien Karl Glotter, Udo Häberlin, Ursula Hübel, Brigitte Jedelsky SICHERUNG DER LEBENSQUALITÄT IM ALTER STADTENTWICKLUNG UND STADTPLANUNG Auftraggeber: MA 18 Referat Landschaftsplanung und Projektmanagement in Zusammenarbeit mit dem Referat Stadtforschung und Trendanalysen und die Bereichsleitung für Sozial- und Gesundheits- planung sowie Finanzmanagement Betreuung: Brigitte Jedelsky Udo Häberlin Ursula Hübel Auftragnehmer: Arge Feuerstein - KoseLicka - SRZ Bearbeitung: Christiane Feuerstein Ursula Kose Heidrun Feigelfeld (SRZ) 9ZoZbWZg'%%* INHALT KURZFASSUNG englisch / deutsch 0 EINLEITUNG 1 DARSTELLUNG DER FÜR DIE SICHERUNG DER LEBENSQUALITÄT IM ALTER 1 RELEVANTEN ASPEKTE 1.0 Vorbemerkung 5 1.1 Faktoren / Basisbedingungen 9 1.1.1 Gesundheitliche Situation 1.1.2 Familiäre Situation / Soziale Einbindung 1.1.3 Wirtschaftliche Situation 1.1.4 Sonderthema: Ältere Migranten 1.2 Relevante Aspekte 18 ÜBERBLICK ZU HANDLUNGSFELDERN AUF BASIS VON 2 LITERATURRECHERCHE 2.0 Vorbemerkung 23 2.1 Soziale und gesundheitliche Infrastruktur für ältere Menschen: Serviceleistungen 25 2.1.1 Aktuelle Situation in Wien 2.1.2 Konzepte / Projekte / Programme 2.2 Soziale und gesundheitliche Infrastruktur ür ältere Menschen: Teilstationäre und stationäre Einrichtungen 41 2.2.1 Aktuelle Situation in Wien 2.2.2 Konzepte / Projekte / Programme INHALT INHALT 2.3 Öffentlicher Raum: Erreichbarkeit 51 2.3.1 Aktuelle Situation in Wien 2.3.2 Konzepte / Projekte / Programme 2.4 Öffentlicher Raum: Grün - und Freiraum 65 2.4.1 Aktuelle Situation in Wien 2.4.2 Konzepte / Projekte / Programme 2.5 Öffentlicher Raum: Quartier 83 2.5.1 Aktuelle Situation in Wien 2.5.2 Konzepte / Projekte / Programme HANDLUNGSBEDARF UND EMPFEHLUNGEN 3 FÜR DIE STADT WIEN 3.0 Hauptergebnisse 97 3.1 Querschnittsmaterie 102 3.2 Soziale und gesundheitliche Infrastruktur: Serviceleistungen und teilstationäre bzw. stationäre Einrichtungen 104 3.2.1 Gesundheit 3.2.2 Teilnahme am sozialen Leben 3.3 Öffentlicher Raum: Erreichbarkeit /Grün - und Freiraum 108 3.3.1 Verkehr 3.3.2 Freiraumnutzung 3.4 Öffentlicher Raum: Quartier 115 3.5 Sonderprogramm „Ältere MigrantInnen 118 LITERATURVERZEICHNIS 121 INHALT INHALT SAFEGUARDING QUALITY OF LIFE FOR OLDER PEOPLE SICHERUNG DER LEBENSQUALITÄT IM ALTER Feuerstein / KoseLicka / Feigelfeld (SRZ) December 2005 SUMMARY The creation of appropriate framework conditions contributing to the safeguarding of quality of life in “old age” is among the tasks of urban policy and planning. This takes place in Vienna on the basis of the urban development plan STEP05. The term “old age” is so heterogeneous that for action-related research biological age can only be included as a criterion to a very limited extent. Orientation towards the “life situation” which broadly includes the health, financial and social resources of individuals or a population group therefore appears to make more sense. Particularly socio-economic status and state of health are not only important indicators for life satisfaction in old age. This study therefore first gives an overview of the relevant factors and basic conditions relevant to the safeguarding of quality of life in old age, among which are “health”, “social inclusion” and “economic situation”, whereby the previously little included special requirements of older migrants will be taken into particular account since this issue will be of increased importance in the future. For the City of Vienna (Urban Planning and Urban Development, as well as Health Planning and Promotion of Health), there is a need for action mainly in the fields of “Social and Health Infrastructure: Services”, “Social and Health Infrastructure: semi-inpatient and in-patient facilities”, “Public Space: Accessibility” and “Public Space: Green / Free Space”. These fields have been supplemented by another field of action, “Public Space: Quarter”, because possibilities for the design of future measures are heavily influenced by the spatial context. Need for action exists both in „hardware“ (building and design measures) and in „software“ (organisation, coordination). Furthermore, there is additional need of coordination, networking and exchange of information between the various departments and the associated institutions, as well as towards the public. Therefore, numerous proposals have been assigned to these fields of action plus to a field „cross-over matters“. In a first selection, some „priority“ exemplary activities are described in the short summary of the report. The measures proposed in the framework of the study should be integrated into a Framework Programme