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Sicherheit und Betriebsfestigkeit von Maschinen und Anlagen: Konzepte und Methoden zur Lebensdauervorhersage PDF

226 Pages·2008·7.23 MB·German
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Sicherheit und Betriebsfestigkeit von Maschinen und Anlagen Manuela Sander Sicherheit und Betriebsfestigkeit von Maschinen und Anlagen Konzepte und Methoden zur Lebensdauervorhersage 123 PDDr.-Ing.ManuelaSander FachgruppeAngewandteMechanik FakultätfürMaschinenbau UniversitätPaderborn Pohlweg47-49 33098Paderborn ISBN978-3-540-77732-8 e-ISBN978-3-540-77733-5 DOI10.1007/978-3-540-77733-5 BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothek verzeichnet diesePublikation inderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. (cid:1)c 2008Springer-VerlagBerlinHeidelberg Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, desNachdrucks, desVortrags,derEntnahmevonAbbildungen undTabellen, derFunk- sendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungs- pflichtig.ZuwiderhandlungenunterliegendenStrafbestimmungendesUrheberrechtsgesetzes. DieVerfasserinhatalleTexte,FormelnundAbbildungenmitgrößterSorgfalterarbeitet.Dennochkönnen Fehlernichtausgeschlossenwerden.DeshalbübernehmendieVerfasserinundderVerlagkeineGewähr für die in diesem Buch abgedruckten Informationen. In keinem Fall haften Verfasser und Verlag für irgendwelche direkten oderindirekten Schäden, dieausderAnwendungdieserInformationen folgen. FürdieindiesemWerkzitiertenGesetze,VorschriftenundRichtliniensindfürdieeigenenArbeitendie vollständigenVorschriftenundRichtlinieninderjeweilsgültigenFassunghinzuzuziehen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. Satz:ReproduktionsfähigeVorlagederAutorin Einbandgestaltung:eStudioCalamarS.L.,F.Steinen-Broo,Pau/Girona,Spain Herstellung:LE-TEXJelonek,Schmidt&VöcklerGbR,Leipzig,Germany GedrucktaufsäurefreiemPapier 987654321 springer.de Vorwort Vor allem vor dem Hintergrund der schadenstoleranten Bemessung von Ma- schinen, Anlagen, Verkehrsmitteln oder Bauteilen ist eine die Rissinitiierung und das Risswachstum einschließende Lebensdauervorhersage schon in der Produkt- entwicklungsphase von entscheidender Bedeutung, um Sicherheit gegen Versagen durch konstruktive Maßnahmen oder regelmäßige Inspektionen gewährleisten zu können. Unabhängig vom Lastspektrum oder vom Material sollten die Vorhersa- gen aus sicherheitstechnischen Aspekten immer konservativ sein. Aus ökonomi- schen Gründen hingegen ist eine optimale Ausnutzung des Materials zu ermögli- chen. Die Treffsicherheit der Lebensdauerprognose hängt jedoch sehr stark vom verwendeten Modell ab. Im vorliegenden Fachbuch werden daher zunächst die grundlegenden Konzepte zur festigkeitsgerechten und bruchsicheren Gestaltung von Bauteilen, Maschinen und Anlagen beschrieben. Nach der Darstellung von Belastungs- und Beanspru- chungs-Zeit-Funktionen wird auf den statischen Festigkeitsnachweis sowie auf den Dauerfestigkeitsnachweis eingegangen. Daran schließen sich die Konzepte der klassischen Betriebsfestigkeit und der klassischen Bruchmechanik an. Um jedoch eine exakte Lebensdauervorhersage durchführen zu können, sind die Konzepte der Betriebsfestigkeit und der Bruchmechanik zusammenzuführen und um die Gesetzmäßigkeiten der Rissinitiierung und des Kurzrisswachstums zu erweitern. In vielen Anwendungsbereichen werden Bauteile und Strukturen mit mehr als 107 Lastwechseln belastet, bei denen die seit den Untersuchungen von Wöhler de- finierte Dauerfestigkeitsgrenze nicht immer gegeben ist. Deshalb beinhaltet das Fachbuch auch einen Einblick in den immer bedeutender werdenden Bereich des Ultra high cycle fatigue. Abschließend werden die Ergebnisse ausgewählter Modelle mit experimentel- len und numerischen Ergebnissen verglichen und bewertet. Dieses Buch richtet sich an Ingenieure und Naturwissenschaftler in Unterneh- men, Universitäten und Hochschulen sowie an Studierende in höheren Semestern von Diplom- und Masterstudiengängen. VI Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als Oberingenieurin der Fachgruppe Angewandte Mechanik der Universität Paderborn im Rahmen meines Habilitationsverfahrens. Mein besonderer Dank gilt daher Herrn Prof. Dr.