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Sicherheitsproduktion zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft PDF

296 Pages·2017·6.219 MB·German
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Studien zur Inneren Sicherheit Bernhard Frevel Michaela Wendekamm Hrsg. Sicherheitsproduktion zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft Studien zur Inneren Sicherheit Band 22 Herausgegeben von Prof. Dr. Hans-Jürgen Lange Münster , Deutschland Die Ziele I n der Reihe ,,Studien zur Inneren Sicherheit“ wechseln sich Monog rafi en und struk- turierte Sammelbände ab. Die Studien werden verfasst von Autoren des „Interdis- ziplinären Arbeitskreises Innere Sicherheit“ (AKIS). Der AKIS vereint Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, insbesondere der Politikwissenschaft, der Soziologie, der Kriminologie, der Rechtswissenschaft und der Historischen Polizei forschung. D ie Studien zur Inneren Sicherheit umfassen grundlagentheoretische und problem - orientierte Arbeiten. Sie sind einer interdisziplinären und sozialwissens chaftlichen Diskussion verpfl ichtet. Forschung zur Inneren Sicherheit und Polizei forschung bil- den hierbei keine gegensätzlichen Perspektiven, sondern sich ergänz ende Bestand- teile eines Forschungsfeldes. Die Studien zur Inneren Sicherheit arbeiten die unterschiedlichen Facetten des Wandels von Sicherheit auf. Sie stellen diese Verände- rungen in den Zusammenhang mit dem Wandel von Staat und Gesellschaft insge- samt, wie er sich national, europäisch, international und global vollzieht. D ie Analyse der Akteure, Institutionen und Strukturen, die die Sicherheitsproduktion von Staat und Gesellschaft prägen; die Prozesse und Handlungsorientierungen, unter denen Entscheidungen und Normen sowie ihre Kontrolle zustande kommen; die Programme zur Inneren Sicherheit (Kriminalpolitik, Polizeipolitik u.a.), die dabei mit der Zielsetzung entstehen, bestimmte Wirkungen zu erzielen; die Art und Weise der Umsetzung und die Einwirkung der Sicherheitsproduzenten auf die Gesellschaft (Polizieren); die Defi nitionen, Konstruktionen, Verlaufsformen und Sankti onierungen abweichenden Verhaltens und sozialer Kontrolle (Kriminalso ziologie), die vorge- nommen werden; die historische Rekonstruktion dieser Zusam menhänge; die Dis- kussion theoretischer Ansätze und Methodologien, um die interdisziplinäre Arbeit integrativ weiter zu entwickeln - all dies sind Perspektiven der Forschung zur Inne- ren Sicherheit, wie sie der Reihe zugrunde liegen Herausgegeben von Prof. Dr. Hans-Jürgen Lange Münster , Deutschland Weitere Bände in dieser Reihe http://www.springer.com/series/12626 Bernhard Frevel (cid:129) Michaela Wendekamm (Hrsg.) Sicherheitsproduktion zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft Herausgeber Bernhard Frevel Michaela Wendekamm Fachhochschule für öffentliche Deutsche Hochschule der Polizei Verwaltung NRW Münster , Deutschland Münster , Deutschland Studien zur Inneren Sicherheit ISBN 978-3-658-13434-1 ISBN 978-3-658-13435-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-13435-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbib- liografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über h ttp://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2017 D as Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikro- verfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. D ie Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Autorinne n und Autoren Dr. Peter Bescherer studierte Soziologie, Philosophie und Germanistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wo er auch promovierte. Nach Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Institut für Soziologie ist er seit 2014 Mitarbeiter im Forschungsprojekt VERSS (Aspekte einer gerechten Verteilung von Sicherheit in der Stadt) am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wis- senschaften an der Universität Tübingen. Seine wissenschaftlichen Arbeits- und Interessensgebiete liegen in den Bereichen kritische Theorie der Gesellschaft, so- ziale Ungleichheit und Prekarisierung, soziale Bewegungen und Demokratie. Dr. Raphael Bossong absolvierte sein Bachelor-Studium in Sozial- und Politikwis- senschaften an der Cambridge University und seinen Master sowie den PhD an der London School of Economics. Er ist nach Tätigkeiten beim Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik nun wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europa-Universität Viadrina. Seine