for the improvement of the quality of life of older people in the city, with the title “Older People in Urban Space”. An initial meeting with high-level participants from the relevant institutions in Vienna should precede this Framework Programme. SICHERUNG DER LEBENSQUALITÄT IM ALTER Feuerstein / KoseLicka / Feigelfeld (SRZ) Dezember 2005 KURZFASSUNG Ausgangslage Zu den Aufgaben der Stadtpolitik und -planung gehört die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen, insbesondere in den Bereichen Verkehr, Wohnen, Freizeit, Bildung, Konsum und Betreuung für kurz- oder langfristig unterstützungsbedürftige Menschen wie Kinder, Behinderte, Kranke, ältere Menschen. Der prognostizierte Strukturwandel der Bevölkerung durch einen steigenden Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung ist u.a. gekennzeichnet durch eine zunehmende Diversität der älteren Bevölkerung (sozial, gesundheitlich, kulturell), die neue Anforderungen an die Stadtplanung und Stadtentwicklung stellt. Im Gegensatz zu anderen Städten in Österreich ist in Wien der Prozess der Bevölkerungsalterung zeitlich verschoben („demographische Verschnaufpause“). Dies ermöglicht der Stadt Wien den Aufbau einer leistungsfähigen und flexiblen Koordinationsebene und die Entwicklung von Programmen, die Bausteine der Gesundheits-, Sozial-, Stadt- und Wohnbau-/ Stadterneuerungsplanung verbindet. Die Ausgangsbasis für die Konzeption solcher Programme, die zur Sicherung der Lebensqualität der Bevölkerung in Wien beitragen könnte, sind der von der Stadt Wien erstellte Stadtentwicklungsplan STEP05 (in dem sowohl die in der nächsten Zukunft zu berücksichtigenden Entwicklungen als auch die für die Stadtentwicklung wesentlichen Handlungsfelder definiert wurden) und das im Juni 2004 vom Gemeinderat beschlossene „Strategiekonzept für die Betreuung älterer Menschen: Lebenswertes Altern in Wien - aktiv und selbstbestimmt“ (zu dessen Zielen bei der zukünftigen Betreuung älterer Menschen die maximale Unterstützung der Selbstverantwortung und Selbstbestimmung, die Vermeidung sozialer Isolation und die Vorbereitung auf das Alter gehören). Ziel des Strategiekonzepts ist, die Etablierung eines Pflegenetzes, das I 2005 Sicherung der Lebensqualität im Alter Sicherung der Lebensqualität im Alter 2005 an die Stelle der 1993 eingeführten Pflegekette treten soll. Es soll die bestehenden Angebote der stationären, ambulanten, akuten, teilstationären und rehabilitativen Unterstützung verbinden und eine auf die individuelle Lebenslage abgestimmte Unterstützung ermöglichen. Ziel dieser Studie ist - aufbauend auf einer Übersicht über Situation, Ziel Prognosen, Konzepte und daraus formulierten Vorgaben - eine vertiefende und umsetzungsorientierte Konkretisierung derjenigen zukünftigen Handlungsfelder, die für die Sicherung der Lebensqualität der älteren Bevölkerung relevant sind, vorzunehmen und den vorrangigen Handlungsbedarf darzustellen. Dieses Vorhaben soll dabei - fachübergreifend - weitere nationale und internationale Aktivitäten und die Konzepte der Stadt Wien mitdenken. Alter ist ein Querschnittsthema, das sowohl in den Wissenschaften Bearbeitung (z.B. Demographie, Sozialwissenschaften, Architektur, Landschaftsplanung) als auch in den Anwendungsfeldern viele Bereiche wie z.B. die Gesundheitsförderung, die sozialen Dienstleistungen, den Wohnbau oder die Verkehrsorganisation umfasst und daher in der transdiziplinären Zusammenarbeit betrachtet werden sollte. Auf der Seite der Auftraggeber wurde ein Team aus Stadtentwicklung / Stadtplanung und Sozialplanung / Gesundheitsplanung sowie der Gesundheitsförderung gebildet; auf der Seite der Auftragnehmer eine Arbeitsgruppe, die entsprechende Kompetenzen und Erfahrungen vereint. „Alter“ ist so heterogen, dass für eine handlungsbezogene Forschung Ergebnisse das biologische Alter nur sehr eingeschränkt als Kriterium herangezogen werden kann. Eine Orientierung an der „Lebenslage“, die umfassend die gesundheitlichen, finanziellen und sozialen Ressourcen des Einzelnen bzw. einer Bevölkerungsgruppe mit einbezieht, erscheint daher sinnvoller. Weiters können im Sinne eines intergenerativen Ansatzes gemeinsame Interessen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen besser erfasst werden. Wesentliche Indikatoren für die Lebenszufriedenheit sind, nicht nur im Alter, vor allem die sozioökonomische Lage und der Gesundheitszustand. Vor allem sehr alte Menschen sind häufiger armutsgefährdet als andere Gruppen. II Feuerstein / KoseLicka / Feigelfeld(SRZ) Feuerstein / KoseLicka / Feigelfeld(SRZ)
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