- Ing. habil. Hans Albert Richard für die Anregung, Förderung und unermüdliche Unterstützung meiner Forschungsarbeiten, das entgegengebrachte Vertrauen und die konstruktiven Diskussionen. Weiterer Dank gebührt Herrn Prof. Dr.-Ing. Hans Jürgen Maier (Universität Paderborn) sowie Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Gerhard Pusch (TU BA Freiberg). Ebenso möchte ich mich stellvertretend für alle aktuel- len und früheren Kollegen der Fachgruppe Angewandte Mechanik der Universität Paderborn bei Herrn PD Dr.-Ing. Gunter Kullmer für die Unterstützung bedanken. Darüber hinaus gilt mein Dank den Studien- und Diplomarbeitern sowie den stu- dentischen Hilfskräften. Mit diesem Buch möchte ich mich ganz herzlich bei meinen Eltern für ihre Liebe, ihr Vertrauen, ihre Unterstützung, ihre Rücksichtnahme und ihr Verständ- nis bedanken. Als Dank widme ich dieses Buch meinen Eltern Konrad und Katha- rina Sander. Dem Springer-Verlag gilt mein Dank für die Publikation dieses Fachbuchs. Paderborn, Dezember 2007 Manuela Sander Inhaltsverzeichnis Liste der Formelzeichen.....................................................................................IX 1 Einleitung.........................................................................................................1 2 Konzepte zur festigkeitsgerechten und bruchsicheren Gestaltung.............5 2.1 Belastungs- und Beanspruchungs-Zeit-Funktionen................................7 2.1.1 Systematisierung von Belastungs- und Beanspruchungs-Zeit- Funktionen...................................................................................7 2.1.2 Ermittlung von Last-Zeit-Funktionen..........................................8 2.1.3 Zähl- und Klassierverfahren......................................................10 2.2 Statischer Festigkeitsnachweis.............................................................14 2.3 Dauerfestigkeitsnachweis.....................................................................15 2.3.1 Ermittlung der Wöhlerkurve und der Dauerfestigkeit...............16 2.3.2 Dauerfestigkeitsschaubilder und Mittelspannungs- empfindlichkeit..........................................................................21 2.3.3 Dauerfestigkeitsberechnung......................................................23 2.4 Konzepte der klassischen Betriebsfestigkeit.........................................25 2.4.1 Werkstoffbeschreibung.............................................................25 2.4.2 Nennspannungskonzepte...........................................................28 2.4.3 Örtliche Konzepte.....................................................................39 2.4.4 Strukturspannungen...................................................................46 2.5 Konzepte der klassischen Bruchmechanik...........................................47 2.5.1 Bruchmechanische Grundlagen.................................................47 2.5.2 Grundlagen und Mechanismen des Ermüdungsriss- wachstums.................................................................................50 2.5.3 Ermittlung bruchmechanischer Kennwerte und Kennfunktionen.........................................................................56 2.5.4 Rissfortschrittskonzepte............................................................67 VIII Inhaltsverzeichnis 3 Zusammenwirken von Betriebsfestigkeit und Bruchmechanik bei der Lebensdauervorhersage................................................................................79 3.1 Entstehung von Ermüdungsrissen........................................................79 3.1.1 Schwellenwertkurven-Konzepte...............................................83 