Forschungsschwerpunkte sind die EU als Sicherheitsakteur, Sicherheits- governance und transnationales Krisenmanagement. Dr. Christoph Busch ist Politik- und Erziehungswissenschaftler. Nach Tät igkeiten als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Uni Siegen am Lehrstuhl für Sozio- logie und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt- Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg an der Professur für Politikwissenschaft ar- beitet er seit 2013 als wissenschaftlicher Referent im Ministerium für Inneres und Kommunales Nordrhein-Westfalen in der Abteilung Ver fassungsschutz. Prof. Dr. Bernhard Frevel studierte Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psycho- logie und Politikwissenschaft in Siegen, Köln und Hagen. Er ist Professor für Sozi- alwissenschaften an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW und v vi Die Autorinnen und Autoren Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Be reich der Politik- feldanalyse Innere Sicherheit. Christoph Harig schloss das Studium der Politikwissenschaft und Spanischen Philologie in Potsdam, Lissabon und Mannheim ab und absolvierte den Masterstu- diengang “Resea rch Training Program in Social Sciences” an der Humboldt- Universität Berl in. Zurzeit ist er Doktorand und Stipendiat am Brazil Institute, King’s College London. In seinen Forschungen befasst er sich u.a. mit Militärein- sätzen im Inneren, zivil-militärischen Beziehungen und Fragen der öffentlichen Sicherheit. Dr. Nathalie Hirschmann studierte Soziologie, Psychologie und Klassische Archäo- logie sowie Internationale Kriminologie in Erlangen und Hamburg. Sie promovier- te an der Universität Potsdam. Nach Mitwirkung in verschiedenen Drittmit telprojekten zur Sicherheitsforschung ist sie derzeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zen- trum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin tätig. Ihre For- schungsschwerpunkte konzentrieren sich auf Fragen der Inneren Sicherheit und das private Sicherheitsgewerbe. Eva Kiefer hat Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität Berlin sowie Philosophie und Kulturrefl exion an der Universität Witten/Herdecke studiert. Als Gastwissenschaftlerin forscht sie am Institut für Europäische Ethnologie der Hum- boldt-Universität zu Berlin im Rahmen des Forschungsprojekts CODISP sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie an der J. W. Goethe- Universität Frankfurt/Main. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Orga- nisationsoziologie, Ethnographie und Systemtheorie, sowie ethnographische Organisationsforschung. Jens Lanfer schloss das Studium der Sozialwissenschaften mit der Studienr ichtung Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen als Diplom-Sozialwissenschaftler ab. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der Politikwissenschaft an der Fakultät für Kulturrefl exion der Univ ersität Witten/ Herdecke. Zu seinen Forschungsthemen zählen die politische Theorie (insb. System- theorie) sowie die (vergleichende) Politikfeld-, Policy- und Implementationsfors- chung. Er promoviert über politischen Wandel und politische Innovationen in Politikfeldern. Dr. Lena Lehmann ist Diplom-Pädagogin. Das Studium absolvierte sie in Marburg mit den Nebenfächern Soziologie und Friedens- und Konfl iktforschung sowie Internationale Kriminologie in Hamburg. Sie arbeitet als wissenschaftliche Die Autorinnen und Autoren vii Mitarbeiterin an der Professur Verwaltungswissenschaft der Helmut-Schmidt- Universität/Universität der Bundesw ehr Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Polizeiforschung, Innere Sicher heit und Qualitative Methoden. Dörte Negnal schloss ihre Studien der Soziologie und Internationalen Kriminologie an der Freien Universität Berlin und der Universität Hamburg ab. Sie forscht als Gastwissenschaftlerin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt- Universität zu Berlin im Rahmen des Forschungsprojekts CODISP und ist wissen- schaftliche Mitarbeiterin am Institut für Humanwissenschaften an der Universität Paderborn. Darüber hinaus promoviert sie an der Universität Kassel. Forschungs- schwerpunkte sind sozialwissenschaftliche Methodenlehre, Interakti onsanalyse, Eth no- grafi e sowie Forschung in staatlichen Einrichtungen sozialer Hilfe und Kon trolle. Dr. Andreas Pudlat studierte Neuere und Neueste Geschichte, Sozial- und Wirt- schaftsgeographie und Pädagogik an der Technischen Universität Chemnitz sowie Kriminologie und Polizeiwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Zudem wurde er an der Universität Hildesheim promoviert. Er ist stellvertretender Leiter und Lehr kraft für besondere Aufgaben am Institut für Geschichte der Stiftung Uni- versität Hildesheim. Seine aktuellen Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen in der polizeiliche Öffentlichkeitsarbeit; Didaktik und Polizei; Schengen- Prozess/ Grenzs chutz; polizeiliche Erinnerungskulturen; Kriminalpolitik. Thomas-Gabriel Rüdiger hat das Studium zum Polizeivollzugsdienst an der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg und Kriminologie an der Universität Hamburg absolviert. Derzeit promoviert er an der Universität Potsdam. Er ist akademischer Rat am Institut für Polizei wissenschaft der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg. Seine Forschungsinteressen liegen insbeson- dere auf den Interaktionsrisiken sozialer Medien, den Auswirkungen digitaler Polizeiarbeit sowie dem Verständnis von Normenentwicklungen und -kontrolle im digitalen Raum. Dr. Patricia M. Schütte-Bestek studierte Sozialpsychologie und -anthropologie, Romanische Philologie und Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte. Sie arbeitet am Lehrstuhl für Arbeitsorganisation und -gestaltung des Instituts für Arbeitswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Als Organi- sations- und Polizeiforscherin befasst sie sich schwerpunktmäßig mit neo-instituti- onalistischen Analysen des organisationalen Wandels, der Kommuni kation in und von Organisationen, der organisationalen Image- und Identitätsbildung sowie mit der Bedeutung von Geschichte in Organisationen. Empirisch widmet sie sich dabei insbesondere Polizeien. viii Die Autorinnen und Autoren Prof. Dr. Stefanie Tränkle studierte Soziologie und Romanistik in Tübingen und war Doktorandin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg. Sie ist Professorin an der Hochschule für Polizei Baden- Württemberg in Villingen-Schwenningen, wo sie Kriminologie und Soziologie lehrt und für die Kooperationsbeziehungen zu Frankreich zuständig ist. Dr. Michaela Wendekamm schloss das Magisterstudium in Sozialwissenschaften und Neuerer Geschichte an der Universität Duisburg-Essen ab und promovierte anschließend am Lehrstuhl für Politikwiss enschaft, Sicherheitsforschung und Sicherheitsmanagement an der Universität Witten/Herdecke. Sie ist als Wissen- schaftliche Referentin des Prä sidiums der Deut schen Hochschule der Polizei in Münster tätig. Forschungs schwerpunkte liegen im Bereich Innere Sicherheit und Sicherheitskultur sowie Migrationspolitik. PD Dr. Dietmar J. Wetzel hat Soziologie, Ethnologie und Neuere deutsche Litera- turwissenschaft in Freiburg studiert, wo er auch den Aufbaustudiengang Inter- disziplinäre Frankreich-Studien absolvierte. Er wurde an der Albert-Ludwigs- Universität Freiburg promoviert und der Friedrich-Schiller-Universität Jena habili- tiert. Er leitet das SNF-Projekt „Transformative Gemeinschaften als innovative Lebensformen?“ an der Universität Basel. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Sozio- logische Theorie/n, Sozialt heorien, Wirtschafts- und Kultursoziologie, Französische Soziologie, Qualitative Sozialforschung. Inhaltsverzeichnis Governance der Inneren Sicherheit: Verantwortlichkeiten, Steuerung und Legitimation ......................................................................... 1 Bernhard Frevel und Michaela Wendekamm Teil I Steuerung und Legitimation ............................................................... 9 Urbane Sicherheit – Gerechtigkeitsansprüche in Theorie und Praxis. Das Beispiel BürgerInnenbeteiligung ...................................... 11 Peter Bescherer und Dietmar J. Wetzel „Begonnene Maßnahmen werden durchgezogen“ – Widerstandslagen als Testfall für die Legitimität polizeilicher Maßnahmen .......................... 31 Stefanie Tränkle Cyber-Sicherheit und die (Ohn-)Macht des Staates ................................... 47 Jens Lanfer Inszenierte Sicherheit?! Polizeiliche Selbstverortung und Legitimation am Beispiel der Öffentlichkeitsarbeit .................................... 73 Andreas Pudlat Informelle Governance zur inneren Sicherheit in Europa – auf dem Weg zu einer systematischeren Bewertung ................................... 97 Raphael Bossong Bundespolizei – „Identität unbekannt“? ..................................................... 121 Patricia M. Schütte-Bestek ix

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