3.1.2 Konzepte des kritischen Abstands.............................................92 3.1.3 Ermüdungsrisswiderstandskurven (R-Kurven-Konzept)..........94 3.1.4 (cid:151)area - Konzept.........................................................................98 3.2 Kurzrisswachstumskonzepte..............................................................101 3.2.1 Mikrostrukturmodelle.............................................................102 3.2.2 Rissschließmodelle..................................................................106 3.2.3 Bruchmechanikbasierte Modelle.............................................110 3.2.4 Ansatz der kritischen Schnittebene.........................................123 3.3 Gesamtlebensdauerkonzepte..............................................................124 3.3.1 Die Ermüdungslebensdauerkarte.............................................124 3.3.2 Rissfortschrittswöhlerlinien....................................................128 4 Ultra high cycle fatigue...............................................................................131 4.1 Rissinitiierung bei sehr hohen Lastwechselzahlen.............................132 4.2 Wöhlerkurve im Bereich hoher Lastwechselzahlen...........................138 4.3 Auslegungskonzept (Lebensdauerkonzept) nach Murakami..............140 4.4 Lebensdauerberechnung im fish-eye..................................................141 4.5 Bruchmechanische Lebensdaueransätze.............................................144 5 Bewertung, Vergleich und Anwendung der Konzepte.............................147 5.1 Experimentelle Untersuchungen.........................................................147 5.1.1 Versuchsaufbau und -durchführung........................................147 5.1.2 Risswachstum..........................................................................150 5.1.3 Wöhler- und Lebensdauerlinien..............................................152 5.2 Numerische Untersuchungen..............................................................156 5.3 Analytische Ermittlung von Rissfortschrittswöhlerlinien...................158 5.4 Betriebsfestigkeits- und kombinierte Konzepte..................................160 5.4.1 Nennspannungsbasierte Konzepte...........................................161 5.4.2 Konzepte auf Basis der örtlichen Spannungen........................171 5.5 Konzepte der Rissinitiierung..............................................................183 5.6 Bruchmechanische Konzepte.............................................................188 5.6.1 Problematik der Thresholdwertbestimmung...........................188 5.6.2 Rissfortschrittskonzepte..........................................................191 5.6.3 Festlegung von Inspektionsintervallen....................................193 Literaturverzeichnis..........................................................................................197 Sachwortverzeichnis..........................................................................................211 Liste der Formelzeichen A Fläche A minimale Fläche min A - A Koeffizienten in der Rissöffnungsfunktion nach Newman 0 4 B Probendicke C werkstoffabhängiger Koeffizient im Paris-Gesetz C Absenkrate gemäß ASTM (American Society for Testing and ASTM Material) C Absenkrate gemäß FAM (Fachgruppe Angewandte Mechanik) FAM C werkstoffabhängiger Koeffizient der NASGRO Gleichung FM C werkstoffabhängiger Koeffizient des Rissfortschrittsgesetzes J nach Vormwald C Verzögerungsfaktor P C werkstoffabhängiger Faktor im Erdogan-Ratwani-Gesetz E Cth Parameter in der empirischen Funktion nach Newman zur Be- schreibung der R-Abhängigkeit des Thresholdwertes D Schadenssumme D Abstand der Spannungsniveaus beim Abgrenzungsverfahren A E Elastizitätsmodul F Kraft F Kraftmittelwert m F , F maximale bzw. minimale Kraft max min (cid:39)F Schwingbreite der Kraft G Schubmodul H Summen- bzw. Überschreitungshäufigkeit H Kollektivumfang 0 H schädigungsäquivalente Ersatz-Schwingspielzahl äq HV Härte nach Vickers X J Wert des J-Integrals (cid:39)J Wert des zyklischen J-Integrals (cid:39)J , (cid:39)J elastischer bzw. plastischer Anteil des (cid:39)J-Integrals el pl (cid:39)J effektiver Anteil des (cid:39)J-Integrals eff K’ zyklischer Verfestigungskoeffizient K, K , K Spannungsintensitätsfaktoren für Mode I, Mode II und Mode I II III III K , K Risszähigkeit für Mode I IC C K , K Spannungsintensitätsfaktoren für Mode I bei maximaler bzw. max min minimaler Belastung K , K effektiver maximaler bzw. minimaler Spannungsintensitätsfak- max,eff min,eff tor K virtueller Spannungsintensitätsfaktor zur Berücksichtigung der max, req Eigenspannung im Willenborg Modell K maximaler Spannungsintensitätsfaktor des Thresholdwertes max,th K* Schwellenwert des maximalen Spannungsintensitätsfaktor des max,th Zwei-Kriterien-Konzepts K maximale Spannungsintensität einer Überlast ol K Eigenspannungsintensitätsfaktor R K Rissöffnungsspannungsintensitätsfaktor op (cid:39)K, (cid:39)K Schwingbreite des Spannungsintensitätsfaktors bei Mode I I (cid:39)K Schwingbreite des dehnungsbasierten Spannungsintensitätsfak- (cid:72) tors (cid:39)KV Schwingbreite des Kerbspannungsintensitätsfaktors bei Mode I I (cid:39)K+ positiver Anteil des zyklischen Spannungsintensitätsfaktors (cid:39)K initialer zyklischer Spannungsintensitätsfaktor 0 (cid:39)K aufgebrachter zyklischer Spannungsintensitätsfaktor appl (cid:39)K effektiver zyklischer Spannungsintensitätsfaktor eff (cid:39)K effektiver Thresholdwert eff,th (cid:39)K effektiver zyklischer Spannungsintensitätsfaktor des J,eff J-Integrals (cid:39)K effektiver zyklischer Spannungsintensitätsfaktor des J,eff J-Integrals (cid:39)K Thresholdwert des optisch dunklen Gebiets (ODA) ODA (cid:39)K Mittelwert der zyklischen Spannungsintensität eines Lastspekt- rms rums (cid:39)K , (cid:39)K Threshold-Wert (Schwellenwert für die Schwingbreite des th I,th Spannungsintensitätsfaktors) (cid:39)K* Threshold-Wert des Zwei-Kriterien-Konzeptes th XI (cid:39)K Threshold-Wert (cid:39)K für R = 0 th,0 th L Stabelementlänge (Fließstreifenmodelle) j M Mittelspannungsempfindlichkeit N Lastspielzahl N geforderte Lebensdauer N Eckschwingspielzahl D N Lebensdauer bis zum Versagen des Bauteils f N Initiierungslebensdauer i N Restlebensdauer p P Ausfallwahrscheinlichkeit (P = 100% - P ) A A Ü P Schädigungsparameter nach Bergmann B R , R Spannungsverhältnis, ab dem für positive bzw. negative R- cl p Verhältnisse (cid:39)K = konst. gilt th P Schädigungsparameter nach Vormwald J Pmulti, PSchub mehraxialer Schädigungsparameter für Mode I- bzw. Mode II- J J Risse nach Savaidis P Dauerfestigkeitskennwert des Schädigungsparameters P J,D J P Schädigungsparameter nach Smith, Watson und Topper SWT P Überlebenswahrscheinlichkeit (P = 100% - P ) Ü Ü A P Zusatzschädigung nach Hanschmann Z Q Koeffizient der Schädigungsparameterwöhlerlinie nach Vorm- wald R Verhältnis von minimaler zu maximaler Spannung bzw. von minimaler zu maximaler Spannungsintensität R = (cid:86) / (cid:86) = K / K min max min max R Streckgrenze e R effektives Spannungsverhältnis R = K / K eff eff min,eff max,eff R Shutt-off-Verhältnis SO R Zugfestigkeit m R 0,2%-Dehngrenze p0,2 R Rauhtiefe z S Sicherheit gegen Bruch B S Sicherheit gegen Dauerbruch D S Sicherheit gegen Fließen F U Verzerrungsenergiedichte U elastische Verzerrungsenergiedichte el U plastische Verzerrungsenergiedichte pl V fiktive Rissöffnungsverschiebung (Fließstreifenmodelle) j

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Das vorliegende Fachbuch fasst prägnant die aktuellsten Methoden und Konzepte zur festigkeitsgerechten und bruchsicheren Gestaltung von Maschinen und Anlagen zusammen. Darüber hinaus wird das Zusammenwirken der Betriebsfestigkeit und Bruchmechanik dargestellt und um die Gesetzmäßigkeiten der Ris
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